DE130375C - - Google Patents

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DE130375C
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balls
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/08Mills with balls or rollers centrifugally forced against the inner surface of a ring, the balls or rollers of which are driven by a centrally arranged member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Ml30375 KLASSE 50 c.
ELLY LUTHER in WIEN,
in GOSLAR.
Die Kugelmühle vorliegender Erfindung hat, wie bekannte Kugelmühlen, eine wagerechte endlose Mahlbahn mit aufwärts gekrümmtem Rand, auf welcher und gegen weichen eine oder eine Anzahl Kugeln laufen, die zur Zerkleinerung des Mahlgutes dienen. Der Uebergang der wagerechten Mahlbahn in den aufrecht stehenden Rand ist nach einem dem Kugelhalbmesser gleichen oder annähernd gleichen Radius gekrümmt, so dafs sich die Kugeln auf dieser Mahlbahn walzen und das aufgegebene Mahlgut vortheilhaft zerkleinern können. Das Rollen der Kugeln auf dieser MaMbahn wird durch eine oder mehrere rasch gedrehte Schleuderscheiben herbeigeführt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun im Wesentlichen darin, dafs die Schleuderscheiben excentrisch zur Mahlbahn so angeordnet sind, dafs sie in die Laufbahn der Kugeln hineinragen, die Kugeln an der engsten Stelle auffangen, denselben rasche Bewegung ertheilen und sie auf die Mahlbahn schleudern.
Zu dem Zwecke erhält die Schleuderscheibe zwei Keilringe, zwischen denen sich die Kugel fängt. Damit das Auslösen der Kugeln aus der Schleuderscheibe ebenfalls sicher erfolgt, ist eine in die Kugelbähn auf der Mahlbahnfläche und in die Bahn der Excenterscheibe greifende, mit der Mahlbahn fest verbundene Keilfiäche vorgesehen, welche hinter die von der Schleuderscheibe mitgerissenen Kugeln greift und diese aus der Schleuderscheibe herausdrängt.
Eine Kugelmühle dieser Art ist auf den Zeichnungen veranschaulicht. Es stellt dar:
Fig. ι einen Senkrechtschnitt,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt der Kugelmühle durch die Mahlbahn,
Fig. 3 einen Senkrechtschnitt rechtwinkelig zu Fig. ι genommen,
Fig. 4 eine Oberansicht der Kugelmühle,
Fig. 5 die Anordnung mehrerer Kugelmühlen nach Fig. 1 über einander,
Fig. 6 und 7 eine Kugelmühle in Längsschnitt und Horizontalschnitt, bei welcher das Mahlgut durch einen mittleren Trichter eingeführt wird.
Die Kugelmühle hat folgende Einrichtung.
Die Mahlbahn α (Fig. 1 bis 3) liegt relativ excentrisch zur Schleuderscheibe b derart, dafs letztere an einer Stelle bei c in die Laufbahn der Kugeln bezw. Kugel d eingreift. Die sich drehende Schleuderscheibe b erfafst die Kugel d an der Stelle, wo sie in die Bahn der letzteren eingreift, giebt der Kugel einen neuen Stofs und wirft sie auf die Mahlbahn α zurück; hier rollt sie am inneren Umfang und an dem
aufrechtstehenden Bord mit gewissem Aiiflagedruck und zertrümmert das daselbst befindliche Mahlgut. Nach Durchrollen der Laufbahn gelangt die Kugel wieder in die Schleuderscheibe b.
Damit ein kräftiger Wurf der Kugeln durch die Schleuderscheibe sicher erreicht wird, sind die Wände e e1 der Schleuderscheibe b, zwischen denen sich die Kugel fangen soll, nach hinten zu verengt und nachstellbar. Auch kann diejenige Stelle des Mahlbahnrandes, an der das Fangen der Kugel stattfinden kann, d. h. der Theil des Mahlbahnrandes, der dem Umfang der Schleuderscheibe am nächsten liegt, mit einer nachstellbaren Wand f ausgerüstet sein (siehe Fig. ι und 2), welche so eingestellt wird, dafs die Kugel beim Durchlaufen der Mahlbahn in die Schleuderscheibe b eingedrückt wird. Die Verstellung der Wand f erfolgt in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schrauben g.
Um das Auslösen der Kugel d aus der Schleuderscheibe auch dann zu sichern, wenn dieses nicht schon durch die der Kugel durch die Schleuderscheibe gegebene Schleuderkraft erfolgen sollte, wird in die Mahlbahn an der Stelle, wo die Schleuderscheibe aus der Kugellaufbahn heraustritt, ein mit der Mahlbahn a starr verbundener keilförmiger Körper h eingeschaltet. Dieser Keil greift mit seiner Spitze in die Bahn der Schleuderscheibe so ein, dafs die von letzterer mitgenommene Kugel mit ihrer Innenkante an die Aufsenfläche des Keiles anstöfst und beim Fortbewegen durch die Schleuderscheibe b von der Aufsenfläche des Keiles aus den Fangwänden e el herausgedrückt wird.
Um hierbei unnütze Reibung zu vermeiden, kann der Keil h an seiner Spitze mit einer Rolle i versehen sein (siehe Fig. 3). Das Aufbringen des Mahlgutes auf die Mahlbahn α erfolgt durch einen Schlitz 0, der über der breitesten Stelle der Mahlbahn, also gegenüber der Stellwand f in dem Abschlufsdeckel der Mahlbahn vorgesehen ist (Fig. 4). Das Mahlgut wird durch eine Mittelöffnung der Kugelmühle einem Schleuderteller m übergeben, dieser schleudert dasselbe in den über dem Schlitz 0 angebrachten Kasten und aus letzterem gelangt es durch Schlitz 0 auf die Mahlbahn.
