DE2401325A1 - Befestigungseinrichtung - Google Patents
BefestigungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung und bezieht sich insbesondere auf eine dichtende Befestigungseinrichtung
zum Befestigen eines dünnen Werkstückes an einer. Unterlage.
Auf dem Gebiet der Ausbildung von Gebäudeaußenfassaden hat sich in den letzten fünfundzwanzig Jahren eine größere Veränderung
durch den Wechsel von einer Holz-auf-Holz-Bauweise zu einer Blech-auf-Holz- oder Blech-auf-Stahl-Bauweise ergeben.
Holz hat die Eigenschaft, um ein Befestigungsmittel herum dicht abzuschließen. Bei der Anbringung von Blechverkleidungen
muß jedoch zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung unter dem Kopf des Befestigungsmittels ein
elastisches Dichtglied angebracht sein. Derzeit verwendete Unterlegscheiben aus Neopren und O-Ringe sind hochdruckelastische
Dichtungen, besitzen jedoch keine guten Dehnungseigenschaften oder einen guten Widerstand gegen Rutschen oder
Gleiten. Ein Nagel, der als Befestigungsmittel in feuchtes Holz eingetrieben ist, wird beim Trocknen des Holzes häufig
bis zu etwa 1,3 mm aus dem Holz heraustreten und die Verbindung
undicht machen. Werden als Befestigungsmittel Schrauben mit motorisch angetriebenen Schraubwerkzeugen eingeschraubt,
besteht insbesondere bei Großserienfertigung oder
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Akkordarbeit die Gefahr, daß das Befestigungsmittel zu stark oder zu schwach angezogen wird. In beiden Fällen kann es bei
Verwendung der üblichen Befestigungseinrichtung ebenfalls zu Undichtheiten kommen.
Befestigungsmittel an sich mit einem über eine konische oder gekrümmte Fläche an den Schaft angeschlossenen Kopf sind
bereits bekannt und beispielsweise in der US-Patentschrift . 3 221 588 beschrieben. Jedoch werden diese Befestigungsmittel
ohne elastische Unterlegscheiben für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt und erfüllen in ihrem jeweiligen Milieu verschiedene
Aufgaben. Außerdem sind Befestigungsmittel mit einstückig oder fest angeschlossenen Unterlegscheiben, beispielsweise
aus der US-Patentschrift 3 247 752 bekannt, jedoch wirken derartige Befestigungsmittel und der Unterlegscheibenteil
nicht in der Weise aufeinander ein wie bei der Befestigungseinrichtung nach der Erfindung.
.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln eine wirtschaftlich herstellbare Befestigungseinrichtung
zu schaffen, die die gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger Weise erfüllt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer aus einem Befestigungsmittel, wie z.B. ein Nagel, eine Schraube, ein
Stift, ein Niet ο.dgl., und einer Unterlegscheibe bestehenden Befestigungseinrichtung gelöst, die eine enge mechanische
Verbindung zwischen dem dünnen Y/erk stück und der Unterlage und im Bereich dieser Verbindung eine verbesserte Abdichtung
schafft. Dies trifft auch in den Fällen zu, wo ein Nagel aus der Unterlage heraustritt oder eine Schraube zu schwach
angezogen ist. Zudem ist durch das Aufeinandereinwirken des Befestigungsmittels und der Unterlegscheibe etwa mögliches
Überdrehen oder zu starkes Anziehen ausgeschlossen. Auch bei Eintreiben, Einschrauben ο.dgl. unter einem Winkel läßt sich
mit der Befestigungseinrichtung nach der Erfindung eine
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ausreichende Abdichtung erzielen. Das Befestigungsmittel drängt das dünne Werkstück durch Umbiegen (Ausbördeln) in
die Unterlage, um die mechanische Verbindung und die Abdichtung zu verstärken und den Schubwiderstand zu erhöhen.
Eine bevorzugte Ausbildungsform des Kopfes des Befestigungsmittels erlaubt ein gesichertes unmittelbares Ausrichten
des Befestigungsmittels und ein selbsttätiges schnelles Außereingriffbringen eines Antriebswerkzeuges vom Befestigungsmittel.
Als Ergebnis der verbesserten mechanischen Haltekraft und des erhöhten Abdichtungsvermögens der erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung lassen sich in Verbindung mit Unterlegscheiben verwendete übliche, beträchtlich
größere Befestigungsmittel durch Befestigungsmittel mit kleinen Abmessungen ersetzen.
