DE1302758B - Verfahren zur Herstellung von hartba ren, flussigen bis viskosen Losungen von Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hartba ren, flussigen bis viskosen Losungen von MischpolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren, flüssigen bis viskosen Lösungen von
Mischpolymerisaten aus α,/ί-ungesättigten Monocarbonsäuren
und einfach ungesättigten Monomeren in organischen Lösungsmitteln.
Carboxymischpolymerisate ungesättigter Säuren oder ihrer Alkoholester mit ungesättigten Monomeren
sind bekannt. Sie werden dadurch hergestellt, daß man mit dem Monomeren eine ungesättigte
Carbonsäure wie etwa Acrylsäure, Crotonsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, partielle Ester
oder saure Salze davon oder Anhydride der mehrwertigen Säuren in Lösung oder in Emulsion in der
dem Fachmann bekannten Weise zur Polymerisation bringt, wobei der Mengenanteil der Carboxykomponente
in der Mischung zwischen 1 und 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, liegen kann.
Die Herstellung derartiger Carboxymischpolymerisate nach den seitherigen Verfahren unter Verwendung
niedrigsiedender Lösungsmittel führt zu Schwierigkeiten bei der Entfernung des Lösungsmittels
und bei der Bildung von gegossenen Formkörpern, die frei von eingeschlossenem Lösungsmittel
und von Blasen sein sollen, die vom Entweichen des Lösungsmittels herrühren; während die vollständige
Entfernung des gesamten Lösungsmittelanteils durch Vakuumdestillation leicht zu einem Mischpolymerisat
führt, dessen Konsistenz für die weitere Verarbeitung nicht geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, nach dem härtbare, flüssige
bis viskose Lösungen von Mischpolymerisaten aus (»,/^-ungesättigten Monocarbonsäuren und einfach
ungesättigten Monomeren in organischen Lösungsmitteln hergestellt werden.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischpolymerisation bei 60 bis 150° C in
Gegenwart von solchen mehrwertigen gesättigten Alkoholen, mehrbasischen gesättigten organischen
Säuren bzw. deren Anhydriden oder gesättigten PoIyepoxiden als Lösungsmittel durchführt, die bei oder
über 150° C sieden, und daß man nach abgeschlossener
Polymerisation den Lösungen im Falle der Verwendung von mehrwertigen gesättigten Alkoholen
oder mehrbasischen gesättigten Säuren bzw. deren Anhydriden als Lösungsmittel ein Polyepoxid als
Vernetzungsmittel zusetzt.
Die vorgenannten Lösungsmittel, die im folgenden als »reaktive Lösungsmittel« bezeichnet werden sollen
und in welchen die Polymerisate löslich sind, dürfen während der Polymerisation weder mit den Monomeren
noch mit dem Polymerisat reagieren. Sie müssen jedoch unter den Bedingungen der Härtung, d. h.,
wenn die Temperatur über die Polymerisationstemperatur gesteigert und/oder ein Katalysator zugesetzt
wird, entweder mit dem Polymerisat oder dem Vernetzungsmittel oder mit beiden in Reaktion treten.
Auf diese Weise werden Lösungen von Polymerisaten gewonnen, die zur Bildung von gehärteten
Materialien mit Vernetzungsmitteln vermischt werden können, ohne daß das Lösungsmittel entfernt
werden muß. Dadurch sind die Lösungen der Polymerisate nicht nur für Gieß- und Preßverfahren
geeignet, es ist dadurch vielmehr auch ein geeignetes Reaktionsmedium zur Herstellung von Hochpolymeren
gegeben, die sonst infolge ihrer hohen Viskositäten für die Verarbeitung nach Gieß- und Preßverfahren
usw. wenig geeignet sind.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise schon die Mischpolymerisation
in dem reaktiven Lösungsmittel durchgeführt.
Man kann natürlich auch die Mischpolymerisation in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel vornehmen
und das reaktive Lösungsmittel erst im Laufe der Mischpolymerisation zusetzen. In diesem Fall muß
jedoch das niedrigsiedende Lösungsmittel nach Zusatz des reaktiven Lösungsmittels vollständig entfernt
werden.
In manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Lösungen nach der Mischpolymerisation
einen Härtungskatalysator zuzusetzen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Lösungen von Carboxypolymerisaten lassen
sich in einfacher Weise nach dem herkömmlichen Gießverfahren verarbeiten.
Als reaktive Lösungsmittel haben sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter den polyfunktionellen gesättigten Säuren, Alkoholen und Epoxiden die folgenden Verbindungen als besonders vorteilhaft erwiesen:
Als reaktive Lösungsmittel haben sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter den polyfunktionellen gesättigten Säuren, Alkoholen und Epoxiden die folgenden Verbindungen als besonders vorteilhaft erwiesen:
Unter den gesättigten polyfunktionellen organischen Säuren eignen sich insbesondere Dicarbonsäuren oder
deren Anhydride. Besonders vorteilhaft haben sich Mischungen der genannten Säuren oder Anhydride
mit der eutektischen Zusammensetzung erwiesen. Mit besonderem Vorteil werden dabei Phthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Sebacinsäure, Isobernsteinsäure sowie Mischungen
von Säuren wie etwa von Tetrahydrophthal- und Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure und
Hexahydrophthalsäureanhydrid eingesetzt.
Aus der Reihe der gesättigten mehrwertigen Alkohole sind Glykole wegen ihres hohen Molekulargewichts
speziell geeignet. Dabei können die verschiedensten Glykole, Glycerin, Sorbit, Trimethylolpropan
u. ä. verwendet werden. Als besonders geeignet haben sich z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol,
!,S-Pentandio^Tripropylenglykol, Dipropylenglykol,
Tetraäthylenglykol, Triäthylenglykol erwiesen. Unter Glykolen werden hier selbstverständlich sowohl 5
die zweiwertigen Alkohole als auch die zweiwertigen Ätheralkohole verstanden. Dabei kommen auch Mischungen
von Polyäthylenglykolen in Betracht. Von diesen haben sich solche mit einem mittleren Molekulargewicht
von 200 bis 1000 als besonders zweckmäßig erwiesen. Darüber hinaus können bei der
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als reaktive Lösungsmittel auch Polyoxypropylenglykole
verwendet werden.
Zu den bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anwendbaren Polyepoxiden gehören
vorzugsweise die Glycidylpolyäther mehrwertiger Alkohole und mehrwertiger Phenole, wie sie
durch Umsetzung dieser Alkohole oder Phenole mit einem Halogenhydrin wie etwa Epichlorhydrin in
Gegenwart von Alkali erhalten werden. Außer den Glycidyläthern können auch Epoxidester mit Erfolg
angewandt werden. Unter diesen Verbindungen werden solche mit besonderem Vorteil angewandt, welche
durch Umsetzung ungesättigter Ester mit einer Persäure, z. B. Peressigsäure oder Perameisensäure erhalten
worden sind. Ein in dieser Weise hergestellter, geeigneter Ester ist S^-Epoxy-o-methyl-cyclohexylmethyl
- 3,4 - epoxy - 6 - methyl - cyclohexancarboxylat der Formel
CH7OC
35
Das reaktive Lösungsmittel braucht bei Raumtemperatur nicht flüssig zu sein. Es ist nur erforderlich,
daß seine Zähigkeit unter den Bedingungen der Polymerisation 130 cP nicht übersteigt. Es kann also eine
niedrigschmelzende Verbindung sein, die bei der Temperatur der Polymerisation flüssig ist. Die oben angeführten
reaktiven Lösungsmittel bilden ausgezeichnete Reaktionsmedien. In manchen Fällen bilden sie
beim Abkühlen kristalline Feststoffe, die sich durch Erwärmen leicht wieder verflüssigen lassen. Gewünschtenfalls
können die festen Polymerisat-Verdünnungsmittel-Mischungen zur besseren Anwendbarkeit pulverisiert
werden.
