DE136312C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die durch vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, für fahrbare Spielzeuge, insbesondere für solche, welche in ihrer Fortbewegungsrichtung veränderlich sein sollen, die Lenkachsen auf einfachste Weise und mit den bei Spielwaaren anwendbaren einfachen Mitteln herzustellen und zu. lagern, ohne erheblichen Raum zu beanspruchen.

Der Zweck wird dadurch erreicht, dafs jedes Rad eine eigene Achse hat, welche aus einem Stück Draht bestehen kann. Diese einfache Achse ist mit dem das Rad tragenden Achsschenkel in einem Lager des Fahrgestelles so gelagert, dafs sie in diesem Lager eine der Schrägstellung des Rades entsprechende Schrägstellung erhalten kann; mit dem andern freien Achsschenkel ist die Achse in dem Lager eines Drehschemels ebenfalls mit Spielraum zur Schrä'gstellung verschiebbar. Anstatt die inneren Achsschenkel in ihren Lagern verschiebbar zu machen, könnte man den äufseren Achsschenkeln diese Beweglichkeit in ihren Lagern geben.

Die Anwendung einer getheilten Achse für die beiden Vorderräder behufs Lenkung derselben ist bekannt, ebenso die Schrägstellung derselben durch einen mittleren Drehschemel, diese Lenkachsen sind jedoch mit einem senkrechten Achsschenkel in entsprechenden Lagern des Gestells drehbar; die Schrägstellung der Räder erfolgt durch eine Theildrehung dieser senkrechten Achsschenkel unter Vermittelung von Schubstangen oder eines Drehschemels, also auf mittelbarem Wege. An Spielzeugen können diese senkrechten Achsschenkel und der mittelbare Angriff für die Lenkbewegung dadurch erspart werden, dafs, was bei Fahrzeugen gröfserer Art nicht angängig wäre, die Achsschenkel in ihren Lagern Spielraum zur Schrägstellung erhalten.

Die Zeichnung stellt das Fahrgestell mit den Lenkachsen in Onteransicht dar. Die Achsen a und b der beiden Vorderräder c und d sind bei e und f in der Wandung des Fahrgestells seitlich drehbar gelagert und, falls die inneren Achsschenkel in ihren Lagern hin- und herschiebbar liegen, gegen ein Vor- und Zurückschieben durch beliebige Mittel gesichert. Das freie innere Ende der beiden Achsen α und b ist in je einem Lager g h des Drehschemels i ebenfalls mit Spielraum zur Schrägstellung gehalten und aufserdem verschiebbar, falls der äufsere Schenkel nicht verschiebbar ist. Indem beide Achsen in ihren Lagern e und/ bezw. g und h schräge Stellung einnehmen können und aufserdem entweder die inneren oder die äufseren Achsschenkel in ihren Lagern sich verschieben können, erhalten beide Achsen durch den directen Angriff des Drehschemels die zur Lenkung dienende gleichzeitige Schwenkung und behalten dabei stets ihre parallele Stellung bei.

Zur Verstärkung des Haltes der Achsen beim Drehen können sowohl am Fahrgestell als auch an den Achsen selbst noch besondere Führungen mn angebracht sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Getheilte Lenkachsen für fahrbare Spielzeuge mit Steuerung durch einen Drehschemel, dadurch gekennzeichnet, dafs ihre äufseren Achsschenkel mit Spielraum zur Schrägstellung in Lagern des Fahrgestells, die inneren Achsschenkel ebenfalls mit Spielraum zur Schrägstellung in Lagern des Drehschemels gehalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.