DE13481C - Vorrichtung zur Verhütung des unbefugten Oeffnens der Wetterlampen sowie zur Erstickung des Lampenbrandes und des Nachbrandes beim Auftreten schlagender Wetter - Google Patents
Vorrichtung zur Verhütung des unbefugten Oeffnens der Wetterlampen sowie zur Erstickung des Lampenbrandes und des Nachbrandes beim Auftreten schlagender WetterInfo
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- DE13481C DE13481C DENDAT13481D DE13481DA DE13481C DE 13481 C DE13481 C DE 13481C DE NDAT13481 D DENDAT13481 D DE NDAT13481D DE 13481D A DE13481D A DE 13481DA DE 13481 C DE13481 C DE 13481C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21L—LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
- F21L23/00—Non-electric hand-lamps for miners
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE -4: Beleuchtungsgegenstände.
GILDEMEISTER & KAMP in DORTMUND.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1880 ab»
Die Einrichtung zur Verhütung des unbefugten Oeffnens der Wetterlampe ist auf dem Gerüstring
angebracht. Sie ist in Fig. 3 bei A angedeutet und in den Fig. 4 und 5 in zwei
Verticalschnitten und in Fig. 6 im Horizontalschnitt im gröfseren Mafsstabe dargestellt.
Auf dem Oelbehälter B befindet sich zwischen dem Schraubengewinde α und dem Siebring
b, Fig. 4 bis 6, ein horizontal liegendes Sperrrad c, in welches eine federnde Sperrklinke
d greift. Letztere ist in einem Gehäuse E befestigt, welches mit dem Gerüstring
in fester Verbindung steht. Beim Zuschrauben der Lampe (Verbinden des Gerüstringes mit
dem Oelbehälter) erfolgt die Bewegung in der Pfeilrichtung, Fig. 4, wobei Sperrrad und Klinke
an einander vorbeigleiten, bis die Lampe dicht geschlossen ist. Ein Drehen in umgekehrter
Richtung (Oeffnen .der Lampe) ist nur mit Hülfe eines complicirten Schlüssels, Fig. 7,
dessen Anschaffung dem Arbeiter zu kostspielig sein dürfte, möglich. Unter der federnden
Sperrklinke befindet sich ein drehbarer Stift f, welcher, passend gedreht, mit seinem Nocken g
unter die Sperrklinke greift und dieselbe aushebt. Die nach aufsen gehende Verlängerung
des Stiftes f bildet eine Schraubenspindel mit mehrfachem. Gewinde, auf welche der Schlüssel h
pafst. Gelangt letzterer bis an die Brüstung (ans Ende) der Spindel, so dreht sich diese mit
und der Nocken g kann die Sperrklinke ausheben. Damit der Nocken durch die Federkraft
der Klinke nicht zurücktreten kann und das Losschrauben der Lampe zuläfst, mufs die
auf dem Schlüssel befindliche Schraubenmutter i bis an das Spindelgehäuse k vorgeschraubt und
angeprefst werden, so dafs infolge der Reibung der Nocken g die Sperrklinke vom Sperrrade
fernzuhalten vermag und das Oeffnen der Lampe zuläfst. Glaubt man, noch die Versuche
zum Oeffnen der Lampe zur Kenntnifs der Verwaltung gelangen lassen zu müssen, so
kann der Zugang zum Spindelgehäuse, wie in Fig. 8 im Durchschnitt und in Ansicht darge-i
stellt ist, vermittelst einer Plombe p geschlossen werden, oder man giefst das Spindelgehäuse
mit leicht schmelzender Composition (Wassermetall) aus, welches durch Eintauchen in heifses
Wasser oder durch Einwirkung von heifser Luft bezw. Wasserdampf wieder aus demselben entfernt
wird. Die Oeffnung 0 dient alsdann zum Eingiefsen und η zum Ausfliefsen der Composition.
Zur Erstickung der Lampenflamme dient ein innerer Cylinder / aus Drahtgaze, Fig. 1, dessen
Fufsplatte jedoch mit Oeffnungen m versehen ist, deren Gröfse ein Durchschlagen schlagender
Wetter gestattet, also eine Verbindung des Lichtraumes mit dem äufseren Korb herstellt.
Bei dieser Einrichtung entzünden sich die schlagenden Wetter nicht im Innern des kleinen
Korbes, wie es bei sonstigen, nicht durchbrochenen Doppelkörben der Fall ist, sondern
in dem Raum q zwischen beiden Körben. Die dort eintretende Verpuffung hat das sofortige
Erlöschen der Lichtflamme zur Folge, und die im Raum q verbrannten Gase, welche durch
den von unten begünstigten Luftzug eher in die Höhe getrieben werden, als in den Licht-
raum hineinzusinken; ersticken den sogenannten
Nachbrand und beseitigen hiermit jede Gefahr.
Bei heftiger Bewegung einer brennenden Wetterlampe mit einfachem Korb und Siebring
a, Fig. 9 und io, in schlagenden Wettern oder bei einseitiger Gasströmung auf dieselbe,
namentlich auf den Siebring, tritt in den meisten Fällen ein Durchschlagen der Flamme ein.
Dieses wird vermieden durch Anwendung eines Doppelkorbes, sowie durch eine Verstärkung
des Siebringes durch ein Sieb b, welches einerseits an α angelöthet ist, andererseits durch die
Füllungsschraube c auf dem Oelbehälterhals festgeklemmt wird. Dieses Sieb ist nach der Richtung
des Glascylinders hin concav, wodurch nicht allein eine gröfsere Anzahl Oeffnungen
behufs besserer Luftzuführung in demselben angebracht werden kann, sondern auch die
Lösung und Befestigung der Füllungsschraube c erleichtert wird.
Der Bodenring A, Fig. ii und 12, des
inneren Korbes erhält das gezeichnete Profil einestheils aus dem Grunde, um die Oeffnungen
m besser nach der Flamme hin richten zu können und ein sicheres Erlöschen derselben
bei einer Verpuffung des explosiven Gasgemenges zwischen dem äufseren und inneren
Korb herbeizuführen, anderentheils zur Erzielung einer Verdichtung der Flamme bezw. einer
Erhöhung der Leuchtkraft derselben.,
Claims (3)
1. Der Wetterlampenverschlufs mit Sperrrad
und federnder Klinke nebst Schlüssel.
2. Die Ausfüllung der Verschlufsgehäuse mit leicht schmelzender Composition behufs Controle
versuchten Oeffnens.
3. Die Anwendung eines sich halsförmig verengenden Bodenringes für den inneren Korb
mit Bodenöffnungen, welche auf die Flamme gerichtet und grofs genug sind, eine Entzündung
der schlagenden Wetter zwischen beiden Körben zuzulassen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=290630
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DENDAT13481D Active DE13481C (de) | Vorrichtung zur Verhütung des unbefugten Oeffnens der Wetterlampen sowie zur Erstickung des Lampenbrandes und des Nachbrandes beim Auftreten schlagender Wetter |
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