Die Verfahren zur Polymerisation α,/ί-ungesättigter
Säuren zusammen mit verschiedenen anderen ungesättigten Monomeren sind bekannt. Die Polymerisation
wird in der für Polymerisation in Lösung üblichen Weise durchgeführt, wobei das reaktive
Lösungsmittel als inertes Reaktionsmedium dient.
Zur Herstellung des Mischpolymerisats aus 5 bis 80 Teilen, vorzugsweise 10 bis 50 Teilen Säure und
95 bis 20 Teilen des Comonomeren, wird die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 60 und 150° C
vorgenommen und in einigen Fällen, falls gewünscht, bei einem Druck, der etwas über dem Atmosphärendruck
liegt. Die Polymerisation wird natürlich durch Erwärmen und Anwendung von Katalysatoren, wie
etwa Peroxydkatalysatoren, beschleunigt; zu den letzteren gehören Benzoylperoxid, Cumolhydroper
oxid, Tertiärbutylhydroperoxid, Phthalylperoxid, Acetylperoxid, Lauroylperoxid, Ditertiärbutylperoxid usw.
Es ist selbstverständlich, daß nicht alle Mengenverhältnisse notwendigerweise zu gleichwertigen Ergebnissen
führen. So wird z. B. Crotonsäure in einem gleichwertigen Molverhältnis verwendet. Bei Verwendung
von Acrylsäure können mehr als 95 Teile eingesetzt werden, während nicht mehr als 80 Teile
eines Maleinsäurehalbesters zur Herstellung des Mischpolymerisats (100 Teile) verwendet werden können.
Zur Herstellung der homogenen Mischung werden 10 bis 60 Gewichtsteile des Mischpolymerisats
mit einer solchen Menge an reaktivem Lösungsmittel versetzt, daß man insgesamt 100 Teile erhält. Im allgemeinen
kommen jedoch 30 bis 50 Teile Mischpolymerisat und 70 bis 50 Gewichtsteile reaktives Medium
zur Anwendung.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten und verwendeten, Carboxylgruppen enthaltenden
Mischpolymerisate bilden sich durch Umsetzung des Vinyl-, Vinyliden- oder Vinylen-Monomeren mit einer
einfach ungesättigten Säure, deren Äthylendoppelbindung sich zwischen dem a- und ß-C-Atom befindet.
Hierzu kommen in Betracht: Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Citraconsäure. Bevorzugt
werden einfach ungesättigte Monocarbonsäuren mit nicht mehr als 4 C-Atomen, deren Äthylendoppelbindung
sich zwischen dem a- und dem ß-C-Atom
befindet.
Mit der α,β-ungesättigten Säure wird ein einfach
ungesättigtes Monomeres zusammenpolymerisiert. Unter einem einfach ungesättigten Monomeren wird
eine organische Verbindung verstanden, die eine einzelne —CH=-Gruppe oder genauer eine CH2 = C
< Gruppe enthält. Hierzu gehören Vinyl-, Vinylen- und Vinyliden-Monomere, die mit α,/i-ungesättigten Säuren
zusammenpolymerisiert werden können. Von besonderer Bedeutung sind aromatische Vinylverbindungen
wie z. B. Styrol, Vinyltoluol, «-Methylstyrol, die Halogenstyrole usw. mit nur einer Vinylgruppe
und ohne andere Substituenten, die mit einer ungesättigten Säure reagieren können; es sind in anderen
Worten einfach ungesättigte aromatische Vinylverbindungen. Andere geeignete Monomere sind Isopropenyltoluol,
die verschiedenen Dialkylstyrole, ortho-, meta- und para-Chlorstyrol, Bromstyrole,
Fluorstyrole, Cyanstyrole, Vinylnaphthalin, die verschiedenen «-substituierten Styrole wie z. B. «-Methylstyrole,
«-Methyl-p-methylstyrole, wie auch verschiedene
Di-, Tri- und Tetra-Chlor-, -Brom- und -Fluor-Styrole. Ebenfalls brauchbar sind die Acryl-, Methacryl-
und Crotonsäure-Ester gesättigter Alkohole, wie etwa die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-,
Octyl-, Decyl-, Dodecyl- usw. -Ester der Acryl-, Methacryl- und Crotonsäure, allgemein also die
Ester α,/i-ungesättigter Monocarbonsäuren mit gesättigten einwertigen Alkoholen, wobei die Säuren
nicht mehr als 4 C-Atome und die Alkohole nicht mehr als 20 C-Atome im Molekül enthalten.
Andere zur Herstellung der Mischpolymerisate geeignete Monomere sind vinylaliphatische Cyanide
mit nicht mehr als 4 C-Atomen, wie etwa Acrylnitril und Methacrylnitril, sowie Monovinyläther, z. B.
Äthylvinyläther, Äthylmethallyläther, Vinylbutyläther, Methylvinyläther u. a. mit nicht mehr als 20 C-Atomen.
Inbegriffen sind auch Ester ungesättigter einwertiger Alkohole mit gesättigten einwertigen Säuren,
5 6
wobei die Alkohole nur eine Vinylgruppe enthalten Glycidylpolyäther eines zweiwertigen Phenols, als
und die Säuren nicht mehr als 20 C-Atome im Mole- Vernetzungsmittel benutzt. Wenn das reaktive Lö-
kül aufweisen, wie z. B. Vinylacetat, Vinylstearat sungsmittel ein Epoxid ist, so hat es sich als vorteil-
sowie die Allyl-, Methallyl- und Crotylester der Pro- haft erwiesen, den Lösungen nach abgeschlossener
pion-, Butter- und anderer Säuren. Zur Bildung des 5 Polymerisation das Anhydrid einer mehrwertigen
carboxylgruppenenthaltenden Mischpolymerisats kön- Säure zuzusetzen. Bei Verwendung von Glykolen
nen nicht nur die ungesättigten Monomeren jeweils als reaktives Lösungsmittel ist nach abgeschlossener
für sich, sondern auch Mischungen dieser Monomeren Polymerisation der Zusatz einer Mischung aus einem
untereinander mit den α,β-ungesättigten Säuren zu- Polyepoxid und einem Anhydrid zur Vernetzung
sammen polymerisiert werden. Eine günstige Mi- io vorteilhaft. Wenn das Mischpolymerisat einen hohen
schung ist die Kombination eines Acrylsäure- oder Gehalt an Carboxylgruppen aufweist, ist die Ver-
Methacrylsäureesters mit Styrol oder Vinyltoluol. Wendung eines Anhydrides nicht unbedingt erforder-
Wenn Mischungen angewandt werden, muß natür- lieh. In manchen Fällen jedoch ist es sehr erwünscht,
lieh eine gewisse Auswahl getroffen werden. So ist Bei der Herstellung von Gußstücken, Formkörpern
es z. B. nicht günstig, Vinylacetat oder ähnliche Ester 15 u. dgl. hat sich die Verwendung von Polyepoxiden als
in Verbindung mit Styrol oder ähnlichem zu ver- reaktives Lösungsmittel als besonders vorteilhaft
wenden. Auf der anderen Seite gibt es gewisse bevor- erwiesen. In einem solchen System werden das Carb-
zugte Kombinationen von Monomeren und unge- oxylgruppen enthaltende Mischpolymerisat und das
sättigten Säuren zur Bildung der Mischpolymerisate. Polyepoxid vorzugsweise in einem solchen Mengen-
Obwohl viele Monomere zur Herstellung des Misch- 20 verhältnis verwendet, daß auf ein Carboxylgruppenpolymerisats
verwendet werden können und obwohl äquivalent des Mischpolymerisats 1 bis 2 Epoxideine
große Zahl von reaktiven Lösungsmitteln ange- äquivalente des Polyepoxids und 0,01 bis 5% eines
wandt werden kann, führen alle diese Kombinationen Katalysators wie etwa ein Amin oder Kaliumhydroxid,
selbstverständlich nicht notwendigerweise zu gleich- BF3 usw., bezogen auf die gesamte Mischung, zur Anwertigen
Ergebnissen. Es gibt verständlicherweise 25 Wendung kommen. Dabei wurde das Mischpolymerigewisse
bevorzugte Mischungen und solche Kombi- sat so hergestellt, daß für jedes Carboxylgruppennationen
von Monomeren und Lösungsmitteln, die äquivalent der ungesättigten Säure ein Epoxidäquizu
besseren Ergebnissen führen als andere. Wenn das valent des Lösungsmittels verwendet wurde.