Diese verbesserten Ergebnisse sind bei der Befestigungseinrichtung
nach der Erfindung durch das Aufeinandereinwirken eines schalltrichterförmigen Übergangsstückes zwischen dem
Kopf und dem Schaft und der elastischen Unterlegscheibe erzielt. Die Unterlegscheibe liegt unter Reibschluß am Schaft
des Befestigungsmittels an. Beim Eintreiben des Befestigungsmittels in ein dünnes Werkstück und in eine Unterlage wirken
die Unterlegscheibe und das schalltrichterförmig.e Übergangsstück aufeinander ein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht der Befestigungseinrichtung nach der Erfindung, bei der das Befestigungsmittel
in Gestalt eines Nagels in teilweise eingetriebenem Zustand dargestellt ist,
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Pig. 2 eine Schnittansicht der Befestigungseinrichtung nach der Erfindung in teilweise eingedrungenem
oder teilweise aus der Unterlage herausgezogenem oder herausgedrängtem Zustand,
Pig. 3 eine Schnittansicht der Befestigungseinrichtung
nach der Erfindung, bei der das Befestigungsmittel in Gestalt einer Schraube in voll eingedrungenem
Zustand dargestellt ist,
Pig. 4 eine Schnittansicht der Befestigungseinrichtung nach der Erfindung bei unter einem Winkel in das
Werkstück und die Unterlage eingedrungenem Befestigungsmittel, und
Pig. 5 eine Draufsicht auf eine spezielle Ausbildungsform des in der Befestigungseinrichtung nach der Erfindung
verwendbaren Kopfes des Befestigungsmittels.
Die in Pig. 1 bis 4 dargestellte Befestigungseinrichtung
nach der Erfindung ist in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet und aus einem Befestigungsmittel 11 und einer elastischen
Unterlegscheibe 14 zusammengesetzt. Das Befestigungsmittel 11 weist einen Kopf 16 und einen Schaft 12 auf, die mit einem
gekrümmten Übergangsstück 13 aneinander angeschlossen sind. Das Übergangsstück 13 geht zur Vermeidung einer definierten
Trennstelle allmählich in den Schaft 12 über. Das Übergangsstück 13 ist entlang eines evolventenförmigen Radius gekrümmt,
läßt sich jedoch leichter als von der Porm des Schalltrichters oder Schallbechers eines Signalhornes beschreiben und wird
nachfolgend als schalltrichter- bzw. schallbecherförmig bezeichnet.
Der Schaft 12 des Befestigungsmittels 11 kann die Gestalt eines Nagels (Pig. 1), einer Schraube (Pig. 3)» eines Nietes,
eines Stiftes oder eines beliebigen anderen geeigneten Befestigungsmittels haben, das zum Befestigen eines dünnen
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Werkstückes an einer Unterlage verwendet wird. Der in Fig. 1
dargestellte Nagel weist eine Mehrzahl von herkömmlich ausgebildeten Haltenuten 18, der Schaft 12 der in Fig. 3 gezeichneten
Schraube eine Mehrzahl von herkömmlichen Gewindegängen 21 auf.
Der Kopf 16 des Befestigungsmittels kann ebenfalls mit vielfältig verschiedener Gestalt und Konfiguration ausgebildet sein.
Fig. 2 bis 3 zeigen eine bevorzugte Ausbildungsform des Kopfes 16 des Befestigungsmittels. Der Kopf 16 weist einen
durch ebene Flächen 20 bestimmten sechseckigen Außenumfang auf, wobei die ebenen Flächen 20 untereinander durch kurze
bogenförmige Flächen 26-verbunden sind (Fig. 5). Der Kopf 16
ist zum Einsetzen eines Eintreibwerkzeuges mit einer tiefen Ausnehmung in Gestalt eines Kreuzes 19 versehen. Die Kombination
der kreuzförmigen Ausnehmung 19 mit dem sechseckigen Außenumfang 20. erlaubt ein unmittelbares Ausrichten des
Befestigungsmittels, das dadurch für motorisch angetriebene Eintreibwerkzeuge geeignet ist. Der Befestigungsmittelkopf
16 ist verhältnismäßig dünn oder von geringer axialer Ausdehnung A (Fig. 1). Der dünne Kopf 16 läßt sich so weit eintreiben,
daß er mit der elastischen Unterlegscheibe 14 flächengleich abschließt (Fig. 3). Durch die Sechskantflachen
20 wird die Belastung am Außenumfang des Kopfes 16 aufgenommen, um, wie nachstehend näher erläutert, zu starkes Eintreiben
zu verhindern.
