DE2321768B2 - Keramikbeschichtete Schutzhülse für ein in Aluminiumschmelzen einsetzbares Thermoelement - Google Patents
Keramikbeschichtete Schutzhülse für ein in Aluminiumschmelzen einsetzbares ThermoelementInfo
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- G01K1/08—Protective devices, e.g. casings
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Description
Die Erfindung betrifft eine keramikbeschichtete Schutzhülse aus Grauguß für ein in Aluminiumschmelzen
einsetzbares Thermoelement
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 69 16 860
ist eine keramikbeschichtete Schutzhülse aus Stahl für ein in Aluminiumschmelzen einsetzbares Thermoelement
bekannt, deren Keramikschicht aus WC, ZrOj, AI2O3 oder MgAI2O* besteht ucd durch Plasmaspritzen
auf die wärmebehandelte Stahlhülse aufgebracht wird. Die Keramikschicht der bekannten Schutzhülse hat eiin:
Dicke von ca. 0,25 mm. Wegen der glatten Oberfläche
der aus Stahl bestehenden Schutzhülse hat die KeramikschicAi eine nicht ausreichende Haftfestigkeit
Zur Verbesserung der Haftfestigkeit der Keramikschicht muß die Schutzhülse aus Stahl vor der
Beschichtung einer Wärmebehandlung unterworfen werden. Bei einer aus einem Stahlrohr bestehenden
wärmebehandelten Schutzhülse nimmt aber die Haftfestigkeit der Keramikschicht während des Einsatzes des
Thermoelements in Aluminiumschmelzen schnell ab, da bei den in Aluminiumschmelzen herrschenden Temperaturen
an der Oberfläche des wärmebehandelten Stahlrohres eine Gefügeumwandlung erfolgt Die
Schutzhülse aus Stahl hat ferner den Nachteil, daß sie sich bei den in Aluminiumschmelzen herrschenden
Bedingungen durchbiegt. Außerdem entstehen beim Plasmaspritzen sehr dichte und wenig elastische
Keramikschichten, die während des Einsatzes der Thermoelemente leicht Risse erhalten und daher
abplatzen. Schließlich hat sich die in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 69 16 860 vorgeschlagene Keramikschicht
aus ZrO2 für den Einsatz in Aluminiumschmelzen als wenig geeignet erwiesen, da sich auf einer
derartigen Keramikschicht bereits nach relativ kurzer Betriebszeit Aluminium klumpenartig absetzt Diese
nachteilige Erscheinung wurde auch bei Keramikschichten beobachtet, die SiO2 bzw. Feldspat enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schutzhülse in der Weise und mit einer solchen
Keramikschicht zu versehen, daß die geschilderten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll die
Bruchsicherheit der Keramikschicht verbessert werden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Keramikschicht
aus MgO, AI2O3, MgAl2O4, Boriden oder
Nitriden besteht, eine Dicke von etwa 0,5 mm aufweist und nach dem bekannten Flammspritzverfahren auf die
Schutzhülse aufgebracht ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Schutzhülse an ihrer inneren Wandfläche durch ein Stahlrohr verstärkt ist
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß eine Schutzhülse aus Grauguß bei den in Aluminiumschmelzen
herrschenden Bedingungen eine hohe Steifigkeit aufweist und daher nicht abknickt Wegen der durch das
Gefüge des Graugusses verursachten rauhen Oberfläehe der Schutzhülse hat die Keramikschicht eine gute
Haftfestigkeit und daher ist eine Wärmebehandlung der Grauguß-Schutzhülse vor der Beschichtung nicht
erforderlich. Die durch das Rammspritzen erzeugten Keramikschichten haben außerdem eine ausreichende
Elastizität Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Stahlrohres an der inneren Wandfläche der
Schutzhülse wird die Stabilität und die Bruchfestigkeil der Hülse verbessert An die Stabilität und die
Bruchfestigkeit der Schutzhülse werden besonders hohe Anforderungen gestellt wenn die Schutzhülse während
des Chargierens eingesetzt wird, da die Schutzhülse beim Einbringen festen, stückigen Materials in die
Aluminiumschmelze erheblichen Stoßbelastungen ausgesetzt ist
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben.
Zwischen der Schutzhülse 2 aus Grauguß und dem Thermoelement 1 ist zur Stabilitätserhöhung ein
Stahlrohr 3 angeordnet Zum Anschlußkopf 4 des Thermoelements 1 hin wird das Thermoelement noch
durch ein weiteres Halterohr 5 gestützt. Die Schutzhülse 2 aus Grauguß ist mit einer aus MgAI2O4 bestehenden
Keramikschicht 6 beschichtet und weist zusammen mit der Keramikschicht einen Durchmesser von ca. 30 mm
auf. Die Keramikschicht 6 selbst hat einen Durchmesser von etwa 03 mm und wird durch Flammspritzen
aufgetragen. Vor dem Aufbringen der Keramikschicht wird die Oberfläche der Schutzhülse 2 zunächst mit
Stahlsand und anschließend mit Korundsand gestrahlt. Zur Verbesserung der Haftfestigkeit der Keramikschicht
6 kann auf die gestrahlte Oberfläche der Grauguß-Schutzhülse 2 noch ein Haftgrund aus
NiCr 80Z2O im Flammspritz-Verfahren aufgetragen werden.
Die Keramikschicht 6 selbst darf nur geringfügige Mengen an Verunreinigungen aufweisen. Es ist darauf
zu achten, daß an der gestrahlten Oberfläche der Schutzhülse 2 und ggf. auf der Oberfläche des
Haftgrundes vor dem Aufbringen der Keramikschicht 6 keine Korrosionen auftreten. Dies wird dadurch
erreicht, daß die einzelnen Verfahrensschritte zeitlich unmittelbar hintereinander ausgeführt werden. Die
Schutzhülse 2 aus Grauguß wird um das Stahlrohr 3 stehend gegossen. Das Stahlrohr 3 kann beispielsweise
ein Mantel-Thermoelement 1 aufnehmen.
Claims (2)
1. Keramikbeschichtete Schutzhülse aus Grauguß für ein in Aluminiumschmelzen einsetzbares Thermoelement,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikschicht (6) aus MgO, AI2O3, MgAl2O4,
Bonden oder Nitriden besteht, eine Dicke von etwa 0,5 mm aufweist und nach dem bekannten Flammspritzverfahren
auf die Schutzhülse (2) aufgebracht ist.
2. Keramikbeschichtete Schutzhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse
(2) an ihrer inneren Wandfläche durch ein Stahlrohr (3) verstärkt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321768 DE2321768B2 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Keramikbeschichtete Schutzhülse für ein in Aluminiumschmelzen einsetzbares Thermoelement |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732321768 DE2321768B2 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Keramikbeschichtete Schutzhülse für ein in Aluminiumschmelzen einsetzbares Thermoelement |
Publications (2)
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DE2321768A1 DE2321768A1 (de) | 1974-11-14 |
DE2321768B2 true DE2321768B2 (de) | 1979-03-08 |
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ID=5879674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732321768 Ceased DE2321768B2 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Keramikbeschichtete Schutzhülse für ein in Aluminiumschmelzen einsetzbares Thermoelement |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2321768B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19949994A1 (de) * | 1999-10-15 | 2001-04-19 | Claas Saulgau Gmbh | Messwerterfassungs- und Speichereinheit |
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1973
- 1973-04-30 DE DE19732321768 patent/DE2321768B2/de not_active Ceased
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Also Published As
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DE2321768A1 (de) | 1974-11-14 |
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8235 | Patent refused |