Polymere ein Mischpolymerisat von Styrol, Vinyl- Zur Herstellung eines Carboxyl-Epoxid-mehrwertitoluol und Acryl- oder Methacrylsäure ist, so ist 30 gen Säureanhydrid-Systems werden die Reaktions-Hexahydrophthalsäureanhydrid das günstigste Lö- partner in solchen Mengenverhältnissen verwendet, sungsmittel, das z. B. besser geeignet ist als Phthal- daß sich eine warmgehärtete vernetzte Mischung bilsäureanhydrid. Wenn andererseits eine Hydroxyl ver- det; für gewöhnlich gelangen auf 1 bis 2 Anhydridbindung wie etwa ein Glykol als reaktives Lösungs- äquivalente 2 Polyepoxidäquivalente und 0,2 bis mittel verwendet wird, dann ist Acrylnitril als Mono- 35 0,8 Mischpolymerisatäquivalente zur Anwendung, meres zur Herstellung des Carboxymischpolymerisats Dabei kann das Anhydrid oder das Polyepoxid als nicht gut geeignet. Im Fall der aromatischen Vinyl- reaktives Lösungsmittel dienen, wobei jeweils die verbindungen als Monomere zeigte es sich, daß Vinyl- andere Substanz hinterher dann hinzugefügt wird, toluol mit den hier in Betracht gezogenen Systemen Darüber hinaus wird nicht die insgesamt erforderliche besser verträglich ist als Styrol. Wenn das Carboxy- 40 Menge an Anhydrid oder Polyepoxid als reaktives mischpolymerisat aus Crotonsäure und Vinylacetat Lösungsmittel benötigt, so daß die noch fehlende gewonnen wird, dann ist es außerdem günstig, die Menge davon zusammen mit der am Schluß zugesetz-Polymerisation zunächst ohne das reaktive Lösungs- ten Substanz zugegeben werden kann. In der Regel mittel in Gang zu bringen und dieses Lösungsmittel wird jedoch schon die gesamte Menge an Anhydrid erst während einer späteren Phase der Polymerisation 45 oder Epoxid als reaktives Lösungsmittel eingesetzt, hinzuzufügen. In bezug auf das reaktive Lösungsmittel Das Carboxyläquivalent des Mischpolymerisats hängt zeigte es sich, daß eine Verminderung des Mengen- selbstverständlich von dem Mengenanteil der zu anteils an reaktivem Lösungsmittel zur Bildung länger- seiner Herstellung verwendeten Säure ab, und die Menkettiger Polymerer mit höheren Zug- und Zerreiß- genanteile an Anhydrid der mehrwertigen Carbonsäure festigkeiten führt. 50 und an Polyepoxid werden von der Carboxylgruppen-
Polymere ein Mischpolymerisat von Styrol, Vinyl- Zur Herstellung eines Carboxyl-Epoxid-mehrwertitoluol und Acryl- oder Methacrylsäure ist, so ist 30 gen Säureanhydrid-Systems werden die Reaktions-Hexahydrophthalsäureanhydrid das günstigste Lö- partner in solchen Mengenverhältnissen verwendet, sungsmittel, das z. B. besser geeignet ist als Phthal- daß sich eine warmgehärtete vernetzte Mischung bilsäureanhydrid. Wenn andererseits eine Hydroxyl ver- det; für gewöhnlich gelangen auf 1 bis 2 Anhydridbindung wie etwa ein Glykol als reaktives Lösungs- äquivalente 2 Polyepoxidäquivalente und 0,2 bis mittel verwendet wird, dann ist Acrylnitril als Mono- 35 0,8 Mischpolymerisatäquivalente zur Anwendung, meres zur Herstellung des Carboxymischpolymerisats Dabei kann das Anhydrid oder das Polyepoxid als nicht gut geeignet. Im Fall der aromatischen Vinyl- reaktives Lösungsmittel dienen, wobei jeweils die verbindungen als Monomere zeigte es sich, daß Vinyl- andere Substanz hinterher dann hinzugefügt wird, toluol mit den hier in Betracht gezogenen Systemen Darüber hinaus wird nicht die insgesamt erforderliche besser verträglich ist als Styrol. Wenn das Carboxy- 40 Menge an Anhydrid oder Polyepoxid als reaktives mischpolymerisat aus Crotonsäure und Vinylacetat Lösungsmittel benötigt, so daß die noch fehlende gewonnen wird, dann ist es außerdem günstig, die Menge davon zusammen mit der am Schluß zugesetz-Polymerisation zunächst ohne das reaktive Lösungs- ten Substanz zugegeben werden kann. In der Regel mittel in Gang zu bringen und dieses Lösungsmittel wird jedoch schon die gesamte Menge an Anhydrid erst während einer späteren Phase der Polymerisation 45 oder Epoxid als reaktives Lösungsmittel eingesetzt, hinzuzufügen. In bezug auf das reaktive Lösungsmittel Das Carboxyläquivalent des Mischpolymerisats hängt zeigte es sich, daß eine Verminderung des Mengen- selbstverständlich von dem Mengenanteil der zu anteils an reaktivem Lösungsmittel zur Bildung länger- seiner Herstellung verwendeten Säure ab, und die Menkettiger Polymerer mit höheren Zug- und Zerreiß- genanteile an Anhydrid der mehrwertigen Carbonsäure festigkeiten führt. 50 und an Polyepoxid werden von der Carboxylgruppen-
Wenn bei der Herstellung vernetzter Produkte aus äquivalenz des Mischpolymerisats in der oben anden
erfindungsgemäßen Lösungen von Carboxyl- gegebenen Weise bestimmt. Ein bevorzugtes System
mischpolymerisaten das Verdünnungsmittel ein Poly- setzt sich aus dem Carboxylmischpolymerisat, dem
epoxid ist, das als Vernetzungsmittel wirken kann, so Anhydrid einer gesättigten mehrwertigen Carbonläßt
sich die Mischung allein durch Erhitzen oder 55 säure, einem gesättigten Polyepoxid und einem gesätdurch
Zusatz einer geringen Menge eines Kataly- tigten mehrwertigen Alkohol zusammen. Wenn nun
sators vernetzen; wird als Lösungsmittel hingegen das Mischpolymerisat bei alleiniger Verwendung des
ein mit dem Mischpolymerisat nicht reaktionsfähiger, Anhydrids oder des Polyepoxids zu zähflüssig wird,
