DE130726C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gehäusen für Flaschenzüge^ welches einerseits die bisherigen Herstellungsweisen vereinfachen, andererseits dem Gehäuse bei geringerem Materialverbrauch und Gewicht eine gröfsere Widerstandsfähigkeit verleihen soll, was insbesondere für zu gröfseren Lasten bestimmte Flaschenzüge von Wichtigkeit ist. Zu dem Zwecke wird das Gehäuse aus einem Walzstabe von U-förmigem Profil bügelartig gestaltet, entweder aus einem Stück oder zusammengenietet, derart, dafs die Stege des Profils nach aufsen zu liegen kommen. Dieser, das eigentliche Gehäuse bildende Bügel besitzt gegenüber der älteren Gehäuseform des Erfinders, bei welcher seitliche Auslager für die Träger der Schneckenwellenlagerung angeordnet sind, den Vortheil, dafs die Stege des U-Profils diese Auslager ersetzen, so dafs ein einfaches Walzprofil benutzt werden kann, welches entsprechend der ganzen Länge des Gehäuses oder der einzelnen zusammen zu nietenden Theile, wie bei der älteren Form, entsprechend der Breite desselben von dem Walzstab abgeschnitten wird.

Der U-förmige Querschnitt der vorliegenden Gehäuseform gestattet ferner eine sehr einfache Befestigung der Lagerungen für die Schraubenwelle, welche nur durch einen einzigen Bolzen an ihrer Stelle gehalten zu werden braucht, ohne dafs hierdurch die Haltbarkeit der Verbindung beeinträchtigt würde.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausfuhrungsform dargestellt,, gemäfs welcher das Gehäuse aus einem U-Eisen zusammenhängend gebogen wird, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 das für das Gehäuse verwendete Profil im Querschnitt in zwei verschiedenen Ausführungsformen,

Fig. 3 und 4 den zu einem Gehäuse gebogenen Walzstab in Seitenansicht bezw. Vorderansicht,

Fig. 5 das Gehäuse in Vorderansicht, in welchem die Ausschnitte für die Winkelplatten der Lagerplatten für die Schraubenwelle angebracht sind,

Fig. 6 die Winkelplatten im- Aufrifs,

Fig. 7 die Verbindung der Winkelplatten mit den Lagerplatten für die Schraubenwelle im Querschnitt,

Fig. 8 die Lagerplatte für die Schraubenwelle im Aufrifs,

Fig. 9 und 10 das fertige Gehäuse mit angebrachten Winkel- und Lagerplatten in Seiten- und Vorderansicht,

Fig. 11 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 9 und 10,

Fig. 12 eine andere Ausführungsform der Winkel- und Lagerplatten für die Schraubenwelle.

Gemäfs Fig. 1 bis 4 wird zu dem Gehäuse ein Bügel verwendet, welcher ein U-förmiges Profil 2 bezw. 3 (Fig. 1 und 2) besitzt. Der Bügel ist so gebogen, dafs die Stege 4 nach aufsen zu liegen kommen. Das Profil erhält zweckmäfsig in seiner Mitte eine Verstärkungsrippe, welche gemäfs Fig. 1 nur an den Stellen 5 angeordnet zu sein braucht, welche für Lagerstellen, wie z. B. für den Haken 16 (Fig. 9 und 10) bestimmt sind, oder gemäfs Fig. 2 als zusammenhängende Rippe 6 durchgeführt ist.

An dem unteren' Ende, an welchem die Schraubenwelle gelagert werden soll, besitzt der Bügel Ausschnitte 7 zur Aufnahme der Winkelplatten 8 (Fig. 6), welche den Lagerplatten 9 (Fig. 8) der Schraubenwelle als Träger dienen. Die Winkelplatten 8 werden zu diesem Zwecke mit ihren Ausschnitten 10 in die Ausschnitte 7 des Bügels 1 gesetzt. Die Breite der Winkelplatte 8 und die Tiefe der Ausschnitte 10 ist so bemessen, dafs das zwischen den Ausschnitten 10, 10 stehengebliebene Material in seiner Länge der Höhe des Ausschnittes 7 entspricht, so dafs die seitlichen Begrenzungskanten der Ausschnitte 10 sich oberhalb der Ausschnitte 7 an den Steg 4 des Bügels anlegen und die Winkelplatten 8 in ihrer Lage unverrückbar festhalten. Die äufseren Lappen 11 der Winkelplatten 8 werden rechtwinklig umgebogen (Fig. 7) und mit den Lagerplatten 9 der Schraubenwelle verbunden. Die Bohrung 12 in der Lagerplatte 9 dient für die Lagerung der Schraubenwelle. Um diese rahmenförmige Verbindung der Winkelplatten 8 mit den Lagerplatten 9 zu sichern, braucht nur durch die Bohrung 13 in den Winkelplatten 8 und entsprechende Bohrungen des Bügels 1 ein einziger Schraubenbolzen 14 (Fig. ι 1) hindurchgezogen zu werden; umgekehrt, wenn die Verbindung 'gelöst werden soll, braucht nur der Schraubenbolzen herausgenommen und sämmtliche Lagertheile können ohne Weiteres abgenommen werden.

Anstatt des rahmenförmigen Theiles (Fig. 7) können die Winkelplatten 8 und die Lagerplatten 9 zu einem einzigen Bügel 1 5 (Fig. 12) vereinigt werden, welcher an seiner offenen Stelle durch eine Platte verschlossen wird..

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Flaschenzuggehäusen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Walzstab von U-förmigem Querschnitt (Fig. ι oder 2) bügeiförmig gestaltet (Fig. 3 und 4) wird, so dafs die Stege nach aufsen liegen und darauf die freien Schenkel des Bügels zur Bildung des Schraubenwellengehä'uses des Flaschenzuges entweder durch einen mehrtheiligen Rahmen ('8, 9, 11) oder durch einen Bügel (15) mit einander verbunden werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dafs der Rahmen (8,9,10) oder Bügel (15) in Ausschnitte (7,7) der freien Schenkel des Bügels eingesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.