DE133773C - - Google Patents

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DE133773C
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belt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts
    • F16G1/28Driving-belts with a contact surface of special shape, e.g. toothed

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 133773 -KLASSE 52 a.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1901 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen namentlich für Nähmaschinen bestimmten Treibgurt, der den Zweck hat, die hier erforderliche gleichmäfsige Drehung der zur Bewegung des Greifers dienenden Welle in genauer Uebereinstimmung mit den Bewegungen der Nadelstange zu erzielen. Es sind zu diesem Zwecke schon Riemen benutzt worden, die mit Löchern versehen waren, in welche entsprechende Vorsprünge der auf den Wellen sitzenden Scheiben eintraten. Diese Riemen haben sich aber nicht bewährt, weil ihre Löcher beim Gebrauch nach und nach einen gröfseren Abstand von einander erhalten, so dafs die nöthige Genauigkeit in dem Zusammenarbeiten der Theile nicht mehr erzielt wird.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung ein Treibgurt benutzt, der aus in die Form eines Flachgurts neben einander gelegten Windungen von unelastischen Schnüren vorzugsweise aus Fasermaterial und auf die Windungen aufgeklemmten Mitnehmern besteht, die einerseits die Schnurwindungen dicht neben einander in gegenseitiger Lage halten, andererseits in Abständen von einander liegen, die den Abständen in den Scheiben enthaltener Nuthen entsprechen, um beim Antrieb der einen Scheibe eine stets genau übereinstimmende gezwungene Drehung auf die andere übertragen zu können.
Fig. ι zeigt den Treibgurt in Verbindung mit zwei Nähmaschinenwellen, Fig. 2 die Ansicht einer Triebscheibe, Fig. 3 einen Querschnitt durch Triebscheibe und Welle und die den Gurt umklammernden Mitnehmer. Fig. 4 zeigt den Treibgurt schaubildlich mit den ihn umklammernden Mitnehmern, und Fig. 5 und 6 zeigen letztere im aufgebogenen bezw. geschlossenen Zustande.
Auf den beiden Wellen a (Fig. 1) sind Scheiben b befestigt, um welche der endlose Gurt c führt, der mit ihn umklammernden und in gleichen Abständen von einander liegenden Mitnehmern g versehen ist, welche die neben einander liegenden Schnüre f aus möglichst feinem, langem und unelastischem Fasermaterial in ihrer gegenseitigen Lage sichern. Die Scheiben b sind im dargestellten Beispiel mit vortretenden Seitenflantschen d versehen und tragen am Umfange zur Wellenachse parallele Nuthen e in Abständen von einander, die den Abständen der Mitnehmer g entsprechen. Diese Seitenflantsche d könnten bei geeigneter Ausführung der Theile aber auch fortfallen.
Die Nuthen e in den Scheiben b sind so tief, dafs die Mitnehmer g, wenn sie sich bei der Drehung der Scheiben in die Nuthen einlegen , nicht deren Boden berühren (Fig. 3), und die Breite der Nuthen e ist so grofs, dafs die Mitnehmer g frei und ohne Widerstand sich einlegen können, so dafs ein Anliegen der Mitnehmer an den Nuthenflächen nur nach derjenigen Seite hin erfolgt, in welcher der Gurt gezogen wird.
Der Treibgurt c besteht am besten aus einer einzigen Schnur mit durch Windung der Schnur dicht neben einander gebrachten Lagen,
wie Fig. 4 zeigt, so dafs die einzelnen Schnurlagen die Breite des Gurtes liefern, während die Schnüre so neben einander liegen, dafs beide von nur einer Klammer g, wie bei h (Fig. 4) dargestellt, mit umfafst werden. Die Mitnehmer g, am besten aus Metall hergestellt, haben zu Anfang die in Fig. 5 dargestellte Form und werden auf die betreffenden Stellen der Schnurwindung festgedrückt. Fig. 6 zeigt eine so geschlossene Mitnehmerklammer. Die. Klammern liegen dann in dem nachgiebigen Schnurmaterial derart eingebettet, dafs bei Beanspruchung der Mitnehmer eine Verschiebung auf dem Treibgurt ausgeschlossen ist.