mehrwertiger gesättigter Alkohol oder eine eben- so kann die Mischung mit dem gesättigten mehrsolche
mehrwertige organische Säure verwendet, so 60 wertigen Alkohol weiter verdünnt werden, man kann
wird als Vernetzungsmittel ein Polyepoxid einge- aber auch das Mischpolymerisat in Gegenwart der
setzt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Er- entsprechenden Anhydrid- oder Epoxid-Alkohol-Mifindung
werden jeweils solche Lösungs- bzw. Ver- schung herstellen. Dabei wird die Mischpolymerinetzungsmittel
verwendet, daß sich ein Epoxid-Carb- sation vorzugsweise im Alkoholmedium in Gang geoxyl-System
oder vorzugsweise ein Carboxyl-Epoxid- 65 bracht, worauf man notwendigenfalls zur Einregu-Säureanhydrid-System
ergibt. So wird bei Verwendung lierung der Viskosität das Anhydrid oder das Epoxid
eines Carbonsäureanhydrids als reaktives Lösungs- hinzufügt. Bei einem solchen System verwendet man
mittel vorzugsweise ein Polyepoxid, wie etwa ein für jedes Carboxyläquivalent des Mischpolymerisats
ein Polyepoxidäquivalent und das Anhydrid, das Polyepoxid und der mehrwertige Alkohol werden in
solchen Mengen verwendet, daß auf 2 Äquivalente Anhydrid 2 Äquivalente Epoxid und 0,4 bis 1,6 Äquivalente
des Alkohols entfallen. Somit ergibt sich ein Mengenverhältnis von 1 Carboxylgruppenäquivalent
des Mischpolymerisats zu 3 Polyepoxidäquivalenten zu 2 Anhydridäquivalenten zu 0,4 bis 1,6 Äquivalenten
an mehrwertigem Alkohol. Bei Verwendung einer gesättigten mehrwertigen Carbonsäure als Lösungsmittel
und einem gesättigten Polyepoxid als Vernetzungsmittel wird das Mengenverhältnis so gewählt, daß
auf 2 Polyepoxidäquivalente 1 Carboxylgruppenäquivalent des Mischpolymerisats und 1 Carboxylgruppenäquivalent
der Säure entfallen. In einem Anhydrid-Mischpolymerisat-Carbonsäure-Epoxid-System
gelten folgende Mengenverhältnisse der Reaktanten: 1 Äquivalent Mischpolymerisat zu 3 Äquivalenten Epoxid
zu 2 — y Äquivalente Anhydrid zu y Äquivalenten Carbonsäure, wobei y = 0,1 bis 0,8.
Unter einem Epoxid-, Anhydrid-, Hydroxyl- oder Carboxyl-Äquivalent wird das auf die jeweilige Gruppe
bezogene Gramm-Äquivalentgewicht der betreffenden Verbindung verstanden, in anderen Worten also,
das Gewicht in Gramm je Epoxid-, Anhydrid-, Hydroxyl- oder Carboxylgruppe.
Zur Härtung des Carboxyl-Epoxid-Systems kann gewünschtenfalls selbstverständlich ein Katalysator
verwendet werden. Zur Steigerung der Vernetzungsgeschwindigkeit kann allgemein jeder der bekannten
Katalysatoren, welche die Reaktion zwischen einer Epoxid- und einer Carboxylgruppe katalysieren, verwendet
werden, wie 2. B. anorganische und organische Basen wie etwa Amine, quartäre Ammoniumhydroxide
und Hydroxide der Alkalien oder der Erdalkalien, z. B. Natriumhydroxid, Calciumhydroxid, Dimethylaminophenol,
Dimethylbenzylamin u. ä. Speziell geeignete Katalysatoren sind quartäre Ammoniumsalze,
wie etwa Benzyltrimethylammoniumacetat und Benzyltrimethylammoniumchlorid usw. Diese Aktivatoren
werden in katalytischen Mengen von etwa 0,01 bis 5%, bezogen auf die Gesamtmischung, angewendet.
Die Bedingungen der Härtung sind natürlich von Fall zu Fall verschieden. Die Carboxyl-Epoxid-Mischung
mit oder ohne Anhydrid und mehrwertigem gesättigtem Alkohol wird im allgemeinen auf 170 bis
200° C erhitzt, damit sich, ohne Anwendung eines Katalysators, ein vernetztes unschmelzbares Harz
bildet. Wenn ein Katalysator verwendet wird, so wird die Mischpolymerisat-Lösungsmittel-Mischung bei
einer Temperatur zwischen 125 und 200° C gehärtet, wobei die Härtungsdauer, die von der Größe des
Formkörpers abhängt, bei Verwendung eines Katalysators 1 bis 4 Stunden und ohne Verwendung eines
Katalysators 3 bis 12 Stunden beträgt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen dazu dienen, das erfindungsgemäße Verfahren durch einige bevorzugte
Ausführungsformen näher zu erläutern. Die zur Anwendung gelangten Epoxide wurden nach der
weiter oben beschriebenen bekannten Methode erhalten. Die nachstehende Tabelle enthält die Mengenverhältnisse
an Epichlorhydrin und mehrwertiger Hydroxylverbindung, wie sie zur Herstellung der
Harze eingehalten wurden. Zugleich ist die mehrwertige Hydroxylverbindung, die mit dem Epichlorhydrin
zur Umsetzung gebracht wurde, und das Epoxidäquivalent der jeweils gewonnenen Epoxidverbindung
angegeben.
Molverhaltnis
Epichlorhydrin
10
Hydroxyverbindung
Hydroxylverbindung
Bisphenol
Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht 200)
(Molekulargewicht 200)
Trimethylolpropan
Glycerin
Epoxidäquivalent
190
200
200
177
155
155
Die Epoxide werden in den Beispielen durch ihre Epoxidäquivalente identifiziert. Wenn also das in den
Beispielen verwendete Epoxid ein Glycidylpolyäther mit einem Äquivalentgewicht je Epoxidgruppe von 190
ist, der durch Umsetzung von 10 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol Bisphenol gewonnen wurde, so wird dieses
Epoxid in den Beispielen und in der Tabelle als Epoxid 190 bezeichnet. In ähnlicher Weise wird das Epoxid,
das durch Umsetzung von 2 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 200)
gewonnen wurde, als Epoxid 200 bezeichnet.
Beispiel 1
A. Herstellung der Mischpolymerisatlösung
A. Herstellung der Mischpolymerisatlösung
Material
Vinyltoluol :..
Acrylsäuremethylester ...
