DE135856C - - Google Patents

Info

Publication number
DE135856C
DE135856C DE1901135856D DE135856DA DE135856C DE 135856 C DE135856 C DE 135856C DE 1901135856 D DE1901135856 D DE 1901135856D DE 135856D A DE135856D A DE 135856DA DE 135856 C DE135856 C DE 135856C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moistening
collotype
water
result
produced
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1901135856D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE135856C publication Critical patent/DE135856C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT19772D priority Critical patent/AT19772B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

hKiCVAUVP OCo
&m .if« ;· 1C bet o-hmnkw.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung besonderer Lichtdruckplatten, welche bezweckt, die bisher gebräuchliche, sich in kurzen Zwischenräumen wiederholende, einen Betriebsstillstand heischende Glycerin feuchtung zu vermeiden und die Platte für die Wasserfeuchtung in Schnellpressen geeignet zu machen.
Zu diesem Zwecke wird zunächst der nach bekannten Regeln des Lichtdruckes hergestellten bichromatisirten Gelatinelösung ein Füllmaterial beigegeben, welches aus feinst gepulvertem, mehlartigem Steinstaub, aus geeignetem, kohlensauren Kalk mit enthaltendem Steinmaterial, ζ. B. aus ganz fein gepulvertem und geschlemmtem Lithographiestein besteht.
Das Mengenverhältnifs ist dabei etwa folgendes: 50 g Gelatine, 600 g Wasser, 5 bis 30 Tropfen Chromalaunlösung (im Verhältnifs von 1:7), 10 g doppeltchromsaures Kali, 25 g Füllmaterial (Steinpulver).
Die nach den Regeln des Lichtdruckes mit obiger Mischung präparirte Platte wird sodann unter einem verkehrten photographischen Negativ äufserst kräftig copirt, so dafs selbst in den höchsten Lichtern des Bildes die Details deutlichst erkennbar sind.
Nachdem nun die Platte durch Wässern vom Chromsalze befreit und getrocknet wurde, wird dieselbe durch die bekannte Mischung von Glycerin und Ammoniaklösung gefeuchtet und alsdann mit Lichtdruckfarbe eingewalzt.
Bei richtiger Anwendung der Feuchtung werden die Weifsen dem Bilde vollkommen erhalten bleiben, obgleich das Ganze jetzt einen etwas monotonen Ausdruck hat, was jedoch für den weiteren Verlauf der Sache ohne Belang ist.
Dieses Feuchten und Einwalzen bezweckt, die hohen und höchsten Stellen (Lichter) des Bildes für die nun nachfolgende Härtung mit Alaun vorzubereiten, dagegen die mittleren oder tiefen Stellen (Schatten) theilweise oder ganz vor den Einwirkungen des Härtebades zu schützen.
Das Glycerinbad ist erforderlich, damit die wässrige Alaunlösung genügend tief, aber ohne starke Quellung zu verursachen, in die Gelatine eindringen kann. Der Ueberschufs an Glycerin mufs indessen, nachdem die Lösung die Platte ganz durchzogen hat, durch Auswaschen wieder entfernt werden. Ist dies geschehen, so wird die Platte in ein Härtebad, bestehend aus einer 4proc. Aläunlösung, gebracht.
Das Füllmaterial sichert der Gelatine trotz Anwendung eines Härtemittels bei richtig bemessenem Zusätze genannten Füllmaterials eine gewisse Aufsaugungsfähigkeit für die Wasserfeuchtung.
Die aus dem erwähnten Alaunbade kommende Platte wird mittelst Wassers von etwa noch anhaftender Alaunlösung befreit, sodann dem freiwilligen Trocknen überlassen. Nachdem dies geschehen, wird die Farbe vermittelst Terpentin von der Platte entfernt, letztere eine Zeit lang in Wasser gelegt, bis die Schicht genügend vom Wasser durchdrungen ist. Die Platte ist dann für den Druck mit Anwendung : der Wasserfeuchtung in Schnellpressen geeignet.

