DE130691C - - Google Patents

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DE130691C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/46Supplementary devices or measures to assist separation or prevent double feed
    • B65H3/48Air blast acting on edges of, or under, articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHE
^PATENTAMT.
Die Wirkungsweise der bisher bekannt gewordenen pneumatischen Vorrichtungen zum Einzelabheben der Papierbogen vom Stapel kennzeichnet sich im Wesen darin, dafs der unvorbereitete oder höchstens nur theilweise durch Einblasen von Luft gelockerte, jeweilig oberste Bogen vorerst von der Saugeinrichtung erfafst und dann erst durch deren Fortbewegung allein, oder unter Mithülfe anderer Einrichtungen (Greifer, Finger, Abstreifer, periodisch wirkendes Einblasen von Luft u. dergl.) während ihrer Bewegung am Platze und wahrend deren Fortbewegung vom Stapel getrennt wird.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, haften aber die einzelnen Bogen der Papierstapel zufolge der durch Reibung hervorgebrachten elektrischen Anziehung oder zufolge feuchter oder rauher (haariger) Oberflächen, oder zufolge der zwischen denselben bei deren raschem Voneinanderziehen entstehenden Luftverdünnung verhä'ltnifsmäfsig sehr stark an einander, und dies ist ein nicht zu unterschätzendes Hindernifs, welches ein zuverlässiges, unmittelbares Abziehen oder Abheben der einzelnen Bogen vom Stapel mit der Geschwindigkeit, welche die Praxis von einer derartigen Einrichtung fordert, nach den bisherigen Verfahren so gut wie ausschliefst.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine solche pneumatische Vorrichtung zum Einzelabnehmen der Papierbogen vom Stapel, bei welcher, um vor allem eben erwähntes Hindernifs zu überwinden und dadurch nicht nur ein zuverlässiges, sondern auch ein äufserst rasches Einzelabnehmen der Bogen vom Stapel zu ermöglichen, die obersten Papierbogen dauernd durch eine entsprechende Einrichtung in durch eine verdichtete Luftschicht vollständig von einander getrennter Lage erhalten werden. Die Zeichnung stellt diese Vorrichtung schematisch in Fig. ι in einem senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundrifs dar.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen in gröfserem Mafsstabe drei die Wirkungsweise der Vorrichtung darstellende Hauptstellungen der Vorrichtung in senkrechtem Längsschnitt.
Fig. 6 und 7 sind Einzeldarstellungen und
Fig. 8 ist ein Querschnitt zu Fig. 7.
Die Vorrichtung besteht aus einem in dem Rahmen ν n> in der Höhenrichtung der Bogenabnahme entsprechend mittels der Schraubenspindeln i auf irgend eine Weise schaltbaren, wagrechten Tische t, auf welchem der Papierbogenstapel S angeordnet ist. In geringer Entfernung, ungefähr 6 bis 10 cm, über dem obersten Bogen des Stapels ist ein aus querliegenden Latten / bestehender, abnehmbarer, ebenfalls wagrechter, mit dem Tischrahmen
verbundener Rost jR angeordnet. An den vorderen Querverbindungen ν des Tischrahmens ν n> sitzen kurz vor der Vorderkante des Tisches t in der Höhenrichtung verstellbare, den Stapel S überragende Abstreifeisen c (F"ig. 6), welche gegen den Stapel zu feilenartig mit nach unten gerichteten wagrecht eingearbeiteten Zähnen versehen sind. Quer über dem Vorderrand des Stapels ist eine Saugröhre s angeordnet, die an der Unterseite mit zahlreichen spitzen, in geringer Entfernung, etwa 5 bis 6 mm, vom obersten Bogen abstehenden und durch Regulirschrauben r von oben aus genau einstellbaren bezw. je nach der Bogenbreite ab-
stellbaren Saugwarzen d versehen ist (s. Fig. 7 und 8) und in der Pfeilrichtung χ (Fig. 1 und 3) parallel zu sich vom Stapel wegbewegt werden kann. Zu beiden Seiten des Tisches und an dessen Rückseite sind beiläufig in der Höhe des obersten Bogens des Stapels 5 ständig und gleichmäfsig blasende, wagrechte, feststehende Blasdüsen α und b angeordnet.
Der Tisch t ist mittels zweier seitlicher Zapfen ^ der Rahmenseitentheile w in der Mitte über dem Schwerpunkte schaukelartig in festen Lagern (stabil) aufgehängt, wird durch irgend eine geeignete, bekannte Einrichtung stets wagrecht gehalten, kann aber in geeignetem Augenblicke durch ebenfalls bekannte Einrichtungen in der Pfeilrichtung y (Fig. 1 und 3) nach vorn gekippt werden (s. Fig. 5).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:
