DE3049390A1 - Glasbearbeitungswerkzeug - Google Patents

Glasbearbeitungswerkzeug

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DE3049390A1
DE3049390A1 DE19803049390 DE3049390A DE3049390A1 DE 3049390 A1 DE3049390 A1 DE 3049390A1 DE 19803049390 DE19803049390 DE 19803049390 DE 3049390 A DE3049390 A DE 3049390A DE 3049390 A1 DE3049390 A1 DE 3049390A1
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DE19803049390
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Vlastimil 35241 Växjö Carbol
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GLASTEKNISK UTVECKLING AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/167Means for preventing damage to equipment, e.g. by molten glass, hot gases, batches
    • C03B5/1672Use of materials therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Verwendung bei der Glasbearbeitung und die Anwendung einer Oberflächenschicht aus keramischem Material an Glasbearbeitungswerkzeugen. Genauer genommen bezieht sich die Erfindung auf verschiedene Werkzeuge in der Glasindustrie, wie Formen, Tiegel, Ablassrohre von Wannen, Scheren und dergleichen, welche Werkzeuge auf der in Berührung mit dem Glas zu bringenden Fläche einen Belag aus keramischem Material haben. Auch wenn die Erfindung also an verschiedenen Typen von Werkzeugen in der Glasindustrie anwendbar ist, wird sie der Einfachkeit halber im folgenden anhand von Formen zum Formen von Glas beschrieben.
  • In der Glas industrie ist es bekannt, verschiedene Type von Formen zum Formen von Glas zu verwenden. Ein solcher Typ ist poröse Formen aus Graphit oder Holz, die vor dem Gebrauch mit Wasser gefeuchtet werden, so dass beim Kontakt mit dem geschmolzenen Glas ein schmierender Dampffilm erzeugt wird.
  • Ein anderer Typ von Formen sind die, in denen das Glas in direkter Berührung mit der Formfläche geformt werden.
  • Solche Formen werden bei der Herstellung von sog. festgeblasenen und zentrifugierte-.l Glas sowie vussglas und Pressglas verwendet. In der manuellen Glasindustrie herrscht dieser Typ von Formen vor. Diese bestehen üblicherweise aus Gusseisen oder Stahl und die Formfläche muss gut poliert sein, damit das yeformte Glasprodukt eine einwandfreie Flächenpolitur erhält.
  • Die Formen der letzteren Art sind mit mehreren Nachteilen behaftet. So muss die Form bei der Verwendung auf eine gewisse bestimmte Temperatur von etwa 5000C erhitzt sein. Ist die Temperatur der Form zu niedrig, schrennt das Glas, d.h. feine Risse entstehen im Glas, was dazu führt, dass das Produkt Ausschussware wird.
  • Falls die Temperatur der Form andererseits zu hoch ist, führt dies zu einem Festkleben der Glasmasse in der Form. Damit die Form ferner zwischen den verschiedenen Glasformungsvorgängen ihre Temperatur beibehalten kann, wird ihr üblicherweise eine verhältnismässig grosse Masse verliehen, so dass sie hierdurch besser Wärme soll speichern können. Demzufolge wird die Form schwer und ungetüm. Trotz ihres wärmespeichernden Vermögens verliert die Form Wärme zwischen den verschiedenen Formungsvorgängen und ihr muss demnach Wärme zugeführt werden. Dies erfolgt mit Hilfe verschiedener Brenner, was einerseits Kosten bedingt und andererseits ein störendes Lärm mit sich bringt. Ein weiterer Nachteil ist durch die Vorwärmung der Form bedingt, die vor dem ersten Formungsvorgang bei jeder Schicht vorgenommen werden muss. Diese Vorwärmung erfolgt in besonderen Öfen und bedeutet, dass teure Arbeitszeit verloren 0 geht und dass die etwa 500 C heisse Form nach der Vorwärmung von Hand für das Einsetzen in die Formungsvorrichtung gehandhabt werden muss.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die genannten Formen nur kurze Zeit verwendet werden können, da aie Formfläche durch Korrosion und Oxydation angriffen wird.
  • Damit eine solche Form weiter verwendet werden kann, muss sie poliert oder "geputzt" werden, was eine zeitraumende Handarbeit ist, die mit sehr grossen Kosten verbunden ist. Auch wenn die Polierung sorgfältig und unter Anwendung feinen Schleifmittels durchgeführt wird, lässt es sich schwer vermeiden, dass die Formfläche geritzt wird.
