DE131895C - - Google Patents

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DE131895C
DE131895C DE1901131895D DE131895DD DE131895C DE 131895 C DE131895 C DE 131895C DE 1901131895 D DE1901131895 D DE 1901131895D DE 131895D D DE131895D D DE 131895DD DE 131895 C DE131895 C DE 131895C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Rohsafte enthaltenen Eiweifsstoffe beeinflussen die Güte des Saftes nachtheilig. Sie gerinnen zwar während der üblichen Vorwärmung, bleiben aber im Safte und gelangen mit in die Scheidepfanne, wo sie in Verbindung mit Kalk theilweise in Lösung gehen und zur Melassebildung beitragen. Bei Benutzung der neuen Vorrichtung werden nach einem bekannten älteren Verfahren (vergl. Stammer, Zuckerfabrikation, 2. Aufl S. 482) die im Vorwärmer als Schaum ausgeschiedenen Eiweifsstoffe von dem Safte getrennt, und dieser wird schaumfrei in die Scheidung geschickt. Das abgeschiedene Eiweifs kann zu Nahrungsmittelzwecken verwendet werden.
Die neue Vorrichtung ist nachstehend beschrieben.
Das Gefäfs α (Fig. 1 und 2) ist ein Vorwärmer bekannter Anordnung mit Heizkörper b und Ruhrschnecke c. Bei e findet der Safteintritt, bei d der Saftaustritt statt. Auf der Schneckenwelle sind flügelartige Arme g angeordnet, welche am zweckmäfsigsten aus gelochtem Material (Drahtgewebe oder dergl.) hergestellt werden, damit ihre treibende Wirkung sich nur auf den Schaum, nicht auch auf den dünnflüssigen Saft erstreckt. Diese treiben bei ihrer Drehung in der durch den Pfeil in Fig. 2 angedeuteten Richtung die von ihnen ergriffenen Theile nach aufsen in einen Ablauf h, welcher durch einen Schieber f verschlossen werden kann und von welchem aus die abgeschiedenen Stoffe auf beliebige Weise gereinigt oder ungereinigt, z. B. mittels Schnecke weiterbefördert werden können.
Der Arbeitsgang ist hierbei folgender. Während der Erwärmung einer Füllung bleibt ein in der Fortsetzung des Ablaufs d befindliches Ventil geschlossen. Ist genügende Erwärmung erfolgt, so wird der Schieber^ geschlossen und der frische Saft durch Stutzen e zugelassen, so dafs die Flüssigkeitsoberfläche und -mit ihr der. Schaum über den Auslauf d hinwegsteigt. Erst dann darf das Ventil in d geöffnet werden. Der Ablauf erfolgt dann unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, so dafs der auf der Oberfläche schwimmende Schaum im Gefäfse zurückbleibt. Sobald aber nach Aufhören der Saftzufuhr der Flüssigkeitsspiegel wieder bis d gesunken ist, mufs das Ventil in d geschlossen werden, damit kein Schaum in die Scheidepfanne entweicht. Hierauf wird der Schieber^/" geöffnet, und nun treiben die Flügel g den von ihnen erfafsten Schaum durch den Stutzen h hinaus. Ist der Schaum entfernt, so wiederholt sich der Vorgang.
Man kann auch in der Weise verfahren, dafs man die Abführung des Schaumes durch den Ansatz h bei geöffnetem Schieber f und geschlossenem Ventil in d vor Einführung des frischen Saftes bewirkt, dann den Schieber f schliefst und nach Oeffnung des Ventiles in d den neuen Saft hinzutreten läfst. Hierbei darf die Saftoberfläche ohne Nachtheil durch den Stutzen d abfliefsen, da der Schaum vorher entfernt ist.
Die Handhabung erfordert ein rechtzeitiges Umstellen des Saftablaufventiles in d. Durch unrichtige Handhabung kann der Erfolg beeinträchtigt werden. Durch eine etwas veränderte
Ausführung des Stutzens d, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, lä'fst sich diese Gefahr beseitigen. Die Anordnung ist die eines Hebers mit kurzem Schenkel i und langem Schenkel k. Die Entleerung durch diesen Heber findet immer so weit statt, bis die Flüssigkeit an der Mündung / steht. Steigt nun der Gefäfsinhalt, so kann doch über den Heber nicht eher etwas abfliefsen, als bis die Flüssigkeit die Höhe m erreicht hat. Es findet also niemals ein Ablaufen des Flüssigkeitsspiegels, also des Schaumes, statt. Ist die Höhe η überschritten, dann tritt die Heberwirkung ein, und diese hört in dem Augenblicke auf, wo beim Sinken des Flüssigkeitsstandes der Schaum die Oeffnung / erreicht hat, denn dann tritt durch den Schaum Luft in den Heber und seine Wirkung hört auf. Es ist also hierdurch eine selbsttätige Vorrichtung zur Verhütung des Uebertrittes des Schaumes geboten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Abscheidung des Schaumes von Zuckersäften im Vorwärmer, bestehend aus Treibflügeln (g), welche den Schaum aus einer vom Saftablafs (d) getrennten Auslafsöffnung (h) herausbefördern.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs der Saftablaufstutzen unterhalb der Treibflügel als Heber (i k) (in Fig. 3) ausgeführt ist, derart, dafs eine Entleerung erst dann beginnt, wenn die steigende Flüssigkeitsoberfläche die Ablauföffnung (I) bereits überschritten hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin gedruckt tn der reichsdruckerei.
DE1901131895D 1901-08-20 1901-08-20 Expired DE131895C (de)

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DE131895T 1901-08-20

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DE131895C true DE131895C (de) 1902-06-19

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DE1901131895D Expired DE131895C (de) 1901-08-20 1901-08-20

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