DE134434C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■.-■Ja 134434 -KLASSE 34/.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1901 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Einzelentnahme von Zahnstochern, welche sich gegenüber den bekannten ähnlichen Vorrichtungen dadurch kennzeichnet, dafs . die auf einer satteldachförmigen, entsprechend gekröpften Platte b liegenden Zahnstocher an dem selbstthätigen Herausrollen durch Federn d gehindert werden, während das Herausstofsen des untersten Zahnstochers durch schwingende, an dem oberen Ende mit einer Nase versehene Arme e herbeigeführt wird, deren Nase sich zwischen die beiden untersten Zahnstocher legt, um den oberen Zahnstocher zu untergreifen, ehe der untere Zahnstocher erfafst wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung durch die

Fig. ι und 2 in zwei Querschnitten und durch die

Fig. 3 in der Ansicht.

Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse a, dessen Dach abnehmbar ist. Unter dem letzteren ist eine ebenfalls satteldachförmige, die Zahnstocher aufnehmende Platte angeordnet. Dieselbe ist mit Schlitzen h versehen, durch welche das obere Ende der im Gehäuse schwingenden Arme e hindurchgreift. Aufserdem ist sie dort, wo sich die Schlitze befinden, mit in der Längsrichtung verlaufenden Kröpfungen versehen. Vor einem jeden Schlitz befindet sich eine z. B. an dem Dach befestigte Feder d, welche Federn den Zweck haben, ein selbstthätiges Herausfallen der Zahnstocher zu verhüten. ....

Jeder der schwingend angeordneten und paarweise durch mit geeigneten Druckknöpfen / bezw. g versehenen Druckstangen ο η bewegbaren Arme e ist an seinem oberen Ende mit einer nach aufsen gerichteten Nase versehen, die sich bei Auswärtsbewegen des Armes e zwischen, die beiden untersten Zahnstocher legt und dadurch den oberen Zahnstocher untergreift, ehe der untere nach aufsen gedrückt wird. Werden die Arme weiter nach aufsen bewegt, dann drücken dieselben die Federn d seitwärts, so dafs der untere Zahnstocher frei herausgleiten bezw. nach aufsen geschoben werden kann. Durch das Loslassen der durch Federn k beeinfiufsten Arme e. schnellen die Federn d gegen die Zahnstocher c und rütteln dieselben etwas durch einander, d.h. es, werden event, vorgekommene Klemmungen der Zahnstocher dadurch beseitigt. Die nach aufsen geschobenen Zahnstocher rollen in eine der Rinnen z, von wo man sie dann entnehmen kann.

Die Bewegung der Arme e vermittelst der Druckknöpfe f g kann z. B. durch in Lagern s schwingende Hebel bezw. Bügel m und Druckstangen 0 bezw. η erfolgen. Es können aber hierzu auch andere Mittel verwendet werden. Endlich kann man an Stelle der schwingenden Arme e auch mit ebensolchen Nasen versehene Schieber anordnen.

Man kann die Vorrichtung selbstverständlich auch derart einrichten, dafssie nur auf der einen Seite die Zahnstocher ausgiebt oder auf der einen Seite für Zahnstocher, auf der anderen Seite für andere Gegenstände bestimmt ist.

Claims (1)

1. Patent-An SPRU ch:

   Vorrichtung zur Einzelentnahine von Zahnstochern, bei welcher die Zahnstocher auf einer satteldachförmigen Platte liegen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Druckstangen (on) Arme (e) zu einer solchen Schwingung veranlafst werden, dafs ihre an den freien Enden befindlichen Nasen, an den beiderseitigen Kröpfungsstellen der Dachplatte hindurchtretend, zwischen die beiden untersten, an der Austrittsteile befindlichen Zahnstocher greifen, wodurch einerseits die über der Nase liegenden Zahnstocher am Herausfallen gehindert werden und andererseits der unter derselben liegende Zahnstocher freigegeben wird, wenn die Nasen die die Zahnstocher am Herausfallen hindernden Federn (d) zurückdrücken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.