Methacrylsäure
Benzoylperoxid
Epoxid 190
Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht 300)
(Molekulargewicht 300)
Einheiten
60,0
20,0
20,0
2,0
Gewicht
(g)
120,0
40,0
40,0
100,0
100,0
In einem 1-1-Dreihals-Rundkolben, der mit einem
Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter versehen war, wurden das Epoxid 190 und das Polyäthylenglykol
auf 125° C erhitzt. In einem Erlenmeyerkolben wurde das Vinyltoluol, der Acrylsäuremethylester,
die Methacrylsäure und der Katalysator unter Umschwenken erwärmt, bis vollständige Lösung eingetreten
war. Diese Lösung der Monomeren und des Katalysators wurde dann durch den Tropftrichter
in den Kolben eingeführt, der das vorgewärmte Epoxid-Glykol-Verdünnungsmittel enthielt. Während
des Zusatzes dieser Lösung der Monomeren und des Katalysators, der I1I2 Stunden in Anspruch nahm,
wurde der Kolbeninhalt auf einer Temperatur zwischen 120 bis 125° C gehalten. Nach der Zugabe
dieser Lösung wurde der Kolbeninhalt weiter auf 125 0C erhitzt, bis das Sieden unter Rückfluß
aufhörte; dann wurde der Kolben für eine Vakuumdestillation eingerichtet, worauf man bei 15 Torr und
117° C den Monomerenüberschuß abdestillierte. Das so gewonnene Produkt war eine 50%ige Lösung eines
60/20/20 Vinyltoluol - Acrylsäuremethylester - Methacrylsäure-Polymerisats in einer 50/50gewichtsprozentigen
Mischung von Epoxid 190 und einem Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von
300. Der Mischpolymerisatanteil der Mischung hatte ein theoretisches Carboxyläquivalentgewicht von 430,
109 583/393
während die gesamte Mischpolymerisatlösung ein theoretisches Carboxyläquivalentgewicht von 860,
ein Epoxidäquivalentgewicht von 760 und ein Hydroxyläquivalentgewicht von 600 aufwies.
B. Gehärtete Mischung
In einem geeigneten Behälter wurden 94,4 g der Mischpolymerisatlösung dieses Beispiels (0,108 Carboxyläquivalente
des Mischpolymerisats, 0,124 Epoxidäquivalente des Epoxids 190 und 0,156 Hydroxyl- ίο
äquivalente des Polyäthylenglykols) mit 57,2 g (0,300 Epoxidäquivalente) Epoxid 190 und 48,4 g
(0,627 Anhydridäquivalente) Hexahydrophthalsäureanhydrid vermischt. Die Mischung wurde unter
Rühren auf 50 bis 700C erhitzt, bis man eine klare Lösung erhielt. Zu dieser Lösung wurden dann unter
Rühren 0,25 g Dimethylaminomethylphenol hinzugefügt. Die gebildete Mischung wurde zwischen
Glasplatten ausgegossen und 30 Minuten lang in einem Ofen mit Luftumwälzung bei 15O0C vor- und
anschließend durch 2V2Stündiges Erhitzen auf 1800C
ausgehärtet. Das so gewonnene Gußstück hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Zug- und Reißfestigkeit 650 kg/cm2
Biegefestigkeit 1100 kg/cm2
Bruchdehnung 4,5%
Kerbschlagzähigkeit (ASTM) 2,3 cmkg/cm2
Härte (Rockwell M) 88
Wasseraufnahme 0,3%
Beispiel 2
A. Herstellung des Mischpolymerisats
A. Herstellung des Mischpolymerisats
Material
Vinylacetat
Crotonsäure
Benzoylperoxid
Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht 300)
Hexahydrophthalsäureanhydrid
Einheiten
80,0
20,0
3,0
Gewicht
(g)
(g)
120,0
30,0
30,0
4,5
75,3
154,7
154,7
35
40
45
In einem 500-ml-Dreihals-Rundkolben, der mit
Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter versehen war, wurden das Vinylacetat, die
Crotonsäure und das Benzoylperoxid bis zum Sieden unter Rückfluß erhitzt (78 bis 8O0C). Diese Mengenanteile
entsprechen 80,0 Gewichtsprozent Vinylacetat und 20 Gewichtsprozent Crotonsäure (bezogen auf
das Gesamtgewicht dieser beiden Reaktionspartner). In einem Erlenmeyerkolben wird das Hexahydrophthalsäureanhydrid
durch Erwärmen in dem Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 300) in Lösung gebracht. Das Monomeren-Katalysator-Gemisch
wird so lange im Sieden unter Rückfluß gehalten, bis die Lösung hochviskos geworden ist (hierzu sind
ungefähr I)1I2 Stunden erforderlich). Dann wird die
Verdünnungsmittelmischung durch den Tropftrichter mit mäßiger Tropfgeschwindigkeit im Verlauf von
einer Stunde zum Kolbeninhalt gegeben. In dem Maße, in dem die Verdünnungsmittelmenge im Kolben zunimmt,
steigt auch die Temperatur, bei der Sieden unter Rückfluß erfolgt; man sorgt aber dafür, daß die Reaktionstemperatur
nicht über 135° C ansteigt und hält, nachdem die gesamte Verdünnungsmittelmenge hin-
zugefügt ist, das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur, bis das Sieden unter Rückfluß aufgehört hat.
Dann läßt man das Reaktionsgemisch, eine 39,5%ige Lösung des Carboxylmischpolymerisats in einer Mischung
von 32,8% Glykol und 67,2% Anhydrid, auf Raumtemperatur abkühlen. Der Mischpolymerisatanteil
dieses Reaktionsgemisches hat ein Carboxyläquivalentgewicht von 430, während das Carboxyläquivalentgewicht
der gesamten Lösung 1088, ihr Hydroxyläquivalentgewicht 756 und ihr Anhydridäquivalentgewicht
189 beträgt.
B. Gehärtete Mischung
130,0 g (0,112 Carboxyläquivalente des Mischpolymerisats,
0,156 Hydroxyläquivalente des Glykols und 0,632 Anhydridäquivalente des Säureanhydnds) der
Mischpolymerisatlösung dieses Beispiels und 80,0 g (0,420 Epoxidäquivalente) Epoxid 190 wurden unter
Rühren auf 80 bis 1000C erhitzt, bis man eine homogene Lösung erhielt. Diese Lösung wurde unter
Rühren mit 0,25 g Dimethylaminomethylphenol versetzt. Die so gebildete Mischung wurde dann zwischen
Glasplatten ausgegossen und 1 Stunde bei 1000C vor- und darauf 2 Stunden bei 150°C ausgehärtet.
Der auf diese Weise erhaltene klare Formkörper hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Zug- und Zerreißfestigkeit 175 kg/cm2
Bruchdehnung 90%
Kerbschlagzähigkeit (ASTM)... 2,4 cmkg/cm2
Härte (Rockwell M) 30
Wasseraufnahme 0,6%
Eine ähnliche, aber härtere Masse erhält man, wenn an Stelle von Epoxid 190 3,4-Epoxy-6-Methylcyclohexylmethyl
- 3,4 - epoxy - 6 - methylcyclohexancarboxylat verwendet wird.
A. Herstellung des Mischpolymerisats
Material
Vinyltoluol
Acrylsäuremethylester
Methacrylsäure
Benzoylperoxid
Epoxid 200
Einheiten
60,0
20,0
20,0
2,0
Gewicht
(g)
(g)
120,0
40,0
40,0
200,0
Entsprechend dem Vorgehen bei Beispiel 1 wurde das Epoxid 200 auf 1250C erhitzt. Zu diesem erhitzten,
als Verdünnungsmittel dienenden Epoxid wurde dann das aus Vinyltoluol, Acrylsäuremethylester,
Methacrylsäure und dem Katalysator bestehende Monomeren - Katalysator - Gemisch hinzugegeben.