Die Schleuderscheibe b ist in ihrem inneren Theil als Ventilator k mit Flügeln k1 ausgebildet. Letzterer saugt Luft aus dem Raum / oberhalb der Schleuderscheibe b an und drückt diese nach einem Raum \ oberhalb der Mahlbahn. Der Raum % ist von einem zweiten Raum u umgeben und mit diesem durch das Ringsieb r und oberhalb desselben durch den Uebergang u1 in Verbindung. Die Flügel ä:1 des Ventilators k schaffen so in den Räumen u ul \ einen Luftstromkreis·, dieser greift das genügend zerkleinerte und infolge dessen leichtere Mahlgut auf und hebt es durch die Ringöffnung ρ in den Raum ■{. An dem Oberbau der Schleuderscheibe sind in den Raum \ hineinragend schräggestellte Schlagflügel q angeordnet; diese schlagen das geförderte feine Mehl gegen das Ringsieb r, das das feine Gut in den Raum u führt, an dessen Aufsenwand es anprallt und von der es auch abfällt und durch Kratzer s nach dem einen Abzug t (Fig. ι und 4) geschafft wird. Das gröbere, nicht durch dieses Sieb hindurchgegangene Gut sammelt sich an der Innenfläche des Siebes an, bis es durch seine Schwere den durch Ventilator k erzeugten Winddruck überwindet und durch Oeffnung ρ wieder auf die Mahlbahn α fällt.
Die Schleuderscheibe b trägt an ihrem äufseren Rand unterhalb der Mahlbahn schräg gestellte Flüget v, und die Mahlbahn α besitzt radial gegenüber der Stellwand f eine Oeffnung v1. Der von den Flügeln v. beim Drehen der Schleuderscheibe b erzeugte Luftstrom tritt unter gewissem Druck durch die Oeffnung vl aus und strömt von unten nach oben; er reifst dabei das feine in Nähe der Oeffnung v1 liegende Mahlgut mit in die Höhe durch den Ringschlitz ρ und Ubergiebt es den Schlagflügel q, die es in beschriebener Weise gegen das Ringsieb schlagen. Die Flügel ν vermitteln durch ihren nach oben gerichteten Luftstrom das Abheben des gemahlenen Gutes von der Mahlbahnfläche an der von der Schleuderscheibe entferntest liegenden Stelle.
In der Anordnung nach Fig. 5 sind mehrere Kugelmühlen nach Fig. 1 bis 4 in bekannter Weise so über einander angeordnet, dafs das in der zu oberst liegenden Mahlbahn zerkleinerte Mahlgut durch Ringschlitze w nach einander auf sämmtliche Mahlbahnflächen fällt und so völlig zerkleinert wird.
In der Anordnung Fig. 5 dienen die mit der Schleuderscheibe b verbundenen Flügel v2 unterhalb der untersten Mahlbahn dazu, das durch das Ringsieb r durchgesiebte Mahlgut aus dem Ringraum u nach dem Ablafs t hinzutreiben.
Bei der Ausführungsform Fig. 6 und 7 tritt das Mahlgut durch einen mittleren Einlauftrichter x, welcher das zu vermählende Gut aufnimmt und auf die Oberfläche der Schleuderscheibe b aufschüttet; durch deren rasche Drehung wird es von der Fliehkraft abgeschleudert und fällt auf die Mahlbahn a. Oberhalb dieser und oberhalb der Schleuderscheibe sind die Flügel q angebracht, die das feine Mahlgut von der Mahlbahn aufgreifen und gegen das Ringsieb schleudern, wo es in der beschriebenen Weise gesichtet und das gesichtete Gut nach dem Ablauf t abgeführt wird.
Bei dieser gedrängten Ausführungsform fehlen die unteren Flügel v.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Kugelschleudermühle mit in sich geschlossener trogförmiger Bahn und einer die Kugel oder Kugeln antreibenden rasch gedrehten Schleuderscheibe, dadurch gekennzeichnet, dafs die excentrisch zur Mahlbahn (a) liegende Schleuderscheibe (b) in die Bahn der über die Mahlbahn rollenden Kugeln hineingreift, dieselben zwischen ihren keilförmigen Wänden (e ex) fängt und ihnen eine beschleunigte Bewegung zum Weiterrollen auf der Mahlbahn ertheilt.
2. Kugelschleudermühle nach Anspruch i, bei welcher die Auslösung der Kugeln aus der Schleuderscheibe durch eine zwischen deren Keilwände (e el) eingreifende, innerhalb der Kugellaufbahn liegende, mit der Mahlbahn starr verbundene Keilfläche (h) bewirkt wird, gegen deren Aufsenkante die Kugeln treffen.
Kugelschleudermühle nach Anspruch i, bei welcher die Mahlbahn (a) an der von der Schleuderscheibe (b) beherrschten Stelle mit einer stellbaren Mahlwand ff) ausgerüstet ist, um die Mahlkugeln zwischen die Keilwände (e e1) der Schleuderscheibe ff) einzudrücken.
Kugelschleudermühle nach Anspruch i, bei welcher eine Anzahl feste Mahlbahnen (a) mit excentrisch in denselben beweglichen Schleuderscheiben (b) so über einander angeordnet sind, dafs die zwischen Schleuderscheiben und Mahlbahnen vorhandenen Spielräume (n>) das Mahlgut von der höheren in die tiefere Mahlbahn überführen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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