DE13670C - Formmaschine für eiserne.n Schachtausbau - Google Patents
Formmaschine für eiserne.n SchachtausbauInfo
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- DE13670C DE13670C DENDAT13670D DE13670DA DE13670C DE 13670 C DE13670 C DE 13670C DE NDAT13670 D DENDAT13670 D DE NDAT13670D DE 13670D A DE13670D A DE 13670DA DE 13670 C DE13670 C DE 13670C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C13/00—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
EUGEN CLARENBACH in CHARLOTTENBURG. Formmaschine für eisernen Schachtausbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1880 ab.
Die Maschine dient im besonderen zur Herstellung von Sandformen für den Gufs eiserner
sogenannter Tübbing-Segmente. Diese Tübbing-Segmente finden ausgedehnte Verwendung im
Bergbau, wo sie, zu geschlossenen Ringen zusammengesetzt und in den Zwischenfugen ausgedichtet
(picotirt), zur Herstellung wasserdichter Schächte dienen. Durch die hohen Anforderungen,
die man bei solcher Verwendung an die Exactheit des Gufsstückes stellt, und bei der Massenverwendung hatte sich das Bedürfnifs
gezeigt, die Formen derartiger Tübbing-Segmente maschinenmäfsig herzustellen.
Fig. 12, Blatt II, zeigt ein Tübbing-Segment in der Form. Jede Hälfte dieser letzteren wird für
sich auf einer besonderen Maschine aufgestampft, und zwar der Oberkasten auf der in Fig. 1 bis 5
bezw. 6 gezeichneten, der Unterkasten auf der in Fig. 7 bis 11 veranschaulichten Maschine.
Zwei Maschinenfüfse aa, Fig. 1 bis 5, werden
durch eine horizontale, vierarmige Brücke b fest mit einander verbunden. Auf den Maschinenfüfsen
ruht die horizontale Platte p; dieselbe hat in ihrer Mitte eine grofse rechteckige Oeffnung,
welche so bemessen ist, dafs die gröfsten vorkommenden Tübbing-Segmente sich in diese
Oeffnung projiciren lassen. Die Platte / dient als Grundplatte für die beiden schmalen, gewölbten
Flächen g g und für die beiden Schlitten ί s, welche letzteren in jeder erforderlichen
Stellung auf der Platte mittelst der an den Seiten befindlichen Stellschrauben befestigt
werden können. Die beiden gewölbten Flächen gg bestehen aus Stahlblech, sind in der Mitte bei/"
getheilt und hängen mit den Schlitten s s durch Scharniere zusammen. Die Stofsenden der Bleche
stützen sich bei f auf einen gemeinsamen Fufs 111, der auf der oberen, schwach gewölbten Fläche
mit Schlitzen versehen ist, durch welche die Schrauben zur Befestigung des Bleches auf dem
Fufs hindurchgehen.
Zur sicheren Einstellung der Bögen gg auf
die genaue Krümmung des jeweilig zu formenden Tübbings sind die Stahlbleche mit schmalen
Querleisten armirt, welche in ihrer Mitte ein Auge zum Anhängen der Zugschrauben ζ ζ
haben. Mit Hülfe dieser Zugschrauben wird das Blech gegen die Druckklötze d d (s. Fig. 4)
gezogen, so dafs es nur erforderlich ist, die Oberkante dieser Druckklötze auf die richtige
Bogenhöhe zu bringen, um dann das Blech in dieser Stellung festzuhalten. Sowohl die Zugwie
auch Druckschrauben gehen durch geeignete Schlitze der Platte / hindurch. Da die Länge
der Bogenbleche . so bemessen ist, dafs die beiden Hälften derselben bei der kleinsten vorkommenden
Tübbing-Form in der Mitte bei / zusammenstofsen, so, ist es erforderlich, bei
gröfseren Formen dort ein entsprechendes Pafsstück einzulegen. Eine Veränderung der Pfeilhöhe
des Bogens wird durch Erhöhung des Fufses m mittelst kleiner Unterlagsklötze erreicht.
Die beiden schmalen Wölbflächen g g bilden 'mit den zwei Schlitten ί s zusammen einen
rahmenförmigen Aufstampf boden, auf den die vollzustampfenden Formkästen aufgesetzt werden.
Das eigentliche Modell setzt sich aus zwei Theilen zusammen, nämlich aus dem hölzernen
Rippenmodell M, welches auf dem auf- und niederbeweglichen Rahmen R aufgespannt ist
und genau in die lichte Oeffnung des Aufstampfbodens pafst, und aus den sechs kleinen Stühlchen
st, die in jeder erforderlichen Position auf der Brücke h befestigt werden können. Auf der
oberen Fläche sind die Stühlchen mit Holz und dünnem Blech bekleidet und der Tübbing-Krümmung
entsprechend gewölbt.
Der das Rippenmodell tragende Rahmen R wird durch Zahnstange auf- und abbewegt und
führt sich dabei an beiden Enden in kräftigen, prismatischen Führungen /. Ein Klemmen des
Rahmens in der Längsrichtung wird aufserdem noch durch die vier Rollenführungen I1 I1 verhindert.
