DE1303223C2 - Mikrowellen-richtantenne mit passivem hilfsstrahler - Google Patents
Mikrowellen-richtantenne mit passivem hilfsstrahlerInfo
- Publication number
- DE1303223C2 DE1303223C2 DE19621303223D DE1303223DA DE1303223C2 DE 1303223 C2 DE1303223 C2 DE 1303223C2 DE 19621303223 D DE19621303223 D DE 19621303223D DE 1303223D A DE1303223D A DE 1303223DA DE 1303223 C2 DE1303223 C2 DE 1303223C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dielectric
- disk
- reflector
- antenna
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/44—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the electric or magnetic characteristics of reflecting, refracting, or diffracting devices associated with the radiating element
Landscapes
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mikrowellen-Richtantenne,
bei welcher zur Beeinflussung des Nebenzipfel-Diagrammes ein zusätzlicher passiver, aus einer dielektrischen
Scheibe bestehender Hilfsstrahler im Bereiche eines Reflektors der Richtantenne angeordnet
ist.
Bei einer solchen, durch die deutsche Auslegeschrift 1013 336 bekannten Antennenkonstruktion
können durch geeignete Anordnung und Ausbildung der Scheibe störende Nebenmaxima unterdrückt werden.
Es ist jedoch in der Praxis äußerst mühsam und zeitraubend, bei jedem Ausstellungsort einer solchen
Antenne die jeweils geeignete Anordnung und Ausbildung der Scheibe zur Unterdrückung eines Nebenmaximums
zu ermitteln. Um nämlich wenigstens einigermaßen die erwünschte Wirkung zu erzielen, müssen
beispielsweise nicht nur der geeignete Anbringungspunkt der Scheibe im zweidimensionalen Bereich der
Hauptantenne sondern, auch die erforderliche Größe, Form, Dicke und Neigung der Scheibe sowie ihr Abstand
vom Reflektor der Antenne gesucht werden, wobei auch noch der Wert der Dielektrizitätskonstante
in Rechnung zu stellen ist. Hinzu kommt, daß eine unter bestimmten Bedingungen gefundene optimale
Anordnung und Ausbildung der Scheibe nicht nur bei einem Standortwechsel der Antenne, sondern
auch bereits —bei festem Standort— bei Änderungen
im Vorfeld der Antenne oder bei Witterungseinflüssen hinfällig sein kann. Eine Änderung der Einstellung
während des Betriebes der vorbekannten Antenne ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Beseitigung der Nebenzipfel wesentlich zu vereinfachen,
so daß mit verhältnismäßig geringem Einstellaufwand eine Beeinflussung des Nebenzipfeldiagrammes
der Antenne erreicht und insbesondere die Strahlung in Richtung eines unerwünschten Nebenzipfels
vermindert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die Lösung dieses Problemes
dadurch erreicht, daß die Scheibe aus einem an sich bekannten Dielektrikum mit feldstärkeabhängiger
Dielektrizitätskonstante, beispielsweise Bariumtitanat, besteht und mit sektorförmigen Elektroden
versehen ist und daß durch Anlegen von Steuergleichspannungen an die Elektroden die elektrisch
wirksame Länge der Scheibe für die sie durchlaufende elektromagnetische Strahlung und/oder die Richtung
der reflektierten Phasenfront stetig veränderbar ist.
Somit kann ohne mechanische Einwirkungen und Änderungen lediglich durch Einstellung und Ändern
der an den sektorförmigen Elektroden liegenden Spannungen die reflektierte Strahlung in bestimmter
Richtung beeinflußt und damit die Unterdrückung von Nebenmaxima bei jedem Betriebszustand rasch
und einfach erreicht werden. Dielektrika, deren wirk same Dielektrizitätskonstante durch ein überlagertes
elektrisches Feld geändert werden kann, sind bereits durch die deutsche Auslegeschrift I 006 <K)7 bekannt.
Bei der dort beschriebenen Anordnung handelt es sich allerdings um polycristalline Mischungen von feldstärkcabhängigen
Dielektrika und feldstärkeabhängigen Ferromagnetika, bei denen eine möglichst vollkommene
Reflexionsfreiheit erzielt werden soll. Mit der vorliegenden Erfindung hingegen werden bewußt
Reflexionsvorgänge angestrebt.
