DE13538C

DE13538C - Gehrungssäge

Info

Publication number: DE13538C
Application number: DENDAT13538D
Authority: DE
Original assignee: J. BRÄUTIGAM in Nürnberg, Weifsgerbergasse 12

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 38: Holz-Erzeugnisse, Geräthe und Maschinen.

JOSEPH BRÄUTIGAM in NÜRNBERG. Gehrungssäge.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1880 ab.

Fig. ι zeigt die Oberansicht und Fig. 2 die Vorderansicht der verstellbaren Gehrungsschneidsäge zur Zusammensetzung von Spiegel- und sonstigen Rahmen, g ist die Grundplatte, auf welcher die Anschlagwinkel / m und I¹ m¹, sowie die Säule ί für die Sägeführung y befestigt ist. Die Anschläge Im und /¹Ot¹ sind durch und um einen, in der Grundplatte g festsitzenden Zapfen ζ drehbar verbunden und werden durch die Schrauben k festgestellt. Jeder Anschlagwinkel besteht aus je zwei Theilen Im und I¹M¹, die durch Scharniere d so mit einander verbunden sind, dafs m und m¹ nach vorn umgeklappt werden können, um Raum für die vorzuschiebende, abzuschneidende Leiste zu schaffen.

Bei der Zeichnung ist angenommen, dafs die Leiste am rechten Anschlagwinkel (stets Innenseite) angelegt werden soll; der Theil m^l bildet dann mit dem Theil Γ eine Ebene, in welcher derselbe durch den Riegel r gehalten wird, während auf der linken Seite der Theil m nach vorn umgeklappt ist; ferner solle ein Gehrungswinkel von 45 ° (zu viereckigen Rahmen) entstehen. Für andere Gehrungswinkel kann, die Grundplatte mit verschiedenen Löchern versehen werden, in welche zu den Schrauben k passendes Gewinde geschnitten ist. In der Zeichnung sind zunächst nur die Löcher für die gewöhnlichsten Gehrungen angegeben; so würde, wenn die Anschlagwinkel so weit nach rückwärts gedreht würden, dafs die Schrauben k in das nächste Loch 0 o¹ zu stehen kämen, ein Gehrungswinkel von 60 ° (zu sechseckigen Rahmen) entstehen, bei Anwendung der Löcher ff¹ ein solcher von 67Y₂ ⁰ (zu achteckigen Rahmen) und bei Anwendung der Löcher hh^l ein solcher von 90 °.

Die sichere und leichte Führung der Säge ι wird durch deren Steg χ in dem an der Säule s befestigten Gehäuse y bewirkt, dessen Deckel ν durch vier Schrauben α und um die Schrauben liegende Spiralfedern nachstellbar ist. Dabei ist das Führungsgehäuse in einer Höhe angeordnet, dafs das Sägeblatt i, welches durch Flügelmutter c und Stange p gespannt wird, gerade noch die zu bearbeitende Leiste durchschneidet, ohne deren Unterlagezu beschädigen oder selbst dadurch verletzt zu werden.

Patenτ-Anspruch:

An Gehrungssägen:

a) die umklappbaren Theile m und m, der Anschlagwinkel / m und I¹ m¹ ;

b) die Führung der Säge vermittelst ihres Mittelsteges χ und der in der Säule s angebrachten Führung ν α α, wodurch gleichzeitig eine Beschädigung der Unterlage des Werkstückes ausgeschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.