Die Arbeit des Formens wird nun in der Weise vorgenommen, dafs man zunächst das
Modell M . durch Drehung des Handrades h, unter Vermittelung des Räderwerkes r, in seine
höchste Position (in den Figuren des Blattes I befindet es sich in der tiefsten) bringt, so dafs
die Oberkante des Modelles M mit der Bogenfläche g g zusammenfällt. In dieser Stellung
müssen die sechs kleinen Stühlchen st die rechteckigen Räume zwischen den Holzrippen M
genau ausfüllen. Es wird hierauf der Formkasten aufgesetzt, vollgestampft und dann das
Modell M in derselben Weise wieder zurückgezogen. Die aufgestampfte Form wird hierdurch
vollständig frei und kann nun ohne Gefahr des Zerreifsens abgehoben werden.
Ganz analog ist die auf Blatt II dargestellte Maschine für Oberkästen eingerichtet. Wie aus
Fig. 7 bis Ii ersichtlich, stützt sich auch hier
die horizontale Platte/ auf die beiden Maschinenfüfse α α und dient den, in diesem Falle umgekehrt
gewölbten Bögen £■ 1^-1 und den beiden
Schlitten s als Grundplatte. Die Construction dieser Theile ist dieselbe, wie bei der anderen
Maschine.
In die lichte Oeffnung des durch Bögen g1 g1
und Schlitten s s gebildeten Aufstampfbodens pafst genau das Modell M1, welches auf der
Platte R1 aufgebaut ist und sich mit derselben in der oben beschriebenen Weise auf- und abbewegen
läfst. Das Modell selbst ist derartig construirt, dafs es sich, nur unter Auswechselung
der langen Seitenplatten, für jede Tübbing-Form herrichten läfst. Die beiden schmalen
Kopfstücke sind mit Scharnieren auf der Platte R1 befestigt und werden, Fig. 7 und 10, durch die
auszuwechselnden Seitenplatten und das gewölbte Blech mit einander verbunden. Dieses Blech
ist in der Mitte der Breite nach getheilt und jede Hälfte hängt fest mit dem entsprechenden
Kopfstück / zusammen.
Das eigentliche Formen geschieht bei dieser Maschine ebenfalls wie oben beschrieben. Man
bringt das Modell in die höchste Stellung (diese ist in der Zeichnung angenommen), setzt den
Formkasten auf und stampft denselben voll. Nachdem das Modell darauf wieder zurückgezogen
ist, kann der Formkasten ohne weiteres abgehoben werden. Bei richtiger Leitung der
Arbeiten mufs nun die Form bis auf das Anbringen der Giefs- und Steigetrichter fertig sein.
Beim Aufsetzen des Formkastens auf die Maschine führt sich derselbe mittelst der gebräuchlichen
Führungsstifte in Löchern, die auf den Schlitten s s passend angebracht sind. Um aber
auch bei aus einander geschobenen Schlitten ί j
(d. h. also bei einer längeren Tübbing-Form) wenigstens innerhalb gewisser Grenzen dieselben
Formkästen verwenden zu können, sind die Führungslöcher P, Fig. 9 und 11, in besondere
Gleitstücke gebohrt, die sich auf dem Schlitten ί in einer passenden Nuth verschieben lassen und
durch Klemmschraube in jeder Stellung befestigt werden können. Dieses Detail ist der Einfachheit
halber nur auf Blatt II gezeichnet, findet jedoch bei beiden Maschinen Anwendung.
Anstatt des in Fig. 1 bis 5 und 7 bis 11
gezeichneten Bewegungsmechanismus, bestehend aus Zahnstange mit Sector und Rädervorgelege,
kann auch jede andere, für den vorliegenden Zweck geeignet erscheinende Construction angewendet
werden. So empfiehlt es sich etwa bei kleineren Maschinen, das Räderwerk durch Hebelanordnung, Fig. 6, zu ersetzen.
Wie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich, sind beide Maschinen derartig construirt, dafs
sie zum Formen von Tübbings der verschiedensten Gröfsen hergerichtet werden können,
d. h. dafs sämmtliche in Fig. 12 näher bezeichneten Mafse an der Maschine variabel sind.
Es wird nämlich verändert:
ι. der Krümmungsradius ρ durch Verstellbarkeit
der Bogenbleche gg1',
2. die Sehnenlänge ν durch Verschiebung der Schlitten s s;
3. die Wandstärke & durch Erhöhung der Stühlchen st mittelst Unterlagsscheiben, und. S1
durch Auswechselung des hölzernen Modelles;
4. die Flantschhöhe ε dadurch, dafs man das Modell JZ1 mehr oder weniger durch den Aufstampfboden
herausragen läfst.
Das in Fig. 12 als constant bezeichnete Mafs
ist in der Praxis keiner Veränderung unterworfen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Die verschiebbaren Schlitten s, combinirt mit den Bögen gg1, zum Zweck der BiI-dung eines Aufstampfbodens, passend für Tübbmge verschiedener Gröfse und Gestalt. Die durch Scharniere mit den Schlitten s verbundenen Blechbögen g, combinirt mit je einem Fufs m, sowie mit Zugschrauben ζ und Druckklötzen d, welche Theile eine sichere Feststellung der Bögen g für jede Tübbing-Form bezwecken.Die die Formkastenführung enthaltenden Gleitstücke P, welche sich in Nuthen der verschiebbaren Schlitten ί bewegen und durch Klemmschrauben festgestellt werden können.In Verbindung mit dem auf- und niederbeweglichen Rahmen R bezw. R x ein auswechselbares Modell M bezw. M1.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE13670C true DE13670C (de) |
Family
ID=290812
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT13670D Active DE13670C (de) | Formmaschine für eiserne.n Schachtausbau |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE13670C (de) |
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0
- DE DENDAT13670D patent/DE13670C/de active Active
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