DE132795C - - Google Patents

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DE132795C
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metal
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/36Reinforced clay-wares

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dachziegel mit Metalleinlage (Draht, Blech oder dergl.) zu versehen hat den Zweck, Ziegeldachung von leichterem Gewichte und dauerhafter herzustellen als bisher.
Verschiedene Baumaterialien, als Cement, Gyps, Glas u. s. w., haben in Verbindung mit Metall, Draht oder dergl. werthvolle Eigenschaften erhalten, welche durch das nachstehend beschriebene Verfahren auch auf Dachziegel aus Thon oder Lehm übertragen werden sollen.
Man hat zwar schon vorgeschlagen, Dachziegel aus Thon mit Metalleinlage herzustellen, indessen haben die nach dieser Richtung gemachten Versuche aus folgendem Grunde zu guten Ergebnissen nicht geführt:
Bringt man Metall, z. B. einen Draht, in einen aus weichem Thon geformten Dachziegel, so wird beim Trocknen desselben der Thon schwinden, der eingedrückte oder hineingesteckte Draht aber dies zu verhindern suchen. Die Folge davon ist, dafs der Thon reifst. Dieses Schwinden tritt zum zweiten Male ein, wenn der Ziegel gebrannt wird. Um nun das Reifsen des Thons beim Trocknen und auch beim Brennen zu verhindern, wird nach vorliegender Erfindung folgender Weg eingeschlagen: . In den aus weichem Lehm oder Thon geformten Ziegel werden mit einem Draht oder mit einer Vorrichtung, welche gleich mehrere Drähte rieben einander enthält, Aushöhlungen der Länge, gegebenenfalls auch der Quere nach eingestochen und der Draht darauf wieder herausgezogen. Hierauf wird der Ziegel getrocknet. Da nun jetzt der Ziegel noch keine Metalleinlage besitzt, so kann sich der Thon ungehindert zusammenziehen. Ist der Ziegel trocken, so werden die eingestochenen Löcher bedeutend enger sein als zuvor. Jetzt erst wird der Draht in den Ziegel hineingesteckt. Um nun auch beim Brennen, also dem zweiten Schwinden, ein Reifsen des Thons zu verhüten, mufs der nun verwendete Draht einen kleineren Durchmesser haben, als die Oeffnungen in dem getrockneten Ziegel, damit ein weiteres ungehindertes Schwinden stattfinden kann. Durch genaues Ausprobiren der betreffenden Drahtdicke läfst sich eine solche finden, dafs nach vollendetem Schwinden des Ziegels der Lehm den Draht gerade fest umschliefst.
Durch bestimmte Hitzegrade beim Brennen und entsprechende Wahl der Drahtstärke läfst sich sogar erreichen, dafs der hartgebrannte Thon oder Lehm den Draht mit einer gewissen Spannung umschliefst, so dafs beim Brechet eines solchen Ziegels die Bruchstücke sich nicht vom Drahte loslösen. Erhöhen läfst sich diese Wirkung noch, wenn man den Draht vorher aufrauht. In ähnlicher Weise verfährt man beim Einlegen von Drahtgeflechten, durchlöcherten Blechplatten oder dergl. in den Ziegel. In diesem Falle höhlt man die Thonmasse derart aus, dafs eine Art Tasche entsteht, in welche nach dem Trocknen des Dachziegels das Drahtgeflecht, die gelochte Blechplatte oder dergl. mit Spielraum eingelegt wird. Um in solchem Falle die Unebenheiten eines Drahtgeflechtes oder dergl. auszugleichen, und die Oeffnungen zu schliefsen, bestreicht man den Metallkörper vorher zweckmäfsig mit einem Flufsmittel, welches der Glasur der Töpferwaaren ähnlich ist. Diese Glasur wird beim
Brennen schmelzen und sich einerseits mit dem Thon des Ziegels fest verbinden, andererseits in den Höhlungen oder Fugen des Metalles, Geflechtes u. s. w. festen Halt finden.
Nach dem Erstarren wird diese Glasur aufserdem noch eine feste, für Wasser undurchlässige Schicht im Innern des Ziegels bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Dachziegeln
    aus Thon oder Lehm mit
    Metalleinlage, dadurch gekennzeichnet, dafs die Metalleinlage in Oeffnungen oder Hohlräume eingelegt wird, welche gröfser sind als die Metalleinlage, so dafs der Thon oder Lehm durch die Metalleinlage am Schwinden nicht gehindert wird, sondern dieselbe nach dem Brennen fest umschliefst.
    Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Metalleinlage mit einem Flufsmittel (Glasur oder dergl.) überzogen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113171B (de) * 1957-05-02 1961-08-24 Dr Gerhard Klanke Keramischer Verbund-Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1113171B (de) * 1957-05-02 1961-08-24 Dr Gerhard Klanke Keramischer Verbund-Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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