Während der Zugabe dieses Monomeren-Katalysator-Gemisches, die 172 Stunden in Anspruch nahm, wurde
die Temperatur des Kolbeninhalts unter 125° C gehalten. Nachdem alles hinzugegeben war, wurde so
lange noch auf 125° C erhitzt, bis kein Sieden unter Rückfluß mehr zu beobachten war. Das Reaktionsprodukt war eine 50%ige Lösung eines 60/20/20 Vinyltoluol
- Acrylsäuremethylester - Methacrylsäurepolymerisats in Epoxid 200. Der Mischpolymerisatanteil
in dieser Lösung hatte ein theoretisches Carboxyläquivalentgewicht von 430, während das theoretische
Carboxyläquivalentgewicht der gesamten Mischpolymerisatlösung 860 war.
Das auf diese Weise erhaltene Produkt ist eine viskose Lösung, die bei weiterem Erhitzen ein zähes,
flexibles, unlösliches und unschmelzbares Material ergibt.
A. Herstellung des Mischpolymerisats
Material
Vinyltoluol
Acrylsäuremethylester
Methacrylsäure
Benzoylperoxid
Hexahydrophthalsäureanhydrid
Einheiten
60,0
20,0
20,0
2,0
Gewicht
(g)
120,0
40,0
40,0
4,0
200,0
Durch Vermischen des Vinyltoluols, Acrylsäuremethylesters, der Methacrylsäure und des Benzoylperoxids
in einem Kolben wurde das Monomeren-Katalysator-Gemisch hergestellt. Dann wurde das
Hexahydrophthalsäureanhydrid in einem 1-1-Kolben
auf 125°C erhitzt, worauf man durch einen Tropftrichter im Verlauf von ungefähr einer Stunde in
rascher Tropfenfolge das Monomeren-Katalysator-Gemisch zum Inhalt des Kolbens fließen ließ. Nachdem
das gesamte Monomeren-Katalysator-Gemisch zugegeben war, wurde das Reaktionsgemisch bei schwachem
Sieden unter Rückfluß auf 1500C erhitzt. Das
Reaktionsgemisch war eine 50%ige Lösung des Carboxylmischpolymerisats. Der Mischpolymerisatanteil
dieser Lösung hatte ein theoretisches Carboxyläquivalentgewicht von 430, während die gesamte Mischpolymerisatlösung
ein theoretisches Carboxyläquivalentgewicht von 860 und ein Anhydridäquivalentgewicht
von 154 aufwies.
B. Gehärtete Mischung
Wie im Abschnitt B von Beispiel 1 ausgeführt, wurden 96 g dieser Mischpolymerisatlösung
(0,223 Carboxyläquivalente des Mischpolymerisats und 0,624 Anhydridäquivalente des Hexahydrophthalsäureanhydrids)
mit 80,0 g (0,425 Epoxidäquivalente) Epoxid 190 und 23,6 g (0,157 Hydroxyläquivalente)
Polyäthylenglykol vermischt. Das Gemisch wurde unter Rühren auf 80 bis 1100C erhitzt, worauf man
0,25 g Dimethylaminomethylphenol hinzugab. Das so erhaltene Gemisch wurde entsprechend der Beschreibung
im Beispiel 1 vergossen und gehärtet, wobei sich ein hartes, unschmelzbares und unlösliches
Produkt bildete.
Entsprechend der im Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise
wurden das Tetrahydrophthalsäureanhy drid und das HET-Anhydrid zusammen in einem 1 -1-Kolben
auf 1200C erhitzt. Nach Erreichen dieser Temperatur
wurde das Monomeren-Katalysator-Gemisch, das durch Vermischen des Vinyltoluols mit dem Acrylsäuremethylester,
der Methacrylsäure und dem Benzoylperoxid hergestellt wurde, durch einen Tropftrichter
in rascher Tropfenfolge im Verlauf von ungefähr IV2 Stunden der Anhydridlösung zugefügt. Nachdem
die Gesamtmenge des Monomeren-Katalysator-Gemisches hinzugefügt war, wurde die Temperatur der
Reaktionsmischung auf 1500C erhöht und 45 Minuten
aufrechterhalten. Das gewonnene Produkt war eine 50%ige Lösung eines 60/20/20 Vinyltoluol-Acrylsäuremethylester-Methacrylsäure-Polymerisats
in einer Mischung von 70 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid und 30 Teilen HET-Anhydrid. Der Mischpolymerisatanteil
dieser Lösung hatte ein Carboxyläquivalentgewicht von 430, während das Carboxyläquivalentgewicht
der gesamten Mischpolymerisatlösung 860 und deren Anhydridäquivalentgewicht 251 war.
B. Gehärtete Mischung
Wie unter Abschnitt B im Beispiel 1 beschrieben, wurden 108,8 g (0,251 Carboxyläquivalente des Mischpolymerisats
und 0,433 Anhydridäquivalente des Tetrahydrophthalsäure- und des HET-Anhydrids) der Mischpolymerisatlösung zusammen mit 72,8 g
(0,334 Epoxidäquivalente) Epoxid 190 und 19,2 g (0,128 Hydroxyläquivalente) Polyäthylenglykol unter
Rühren auf 80 bis 1000C erhitzt, bis die Mischung aufgeschmolzen war. Diese Mischung wurde unter
Rühren mit 0,25 g Dimethylaminomethylphenol versetzt und dann entsprechend den Angaben unter
Abschnitt B im Beispiel 1 gehärtet, wobei man einen sehr harten Formkörper von guter Zähigkeit und
Flexibilität erhielt.
Beispiel 6
A. Herstellung des Mischpolymerisats
A. Herstellung des Mischpolymerisats
Material
Styrol
Methacrylsäure
Benzoylperoxid
Polypropylenglykol
(Molekulargewicht 1200)
(Molekulargewicht 1200)
Einheiten
60,0
40,0
2,0
Gewicht
(g)
(g)
120,0
80,0
200,0
Beispiel 5 A. Herstellung des Mischpolymerisats
Material
Vinyltoluol
Acrylsäuremethylester
Methacrylsäure
Benzoylperoxyd
Tetrahydrophthalsäureanhydrid
Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure-(HET)-
Anhydrid
Anhydrid
Einheiten
60,0
20,0
20,0
2,0
Gewicht (g)
120,0
40,0
40,0
4,0
100,0
100,0
Entsprechend der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wurde das Polypropylenglykol in einem
1-1-Kolben auf 125°C erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde dann das Monomeren-Katalysator-Gemisch,
das durch Vermischen des Styrols, der Methacrylsäure und des Benzoylperoxids hergestellt worden
war, durch einen Tropftrichter in rascher Tropfenfolge im Verlauf von ungefähr einer Stunde zu dem
vorerhitzten Glykolverdünnungsmittel gegeben. Nachdem alles hinzugefügt war, wurde der Kolbeninhalt
auf 135° C gehalten, bis kein Sieden unter Rückfluß
mehr zu beobachten war. Auf diese Weise erhielt man eine viskose, 50%ige Lösung eines 60/40-Styrol-Methacrylsäure-Mischpolymerisats
in Polypropylenglykol. Der Mischpolymerisatanteil der klaren Mi-
schung hatte ein theoretisches Carboxylaquivalentgewicht
von 215, wahrend die gesamte Mischpolymerisatlosung ein theoretisches Carboxylaquivalentgewicht
von 430 und ein Hydroxylaquivalentgewicht von 1198 aufwies.
