DE13617C - Veränderungen am Generator mit getrennter Ent- und Vergasung - Google Patents

Veränderungen am Generator mit getrennter Ent- und Vergasung

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DE13617C
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Germany
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degassing
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gasification
drawn
heat
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DENDAT13617D
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F. W. LÜRMANN in Osnabrück
Publication of DE13617C publication Critical patent/DE13617C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/04Combustion apparatus using gaseous fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:"
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Dieser Generator unterscheidet sich bekanntlich von allen bisherigen directen Rostfeuerungen oder Generatoreinrichtungen dadurch, dafs die Vorwärmung, sowie die Entgasung des Brennmaterials nicht durch die auf dem Rost oder in dem Generator erzeugte Wärme bewirkt wird, sondern durch die vom Wärmeverbrauchsort, dem Ofen, kommende Abhitze.
Wenn die gesammte, durch ein Brennmaterial fühlbar werdende Wärmemenge, z. B. 8000 W. E. beträgt, so gelangten bei den bisherigen Rostoder Generatoreinrichtungen, da durch die Vorwärmung und Entgasung des Brennmaterials mindestens 1000 W. E. gebunden werden, höchstens nur 7000 W. E. in den Wärmeverbrauchsort.
Bei dem oben genannten Generator mit getrennter Ent- und Vergasung wird die Vorwärmung und Entgasung durch die Abhitze, und zwar in einem besonderen Räume, dem sogenannten Entgasungsraum A bewirkt, so dafs es ermöglicht wird, dem Wärmeverbrauchsort, dem Ofen, die ganze Menge der durch das Brennmaterial zu erzeugenden Wärme, d. h. wie oben angenommen,. 8000 W. E. zuzuführen.
Welche Vortheile diese vermehrte Zuführung von Wärme in den Wärmeverbrauchsort, den Ofen, gewährt, braucht nicht erst näher ausgeführt zu werden.
Da nur ein Theil der Abhitze bei der Vorwärmung und Entgasung des Brennmaterials gebunden wird, so ist der übrige Theil derselben, wie bisher zu anderen Zwecken, als Dampferzeugung, Vorwärmen etc. zu verwenden.
Da die Kohlen in dem Entgasungsraum durch die Abhitze in Koks umgewandelt werden, so können Kohlen von ganz feinem Korn, welche noch backend sind, mit grofsem Vortheil in diesem Generator vergast werden.
Auch Kohlen von feinem Korn, welche nicht backen, sind in Mischung mit backenden Kohlen in diesem Generator mit Vortheil zu verwenden, so lange die aus dem Entgasungsraum tretenden Koks noch so viel Festigkeit haben, dafs sie in dem Vergasungsraum B nicht zerfallen und so den Zug, also die Kohlenoxydgas-Bildung hemmen.
Mischungen von 50 pCt. stark backenden Kohlen mit 50 pCt. ganz mageren Kohlen (Anthracit), beide von ganz feinem Korn, gaben bei den "im Generator angestellten Versuchen noch genügend festen Koks und eine vollkommene Vergasung desselben, also auch der mageren Kohlen.
An dem Princip dieses Generators (Deutsches Reichs-Patent No. 549) und an der principiellen Anordnung desselben, ist durch die in folgendem beschriebenen Verbesserungen nichts geändert.
Um so mehr sind, gestützt auf ausgedehnte eigene Versuche, an der Detailcohstruction Verbesserungen vorgenommen.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen einen dieser verbesserten Generatoren dar, welcher drei Entgasungsräume hat.
Man kann auch mehr oder weniger Entgasungsräume combiniren, je nach der zu vergasenden Kohlenmenge.
Die Entgasungsräume A sind ans kleinen feuerfesten Steinen gewöhnlichen Formats, wie gezeichnet, gemauert, und von einem ebenfalls gemauerten Gittersystem' umgeben, welches die Circulation der Abhitze um die Entgasungsräume und so die Entgasung der Kohlen bewirkt.