  • Die oben für Formen angegebenen Nachteile liegen in grösserem oder geringerem Grad auch bei anderen Arten von Werkzeugen in der Glasindustrie wegen der verschleis- senden und korrodierenden Wirkung vor, die der Kontakt mit der geschmolzenen Glasmasse und die dadurch bedingten hohen Temperaturen bedeutet.
  • Es leuchtet somit ein, dass grosse Vorteile erzielt werden würden, wenn man Werkzeuge, wie Formen, schaffen könnte, die Verschleiss und Korrosion widerstehen und die nicht zuletzt eine wohldefinierte Fläche mit hoher Politur aufweisen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, diese und andere Vorteile zu erzielen und die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen.
  • Diese Aufgabe hat nun erfindungsmässig dadurch ihre Lösung gefunden, dass die mit der geschmolzenen Glasmasse in Berührung zu bringende Fläche des Werkzeuges durch Plasmaspritzen mit einem Belag keramischen Materials versehen wird.
  • Die näheren Merkmale der Erfindung gehen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 hervor.
  • Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Wie bereits angegeben, soll die Erfindung der Einfachkeit halber anhand von Formen zum Formen von Glas beschrieben werden. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern ist auch bei anderen Typen von Werkzeugen in der Glasindustrie anwendbar, die mit geschmolzenem Glas in Berührung gebracht werden.
  • Der auf die Formfläche aufgetragene Belag besteht aus zumindest zwei Schichten. Die der Formfläche nächst liegende Schicht, die sog. Grundschicht, besteht aus A1203, vorzugsweise in Kombination mit einer geringeren Menge TiO2. Die Menge TiO2 kann etwa 5 Gew.-% betragen und ist vorzugsweise etwa 2 Gew.-%. Ein Zusatz von TiO2 bringt den Vorteil, dass ein leichter schmelzbares und kompakteres keramisches Material geschaffen wird. Ein weiterer Vorteil einer TiO2 enthaltenden Grundschicht ist, dass sie zum Unterschied von Schichten ohne TiO2 eine grauliche Farbe hat. Dieser Farbunterschied lässt sich als Andeutung davon ausnützen, dass die Deckschicht verschliessen ist und erneuert zu werden braucht, indem die darunterliegende Grundschicht dabei mit ihrer grauen Farbe hervortritt. Bei Zusatz von mehr als 5 Gew.-% TiO2 neigt die Grundschicht zu einer geringeren Wärmebeständigkeit und die Gefahr einer Rissbildung kann bei Berührung mit geschmolzenem Glas vorliegen. Die Grundschicht ist möglichst dünn und hat vorzugsweise eine Dicke von höchstens etwa 0,1 mm, zweckmässigerweise etwa 0,025-0,05 mm. Die Grundschicht wirkt als Sperre und verhindert eine Diffusion aus der darunterliegenden Form durch die Grundschicht an die Formfläche heran.
  • Auf der Grundschicht wird zumindest eine weitere Schicht angebracht. Gewöhnlich genügt lediglich eine weitere Schicht, um die mit der Erfindung verbundenen Vorteile zu erzielen. Es kann jedoch in gewissen Fällen erwünscht und zweckmässig sein, zwei oder mehrere Schichten auf der Grundschicht anzubringen, z.B. wenn besondere Forderungen an Wärmebeständigkeit, Wärmeisoliervermögen, Wärmeausdehnung und dergleichen vorliegen. Im folgenden werden der Einfachkeit halber nur Beläge beschrieben werden, die aus zwei Schichten bestehen. Für etwaige weitere Schichten gilt, dass sie aus den gleichen Grundbestandteilen zusammengesetzt sein sollen, die die zweite Schicht aufbauen können, dass sie aber so zu wählen sind, dass die Zusammensetzung der zweiten Schicht von der der übrigen Schichten abweicht.
  • Die zweite Schicht oder Aussenschicht besteht aus Oxyden von Al, Zr, Al+Zr oder Zr+Y, gegebenenfalls in Kombination mit SiO2. Unter bevorzugten Zusammensetzungen der Deckschicht seien Aluminiumoxyd, Zirkoniumdioxyd, Zirkoniumdioxyd und Yttriumoxyd, Yttriumoxyd und Aluminiumoxyd, Zirkoniumdioxyd und Aluminiumoxyd erwähnt. In den Fällen, wo die Schicht aus mehr als einem Bestandteil besteht, kann der Gehalt der verschiedenen Bestandteile innerhalb weiter Grenzen gewählt werden, und zweckmässige Gehalte können vom Fachmann einfach festgelegt werden. Besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen ersichtlich.