B. Gehärtete Mischung
Gemäß der unter Abschnitt B von Beispiel 2 gegebenen
Beschreibung wurden 90,6 g (0,464 Carboxylaquivalente des Mischpolymerisats und 0,835 Hydroxyl- ίο
äquivalente des Polypropylenglykols) der Mischpolymerisatlosung zusammen mit 75,6 g (0,398 Epoxidaquivalente)
Epoxid 190 und 25,2 g (0,327 Anhydndaquivalente) Hexahydrophthalsaureanhydnd unter
Ruhren auf 80 bis 1000C erhitzt Diese Mischung
wurde unter Ruhren mit 0,25 g Dimethylammomethylphenol
versetzt Nach der im Abschnitt B von Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurde diese Mischung
durch lstundiges Erhitzen auf 1000C vor-
und durch 2stundiges Erhitzen auf 150° C ausgehartet,
wobei man ein sehr hartes, zähes und flexibles Formstuck
erhielt.
Beispiel 7
A Herstellung des Mischpolymerisats im Beispiel 2 gehartet, wobei man ein sehr hartes, zähes und flexibles Formstuck erhielt
A Herstellung des Mischpolymerisats im Beispiel 2 gehartet, wobei man ein sehr hartes, zähes und flexibles Formstuck erhielt
Beispiel 8
A Herstellung des Mischpolymerisats
A Herstellung des Mischpolymerisats
Material | Vinylacetat | Einheiten | Gewicht |
Crotonsäure | (g) | ||
Benzoylperoxid | 80,0 | 120,0 | |
Polypropylenglykol | 20,0 | 30,0 | |
(Molekulargewicht 1200) | 3,0 | 4,5 | |
150,0 |
Material | Einheiten | Gewicht | 30 |
(g) | |||
Vinyltoluol .... | 60,0 | 120,0 | |
Methacrylsäure | 40,0 | 80,0 | |
Benzoylperoxid | 2,0 | 4,0 | 35 |
Polypropylenglykol | |||
(Molekulargewicht 750) | 200,0 | ||
Gemäß der Arbeitsweise nach Beispiel 1 wurde das Polypropylenglykol in einem 1-1-Kolben auf
125° C erhitzt In dieses als Verdünnungsmittel dienende vorerhitzte Glykol wurde dann in rascher
Tropfenfolge das Monomeren-Katalysator-Gemisch gegeben, das durch Vermischen des Vinyltoluols mit
der Methacrylsäure und dem Katalysator hergestellt worden war Nach der Zugabe des Monomeren-Katalysator-Gemisches,
die einen Zeitraum von ungefahr V2 Stunde in Anspruch nahm, wurde der Kolbenmhalt
so lange auf 135° C erhitzt, bis das Sieden
unter Ruckfluß aufhorte Das so erhaltene Produkt war eine 50%ige Losung eines 60/40-Vinyltoluol-Methacrylsaure-Mischpolymensats
in Polypropylenglykol Der Mischpolymerisatanteil dieser Losung
hatte ein theoretisches Carboxylaquivalentgewicht
von 215, wahrend die gesamte Mischpolymensatlosung
ein theoretisches Carboxylaquivalentgewicht von 430 und em Hydroxylaquivalentgewicht von 750
aufwies
B. Gehärtete Mischung
Gemäß der im Abschnitt B von Beispiel 2 gegebenen
Beschreibung wurden 84,4 g (0,392 Carboxylaquivalente
des Mischpolymerisats und 0,112 Hydroxylaquivalente
des Polypropylenglykols) der Mischpolymensatlosung zusammen mit 80,0 g (0,420 Epoxidaquivalente)
Epoxid 190 und 35,6 g (0,508 Anhydndaquivalente) Hexahydrophthalsaureanhydnd unter
Ruhren auf 80 bis 1000C erhitzt Diese Mischung
wurde mit 0,25 g Dimethylaminomethylphenol versetzt
und dann gemäß den Angaben von Abschnitt B Wie bei den vorangehenden Beispielen wurden das
Vinylacetat, die Crotonsäure und das Benzoylperoxid in einem 500-ml-Kolben bis zum Sieden unter Ruckfluß
(75 bis 77°C) erhitzt Sobald die Viskosität des
Kolbeninhdlts so weit angestiegen war, daß stärkeres
Ruhren erforderlich wurde, ließ man das Polypropylenglykol
durch einen Tropftrichter mit maßiger Geschwindigkeit
zutropfen Nachdem alles hinzugegeben war, wurde das Reaktionsgemisch 20 Minuten lang
bis zum Sieden unter Ruckfluß (135° C) erhitzt Das
gewonnene Produkt war eine 50%ige Losung eines
80/20-Vinylacetat-Crotonsaure-Mischpolymensats in
Polypropylenglykol Der Mischpolymensatanteil dieser Losung hatte ein theoretisches Carboxylaquivalent
von 430, wahrend das theoretische Carboxylaquivalentgewicht der gesamten Mischpolymensatlosung
862 und ihr Hydroxylaquivalentgewicht 1200 betrug
B Gehartete Mischung
Gemäß der im Abschnitt B von Beispiel 1 gegebenen
Vorschrift wurden 111,6 g (0,260 Carboxylaquivalente
des Mischpolymerisats und 0,930 Hydroxylaquivalente des Polypropylenglykols) der Mischpolymensationslosung
zusammen mit 60 g (0,316 Epoxidaquivalente)
Epoxid 190 und 28,8 g (0,374 Anhydndaquivalente) Hexahydrophthalsaureanhydnd auf 80 bis 100° C
erhitzt Diese Losung wurde mit 0,25 g Dimethylaminomethylphenol
versetzt Der so gewonnene Ansatz wurde, wie im Abschnitt B von Beispiel 1 beschrieben,
gehartet, wobei sich ein zäher, flexibler
Formkörper bildete
Beispiel 9
A Herstellung des Mischpolymerisats
A Herstellung des Mischpolymerisats
Material | Vinylacetat | Einheiten | Gewicht |
Crotonsäure | (g) | ||
Benzoylperoxid | 80,0 | 240,0 | |
Polypropylenglykol | 20,0 | 60,0 | |
(Molekulargewicht 750) | 4,0 | 12,0 | |
300,0 |
Wie bei den vorangehenden Beispielen wurden das
Vinylacetat, die Crotonsäure und das Benzoylperoxid m einem 1-1-Kolben zum Sieden unter Ruckfluß
(78 bis 80° C) erhitzt Dieses Monomeren-Katalysator-Gemisch
wurde in Anteilen von 50 g mit insgesamt
300 g Polypropylenglykol versetzt, wobei der Zeitpunkt
der Zugabe der einzelnen Anteile von der Viskosität der Lösung bestimmt wurde. Nach Zusatz
der gesamten Lösungsmittelmenge wurde der Kolbeninhalt weiterhin im Sieden unter Rückfluß gehalten,
bis die Siedetemperatur auf 125 bis 1300C gestiegen war. Das so gewonnene Produkt war eine 50%ige
Lösung eines 80/20-Vinylacetat-Crotonsäure-Mischpolymerisats
in Polypropylenglykol. Der Mischpolymerisatanteil dieser Mischung hatte ein theoretisches
Carboxyläquivalentgewicht von 430, während die Mischpolymerisatlösung insgesamt ein theoretisches
Carboxyläquivalentgewicht von 860 und ein Hydroxyläquivalentgewicht von 750 aufwies.