Die Form der Entgasungsräume A ist eine gegen die unter No. 549 beschriebene wesentlich verbesserte und gestattet vor allem auch die Verwendung von feinen, backenden Kohlen allein, oder auch eine Mischung mit feinen, mageren, also nicht backenden Kohlen, dadurch, dafs der Boden, sowie die Seiten des Konus, aus welchem der Entgasungsraum besteht, ebene Flächen bilden, welche gegen die grofsen Widerstände der in der Bildung begriffenen Koks gegen die Fortbewegung genügend abgestrebt und deshalb haltbar gemacht sind.
Die Decke des Entgasungsraumes ist leicht gewölbt.
Es hat sich bei den Versuchen herausgestellt, dafs Entgasungsräume aus einem Stück nicht verwendet werden konnten, weil sie dem inneren, durch die Fortbewegung und Entgasung hervorgerufenen Druck nicht widerstehen konnten und grofse Sprünge oder Löcher bekamen, welche den Betrieb unmöglich machten.
Erst mit Ausführung der beschriebenen und gezeichneten Entgasungsräume wurde dieser Theil des Generators betriebsfähig.
Auch ist die Form und Einrichtung des Vergasungsraumes B eine gegen früher wesentlich verbesserte.
Der Träger 1, Fig. 1 sowie Fig. 4, ist zur Unterstützung der Brust des Vergasungsraumes angeordnet.
Der mit Wasser gekühlte Balken 2 dient zur Erhaltung des darauf ruhenden Mauerwerks im Vergasungsraum.
Die Verengung des Vergasungsraumes hinten in der Höhe und vorn über dem Rost 8 verhindert die in der Höhe desselben entstandene Kohlensäure, an den Wänden aufzusteigen, zwingt sie vielmehr, die Koksschicht zu durchstreichen und so sicher in Kohlenoxyd umgewandelt zu werden.
Zu dem Ende liegt der Rost 8 auch im Verhältnifs der Gröfse der gebildeten Koksstücke tiefer als die Sohle des Entgasungsraumes.
Der mit Wasser gekühlte Balken 2 hat einen für gewöhnlich mit Thon gut verschlossenen Schlitz 3, durch welchen nach längerem Stillstand, oder in besonderen Fällen, ein sogenannter »falscher Rost« behufs Entfernung der angesammelten Schlacken eingeschoben werden kann.
Der Balken 2 ruht auf den Gufsplatten 5, kann also leicht ausgewechselt werden.
Unter dem Rost 8 sind Platten 6 eingemauert, auf welchen ein Schieber 7 ruht, mit Hülfe dessen man den Zutritt der Luft in den Vergasungsraum, also den Vergasungsprocefs hemmen oder ganz aufhören lassen kann.
Durch Sand, mit welchem man den Raum zwischen 7 und 8, sowie denjenigen unter 2 ausfüllt, ist ein vollständiger Abschlufs bei Aufserbetriebsetzung zu erzielen.
Nach Entfernung des Sandes, des Schiebers 7 und der Schlacken auf 8, wenn nöthig unter Einfügung eines falschen Rostes durch 3, ist die Vergasung sehr rasch wieder in Betrieb zu setzen.
Durch die Oeffnüngen 9, Fig. 1 und 4, beobachtet man, wie hoch der Vergasungsraum mit Koks gefüllt ist.
Die Koks dürfen mit ihrer unteren Böschungskante, welche sich beim Austritt des Koks aus dem Entgasungsraum bildet, weder höher noch niedriger liegen als die Oeffmmg 9.
Danach ist die zu beschickende Menge Kohlen, oder die Menge der durch den Rost einzulassenden Luft einzurichten.
Die erzeugten Gase treten in der gezeichneten Anordnung durch den Kanal 14, Fig. 2, 3 und 7, in den in diesem Falle neben dem Generator liegenden Verbrauchsort, den Ofen.
Die Luft circiilirt in den Kanälen 16 und 17 des Generators, Fig. 1, 3, 4, 7 und 8; die fernere Luftcirculation richtet sich nach Art und Construction des Ofens, in welchem die Gase verwendet werden sollen.
Die Abhitze gelangt vom Ofen in den Raum 24, Fig. 2, 4, 5 und 6.
