DE138008C - - Google Patents

Info

Publication number
DE138008C
DE138008C DENDAT138008D DE138008DA DE138008C DE 138008 C DE138008 C DE 138008C DE NDAT138008 D DENDAT138008 D DE NDAT138008D DE 138008D A DE138008D A DE 138008DA DE 138008 C DE138008 C DE 138008C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bromine
iodine
alkali
mother liquor
hydrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT138008D
Other languages
English (en)
Publication of DE138008C publication Critical patent/DE138008C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/09Bromine; Hydrogen bromide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/13Iodine; Hydrogen iodide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Darstellung der Alkalichlorate verfährt man bekanntlich so, dafs man entweder eine durch Einleiten von Chlor in Kalkmilch hergestellte Lösung von Calciumchlorat mit dem betreffenden Alkalichlorid versetzt und das gebildete schwerlösliche Alkalichlorat auskrystallisiren läfst, oder aber in eine Lösung des Alkalihydrates Chlor einleitet und darauf das gebildete Chlorat von dem daneben entstandenen Chlorid ebenfalls durch !Crystallisation trennt.
Bei der Darstellung von Bromaten und Jodaten kann man analog verfahren.
Dabei verursacht aber, wenn man die letztere Darstellungsmethode wählt, der in den technisch reinen Alkalihydraten stets vorhandene geringe Chlorgehalt eine Verunreinigung des Productes.
Diese Verunreinigung ist weniger unbequem, weil leicht zu beseitigen, wenn es sich lediglich um die Gewinnung von Bromaten bezw. Jodaten handelt, da das Chlorid bei der Krystallisation und bei dem so wie so erforderlichen Waschen der Krystalle mit Wasser genügend entfernt werden kann.
Dagegen ist die Gegenwart von Chlorverbindungen dann lästig, wenn man nicht beabsichtigt, die in Lösung befindlichen Salze zu trennen, dieselben vielmehr durch Eindampfen der Lösung bis zur Trockne als Salzgemisch gewinnen will, wie dies für gewisse Verwendungszwecke geschieht.
Man kann zwar auch in diesem Falle durch wiederholtes Eindampfen und Krystallisiren den gröfsten Theil der Brom- bezw. Jodverbindungen in annähernd reiner Form gewinnen und die Mutterlauge,' welche successive reicher an Chlorverbindungen wird, zum Schlüsse zwecks Wiedergewinnung des Broms bezw. Jods in geeigneter Weise zersetzen. Eine derartige Arbeitsmethode ist aber umständlich und theuer.
Es werden nun derartige Salzgemische nach einem Verfahren dargestellt, welches neben möglichster Zurückhaltung der Chlorverbindungen in der Mutterlauge gleichzeitig die Abscheidung des darzustellenden Brom- oder Jodsalzgemenges gestattet, ohne dafs ein Verdampfen von Laugen erforderlich ist.
Das Verfahren ist folgendes:
In eine concentrate Lösung von Alkalihydrat führt man unter Umrühren das betreffende Halogen in gasförmiger, flüssiger oder fester Form ein, bis vollständige Sättigung erreicht ist. Dabei scheidet sich bereits ein grofser Theil der entstandenen Salze ab. Die durch die freiwerdende Reactionswärme verursachte Erwärmung der Flüssigkeit ist nur von Vortheil für den Procefs, da sie eine möglichst vollständige Ueberführung des intermediär entstehenden Hypobromites bezw. -jodites im Bromat bezw. Jodat bewirkt. Die hinterbleibende Mutterlauge wird aufs neue mit Alkalihydrat gesättigt und durch abermaliges Einleiten von Brom bezw. Jod ein frisches Quantum des Salzgemisches
hergestellt.
Das abwechselnde Behandeln der Mutterlauge mit Alkalihydrat und Brom oder Jod wird so
lange fortgesetzt, bis die Mutterlauge sich derart an Chlorverbindungen angereichert hat, dafs eine Aufarbeitung erforderlich wird.
Soweit es möglich ist, kann bei diesem Verfahren das Alkalihydrat auch durch das betreffende Carbonat ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Brom- und Jodverbindungen der Alkalien, darin bestehend, dafs man in eine concentrirte Lösung von Alkalihydraten oder -carbonaten Brom oder Jod bis zur Sättigung einleitet, die Mutterlauge von den ausgeschiedenen Salzen trennt, abermals mit Alkalihydrat oder -cärbonätsa'ttigt, wiederum Brom oder Jod einleitet, und diese Operationen abwechselnd so lange wiederholt, bis der Chlorgehalt der Mutterlauge so grofs geworden ist, dafs eine Aufarbeitung bezw. Zersetzung derselben nothwendig wird.
DENDAT138008D Active DE138008C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE138008C true DE138008C (de)

Family

ID=405846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT138008D Active DE138008C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE138008C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69124497T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid
DE2257521B2 (de) Kontinuierliches verfahren zum gewinnen sehr reiner tonerde sowie der begleitstoffe eisen, magnesium und kalium in technisch verwertbarer form aus aluminiumhaltigen erzen
DE48278C (de) Neuerung bei dem Verfahren zur Darstellung von Ammoniumnitrat durch Umsetzen von Bariumnitrat mit Ammoniumsulfat
DE138008C (de)
DE2709728C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor und Alkalihydroxid durch Elektrolyse unter Einsatz von calcium- und/oder sulfathaltigem Rohsalz
DE3425582A1 (de) Verfahren zur verbesserung der ausbeute an soda bei dem solvay-prozess
DE5061C (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Kaliumcarbonat und Kalium-Hydrocyd
DE2917622A1 (de) Verfahren zum herstellen von magnesium aus einer magnesiumsulfat enthaltenden salzloesung
DE831542C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE15493C (de) Verfahren zur Darstellung chlorsaurer Salze
DE50438C (de) Neuerung in der Reinigung von Seifen-Unterlaugen zur Gewinnung von Glycerin
DE21154C (de) Verfahren zur Herstellung von krystallisirtem Chloraluminium
DE2613288C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierten Magnesiumchloridlösungen
SU363660A1 (ru) Способ очистки рассолов электролитического производства хлора
DE138172C (de)
DE96158C (de)
DE291417C (de)
DE552055C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalisalpeter
DE298552C (de)
DE2127438C3 (de) Verfahren zur Herstellung von für die Elektrolyse bestimmten Solen aus Steinsalz
DE925466C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid und Calciumsulfat
DE945622C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Kalimagnesia aus Na Cl-Kalimagnesia-Gemischen
DE92474C (de)
DE427087C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonaten bzw. Bicarbonaten und Alkalihydroxyden aus Blausaeure, Kalk und Alkalisulfat
DE118073C (de)