DE131687C - - Google Patents
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- DE131687C DE131687C DENDAT131687D DE131687DA DE131687C DE 131687 C DE131687 C DE 131687C DE NDAT131687 D DENDAT131687 D DE NDAT131687D DE 131687D A DE131687D A DE 131687DA DE 131687 C DE131687 C DE 131687C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene Signalanlage ermöglicht es, von mehreren an eine Linie
angeschlossenen Stationen nach einer Centrale ein die rufende Station bezeichnendes Signal
zu geben. Gemäfs vorliegender Erfindung sind zu diesem Zwecke die Geberapparate
derart eingerichtet, dafs jeder nur eine gewisse für ihn charakteristische Anzahl von Wechselstromwellen
in die Leitung sendet, welche auf der Empfangsstelle einen polarisirten Anker in
Bewegung versetzen, so dafs dieser so viel Schwingungen ausführt, als Wellen ankommen,
wodurch auf der Empfangsstation das dem benutzten Geber zugeordnete Signal gegeben
wird.
In der Fig. 4 der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung
gebracht, bei welcher sä'mmtliche Apparate hinter einander geschaltet sind. Die
Geber gx g1 ü. s. w. bestehen im Wesentlichen
aus einem Siemens'sehen Magnetinductor
mit Hufeisenmagnet m (Fig. 1) und Doppel-T-Anker i, dessen Antrieb von der
Achse α aus mittelst Zahnradübersetzung erfolgt. Auf der Achse α befindet sich zu diesem
Zwecke eine Seilscheibe s mit Antriebsgewicht, welches zweckmäfsig auch durch eine Feder
ersetzt werden kann. Die Scheibe ist durch eine mechanische Sperrung mittelst des Stiftes b
festgehalten, welcher in einen Einschnitt e am Umfange der Scheibe eingreift, so dafs diese
am Drehen verhindert ist und das Gewicht nicht ablaufen kann. Die Achse α trägt aufserdem
noch eine Scheibe d, auf welcher die Stromschlufsfedery schleift. Fig. 2 zeigt die
Schaltung dieser Theile sowie ihre Verbindung mit den Leitungen. In der Ruhelage steht die
Schleiffedery sowohl mit der Scheibe durch Stift t als auch mit dem Stromschlufsstück k
in leitender Verbindung, so dafs der Inductor kurzgeschlossen ist und sein Widerstand die
Leitung nicht belastet. Um das Signal abzugeben, mufs nur die Hemmung durch einen
auf den Stift b ausgeübten Zug ausgelöst werden. Sobald dies erfolgt, setzt sich die Vorrichtung
unter der Einwirkung der Triebkraft in Bewegung, welche so lange andauert, bis nach einer vollen Umdrehung der Scheibe s
der Stift wieder in den Einschnitt e einschnappt und die Vorrichtung sperrt. Hierbei
macht der Inductor eine durch die Uebersetzung der Achse α auf c bedingte Anzahl
von Umdrehungen. Bei Beginn der Bewegung läuft der Stift t auf den an der Scheibe d angebrachten
Vorsprung auf und die Feder wird von dem Stromschlufsstück k abgehoben, wobei
der Kurzschlufs unterbrochen und Strom in die Leitung gesandt wird. Die Anzahl der
Stromstöfse wird durch die Gröfse der Vorsprünge der Scheibe d begrenzt. Ist dieser
Vorsprung zu Ende, so schliefst sich der Contact k und der Apparat wird wieder kurzgeschlossen, was eine Abbremsung des Inductors
bewirkt und dadurch den Stofs bei dessen Hemmung vermindert.