Der Tisch t wird zu Beginn wagrecht und mit dem obersten Bogen des Stapels, der mit seiner Vorderseite an den Abstreifern c anliegt, in die Höhe der Blasdüsen α und b eingestellt (Fig. 1), welche nun angelassen werden.
Der oberste Bogen fliegt sofort im hinteren Theile gegen den Lattenrost -R auf und mit seinem vorderen Rande gegen die bedeutend niedriger liegenden Saugwarzen d der Saugröhre s, welche in diesem Augenblick den Bogen ansaugen und festhalten. Gleichzeitig flattern noch einige Bogen zwischen diesem obersten Bogen und dem Stapel auf, wie dies in Fig. 3 zu sehen ist, welche fortan sowohl vom obersten Bogen und dem Stapel, als auch von einander durch verdichtete Luftschichten getrennt gehalten bleiben. Die vom Stapel gelösten Bogen werden nämlich im ersten Augenblick hauptsächlich unter dem Einflüsse der rückwärtigen Blasdüsen b etwas nach vorn gestofsen und legen sich mit ihren Vorderkanten in die Zähne der Abstreifer c ein, welche sie sozusagen hier von einander in gleichen Abständen entfernt halten. Die von den Seiten und von rückwärts zwischen die vom Stapel gelösten Bogen eintretende Luft kann nun zwischen den vorderen, nahe an einander liegenden Bogenkanten nur in geringer Menge entweichen, und die hier entweichende Luft hält die Vorderkanten der vom Stapel gelösten Bogen in den Abstreiferzähnen fest, während der Ueberschufs an Blasluft theils die Verdichtung der zwischen den einzelnen Bogen befindlichen Luft bewirkt und so deren von einander getrennte Lage sichert, theils an den rückwärtigen Ecken des Stapels entweicht, wie es etwa in Fig. 2 durch die strichpunktirten Pfeile angedeutet ist.
In dem Augenblick, in dem die Saugvorrichtung 5 d den Bogen erfafst hat, wird der Tisch t sammt Stapel, Lattenrost und Abstreifern aus der Lage Fig. 3 in die Lage Fig. 5 gekippt, zum Zwecke, den vorderen und rückwärtigen Theil des Stapels bezw. den aufgeblasenen Bogen aus dem Bereiche der Luftdüsen zu bringen, damit der bereits getrennte oberste Bogen von der Saugvorrichtung ungehindert nach vorn in der Pfeilrichtung χ abgezogen werden kann, ohne dafs aber deshalb die zwischen den übrigen Bogen herrschende Luftverdichtung aufgehoben würde; würde der oberste Bogen bei der Stellung Fig. 3 des Stapels abgezogen werden, wobei natürlich erst die Abstreifer c gesenkt oder; die Saugröhre erst angehoben werden tnüfste, würden, da die zurückzuhaltenden Bogen in jedem Falle die anderen Bogen von der sie theilweise niederhaltenden bezw. die Blasluft vorn zwischen, dem Bogen drosselnden Saugröhre frei werden, gegen den abgehenden Bogen auffliegen, an diesem und an einander haften und von diesem mitgerissen oder verknittert werden, was die ganze Wirkungsweise der Maschine vereiteln würde.
Das Abziehen des obersten Bogens bezw die Bewegung der Saugröhre s in der Pfeilrichtung χ beginnt deshalb erst in dem Augenblick, in dem- der Tisch die Stellung Fig. 4 erreicht hat, indem bei dieser Stellung die Vorderkante des obersten Bogens aus der punktirten, in die Zähne der Abstreifer eingreifenden Stellung in die voll gezeichnete springt und frei über die Abstreiferspitzen hinweggeht, während der Tisch fast im gleichen Augenblick ganz in die Stellung Fig. 5 kippt, bei welcher nur noch die seitlichen, in der Nähe der Drehzapfen ^ angeordneten Blasdüsen α in den Stapel blasen und so die aufgeblasenen bezw. von einander getrennten Bogen in der Mitte wie früher weit aus einander halten, während diese an den Enden näher an einander fallen, jedoch durch die jetzt an beiden Enden entweichende, seitlich eintretende Luft noch so weit aus einander gehalten werden, dafs sie sich nicht berühren können und dadurch sozusagen in einer vorbereiteten Lage für das nächste Spiel gehalten werden; letzteres beginnt in dem Augenblick, wenn die Saugröhre, nachdem sie den Bogen an geeigneter Stelle durch Einlafs atmosphärischer Luft ab gelegt hat, in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt und der Tisch in seine ursprüngliche wagrechte Stellung zurückgehoben wurde.
Es ist natürlich, dafs der Antrieb der verschiedenen beweglichen Theile, sowie die Steuerung der Saugvorrichtung in Abhängigkeit von derjenigen Maschine erfolgen mufs, mit welcher dieBogenabhebevorrichtung zusammenarbeitet. So kann z. B. bei einer Schnellpresse der Antrieb all' dieser Theile von der die Druckcvlinderwelle antreibenden Hauptwelle aus durch entsprechende bekannte Vorrichtungen auf beliebige Art erfolgen.