  • Auch die Dicke der zweiten Schicht (und etwaiger weiterer Schichten) beträgt vorzugsweise höchstens etwa 0,1 mm, zweckmässigerweise etwa 0,025-0,05 mm.
  • Der Belag der oben erwähnten Schichten ist daaurch vorteilhaft, dass er in bezug auf Zusammensetzung, Dikke und Härte sehr wohldefiniert ist. Er bildet ausserdem eine harte, dichte, sehr gleichmässige und isolierende Schicht, die den darunterliegenden Werkzeugkörper vor dem Wärmeeinfluss des geschmolzenen Glases schützt.
  • Gleichzeitig wird der Belag wegen seiner geringen Dicke direkt von dem geschmolzenen Glas auf dessen Temperatur erhitzt, und es wird hierdurch vermieden, dass das Glas einem Wärmeschock ausgesetzt wird und zerspringt. Da das keramische Material im Belag wärmeschockbeständig ist und etwa denselben Wärmeausdehnungskoeffizienten hat wie Glas, wird ausserdem vermieden, dass der Belag zerspringt wenn er einer Berührung mit der geschmolzenen Glasmasse ausgesetzt wird.
  • Durch die oben erwähnten Vorteile werden die Beanspruchungen des darunterliegenden Werkzeugkörpers in hohem Grade reduziert und es ist demnach nicht mehr notwendig den Werkzeugkörper aus den herkömmlichen Formwerkstoffen herzustellen, wie insbesondere Stahl und Gusseisen, sondern auch andere, oft billigere Werkstoffe, wie Leichtmetall, keramisches Material oder Gips, können verwendet werden. Da der wärmeisolierende Flächenbelag von der Glasmasse direkt auf die richtige Temperatur erhitzt wird, besteht nicht mehr die Forderung daran, dass die Form Wärme speichern soll. Somit braucht die Form nicht von grosser Masse zu sein, sondern kann so leicht und dünn gemacht werden, dass sie nur ihre Funktion, den Flächenbelag zu tragen, erfüllt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Form nicht vor der Anwendung vorgewärmt zu werden braucht, da wie erwähnt der Belag direkt auf die richtige Temperatur erhitzt wird. Ferner braucht der Form nicht Wärme durch Erhitzen zwischen de Formungsvorgängen zugeführt werden, sondern es empfiehlt sich im Gegenteil, die Form zwischen den Formungsvorgängen,z.B. mittels eines Luftgebläses, abzukühlen. Dass diese Eigenschaften der erfindungsmässigen Form grosse Vorteile in der Form von Energie- und Zeitersparnis bedeuten, leuchtet ohne weiteres ein.
  • Die Herstellung einer erfindungsmässigen Form geht in folgender Weise vor sich.
  • Bevor ein Belag auf die Formfläche aufgespritzt wird, wird die Fläche zur Reinigung und Entfernung von Oxydschichten davon durch Strahlen mit kleinen Glaskügelchen vorbehandelt. Auf die somit vorbehandelte, frische Formfläche wird dann eine Grundschicht von der oben angegebenen Zusammensetzung plasmagespritzt. Das Plasmaspritzen, das eine Technologie unter intensiver Entwicklung ist, bedeutet, dass man ein Plasma, d.h. ionisiertes Gas, für das Aufspritzen benützt. Der hohe Energieinhalt eines Plasmastrahls lässt sich durch den verschiedenen Energieinhalt erklären, den Materie ver- schiedener Aggregatzustände besitzt. Feste Körper haben den niedrigsten Energieinhalt und gasförmige Körper den höchsten. Falls Materie, die sich bereits in Gasform befindet, weiter erhitzt wird, werden zunächst eventuelle Moleküle dissoziiert und,wenn die Wärmebewegung hinreichend gewaltsam wird, werden immer mehr Atome in Elektronen und positiven Ionen zerschlagen, d.h. das Gas wird ionisiert und geht in ein Plasma über. Ein Apparat, der sich bei der Erfindung zum Plasmaspritzen als zweckmässig erwiesen hat, ist ein Apparat mit der Bezeichnung METCO Type 3M Plasma Flame Spray System.
