DE135505C

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Publication number: DE135505C
Application number: DENDAT135505D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Man hat bereits vielfach Patronen-Abstreifrahmen construirt, bei welchen sowohl zur Vereinfachung wie zur Verbilligung der Herstellung an Stelle der allgemein üblichen besonderen Federn zum Halten der Patronen solche aus den beiden Enden des Rückentheiles.des Rahmens selbst ausgestanzt und so nach innen gebogen sind, dafs sie gegen die oberste und gegen die unterste Patrone drücken, dieselben also durch Reibung in ihrer Lage erhalten und damit auch ein unbeabsichtigtes Herausfallen der anderen zwischenliegenden Patronen verhindern. Die Rahmen dieser Art haben jedoch sämmtlich den Uebelstand, dafs die mittleren Patronen verhältnifsmäfsig locker (klapperig) in ihren Führungen liegen, was zu mannigfachen Störungen beim Gebrauch Veranlassung giebt.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Patronen-Abstreifrahmen, bei \velchem ohne Anwendung besonderer Federn das Halten bezw. Führen der Patronen in demselben durch den Rückentheil des Rahmens selbst dadurch erreicht wird, dafs eine über die ganze Länge des Rahmenrückens sich erstreckende, durch seitliche Durchbrechungen d freigestellte und hierdurch federnde, nach innen durchgeprägte Rippe c angeordnet ist, welche über einen durch Versuche bestimmten gröfseren Radius gebogen ist als der Rahmen selbst.

Aus dieser Anordnung ergiebt sich, dafs. sämmtliche im Rahmen befindliche Patronen in gleichmäfsiger Weise dadurch festgehalten und geführt werden, dafs die mittelste Patrone oder die mittleren Patronen durch die Rippe c festgestellt werden, während die äufsersten beiden Patronen in bekannter Weise durch federnde Lappen festgehalten werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung zeigen die Fig. ι bis 3 und 4 bis 6 zwei Ausführungsbeispiele des neuen Rahmens, welche sich nur dadurch von einander unterscheiden, dafs die zum Festhalten der äufsersten Patronen im Rahmen dienenden, etwas nach innen (über die Patronenränder hinweg) gebogenen Lappen b, das eine Mal (Fig. 1 bis 3} aus dem Rückentheil des Rahmens α und das andere Mal (Fig. 4 bis 6) aus den Seitentheilen desselben gebildet sind. Die Wirkungsweise der das wesentlich Neue an dem vorliegenden Rahmen bildenden Rippe c, welche über einen gröfseren Radius gebogen ist als der Rahmen selbst und aus dem Rückentheil desselben nach innen durchgeprägt ist, wird aus den in vergröfsertem Mafsstabe und etwas verzerrter Art gezeichneten Fig. 7 bis 10 ohne Weiteres erkennbar.

Die Rippe c drückt die mittelste Patrone (bei III-III) mit ihrem Bodenfiansch gegen die Rahmenränder und stellt sie dadurch fest. Die beiden vorletzten Patronen (bei II-II) sitzen verhältnifsmäfsig lose im Rahmen und stützen sich einerseits gegen die mittelste Patrone, andererseits gegen die beiden äufsersten, durch die federnden Lappen b festgehaltenen Patronen (I-I).

Claims

Patent-Anspruch :

Patronen-Abstreifrahmen, bei welchem ohne Anwendung besonderer Federn das Halten bezw. Führen der Patronen durch den federnden Rückentheil des Rahmens selbst bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs eine über die ganze oder annähernd ganze Länge des Rahmens an seinem Rückentheil sich erstreckende, durch seitliche Durchbrechungen freigestellte und hierdurch federnde, nach innen durchgeprägte Rippe angeordnet ist, welche über einen gröfseren Radius gebogen ist als der Rahmen selbst und welche ein Feststellen der mittleren Patronen bewirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.