Durch diese Einrichtung ist für eine vollkommene Circulation der Abhitze um die Entgasungsräume, also möglichst grofse Ausnutzung derselben für die Entgasung gesorgt.
Um für die Abhitze jedoch unter allen Umständen ausreichenden Zug zu haben, ist der Kanal25 angeordnet, aus welchem die Schlitze 27, Fig. 5, die von den Kohlen in den Entgasungsräumen aus 26 absorbirte Wärme wieder ergänzen.
Die Abhitze wird dann wieder in dem Raum 2 8 aus 25 und 26 vereinigt und gelangt durch 29 zu den Dampfkesseln, oder wenn diese nicht vorhanden, direct zum Schornstein.
Sind Dampfkessel vorhanden, so kommt folgende Einrichtung zur Anwendung.
Wenn der Ofen weniger Gas gebraucht, oder wenn derselbe aufser Betrieb gesetzt wird, schliefst man den mit Wasser gekühlten, gufseisernen Schieber 30, Fig. 2 und 3, im Gaskanal 14 und öffnet den Schieber 31, welcher
welcher den Eintritt des Gases direct in den Raum 24 ermöglicht.
Mit dem Schieber 31 öffnet sich eine Luftzuführung 32 zu dem Raum 24, so dafs man in der Lage ist, die Entgasungsräume direct zu heizen, den Generator also für sich in Betrieb zu erhalten.
Dies ist besonders auch dann von Vortheil, wenn man aus billiger Kohle Gas produciren, also auf alleinige Heizung des Dampfkessels durch diesen Generator Rücksicht nehmen kann.
In diesem Falle läfst man auch während des Betriebes des Ofens einen etwaigen Ueberschufs von Gas durch die Oeffnung 2>2>t Fig. 3, 4 und 6, in den Raum 35, Fig. 2, 3 und 6, regulirt durch den Schieber 34, durch die Oeffnung 36, Fig. 6, in den Raum 28, also von da unter den Dampfkessel treten.
Gewöhnlich hat die Abhitze bei Oefen, aus denen gearbeitet wiijd, wie Schweifs-, Wärmund Glasöfen, einen solchen Ueberschufs an Sauerstoff, dafs diese Gase vollständig mit demselben verbrennen.
Andernfalls läfst man die nöthige Menge Luft mit in den Raum 28 treten.
Bei einer Aufserbetriebsetzung des gewöhnlichen Gasverbrauchsorts, des Ofens, tritt die zur Inbetrieberhaltung des Generators nöthige Gasmenge, welche die zur Entgasung erforderliche Wärme erzeugen mufs, durch Vermittelung des Schiebers 31 nach Schlufs des Schiebers 30 in den Raum 24, während der Ueberschufs an Gas, wie beim Betriebe des Ofens, durch den Raum 35 und den Schieber 34 direct zum Dampfkessel geführt wird.

Claims (3)

Patent-AnSprüche: An einem Generator mit getrennter Ent- und Vergasung:
1. Entgasungsräume aus feuerfesten Steinen gewöhnlichen Formats, welche, wie in Fig. 2 und 4 gezeichnet, so angeordnet sind, dafs die Stärken der Sohlen und Seiten der Entgasungsräume gleich der kleinsten Dimension dieser Steine sein können.
2. Ein Gittermauerwerk, wie in Fig. 2 und 4 gezeichnet, welches die Begrenzung der Entgasungsräume abstützt, die Querfugen des Mauerwerks derselben dichtet und die Züge für die Abhitze bildet, aus feuerfesten Steinen gewöhnlichen Formats, welche so angeordnet sind, dafs die Stützen der Wandungen der Entgasungsräume der kleinsten Dimension dieser Steine gleich sein können.
3. Die gezeichnete Anordnung der Kanäle und Verbrennungsräume 14, 24, 25, 33, 3Sund36, welche gestattet, dafs das Gas sowohl ganz als theilweise oder gar nicht, entweder in den Wärmeverbrauchsort, den Ofen, oder unter die Entgasungsräume des Generators oder zu vorhandenen Dampfkesseln gelangt und mit in 24 und 33 bezw. 35 zugeführter Luft verbrennt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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