DE241933C

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Publication number: DE241933C
Application number: DENDAT241933D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34«. GRUPPE

ADOLF ASZFALG in WALDSEE, Württ.

Zeichenbrettern o. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1911 ab.

Durch die Erfindung ist ein Gestell geschaffen worden, das auf einen möglichst geringen Raum zusammenlegbar und von geringem Gewicht ist, und das zum Gebrauch an aufrechten Pfosten, Säulen, Bäumen, Mauerkörpern von verschiedener Stärke ohne weiteres befestigt und zum Auflegen einer Pultoder Tischplatte, eines Zeichenbrettes, einer Zeichenmappe o. dgl. in horizontaler oder geneigter Lage verwendet werden kann.

Das neue Gestell besteht aus zwei getrennten, durch Stellschienen lös- und einstellbar miteinander verbundenen Tragschienen, und zwar sind die Stellschienen nur mit einem Ende an einer der Tragschienen drehbar befestigt, während die anderen, freien, mit Rasten oder Einschnitten versehenen Enden in Schlitze, Widerlager oder Anschläge der anderen Tragschiene eingreifen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar in :

Fig. ι in Seitenansicht in schräger Lage als Pult an einem dünnen, runden Pfosten befestigt,

Fig. 2 in Draufsicht,

Fig. 3 im zusammengeklappten Zustande und in

Fig. 4 in Draufsicht an einem starken, runden Pfosten oder Baum befestigt.

Fig. 5 und 6 zeigen verschiedene Ausführungen der Haltespitzen, mit welchen die Schienen an den feststehenden Unterstützungen angreifen.

Das dargestellte Gestell besteht aus zwei einzelnen, aus Winkeleisen hergestellten Tragschienen b und b¹ und zwei aus Flacheisen gebildeten Stellschienen d und g. Diese Stellschienen dienen zum lös- und einstellbaren Verbinden der Tragschienen b und b¹ und sind nur mit einem Ende durch Bolzen e und h an diesen drehbar befestigt, während die anderen, freien Enden, deren hintere Kanten mit Widerlagern k und / versehen sind, in Rasten i der abwärts gerichteten Schenkel der Tragschienen b, b¹ eingreifen und diese durch Einlegen der Widerlager in die Rasten gegeneinander feststellen. An den vorderen Enden der Tragschienen b, b¹ sind Haltespitzen c vorgesehen, welche zum Angreifen an den als Stütze dienenden Baum, Pfosten o. dgl. bestimmt sind. Zum Anklemmen des Gestelles an einen Baumstamm α wird zunächst die vordere Stellschiene d entsprechend der Stärke des Baumes eingestellt. Alsdann werden die hinteren Enden der Tragschienen b, b¹ so weit voneinander gedrückt, daß die vorderen Enden mit den Haltespitzen c in den Baumstamm eindringen. Endlich erfolgt das Feststellen durch die hintere Stellschiene g.

Je nach der Wahl des Angriffspunktes der Haltespitzen c kann das Gestell nach Bedarf in horizontaler oder schräger Lage befestigt

Claims

werden. Anstatt Winkeleisen können auch Flacheisen zur Herstellung der Tragschienen verwendet werden. Es sind alsdann besondere Rasten zum Feststellen der Stellschienen d, g erforderlich, z. B. Bügel, Kopfbolzen ο. dgl.

Auch die Haltespitzen c können verschieden ausgebildet sein. Bei der Ausführung nach Fig. ι bis S bestehen sie aus einem an einer Plattenfeder befestigten Dorn, bei der die Feder in einem an der Tragschiene b, b¹ angebrachten Kloben verschiebbar angeordnet ist. Gemäß der Fig. 6 werden sie durch eine mehrere Spitzen oder eine elastische Einlage tragende Platte gebildet, die abnehmbar angebracht ist.

Patent-

Anklemmbares, zusammenlegbares Gestell aus Trag- und Stellschienen zum Auflegen von Tischplatten, Zeichenbrettern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschienen (d, g) nur mit einem Ende an einer der Tragschienen (b oder b¹) drehbar befestigt sind und mit den freien, mit Widerlagern (k, I) versehenen Enden in Rasten (i) der anderen Schiene (b¹ oder b) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.