Sämmtliche Geber der Anlage wirken auf einen Empfänger ρ (Fig. 4), welcher im Wesentlichen
aus einem polarisirten Magnetsystem besteht, dessen Anker auf die erhaltenen Stromstöfse
anspricht. Bei dem in Fig. 3 schematisch dargestellten Empfänger trägt der als
Winkclhebel ausgebildete Anker des Elektro-
1I1 einen Schalthaken j1, der das
mit einem Zeiger verbundene Schaltrad bewegt, wobei sich dieser vor einer die Namen
der verschiedenen Meldestellen tragenden Scheibe dreht, s'2 ist ein Sperrhaken, der
beim Zurückgehen von s1 das Mitnehmen des
Schaltrades verhindert. Durch eine Federkupplung, welche Schaltrad und Zeiger kuppelt,
ist es möglich, den Zeiger in seine Anfangsstellung zurückzudrehen.
Da die Vorsprünge der Scheiben d bei den verschiedenen Gebern verschiedene Längen
haben, so ist zu erkennen, dafs eine dadurch bestimmte Anzahl von Wechselstromwellen,
deren jede das Rad um eine Zahnbreite vorwärts bewegt, den Zeiger auf einen bestimmten
Namen zu bewegen im Stande ist.
In Fig. 4 ist eine Anlage mit hinter einander geschalteten Gebern dargestellt; doch
können dieselben, wie aus Fig. 5 ersichtlich, auch parallel geschaltet werden, in welchem
Falle zwei ununterbrochene Leitungsdrähte zur Anwendung gelangen. Die Zeichnung läfst
die Ruhestellung der Apparate erkennen, λ\ό-bei die kurzgeschlossenen Inductoren mit dem
einen Pole an einen der Leitungsdrähte geschlossen sind. Bei Abgabe des Zeichens
wird die Feder_/ durch den Vorsprung der Scheibe von k1 abgehoben und an k'2 gedrückt,
so dafs der Kurzschlufs des Inductors unterbrochen und sein zweiter Pol an den anderen Leitungsdraht gelegt wird. Sobald
der Vorsprung der Scheibe d unter dem Stifte tl vorübergekommen ist, wird der Inductor
von der Leitung wieder abgeschaltet und kurzgeschlossen, um die Bremsung zu bewirken. Als zweite Leitung kann hierbei
auch die Erde in Betracht kommen.
Der Betrieb der Anlage mit Wechselstrom hat gleichzeitig den bedeutungsvollen Vorzug,
dafs zufällig in die Leitung gelangende atmosphärische Entladungen oder Erdströme keinen
falschen Alarm zur Folge haben.
Claims (4)
1. Wechselstromsignalanlage mit mehreren an eine gemeinsame'Leitung angeschlossenen
Gebern, bei welcher .jeder Geber behufs Abgabe des ihm zugeordneten Signales
eine bestimmte Anzahl von Wechselstromwellen in die Leitung sendet, dadurch gekennzeichnet,
dafs das genaue Einhalten der bestimmten Anzahl der vom Geber abgesandten Wechselstromwellen dadurch
gesichert wird, dafs das bewegliche Schaltglied, welches diese Anzahl bestimmt, und
der Anker des Inductors mechanisch gekuppelt sind und ihren Antrieb von derselben
Kraftquelle erhalten.
2. Geber für eine Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das
bewegliche Schaltstück nach Abgabe des Signals den Inductor kurzschliefst, zu dem
Zwecke, durch Abbremsung des Ankers den bei der Hemmung auftretenden Stofs abzuschwächen.
3. Signalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Geber in
der Linienleitung hinter einander liegen und in der Ruhestellung kurzgeschlossen
sind.
4. Signalanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch
gekennzeichnet, dafs bei Anwendung zweier ununterbrochener Leitungsdrähte
die Geber in der Ruhelage kurzgeschlossen und nur mit einem Pole an die eine Linienleitung
gelegt sind, bei Abgabe des Signals aber nach Unterbrechung des Kurzschlusses der andere Pol des Inductors an die zweite
Leitung gelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE131687C true DE131687C (de) |
Family
ID=399999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT131687D Active DE131687C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE131687C (de) |
-
0
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