Die Unterlegscheibe 14 ist normalerweise eine flache Unterlegscheibe
aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise· aus einem Vinyl-Kunststoff, wie z.B. PVG. Andere elastische
Werkstoffe, wie z.B. Neopren, sind verwendbar. Da jedoch die Unterlegscheibe 14 und das schallbecherförmige Übergangsstück
13 aufeinander einwirken, sind mit billigeren elastischen Werkstoffen immer noch die gegenüber den in Verbindung mit den
derzeit benutzten Befestigungsmitteln verwendeten teureren Werkstoffen verbesserten Eigenschaften erzielbar.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Befestigungseinrichtung 10
findet speziell beim Verbinden eines dünnen Werkstückes 25
mit einer Unterlage 17 Anwendung. Dieses dünne Werkstück ist normalerweise aus Metall, beispielsweise aus Stahl oder
Aluminium. Die Unterlage 17 ist normalerweise ein Bauwerks-teil aus Holz oder Stahl.
Die Unterlegscheibe 14 liegt unter Reibschluß am Schaft 12
-des Befestigungsmittels 11 an und ist normalerweise mit sehr kleinem Abstand unter dem schallbecherförmigen Übergangsstück
13 angeordnet. Beim Eintreiben des Befestigungsmittels 11 in
das dünne Werkstück 25 und die Unterlage 17 gleitet die Unterlegscheibe 14 nach oben, um mit dem schallbecherförmigen ■
Übergangsäück 13 zusammenzuarbeiten bzw. auf dieses einzuwirken (Fig. 1). Bei weiterem Eintreiben des Befestigungsmittels Ί1 wölbt sich die ebene Unterlegscheibe 14 im Bereich
des Übergangsstückes 13 nach oben, wie in Fig. 2 in übertriebener
Darstellung gezeigt ist. Bei weiterem Eintreiben des Befestigungsmittels 11 in die in Pig. 3 gezeichnete Endstellung
geschehen mehrere Dinge. Das schallbecherförmige Übergangsstück 13 tritt aus der Unterseite der Unterlegscheibe
14 aus und verformt das dünne Werkstück 25 ähnlich wie beim Ausbördeln in der Weise, daß der erhaltene verformte
Teil oder Innenbördel 22 des dünnen.Werkstückes 25 in die Unterlage 17 eindringt. Das Ergebnis hiervon ist, daß das
schallbecherförmige Übergangsstück 13 das Befestigungsmittel 11 gegen das Werkstück 25 abstützt. Dies unterscheidet sich
von der Verwendung einer Schraube oder eines Nagels mit einem an der Unterseite ebenen Kopf, wobei die Unterlegscheibe 14
zwischen dem Kopf und dem dünnen Werkstück gequetscht wird. Das schallbecherförmige Übergangsstück 13 drückt ebenfalls
nach unten auf den Werkstoff der Unterlegscheibe 14, um diese mit ihrer Unterseite zur abdichtenden Anlage am Werkstück 25
zu bringen. Durch die Konfiguration des schallbecherförmigen Übergangsstückes wird der elastische Werkstoff der Unterlegscheibe
14 im Bereich um das vom Befestigungsmittel 11 im
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Werkstück 25 und in der Unterlage 17 ausgebildete Loch
kräftig zusammengedrückt.
Das Befestigungsmittel 11 wird so weit eingetrieben, daß sein
Kopf 16 mit der Oberseite der Unterlegscheibe 14 flächengleich abschließt. Bei Benutzung eines automatischen
Eintreibwerkzeuges, das an den Sechskantflächen 20 eines Befestigungsmittelkopfes 16 mit einem Steckschlüsöelkopf
angreift, löst sich das Eintreibwerkzeug selbsttätig vom Kopf 16, sobald dieser mit der- Unterlegscheibe 14 flächengleich
ist, da dann keine Verbindung mehr zwischen dem Steckschlüsselkopf des Eintreibwerkzeuges und dem Befestigungsmittelkopf
besteht. Aufgrund des Aufeinandereinwirkens bzw.
Zusammenwirkens zwischen dem schallbecherförmigen Übergangsstück 13 und der elastischen Unterlegscheibe 14 läßt sich ·
das Befestigungsmittel 11 auch unter einem Winkel zum Werkstück 25 und zu einer Unterlage 17 eintreiben und erzielt
dennoch die angestrebte Verbindung und Abdichtung (Fig. 4).
