DE131879C

DE131879C -

Info

Publication number: DE131879C
Application number: DENDAT131879D
Authority: DE

Description

Patent-A ν sprüci-ie:

1. Aus Blech gestanzter Hohldübel von dreieckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dafs die inneren Flächen mit Gewindekerben fs) zur Aufnahme von Holzschrauben oder dergl. versehen sind.

2. Eine Ausführungsart des Dübels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe an seinem äufseren Theil an den Rändern (d) mit Ausschnitten (v jp) zur Aufnahme eines Aufsatzes (h) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen aus Blech gestanzten Hohldübel. Das Blech (Fig. 1) ist mit Gewindekerben versehen und wird derart zu einem Dübel gebogen, dafs derselbe eine dreieckige Querschnittsform erhält (Fig. 4 und 6) und gleichsam eine dreiseitige Pyramide bildet. Zwei Seitenflächen sind an der Kante nochmals umgebogen und bilden einen nach der Spitze verlaufenden dreieckigen Lappen, um dem Dübel gröfseren Widerstand gegen das Umbiegen beim Eintreiben zu geben. Auf den Dübel kann ein mit Dornen i versehener Aufsatz h gebracht werden.

Fig. ι und 2 zeigen die zur Dübelherstellung eingeteilte Blechplatte. In den drei inneren Flächen abc sind Gewindekerben s zur Bildung des Gewindes für die in dem Dübel aufzunehmenden Schrauben eingearbeitet. Die Ausschnitte ν w an den äufseren Rändern bilden zusammengebogen den Zapfen für den Aufsatz.

Die Fig. 3 und 4 zeigen den Dübel mit Dornaufsatz h. Der Aufsatz h ist so gestaltet, dafs er um den von den Flächen a b gebildeten Lappen herum greift (Fig. 4).

Die Gewindekerben sind nur in einem kleinen Längstheil des Dübels angebracht, und zwar so, dafs sie erst ein gewisses Stück unterhalb der Eintreibefläche, welche die Hammerschläge aufnimmt, beginnen.

Auf den Dübel wird nach dem Eintreiben der Dornaufsatz aufgebracht. Derselbe verhindert beim Anschrauben das Mitdrehen der auf dem Dübel zu befestigenden Gegenstände, indem die Dorne i sich z. B. in die Holzplatte von Druckcontacten oder Isolirrollen bei elektrischen Leitungen eindrücken. Es bleibt hierbei auch eine zweite Schraube erspart, da der Dornaufsatz die Unterplatte mit den Leitungsschnüren festhält, so dafs das Auf- und Abdrehen der Schutzkapsel des Druckcontactes bequem geschehen kann.

Der Dübel nach Fig. 5 und 6 ist zum Einschrauben von Stifthaltern oder dergl. bestimmt. .

Fig. 7 zeigt je nach Zweckmäfsigkeit ein stumpfes oder schärferes Ende des Dübels.

Wird die Fläche b (Fig. 1) bei der Herstellung des Dübels in Form eines durchlochten Blattes verlängert, so können daran Fensterrahmen in dazu bestimmte Maueröffnungen befestigt werden, wobei die Endkanten der beiden zusammengebogenen Flächen α c beim Eintreiben in die Mörtelfugen als Anschläge für den Hammer dienen. Die Gewindekerben fallen hierbei fort. Zum Eingipsen können die Lappenränder d ähnlich ν w mit Verzahnung hergestellt werden.