Die zweckmäßigerweise zylindrisch ausgebildete Scheibe aus feldstärkeahliängigem Dielektrikum kann
z. B. bei Antennen mit parabolartigem Reflektor am einfachsten in dessen Scheitelpunkt vorgesehen sein.
Wird anstelle eines Hornstrahlers ein Dipol als primärer Strahler verwendet, bei dem ein Hilfsreflektor zur
Vermeidung der Abstrahlung der Direktstrahlung vom Primärstrahler vorgesehen ist, so erweist es sich
als vorteilhaft, daß dieser Hilfsreflektor mit der dielektrischen Scheibe versehen ist oder den Träger für
die dielektrische Scheibe bildet.
Die Zeichnung zeigt das einfache Prinzip der F.rfindung.
I stellt beispielsweise einen zylindrischen Körper aus einem feldstärkeabhängigen Dielektrikum
(beispielsweise Barium-Titanat) dar. Auf der einen Seite 2 ist er mit einer Reihe von (im Bild acht) kreissektorförmigen
Elektroden H bis 18 belegt, auf der anderen Stirnseite mit einer metallischen Elektrode 3.
Jede einzelne der Kreissektor-Elektroden 2 ist mit dem zugehörigen Schaltpunkt eines ringförmigen
Widerstandsgliedes 4 metallisch verbunden. Auf den Schaltpunkten 21 bis 28 dieses ringförmigen Widerstandsgliedes
4 schleifen die beiden Kontaktarmes und 6. Schaltarm 5 ist mit dem Abgriff des Potentiometers?,
Schaltarmo ist mit dem Abgriff des Potentiometers
8 verbunden. Beide Potentiometer werden j"is der Spannungsquelle 9 gespeist.
Beim Anlegen einer Hilfsgleichspannung an das feldstärkeabhängige Dielektrikum des zylindrischen
Körpers 1 wird dessen elektrische Länge, d. h. der Laufweg für die den Körper in beiden Richtungen
durchlaufende elektromagnetische Welle, verändert. Die mit den Kreissektor-Elektroden belegte Scheibe
stellt, im Innern einer Mikrowellen-Antenne angeordnet, einen passiven Reflektor dar. Die Hilfsspannung9,
entsprechend vermindert durch die Abgriffe der Potentiometer, gestattet eine kontinuierliche Änderung
der Reflcxiotiseigenschaftcn dieses passiven
I 303
Reflektors. Das Potentiometers gestattet zusätzlich
eine Beaufschlagung der einzelnen Kreissektor-Elektroden mit verschiedenen Steuerspannungen, so
daß sich eine keilförmige Deformation der elektrischen Länge des Dielektrikums und damit eine Neigung
der durch die Anordnung reflektierten Thasenfront
ergibt
Die Ein* teilung der Schaltarme 5 und 6 sowie die Winkelneigung des reflektierten Anteiles am passiven
Hilfsstrahler ist so einzustellen, daß der gewünschte xo Zweck (Eliminierung der Strahlung der Hauptantenne
in einen bestimmten Winkelbereich hinein) erreicht wird. Nötigenfalls kann die Zahl der Kreissektor-Elektroden
(und damit der Schaltpunkte un ringförmigen Widerstandsglied) beüebig erhöht werdeU_
Die Erfindung bietet somit gegenüber df ω Stand
der Technik den Vorteil, statt durch umständliche und zeitraubende mechanische Veränderungen lediglich
du ch Anlegen und Einstellen einiger Steuergleichspannungen
bei jedem Betriebszustand rasch und emfaci die8von der dielektrischen Scheibe ausgehende
Hilfsstrahlung nach Amplitude und Phase so der Hauptstrahlung der Antenne z« ub.erlagem ^ m
einem gewünschten Winkeibereich ein Mmmuim,der
Strahlung und damit die gewünschte Nebermpfelunterdriickung
erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mikrowellen-Richtantenne, bei welcher zur Beeinflussung des Nebenzipfeldiagramms ein zusätzlicher
passiver, aus einer dielektrischen Scheibe bestehender Hilfsstrahler im Bereich eines
Reflektors der Richtantenne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß di; Scheibe
(1) aus einem an sich bekannten Dielektrikum mit feldstärkeabhängiger Dielektrizitätskonstante,
beispielsweise Barium-Titanat, besteht und mit sektorförmigen Elektroden (2) versehen ist, und
daß durch Anlegen von Steuergleichspannungen an die Elektroden (2) die elektrisch wirksame
Länge der Scheibe (1) fii. die sie durchlaufende elektromagnetische Strahltrng und/oder die Richtung
der reflektierten Phasenfront stetig veränderbar ist.
