DE138484C - - Google Patents

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DE138484C
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DE
Germany
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water
container
platform
pots
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Expired
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DE1902138484D
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G27/00Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
    • A01G27/001Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots with intermittent watering means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Bewässern und Austrocknen von Topfpflanzen, die in Gärtnereien auf Beeten in gröfserer Anzahl gezogen werden, geschieht allgemein sehr mangelhaft, weil einmal das Begiefsen von Hand mit der Giefskanne nicht dauernd regelmäfsig geschehen kann und zweitens die Blumentöpfe nicht derart mit der sie umgebenden Erde in Berührung kommen, dafs eine gleichmäfsige Austrocknung vor sich gehen kann.
Eine derartige Bewässerung bedarf aufserdem in gröfseren Gärtnereien eines bedeutenden Zeit- und demgemäfs auch Kostenaufwandes, sie setzt sogar ganze Blumenculturen der Gefahr des Vertrocknens aus, wenn es in gröfseren Betrieben zu plötzlichen Arbeitseinstellungen kommt.
Diesen Uebelständen und Gefahren soll die vorliegende Erfindung abhelfen. Nach derselben werden die einzelnen Töpfe nicht mehr in die Erde, sondern in eine aus Stein- oder Holzplatten bestehende Plattform eingelassen, unter welcher so viel Raum gelassen wird, dafs die Töpfe zu zwei Drittel ihrer Höhe von der atmosphärischen Luft umgeben und demgemäfs gleichmäfsig der Trocknung ausgesetzt sind.
Die Plattform, in deren kegelförmige Löcher die Töpfe derart eingelassen sind, dafs sie genau mit der Oberfläche derselben abschneiden, ist ringsum an allen vier Seiten mit einem etwa 2 bis 3 cm hohen Rande versehen. Das Wasser wird nun aus einem Behälter durch eine Rohrleitung auf die Plattform bis zur Höhe des Randes zugeleitet, und zwar so lange, bis eine weiter unten zu beschreibende Vorrichtung bei genügender Bewässerung das überschüssige Wasser wieder selbstthätig abfliefsen läfst. Nach diesem Verfahren wird also stets eine bestimmte Menge Wasser allen Töpfen zugeführt und das Austrocknen unterhalb der Plattform gleichmäfsig vor sich gehen. Da die Unterlagen (b) der Plattform noch glasirt oder geleimt werden können, ist auch der Zutritt von Ungeziefer zu den Töpfen verhindert.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung gebracht. Fig. 1 und 2 zeigen Längsschnitte durch das neue Beet, Fig. 3 zeigt einen Querschnitt und Fig. 4 einen Grundrifs desselben, Fig. 5 zeigt die schematische Darstellung einer gröfseren Anlage.
Die zuvor mit kegelförmigen, dem Blumentopfoberrand entsprechenden Durchbohrungen versehenen Platten a, welche aus Stein, Cement, Holz oder einem anderen geeigneten Material bestehen, werden wasserdicht mit einander verbunden und auf geeigneten Unterlagen b so hoch über der Erdoberfläche c angeordnet, dafs die eingesetzten Blumentöpfe e die letztere nicht berühren, sondern noch ein hinreichender Luftraum d neben und unter den Löchern verbleibt. Die Töpfe werden so in die kegelförmigen Löcher eingesetzt, dafs sie mit ihrem Oberrande genau mit der Oberfläche abschneiden , das Wasser also von der Platte direct in die Blumentopferde eindringen kann. Der auf der Platte stehende Wasserspiegel wird abgegrenzt durch die vier Ränder des Beetes umfassenden Leisten f. Neben dem Beet ist
ein Wasserbehälter g angebracht, aus welchem das Wasser durch ein ansteigendes Rohr h auf die Plattform α zugeleitet wird.
Um ein Ueberlaufen bezw. eine zu starke Bewässerung der Blumentöpfe zu verhüten, ist durch die Plattform α hindurch bis zur Höhe der Leisten f ein Rohr i geführt. Hat nun das Wasser die entsprechende Höhe erreicht, so fliefst das überschüssige Wasser durch das genannte Rohr i in einen mit einem Dreiweghahn k verbundenen Behälter /, welcher an einem am Küken sitzenden Hebel angehängt ist. Der Behälter, durch das hineinflieisende Wasser beschwert, dreht bei einer bestimmten Füllung den Dreiweghahn um 900 und schliefst damit gleichzeitig die weitere Zufuhr von Wasser aus dem Behälter g zu dem Beet (Fig. 2). Ist das Wasser inzwischen so weit gesunken, dafs es nicht mehr aus dem Rohr i abfliefsen kann, so wird, da die Bewässerung hinreichend stark war, das noch auf dem Beet stehende übrige Wasser durch das Zuflufsrohr h wieder zurück bis zum Dreiweghahn und hier durch den dritten Kanal des letzteren gänzlich abfliefsen. Um ein selbsttätiges Leeren des Behälters I herbeizuführen, ist der letztere an seinem Boden mit einem Ventil versehen, welches sich beim Aufsetzen auf die Erde selbstthä'tig öffnet und dadurch für den weiteren Gebrauch wieder verwendbar wird.
Ist die Plattform α und der Behälter / vom Wasser entleert und soll die Bewässerung des ganzen Beetes wieder beginnen, so stellt man von Hand den Dreiweghahn wieder in seine Anfangsstellung (Fig. 1) ein.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann diese Bewässerung auf eine beliebige Anzahl von Beeten ausgedehnt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Bewässern und Austrocknen von Topfpflanzen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Wasser bis zu einer bestimmten Höhe aus einem Wasserbehälter auf eine die Blumentöpfe aufnehmende Plattform zugeleitet und nach Erreichung einer bestimmten Bewässerung selbstthätig wieder abgeleitet wird, wobei unter der Plattform die atmosphärische Luft die Töpfe von allen Seiten bestreicht.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit kegelförmigen Löchern für die Töpfe versehene Plattform a, auf welche aus einem Wasserbehälter g Wasser bis zu einer bestimmten Höhe zugeleitet wird, wobei das überschüssige Wasser einen den Dreiweghahn k bewegenden Behälter I füllt, wodurch der Zuflufs vom Wasserbehälter geschlossen und das noch auf der Plattform verbleibende Wasser durch den Dreiweghahn abfliefsen kann.
3. Eine Ausführungsform der im Anspruch 2 gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher in dem Behälter (I) ein beim Aufsetzen des Behälters auf den Boden sich öffnendes Ventil m angeordnet ist, zum Zweck, den Behälter selbstthätig zu entleeren und die Vorrichtung wieder schnell gebrauchsfertig zu haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902138484D 1902-02-23 1902-02-23 Expired DE138484C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE138484T 1902-02-23

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DE138484C true DE138484C (de) 1903-02-11

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DE1902138484D Expired DE138484C (de) 1902-02-23 1902-02-23

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