Genauer ausgedrückt, beim Aufwärtsgleiten der Unterlegscheibe 14 entlang des schallbecherförmigen Übergangsstückes 13
spreizt sich die Unterlegscheibe an der oberen Innenfläche, wodurch die äußere untere Lippe nach unten gekehrt wird
(Fig. 2). Dies führt zur Ausbildung einer Dichtmanschette, deren Hohe die anfängliche Dicke der Unterlegscheibe übersteigt.
Drängt der Kopf 16 des Befestigungsmittels nach oben, wird daher die Unterlegscheibe 14 entlang des schallbecherförmigen
Übergangsstückes 13 nach unten gedrängt und hält dadurch die Abdichtung aufrecht (Fig. 2). Zudem wird die
Unterlegscheibe 14 beim Aufwärtsgleiten am Übergangsstück
unter Spannung gesetzt. Ein Werkstoff, wie z.B. Vinyl-Kunststoff,
der verhältnismäßig wenig zusammendrückbar, jedoch hochelastisch ist, wird daher wieder die anfängliche ungedehnte
Größe annehmen und dabei weiterhin abdichten.
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Es wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, die die unterschiedliche
Wirkung des Zusammenarbeitens zwischen dem schallbecherförmigen Übergangsstück und einer elastischen Unterlegscheibe
im Vergleich mit herkömmlichen Befestigungseinrichtungen zeigen. Die Ergebnisse dieser Versuche, die sich sowohl auf
die mechanische Festigkeit als auch auf die Dichtheit bezogen, sind in Tabelle 1 bzw. 2 aufgeführt und nachfolgend näher erläutert.
Jedes der aufgeführten Ergebnisse stellt den Mittelwert aus mehreren Versuchen dar.
Prüfung der mechanischen Festigkeit von aus Befestigungsmittel
und Unterlegscheibe bestehenden Befestigungseinrichtungen
Versuch 1
Eindringwiderstand
Erfindunggemäße
Ausbildung
Schraube Nr. 6x1 S ehraub e nk ο ρ f Durehm.
etwa 7,937 mm
etwa 209,55 kp
Herkömmliche Ausbildung
Ringschaftnagel (ring shank nail) 9 Gauge, länge etwa 44,45 mm, Nagelkopf-Dur
ehm. etwa 12,7 mm
etwa 198,67 kp
' Versuch 2
Haltekraft
Haltekraft
bei etwa 15,875 mm Eindringtiefe etwa 155,58 kp
bei etwa 31,75 mm Eindringtiefe etwa 81,2 kp
Versuch 3
Ablöse- oder
Trennfestigkeit etwa 158,75 kp
etwa 139,25 kp
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/9
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Dichtheitsprüfung von aus Befestigungsmittel und Unterlegscheibe - bestehenden Befestigungseinrichtungen
Erfindungsgemäße Herkömmliche Ausbildung Ausbildung
Vinyl-Kunststoff- Ringschaftnagel
Dichtung Eeopren-Dichtung
Versuch 1
Metall gegen ,
Holz bei etwa H= etwa 3>81 mm H = flächengleich
76,2 mm WS dicht undicht
Versuch 2
Metall gegen
Isolierstoff
bei etwa H= etwa" 3,81 mm H= flächengleich
76,2 mm WS dicht undicht
Versuch 3
Dichtungskraft
(Dichtungsdruck)
"bei etwa
25,4 mm WS etwa 28,35 P etwa 907 ρ
152,5 mm WS etwa 28,35 P etwa 3629 ρ
H = überstand des Schrauben- oder Nagelkopfes über die
Dichtung bei nicht zusammengedrückter Dicke.
Der Versuch 1 in Tabelle 1 bezieht sich auf Versuche, die an einem an seinen Enden frei aufliegenden Stahlblech 29 Gauge
von hoher Zugfestigkeit zur Bestimmung des Eindring- oder Durchschiebewiderstandes für die Befestigungseinrichtung in
erfindungsgemäßer Ausbildung und für die herkömmliche Befestigungseinrichtung durchgeführt wurden. Die jeweiligen
Proben wurden zwischen den starren Endauflagern in das Blech eingetrieben und vollständig durch dieses hindurchgeschoben.