2. Mikrowellen-Richtanlennc nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bei einem Dipol als Primärstrahler vorgesehener Hilfsreflektor zur
Vermeidung der Abstrahlung der Direktstrahlung vom Primärstrahler mit der dielektrischen Scheibe
(I) versehen ist oder den Träger (3) der dielektrisehen
Scheibe (1) bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0039626 | 1962-08-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1303223B DE1303223B (de) | 1972-10-05 |
DE1303223C2 true DE1303223C2 (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=7044864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621303223D Expired DE1303223C2 (de) | 1962-08-16 | 1962-08-16 | Mikrowellen-richtantenne mit passivem hilfsstrahler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1303223C2 (de) |
-
1962
- 1962-08-16 DE DE19621303223D patent/DE1303223C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1303223B (de) | 1972-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE868630C (de) | Hochfrequenzleitung zur Ausstrahlung oder Fortleitung sehr kurzer elektrischer Wellen | |
DE2362913C3 (de) | Spiralantenne | |
DE1014181B (de) | Strahlerelement fuer Dezimeterwellenantennen | |
DE1960773A1 (de) | Logarithmisch periodisches Antennensystem | |
DE1303223C2 (de) | Mikrowellen-richtantenne mit passivem hilfsstrahler | |
EP0353378A1 (de) | Fahrzeug-Scheibenantenne | |
DE1095330B (de) | Schlitzantenne | |
DE3840451A1 (de) | Linsenantenne | |
DE1262465B (de) | Verzoegerungseinrichtung in Form einer Kunstleitung mit verteilten Induktivitaeten und Kapazitaeten | |
DE1030897B (de) | Erzeugung eines Rundstrahldiagramms mit je zwei diagonal zu einem Paar zusammengeschalteten Richtantennen | |
DE1296221B (de) | Richtantenne, bestehend aus einem ueber einen Fangreflektor ausgeleuchteten Hauptreflektor | |
EP0124758B1 (de) | Antenne mit elektrisch verkürztem Linearstrahler | |
DE931604C (de) | Richtantenne, vorzugsweise fuer Dezimeterwellen | |
DE1301376B (de) | Antennenanordnung, insbesondere fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE1616535A1 (de) | Antenne | |
DE1129191B (de) | Richtantenne fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE2054621A1 (de) | Rundstrahlantenne mit angenähert kosekansförmigem Vertikaldiagramm | |
AT234771B (de) | Übertrager für hochfrequente elektromagnetische Wellen zur gegenseitigen Anpassung von erdsymmetrischen und erdunsymmetrischen Leitungen | |
DE2702677C2 (de) | Reflektorantenne | |
DE2806495C2 (de) | Zweireflektorantenne | |
DE710360C (de) | Antennenanordnung | |
DE2729395B2 (de) | Antennenanordnung für die Rundfunkversorgung mit drei vertikalen Strahlern | |
DE1541549C (de) | Breitbandige Rundstrahlantenne mit mehreren über dem Erdboden angeordneten, in ihrer Länge nach dem logarithmisch periodischen Prinzip angestuften Strahlern | |
DE1293255B (de) | Spiegelantenne mit einem Primaerstrahler kreisfoermiger Apertur und einem paraboloidfoermigen Spiegel | |
DE977776C (de) | Richtantenne mit veraenderbarer Strahlungsrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |