DE122349C - - Google Patents
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- DE122349C DE122349C DE1900122349D DE122349DD DE122349C DE 122349 C DE122349 C DE 122349C DE 1900122349 D DE1900122349 D DE 1900122349D DE 122349D D DE122349D D DE 122349DD DE 122349 C DE122349 C DE 122349C
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- DE
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- liquid
- vessel
- earth
- irrigation device
- outflow
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
- A01G27/006—Reservoirs, separate from plant-pots, dispensing directly into rooting medium
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
schäften 27756 und
tungen sorgen zwar
tungen sorgen zwar
Die bisherigen Apparate zur Bewässerung von Bäumen, Gewächsen "und dergl. beruhen
durchweg auf dem Princip, aus einem meistens langgestreckten Gefäfs die eingeschüttete Flüssigkeit
durch zahlreiche seitliche und untere Oeffnungen möglichst nahe den Wurzeln allseitig
ausrinnen zu lassen, vergl. z. B. die Patent-85478. Diese Vorrichfür
eine vertheilte Bewässerung, sie haben aber mit dem einfachen Begiefsen von Hand den Uebelstand gemein,
dafs gleich nach dem Begiefsen die Flüssigkeit in grofser Menge eindringt (überschwemmt)
und so leicht Nährstoffe unverbraucht mitreifst; auch wird der Feuchtigkeitsgrad der
Erdschichten bei einer derartigen Bewässerung gewöhnlich an verschiedenen Stellen verschieden.
Es fehlte also ein Gerälh, welches die Flüssigkeit nicht einfach dem Gesetz der
Schwere folgend in die Erde rinnen läfst, sondern sie erst nach und nach in Anpassung
an den Bedarf vertheilt und die gleichmäfsige Durchfeuchtung einer entsprechenden Zone bewirkt,
und mit welchem bei einmaligem Füllen die -Pflanzen, Sträucher oder Bäume auf Tage
oder Wochen hinaus mit gleichmäfsigem Flüssigkeitsstrome versorgt, der Feuchtigkeitsgrad nach Bedarf verändert und event, die
Flüssigkeitsabgabe regulirt werden kann, z. B. wenn eine Pflanze zeitweilig starken Sonnenstrahlen
ausgesetzt ist. Dieses soll erreicht werden durch den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, welcher in einer Bewässerungsvorrichtung insbesondere für Blumentöpfe,
Blumentische und dergl. besteht, die der Erde oder anderen zur Verwendung kommenden
körnigen oder porösen Substanzen dauernd und gleichmäfsig die Flüssigkeit zum Bewässern
zuführt und zwar kontrolirbar und selbstthä'tig.
Eine einfache Ausführungsform einer solchen Vorrichtung zeigt Fig. 1. Der gewöhnlich aus
durchsichtigem Material (Glas, Celluloid u. s. w.) hergestellte Behälter ist mit einem sich nach
unten verengenden Ausflufsrohr versehen. Eine zweite — in Fig. 1 punktirte — verschliefsbare
Oeffnung kann zum bequemeren Füllen sowie zum Regeln der Ausflufsmenge dienen.
Aus dem gefüllten Behälter fiiefst zunächst überhaupt kein Wasser aus, denn der auf dem
entsprechend engen Ausflufsquerschnitt lastende Luftdruck verhindert dies. Wird nun das
Rohr in die Erde u. s. w. eingesteckt, so kommt die Flüssigkeit mit der zu bewässernden
Substanz in Berührung und wird von dieser durch Adhäsionswirkung langsam aufgesaugt,
bis die entsprechende Zone durchgefeuchtet ist.
Die Bewässerung mufs hierbei unbedingt langsam erfolgen, weil eine der aus dem Behälter
entweichenden Flüssigkeit entsprechende .Luftmenge gleichzeitig wieder in ihn eindringen
mufs. Die Luft gelangt hierbei durch die Erde in den Behälter und steigt in demselben
•— wie in Fig. 1 angedeutet — in Bläschen auf. Durch Lockern des erforderlichen Falls
noch angebrachten oberen Verschlusses kann der Ausflufs innerhalb weiter Grenzen beliebig
geregelt werden.
Es wird hierdurch also eine langsame, selbstthätige und continuirliche Bewässerung
erzielt, deren Gröfse sich entsprechend der
Gröfse und dem Ausflufsquerschnitt des Geräthes verändern läfst.
Als besonderer Vortheil dieser Vorrichtung sei noch Folgendes erwähnt: Wird eine Pflanze
oder dergl. zu bestimmten Tagesstunden starken Sonnenstrahlen ausgesetzt, so steigert sich auch
ihr Wasserbedarf, der durch das gewöhnliche Begiefsen oft nicht in entsprechender Weise
ergänzt wird; vorliegendes Geräth führt dagegen in solchem Falle auch entsprechend
mehr Wasser zu, denn die Luft in dem abgeschlossenen Behälterraum dehnt sich infolge
der Bestrahlung stark aus und drängt dabei die Flüssigkeit vor sich her und in die umgebende
Erde.
Das Geräth kann unbeschadet seiner Wirksamkeit in beliebiger, seiner Umgebung angepafster
Form ausgeführt und ferner auch — zur Vermeidung von Verstopfen beim Eindrücken
— mit seitlichem Austritt am Abflufsrohr u. s. w. versehen werden. Fig. 2 zeigt
eine Anordnung für den Fall, dafs gröfsere Flächen feucht zu halten sind.
Das hier angewendete Princip, den Raum über der Flüssigkeit so von der Atmosphäre
abzuschliefsen, dafs sie dem unmittelbaren Einflufs der Schwere entzogen ist, bewirkt,
dafs die Flüssigkeit nicht sofort niedersinkt, sondern in Anpassung an den Bedarf nur so
lange und in solcher Menge abfliefst, wie gleichzeitig umgekehrt Luft hineingelangt. Die
vielseitige Wirkung, namentlich die zeitlich ausgedehnte Bewässerung, ferner die dabei
mögliche jederzeitige Aenderung der Zuflufsmenge durch Regelung der oberen Oeffnung
(Fig. 2) und die durch Sonnenbestrahlung selbstthätig verstärkte Flüssigkeitsabgabe sind
der vorliegenden einfachen Bewässerungsvorrichtung eigenthümlich und bilden die besonderen
Vorzüge derselben.
Claims (2)
1. Selbstthätige Bewässerungsvorrichtung, namentlich
für Blumentöpfe und dergl., gekennzeichnet durch ein oben verschliefsbares oder geschlossenes Gefäfs mit an der
Ausflufsstelle verengtem Abflufsrohr, aus welchem die Flüssigkeit im Gefäfs nach
Mafsgabe des auf ihrer Oberfläche lastenden Druckes und der Aufnahmefähigkeit der die Ausflufsöffnung umgebenden Masse
in letztere eindringt.
2. Selbstthätige Bewässerungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Menge der
in die Erde eindringenden Flüssigkeit durch Lockern oder Feststecken eines die obere
Oeffnung des Gefäfses verschliefsenden Stöpsels geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE122349T | 1900-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE122349C true DE122349C (de) | 1901-07-26 |
Family
ID=34608381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900122349D Expired DE122349C (de) | 1900-05-30 | 1900-05-30 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE122349C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2837869A (en) * | 1954-11-12 | 1958-06-10 | Takeo Ono | Plant-watering device |
US4089133A (en) * | 1976-12-08 | 1978-05-16 | Duncan Vinal S | Device for liquid feeding of potted plants and the like |
EP0193495A2 (de) * | 1985-02-26 | 1986-09-03 | Block, Hubert K. | Wassertank zur Langzeitbewässerung, insbesondere von Hydrokulturen |
US5836106A (en) * | 1994-05-17 | 1998-11-17 | Alex; Timothy Scott | Plant watering control device |
-
1900
- 1900-05-30 DE DE1900122349D patent/DE122349C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2837869A (en) * | 1954-11-12 | 1958-06-10 | Takeo Ono | Plant-watering device |
US4089133A (en) * | 1976-12-08 | 1978-05-16 | Duncan Vinal S | Device for liquid feeding of potted plants and the like |
EP0193495A2 (de) * | 1985-02-26 | 1986-09-03 | Block, Hubert K. | Wassertank zur Langzeitbewässerung, insbesondere von Hydrokulturen |
EP0193495A3 (en) * | 1985-02-26 | 1986-10-29 | Block, Hubert K. | Water tank for long term watering, especially for hydroponics |
US5836106A (en) * | 1994-05-17 | 1998-11-17 | Alex; Timothy Scott | Plant watering control device |
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