  • Die Mündung der Plasmaspritze wird in einem Abstand von 50-80 mm von der zu belegenden Fläche gehalten und das Aufspritzen wird mit einer Gas/Teilchengeschwindigkeit von etwa 500-3000 m/s und einer Temperatur von etwa 4000-20 0000C vorgenommen.Als Trägergas für die Belagteilchen wird Argon verwendet, während das ionisierte Gas Wasserstoff+,as ist. Die aufgespritzten Belagteilchen haben normalerweise eine Teilchengrösse von unter etwa 25 Dm. Die Zeit des Plasmaspritzvorganges variiert abhängig von Abstand, Gasgeschwindigkeit und Teilchengrösse, ist jedoch der Grössenordnung von einer Sekunde bis zu einer oder einigen Minuten.
  • Nachdem die Grundschicht auf die Formfläche aufgespritzt worden ist, wird das Plasmaspritzen unterbrochen und die Schicht zweckmässigerweise, z.B. mit feinem Schmierqeltuch, poliert, um die Gleichmässigkeit des Oberflache der Schicht zu verbessern. alls z.B. eine Schicht mit einer Dicke von etwa 0,05 mm aufgetraben worden ist, kann diese durch Polieren zweckmässigerweise auf etwa 0,025 mm Dicke reduziert werden. Danach wird zum Auftragen der zweiten Schicht ein zweites Plasmaspritzen vorgenommen. Diese zweite Schicht wird zweckmässigerweise zu derselben Dicke wie die Grundschicht aufgespritzt und nach abgeschlossenem Spritzen wird die Schicht poliert. Die Po- lierung kann entweder von Hand mittels z;B. Schmiergeltuch oder vorzugsweise durch Feuerpolieren vorgenommen werden. Ein solches Feuerpolieren erfolgt am einfachsten dadurch, dass die Plasmaspritze wieder betrieben wird, jetzt aber ohne irgendeine Pulverspeisung. Die hohe Temperatur des Plasmastrahls schmilzt die aufgetragene Schicht, so dass es ausfliesst und ausserordentlich gleichmässig und glatt wird.
  • Eine Alternative des oben beschriebenen Vorgehens mit gesonderten Belägen von Schichten besteht darin, ein kontinuierliches Plasmaspritzen vorzunehmen, wobei man im Verlauf des Spritzens die Zusammensetzung des zugeführten Pulvers von der für die Grundschicht bestimmten Zusammensetzung zu der für die nächste Schicht bestimmten Zusammensetzung sukzessiv ändert. Auch dieses Verfahren liegt im Bereich der Erfindung und unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Verfahren nur dadurch, dass die Grundschicht und die nächste Schicht keine scharfe Grenze gegeneinander bilden, sondern ineinander übergehen.
  • Ein weiteres, alternatives Verfahren zur Herstellung einer erfindungsmässigen Form, wenn man eine Vorlage des zu formenden Gegenstandes hat, besteht darin, dass man zunächst die Vorlage mit einer Trennschicht versieht, und danach durch Plasmaspritzen die bereits erwähnten Schichten in umgekehrter Reihenfolge, d.h. die Deckschicht zuerst und die Grundschicht zuletzt, aufspritzt. Auf der Grundschicht wird danach ein abstützendes Werkzeugkörpermaterial, z.B. Leichtmetall od.dgl., angebracht.
  • Besteht die Vorlage aus wärmeempfindlichem Material, empfiehlt es sich, dass die Trennschicht auch eine wärmeisolierende Wirkung hat, um beim Plasmaspritzen die Vorlage vor Wärmebeanspruchungen zu schützen. Das jetzt angedeutete Verfahren gestattet eine einfache, schnelle und billige Herstellung von Formen.
  • Nachstehend werden in Tafel 1 einige Beispiele der Herstellung von keramischen Schichten an erfindungsmässigen Formen gegeben. Die Herstellung erfolgte in der oben beschriebenen Weise unter Anwendung der früher angegebenen Parameter. Die für das Plasmaspritzen verwendeten Pulver waren die folgenden.
  • A. METCO 101 SF Dieses Pulver enthielt 96 Gew.-% A1203 und 2 Gew.-% TiO2.
  • Die Teilchengrösse des Pulvers betrug weniger als 25 pm und die fertige Schicht widerstent einer Arbeitstempera-0 tur von etwa 1100 c.
  • B. METCO 105 SF Dieses Pulver enthielt 98,0 Gew.-% A1203, hat eine Teilchengrösse von weniger als 25 tjm und die fertige Schicht widersteht einer Arbeitstemperatur von bis etwa 16500C.