Claims (1)

  1. Die so hergestellte Druckplatte besitzt eine sehr grofse Widerstandsfähigkeit und gestattet infolge dessen eine bedeutend gröfsere Inanspruchnahme, als dies bei einer gewöhnlichen Lichtdruckplatte der Fall ist. Die immer wiederkehrende Betriebsunterbrechung, wie sie beim gewöhnlichen Lichtdrucke in Folge der Glycerinfeuchtung in kurzen Zwischenräumen stattfindet, ist bei beschriebenem Verfahren durch Anwendung 'der Wasserfeuchtung behoben, so dafs mit Leichtigkeit in derselben Zeit, unbeschadet der Feinheiten des Lichtdruckes, ein bedeutend gröfseres Quantum von Abdrücken hergestellt werden kann, als mit einer beim bisher gebräuchlichen Verfahren verwendeten Druckplatte.
    Aufserdem ist bei den so hergestellten Druckplatten bei Anwendung der Wasserfeuchtung ein stets gleiches Druckresultat gesichert. Dahingegen ist bei der bisher gebräuchlichen Methode eine bedeutende Differenz im Druckresultat (der Qualität) vor und nach jedesmaliger Glycerinfeuchtung vorhanden.
    Patent-A ν spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckplatten, die für die Wasserfeuchtung in Schnellpressen geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die Chromatgelatine einen Zusatz von Steinpulver erhält Und nach der Belichtung, Glycerinfeuchtung und Wässerung einem Alaunbade unterworfen wird.
DE1901135856D 1901-02-23 1901-02-23 Expired - Lifetime DE135856C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT19772D AT19772B (de) 1901-02-23 1902-07-23 Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckplatten, die für die Wasserfeuchtung in Schnellpressen geeignet sind.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE135856T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE135856C true DE135856C (de)

Family

ID=5666138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1901135856D Expired - Lifetime DE135856C (de) 1901-02-23 1901-02-23

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE135856C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4700899A (en) * 1985-10-18 1987-10-20 Marlen Research Corporation Continuous vacuum grinding method and apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4700899A (en) * 1985-10-18 1987-10-20 Marlen Research Corporation Continuous vacuum grinding method and apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2504594A1 (de) Lithographische druckform und verfahren zu ihrer herstellung
DE908377C (de) Flachdruckfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1202293B (de) Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte
DE135856C (de)
DE634790C (de) Fuell-, UEberzugs- und Zusatzmasse fuer Papier, Textilien und andere Werkstoffe
DE1266767B (de) Lithographische Druckplatte
DE1908114A1 (de) Tiefdruckverfahren und Tiefdruckanlage mit unter Feuchtigkeit trocknenden Druckfarben
AT19772B (de) Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckplatten, die für die Wasserfeuchtung in Schnellpressen geeignet sind.
DE754015C (de) Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen
DE1918937A1 (de) Flachdruckplatte
DE614786C (de) Druckform aus mehreren verschiedenfarbigen Massen fuer den gleichzeitigen Druck mehrerer Farben
DE1151526B (de) Lithographische Flachdruckfolie
DE879056C (de) Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen
DE102005057836B3 (de) Haftungsverbessernde Substanz und Verwendungen für Papier und Selbstdurchschreibepapier, Mikrokapselbeschichtungsmasse für Selbstdurchschreibepapier, Verfahren zu deren Herstellung
DE940166C (de) Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten
DE17515C (de) Verfahren zur Vervielfältigung von Autographien und Drucksachen
DE737755C (de) Verfahren zum Herstellen von Schrift bzw. Strich-Punkt-Zeichnungen wiedergebenden Auswaschreliefs aus Halogensilbergelatineschichten
AT142569B (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlformen aus Gelatine und anderen Kolloiden für Zwecke der Druckformerzeugung.
DE1547952A1 (de) Verfahren zur Entwicklung des latenten Bildes einer Diazotypie-Kopie
DE251538C (de)
DE521882C (de) Verfahren zur dauernden Verhinderung des Aufquellens und Klebrigwerdens bzw. Verharzens von Offsetdrucktuechern aus natuerlichem und kuenstlichem Kautschuk
DE637799C (de) Verfahren zum Herstellen von durch Traenken mit Chromat lichtempfindlich zu machenden Druckplatten fuer Flach- und Offsetdruck aus Cellulosehydrat, Celluloseaethern oderoberflaechlich verseiften Celluloseestern
DE622501C (de) Verfahren zum Herstellen von Kolloidreliefs fuer das Praegen oder Abformen von Druckformen
DE70187C (de) Verfahren zur Herstellung von Spiegelrahmen und anderen Gegenständen des Kunstgewerbes in Hartmasse
DE849955C (de) Verfahren zum Fixieren von belichteten, nach dem Diazotypieprinzip hergestellten Druckfolien