Die zum Versuch 1 angegebenen Ergebnisse zeigen, daß der Kopf
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der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung größeren Durchschiebewiderstand
bietet, obgleich sein Durchmesser nur etwa 7,937 mm beträgt, gegenüber einem Eopfdurchmesser.von etwa
12,7 mm bei einem herkömmlichen Befestigungsmittel. Der Grund · hierfür liegt in dem vom schallbecherförmigen Übergangsstück
ausgebördelten Rand des Bleches, das, analog zu einem gerippten Blech, stärker ist. Der herkömmliche Ringschaftnagel besaß
einen in üblicher Weise gestalteten Kopf mit ebener Unterseite.
Versuch 2 in Tabelle 1 zeigt lediglich im Vergleich, wieviel Kraft aufgebracht werden muß, um die Schraube Nr. 6 bei einer
Eindringtiefe von etwa 15»875 M und einen Ringschaftnagel
9 Gauge, länge etwa 44,45 mm, bei einer Eindringtiefe von etwa 31>75 mm aus einem großen Tannenholzblock herauszuziehen.
Bei einem Vergleich der Ergebnisse des Versuches 2 mit denen des Versuches 1 ergibt sich, daß sich die Befestigungseinrichtung
nach der Erfindung leichter aus Holz herausziehen als durch das dünne Blech hindurchschieben läßt. Dies trifft
auch auf den getesteten herkömmlichen Ringschaftnagel zu.
Bei dem zur Prüfung der Ablöse- oder Trennfestigkeit durchgeführten
Versuch 3 in Tabelle 1 werden die Wirkungen eines Sturmwindes o.dgl simuliert, wobei das Blech von einer Unterlage
weggerissen wird und tatsächlich im Bereich des Befestigungsmittels einreißt und sich von diesem löst. Zum
Durchführen des Versuches 3 wurde ein Stahlblech, 29 Gauge, von hoher Zugfestigkeit sowohl von einer erfindungsgemäßen
und einer herkömmlichen Befestigungseinrichtung abgelöst. Die Ergebnisse zeigen, daß trotz des kleineren Kopfdurchmessers
des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels eine größere Kraft erforderlich war, um das Blech vom Befestigungsmittel
zu lösen. Diese Verbesserung ist darauf zurückzuführen, daß der schallbecherförmige Kopf durch die elastische Unterlegscheibe
hindurchdringt und tatsächlich am Blech anliegt, um die Abstützung und den Schubwiderstand zu verstärken.
409829/0846 n
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2407325
Die.in Tabelle 2 enthaltenen Dichtheitsversuche dienten dem
Vergleich zwischen einem Befestigungsmittel nach der Erfindung in Verbindung mit einer Unterlegscheibe aus Vinyl-Kunststoff
und einem herkömmlichen Ringschaftnagel in Verbindung mit
einer Neopren-Unterlegscheibe. Die Abmessungen der verwendeten Befestigungsmittel wurden so gewählt, daß der endgültige Loehdurchmesser
im Blech für alle Versuche gleich blieb. Beim Versuch 1 wurde ein dünnes Blech an einer Holzunterlage
befestigt und das Befestigungsmittel dann so weit wieder herausgetrieben bis Lecken eintrat. Auf jedes Befestigungsmittel
wurde ein zylindrisches Rohr mit einer Wassersäule von etwa 76,2 mm aufgesetzt. Zum Zeitpunkt der beginnenden
Undichtheit wurde die Höhe des Befestigungsmittelkopfes über dem Metall (Blech) gemessen. Bei. der Befestigungseinrichtung
nach der Erfindung wurden Anzeichen von Undichtheit bei einem Kopfabstand-von etwa 3,81 mm festgestellt. Bis zu diesem
Abstand blieb die Verbindung dicht. Beim herkömmlichen Ringschaftnagel mit Neopren-Unterlegscheibe trat 'Lecken ein,
unmittelbar nachdem der Nagel in die freie Höhe (Dicke) der nicht zusammengedrückten Dichtung herausgetrieben
war.
Eine Dichtheitsprüfung gleicher Art wurde bei einer Blech-Isolierstoff
-Verbindung vorgenommen ("Versuch 2, Tabelle 2). Die Ergebnisse waren die gleichen wie beim Versuch 1.
Zur Feststellung des Dichtungsdruckes wurde eine aus einem
Befestigungsmittel und einer Unterlegscheibe bestehende Befestigungseinrichtung freihängend durch ein dünnes Metall-Werkstück
hindurchgeführt und sodann durch Anbringen von Gewichten am freien Ende des Befestigungsmittel belastet.
