DE138917C

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Info

Publication number: DE138917C
Application number: DENDAT138917D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet die Lösung der an sich bekannten Aufgabe, bei einer nur mit Leitspindel ausgerüsteten Drehbank neben dem Wechselräderwerk zum Gewindeschneiden noch ein Stand räderwerk zum Glattdrehen so anzuordnen, daß beim Einrücken des einen Räderwerkes das andere selbsttätig ausgerückt wird.

Fig. ι veranschaulicht die zur Lösung dieser Aufgabe getroffene Vorrichtung in einem Horizontalschnitt, Fig. 2 in einer Seitenansicht.

Der Antrieb für das Glattdrehen erfolgt von der Drehbankspindel aus auf die Umsteuerwelle und von dieser aus durch ein Schaltgetriebe auf das Rad a. Mit diesem dreht sich das Rad b, das seine Drehung durch das Zwischenrad c auf das Rad d überträgt. Dieses sitzt fest auf einer Büchse k, die in der verschiebbaren Hülse / gelagert ist. Die Hülse / ist mittels einer in sie gefrästen Zahnstangenverzahnung ζ und eines in diese eingreifenden Triebes h verschiebbar. Die Büchse k greift über den Zapfen e' an der Leitspindel und ist mit ihm durch eine Feder f und eine Nut g von größerer Länge verbunden. Die Büchse k setzt sich an ihrem geschlossenen Ende in einen Zapfen k' fort, auf den das zu den Wechselrädern für das Gewindeschneiden gehörige Rad m aufgekeilt ist.

In der gezeichneten Darstellung ist der Antrieb für das Glattdrehen eingerückt; es kämmen die Räder c und d, und die Leitspindel e erhält durch die Verbindung des Rades d mit dem Zapfen e' ihren Antrieb.

Soll die Drehbank für das Gewindeschneiden eingerückt werden, so wird durch Drehen des Triebes h die Hülse / nach der Leitspindel hin verschoben. Dadurch kommt zunächst das Rad d außer Eingriff mit dem Rade c und bei weiterem Verschieben das Wechselrad m in Eingriff mit dem Wechselrade w; der Antrieb für das Gewindeschneiden ist eingerückt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Leitspindeldrehbank zum Gewindeschneiden und Glattdrehen, dadurch gekennzeichnet, daß, um das abwechselnde Ein- und Ausrücken des Wechselräderwerkes zum Gewindeschneiden und des Standrä'derwerkes zum Glattdrehen zu bewirken, ein zum Wechselräderwerk gehörendes Rad (m) und ein zum Standräderwerk gehörendes Rad (d) auf einer büchsenartig ausgebohrten und in einer verschiebbaren Hülse (I) gelagerten Achse (k¹) sitzen, wobei das zum Standräderwerk gehörende Rad (d) mit dem in die Bohrung der Achse (k¹) hineinragenden Leitspindelzapfen (e¹) durch Nut und Feder verbunden ist, so daß in den Endstellungen der Hülse (I) entweder das zum Wechselräderwerk gehörende Rad (m) in ein Rad (η) des Wechselräderwerkes oder das zum Standräderwerk gehörende Rad (d) in ein Rad (c) des Standräderwerkes eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.