Claims (2)

  1. Zum Schlufs sei noch bemerkt, dafs die Geschwindigkeit, mit welcher die Vorrichtung arbeitet, eine ganz bedeutende sein könnte, da sie nur durch die zufolge der Bewegung der Massen der gewöhnlich ziemlich schweren Maschinentheile sich von selbst ergebende Grenze von Fall zu Fall auf ein gewisses Mafs beschränktwird. Trotzdem ist diese Geschwindigkeit unter Berücksichtigung der zu bewegenden Massen der bisherigen Handarbeit gegenüber schon um mehr als 50 pCt. gesteigert.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Pneumatische Vorrichtung zum Einzelabheben der Bogen vom Stapel, bei welcher die oberen Bogen des Stapels nicht wie bisher während der Abnahme vom Stapel erst von einander gelöst werden, sondern zwecks verläfslicher Einzelabnahme überhaupt während der ganzen Arbeitszeit der Vorrichtung dadurch schon ständig von einander getrennt gehalten werden, dafs zu beiden Seiten und rückwärts vom wagrecht liegenden Stapel ungefähr in der Höhe des obersten Bogens fest angeordnete wagrechte, ununterbrochen blasende Winddüsen den . obersten Bogen im rückwärtigen Theile gegen einen in geringer Höhe über dem Stapel angeordneten, mit dem Stapeltische verbundenen Lattenrost und am Vorderrande gegen die bedeutend näher (etwa 5 bis 6 mm) zum Stapel liegenden spitzen Saugdüsen der quer über dem Vorderrande des Stapels angeordneten und hier als Winddrosselung wirkenden Saugvorrichtung hochblasen, wobei gleichzeitig noch mehrere Bogen zwischen dem obersten Bogen und dem Stapel auffliegen, welche ebenso wie der oberste Bogen durch die rückwärtigen Düsen im ersten Augenblick mit den Vorderkanten in die wagrechten, nach unten gerichteten Sägezähne der am Vorderrande des Tisches befestigten, senkrechten feilenartigen Abstreifeisen gestofsen und einerseits durch die infolge der Drosselung durch die Saugvorrichtung zwischen dem hpchgeblasenen Bogen entstehenden, verdichteten Luftschichten in diesen Zähnen festgehalten, andererseits von einander ständig getrennt gehalten werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der pneumatischen Vorrichtung zum Einzelabheben der Bogen vom Stapel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stapeltisch, welcher mittels seitlicher Zapfen um eine mittlere Querachse schaukelartig über seinem Schwerpunkt in festen Lagern aufgehängt ist und um diese Achse nach vorn gekippt werden kann, zum Zwecke, den rückwärtigen und vorderen Theil der hochgeblasenen Bogen des Stapels aus dem Bereiche der Blasdüsen zu bringen, die mittleren Seitendüsen jedoch behufs weiteren Getrennthaltens der Bogen in Wirksamkeit zu lassen und so ein rasches Abziehen des. von der Saugvorrichtung festgehaltenen, vom Stapel abgetrennten obersten Bogens nach vorn mittels der Saugvorrichtung ungehindert bewirken zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221244B (de) * 1964-02-11 1966-07-21 Leipziger Buchbindereimaschine Vereinzelungsvorrichtung zum Abheben und Fortfuehren des jeweils obersten Bogens eines Stapels
EP0364737A2 (de) * 1988-10-10 1990-04-25 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Lockerungsbläser für Bogenanleger von Bogenrotationsdruckmaschinen

Cited By (3)

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DE1221244B (de) * 1964-02-11 1966-07-21 Leipziger Buchbindereimaschine Vereinzelungsvorrichtung zum Abheben und Fortfuehren des jeweils obersten Bogens eines Stapels
EP0364737A2 (de) * 1988-10-10 1990-04-25 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Lockerungsbläser für Bogenanleger von Bogenrotationsdruckmaschinen
EP0364737A3 (de) * 1988-10-10 1991-02-20 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Lockerungsbläser für Bogenanleger von Bogenrotationsdruckmaschinen

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