Es wurde das Gewicht ermittelt, das erforderlich war, um gegen eine Wassersäule von etwa 25,4 bzw. etwa 152,5 mm in
einem Rohr abzudichten. Aus den Ergebnissen des Versuches 3 wird deutlich, daß bei beiden Wassersäulenhöhen zur Abdichtung
zwischen den Elementen der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung ein Gewicht von lediglich etwa 28,35 ρ erforderlich
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war. Diese Ergebnisse sind günstig im Vergleich mit den bei
der Kombination aus Ringschaftnagel und ITeopren-Unterlegscheibe
benötigten Gewichten von etwa 907 bzw. etwa 3629 p.
Die Dichtung wird durch das durch Ausbördeln bewirkte Eindringen des dünnen Werkstückes in die Unterlage in so
wirksamer Weise unterstützt, daß nach vollständiger Entfernung der Befestigungseinrichtung nach der Erfindung in der Holzunterlage
lediglich in dem vom Befestigungsmittel unterhalb des Metall-Bördels ausgebildeten Loch feuchtigkeit bzw. Fasse
feststellbar ist. Außerdem wurde in praktischen Versuchen an Metall-Bedachungen an der Befestigungseinrichtung nach der
Erfindung keine Leckstelle festgestellt, während bei herkömmlichen Befestigungseinrichtungen mit einem Befestigungsmittel
und einer Unterlegscheibe unter gewöhnlichen Einsatzbedingungen gewisse Undichtheiten auftraten.
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Claims (8)
1.) Befestigungseinrichtung, mit einem Befestigungsmittel,
wie z. B. einem Nagel, einer Schraube, einem Stift, einem Niet o. dgl., und einer Unterlegscheibe, dadurch g e k e η η ζ
ei chnet , daß das Befestigungsmittel (11) einen
Kopf (16) und einen mit einem schallbecherförmigen Übergangsstück (13) angeschlossenen Schaft (12) aufweist, wobei
das Übergangsstück (13) allmählich in den Schaft (12) übergeht, und daß eine den Schaft (12) unter Reibschluß umschlingende
elastische Unterlegscheibe (14) und das schallbecherförmige
Übergangsstück (13) beim Eintreiben des Befestigungsmittels (11) in ein Werkstück (25) aufeinander einzuwirken
bzw. miteinander zusammenzuarbeiten vermögen.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Kopf (16) einen sechseckigen Außenumfangsrand von verhältnismäßig geringer axialer
Dicke (A) aufweist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kopf (16) längs einer
Oberseite eine kreuzförmige Ausnehmung (19) aufweist.
4. Befestigungsanordnung zum Befestigen eines dünnen Bleches an einer Unterlage mit einer Befestigungseinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlegscheibe (14) und das Übergangsstück (13) aufeinander einzuwirken bzw. miteinander zusammenzuarbeiten
vermögen, wenn das dünne Blech, bewirkt durch das Ausbördeln mit dem Übergangsstück (13), zur Anlage an der Unterlage
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IS
(17) kommt bzw. in diese eingreift, wobei das Übergangsstück
(13) teilweise an der Unterseite der elastischen Unterlegscheibe
(14) heraustritt, um am Blech (25) anzugreifen.
5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück (13) die
Unterlegscheibe (14) durchdringt, um am dünnen Werkstück (25) anzugreifen und dieses durch Ausbördeln zur Anlage an bzw. zum
Eingreifen in die Unterlage (17) zu bringen, und wobei zwischen dem Werkstück (25) und der Unterlage (17) eine enge mechanische
Verbindung und im Bereich der Verbindungsstelle eine verbesserte Abdichtung erhalten ist.
6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Kopf (16) .des Befestigungsmittels (11) so weit in die elastische Unterlegscheibe (14)
eindringt, daß er in einem befestigten Zustand im wesentlichen flächengleich mit einer Oberseite der Unterlegscheibe (14)
abschließt.
7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß bei teilweise herausgezogenem,
herausgeschlagenem oder in anderer Weise teilweise aus der Unterlage (17) herausgedrängtem Befestigungsmittel (11) eine
Dichtwirkung nach Art einer Manschettendichtung erzielt ist.
8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein Eintreibwerkzeug sich
selbsttätig vom Befestigungsmittel (11) löst, sobald dessen Kopf (16) mit der elastischen Unterlegscheibe (14) flächengleich
abschließt.
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