  • C. METCO 201 Dieses Pulver enthielt 93 Gew.-% ZrO2 und ausserdem etwa 5 Gew.-% CaO als Modifizierer, um eine Umwandlung von Zur02 bei hohen Temperaturen zu verhüten. Vor der Verwendung musste das Pulver zu einer Teilchengrösse entsprechend der der oben angegebenen Pulver A und B gemahlen werden. Die fertige Schicht widersteht einer Arbeitstemperatur von etwa 1000-11000C.
  • D. METCO 202 Diese Pulver enthielt 80 Gew.-% ZrO2 und 20 Gew.-% Y203.
  • Auch dieses Pulver musste zu der geeigneten Teilchen- grösse gemahlen werden. Die Schicht war bis etwa 16500C beständig.
  • Beim Aufspritzen der Schichten wurden als ;erkzeugkörper Formen aus Gusseisen und Stahl verwendet. In sämtlichen Fällen wurden zwei Schichten, zuerst eine Grundschicht und danach eine Deckschicht, aufgetragen. Bei Vergleichsversuchen wurde eine Form von rostfreiem Stahl lediglich mit einer Grundschicht aus Pulver B belegt und der Belag wurde poliert. Nach einer gewissen Zeit trat jedoch eine Diffusion von Fe durch den Belag auf, was sich als bräunliche Flecken an der Oberfläche des Belags zeigte. Demnach ist offensichtlich ein Belag mit nur einer einzigen Schicht unzureichend.
  • TAFEL 1 Form Grundschicht Deckschicht 1 A B 2 A C 3 A D 4 B C 5 B D Nach der Herstellung wurden die Formen zum Formen von Glas verwendet. Sämtliche Formen funktionierten einwandfrei und wiesen die oben angegebenen guten Eigenschaften auf.

Claims (9)

  1. Glasbearbeitungswerkzeug Patent ansprüche: 1. Glasbearbeitungswerkzeug, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass es einen Werkzeugkörper hat, bei welchem die mit der geschmolzenen Glasmasse in Berührung zu bringende Fläche mit zumindest zwei Schichten keramischen Materials versehen ist, wobei die gegen die Fläche des Werkzeugkörpers anliegende Schicht eine Dicke von höchstens 0,1 mm hat und aus A1203, vorzugsweise in Kombination mit bis zu 5 Gew.-% TiO2, bestent und die darauf folgende Schicht oder Schichten je eine Dicke von höchstens 0,1 mm haben und aus Oxyden von Al, Zr, Al+Zr oder Zr+Y, gegebenenfalls in Kombination mit SiO2, bestehen.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, dass die Fläche mit zwei Schichten versehen ist, wobei die äussere Schicht aus Oxyden von Al, Zr oder Zr und Y besteht.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Fläche mit zwei Schichten ver- sehen ist, wobei die Grundschicht 96 Gew.-% A1203 und 2 Gew.-% TiO2 enthält, während die äussere Schicht aus A1203 besteht.
  4. 4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass das Werkzeug eine Forin zum Formen von Glas ist.
  5. 5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass der Werkzeugkörper aus einem Material besteht, welches unter Gusseisen, Stahl und Leichtmetall gewählt ist.
  6. 6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass die die Grundschicht bildenden Teilschichten und die äussere Schicht oder Schichten je eine Dicke von 0,025-0,05 mm haben.
  7. 7. Anwendung von Oberflächenschichten aus keramischem Material an Glasbearbeitunqswerkzeucen, aaaurch g e k e n n z e i c h n e t, dass als Oberflächenschicht eine höchstens 0,1 mm dicke Grundschicht aus A1203, vorzugsweise in Kombination mit bis zu 5 Gew.-% TiO2, zusammen mit zumindest einer äusseren Schicht verwendet wird, die aus Oxyden von Al, Zr, Al+Zr oder Zr+Y, gegebenenfalls in Kombination mit SiO2, besteht und ein Dicke von höchstens 0,1 mm hat.
  8. 8. Anwendung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass zwei Schichten angewendet werden, wobei die Grundschicht 96 Gew.-t Al 203 und 2 Gew.-% TiO2 enthält, während die äussere Schicht aus Al 203 besteht.
  9. 9. Anwendung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass die die Grundschicht bildenden Teilschichten und die äussere Schicht oder Schichten je eine Dicke von 0,025-0,05 mm haben
DE19803049390 1980-01-02 1980-12-29 Glasbearbeitungswerkzeug Withdrawn DE3049390A1 (de)

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