Zur Herstellung des Treibgurtes hat sich die Verwendung von Fasermaterial als zweckmä'fsig herausgestellt, weil dies, wie z. B. Flachsfaser, in hohem Grade unelastisch ist, und weil es nur einer geringen Verdrehung solcher Faser bedarf, um sie am Platz zu halten. Werden auf Schnüre aus solchen wenig verdrehten Fasern die Mitnehmer in passenden Abständen von einander aufgeklemmt, so hat man einen Treibgurt, der in allen seinen Theilen seine ursprüngliche Anordnung beibehält und in der Herstellung verhältnifsmäfsig billig ist. Ein solches Fasermaterial hat ungefähr die Eigenschaften der Holzfaser, insofern es nach seiner Längsrichtung nur ganz unmerklich sich dehnen läfst, namentlich dann, wenn die Verdrehung der Fasern in sich eine nur geringe ist. Liegen dann also die einzelnen Fasern in der gewundenen Schnur noch ziemlich parallel zu einander, so kann auch durch ein geringes Feuchtwerden eine irgendwie erhebliche Verlängerung des Treibgurtes in sich nicht eintreten. Dagegen würde bei starker Verdrehung der Fasern in der Schnur die Elasticität unnöthig vermehrt werden, und dies würde die Genauigkeit der Bewegungsübertragung von der einen Scheibe auf die andere beeinträchtigen.
Es empfiehlt sich, zur Herstellung eines endlosen Treibgurtes von genau vorgeschriebener Länge die Schnur auf einen Cylinder zu wickeln, dessen Umfang genau der Länge des gewünschten Treibgurtes entspricht und in den bestimmten Abständen von einander Nuthen enthält, in welche man die zur Bildung der Mitnehmer dienenden Klammerstreifen einführen kann, um sie sodann auf die neben einander liegenden Lagen der Schnurwindung festzuklemmen. Natürlich darf dabei nicht unnöthig stark das Schnurmaterial eingedrückt werden, weil sonst die Länge der Schnur eine gröfsere werden würde, wenn auch eine Vergröfserung nach der Gurtbreite bei diesem Zusammendrücken stärker auftritt als nach der Länge des Gurtes.
Aus dem Obigen geht also hervor, dafs die den Gurt umklammernden Mitnehmer g einem doppelten Zwecke dienen. In erster Linie gelangen sie zum Angriff an den betreffenden Scheiben mit der gleichen Sicherheit, wie die Zähne von Zahnrädern zum Eingriff mit einander kommen, so dafs also die unbedingt nöthige Genauigkeit in dem Zusammenarbeiten der einzelnen Theile erreicht wird. Andererseits sichern die Mitnehmer die einzelnen Lagen der Schnurwindung bezw. die Lagen der Fasern in der Schnur selbst, wodurch eben die starke Verdrehung der Fasern zur Bildung der Schnüre überflüssig wird.
Vorzuziehen bleibt natürlich, den ganzen Treibgurt aus nur einer einzigen Schnur herzustellen, indessen kann der Treibgurt auch aus mehreren Windungen hergestellt werden, die alsdann mit ihren Enden durch die aufzubringenden Mitnehmer passend zusammengehalten werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Endloser Treibgurt, gekennzeichnet durch in die Form eines Flachgurtes neben einander gelegte Windungen unelastischer Schnüre und auf die Windungen aufgeklemmte Mitnehmer (g), welch letztere einerseits die Windungen in gegenseitiger Lage halten, andererseits in Abständen von einander liegen, die den Abständen von Umfangsnuthen (e) der Scheiben entsprechen, welche mittelst des Treibgurtes eine gezwungene und gleichzeitige Drehung ausführen sollen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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