B. Gehärtete Mischung
Gemäß den Angaben im Abschnitt B von Beispiel 2 wurden 84,4 g (0,196 Carboxyläquivalente des Mischpolymerisats
und 0,112 Hydroxyläquivalente des PoIypropylenglykols)
der Mischpolymerisatlösung zusammen mit 72,4 g (0,381 Epoxidäquivalente) Epoxid 190
und 43,6 g (0,565 Anhydridäquivalente) Hexahydrophthalsäureanhydrid auf 80 bis 1000C erhitzt. Diese
Lösung wurde mit 0,12 g Dimethylaminomethylphenol versetzt. Der so gewonnene Ansatz wurde gemäß der
Beschreibung von Abschnitt B im Beispiel 2 gehärtet, wobei sich ein Formkörper von ausgezeichneter
Härte, Zähigkeit und Flexibilität bildete.
Be A. Herstellung |
isp des |
iel 10 Mischpolymerisats |
Gewicht (g) |
Material | 80,0 20,0 4,0 100,0 |
||
Vinylacetat | |||
Crotonsäure | |||
Benzoylperoxid | |||
Epoxid 177 | |||
Einheiten | |||
80,0 20,0 4,0 |
lösung auf 80 bis 1000C erhitzt. Diese Lösung wurde
unter Rühren mit 0,10 g Dimethylaminomethylphenol versetzt. Der so gewonnene Ansatz wurde, wie im
Abschnitt B von Beispiel 1 beschrieben, durch halbstündiges Erhitzen auf 1000C vor- und danach durch
einstündiges Erhitzen auf 1500C ausgehärtet, wobei sich ein harter, zäher und flexibler Formkörper bildete.
Beispiel 11
A. Herstellung des Mischpolymerisats
A. Herstellung des Mischpolymerisats
Material
15 Vinylacetat
Crotonsäure...
Benzoylperoxid
Epoxid 155 ....
Einheiten
80,0
20,0
4,0
Gewicht
(g)
(g)
80,0
20,0
100,0
Das Vinylacetat, die Crotonsäure und das Benzoylperoxid wurden wie bei den vorstehenden Beispielen
zusammen in einem 500-ml-Kolben bis zum Sieden unter Rückfluß (78 bis 8O0C) erhitzt. Nachdem dieses
Monomeren-Katalysator-Gemisch ungefähr IV2 Stunden
unter Rückfluß im Sieden gehalten worden war, wurde das Epoxid 155 hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch
wurde weiterhin unter Rückfluß gekocht, bis die Temperatur auf 90 bis 95° C gestiegen war.
Das so gewonnene Produkt war eine 50%ige Lösung eines 80/20-Vinylacetat-Crotonsäure-Mischpolymerisats
in Epoxid 155. Der Mischpolymerisatanteil der Mischung hatte ein theoretisches Carboxyläquivalentgewicht
von 430, während die Mischpolymerisatlösung insgesamt ein Carboxyläquivalentgewicht von 862
und ein Epoxidäquivalentgewicht von 300 aufwies.
40
Das Vinylacetat, die Crotonsäure und das Benzoylperoxid wurden wie bei Beispiel 3 in einem 500-ml-Kolben
unter Rückfluß zum Sieden (78 bis 8O0C) erhitzt. Dieses Monomeren-Katalysator-Gemisch
wurde so lange im Sieden gehalten, bis die Lösung hochviskos geworden war (nach ungefähr IV2 Stunden),
worauf der Kolbeninhalt mit 50 g des Verdünnungsmittels, Trimethylolpropandiglycidyläther, versetzt
wurde. Nach ungefähr 30 Minuten wurden weitere 50 g des Verdünnungsmittels hinzugefügt.
Dann wurde das Reaktionsgemisch noch so lange unter Rückfluß erhitzt, bis die Siedetemperatur auf
9O0C gestiegen war. Das so gewonnene Produkt war eine 50%ige Lösung eines 80/20-Vinylacetat-Crotonsäure-Mischpolymerisats
in Epoxid 177. Der Mischpolymerisatanteil dieser Mischung hatte ein Carboxyläquivalentgewicht
von 430, während die Mischpolymerisatlösung insgesamt ein Carboxyläquivalentgewicht
von 862 und ein Epoxidäquivalentgewicht von 354 aufwies.
B. Gehärtete Mischung
Gemäß der im Abschnitt B von Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wurden 200 g (0,465 Carboxyläquivalente
des Mischpolymerisats und 0,565 Epoxidäquivalente von Epoxid 177) der Mischpolymerisat- an.
B. Gehärtete Mischung
Entsprechend der im Abschnitt B von Beispiel 1 gegebenen Beschreibung wurden 200 g (0,465 Carboxyläquivalente
des Mischpolymerisats und 0,666 Epoxidäquivalente von Epoxid 155) der Mischpolymerisatlösung
auf 80 bis 100°C erhitzt. Diese Lösung wurde unter Rühren mit 0,1 g Dimethylaminomethylphenol
versetzt. Der so gewonnene Ansatz wurde wie im Abschnitt B von Beispiel 11 gehärtet, wobei sich
ein unschmelzbares und unlösliches, sehr weiches Harz von hoher Flexibilität bildete.
In den vorstehenden Beispielen wurden die Durchführung des Verfahrens und die Herstellung der
Mischungen unter Verwendung des reaktiven polaren Mediums als Lösungsmittel während der Polymerisation
sowie die Weiterverwendung des Mischpolymerisats beschrieben. Das nun folgende Beispiel
erläutert die Verwendung eines niedrigsiedenden Lösungsmittels während der Polymerisation mit der
Zugabe des reaktiven Lösungsmittels und der Entfernung des niedrigsiedenden Lösungsmittels zur Herstellung
einer Lösung des Mischpolymerisats im reaktiven Lösungsmittel.
In der als Anlage beigefügten Tabelle sind weitere erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele wiedergegeben.
Spalte 1 gibt die laufende Nummer des Präparates
109 583/393
In Spalte 2 ist Art und Zusammensetzung des Mischpolymerisats angegeben; die dabei verwendeten Abkürzungen
sind: VT = Vinyltoluol, MA = Acrylsäuremethylester, MAA = Methacrylsäure, STY
= Styrol, MMM = Maleinsäuremonomethylester, MBM = Maleinsäuremonobutylester, MM = Methacrylsäuremethylester,
MEHM = Maleinsäure-mono-2-äthyl-hexylester,
MD33M = Maleinsäuremonoester des Propylenglykolmethyläthers, CA = Crotonsäure,
VAC = Vinylacetat. Eine Angabe wie »60/20/20 VT/ MA/MAA« bedeutet also ein dreikomponentiges
Mischpolymerisat aus 60 Gewichtsteilen Vinyltoluol, 20 Gewichtsteilen Acrylsäuremethylester und 20 Gewichtsteilen
Methacrylsäure.
In Spalte 3 ist die Konzentration des Mischpolymerisats in der fertigen Lösung in Gewichtsprozenten
angegeben.
In Spalte 4 ist das Carboxyläquivalentgewicht des Mischpolymerisats verzeichnet.
In Spalte 5 ist die Art des jeweils zur Anwendung gelangten reaktiven Verdünnungsmittels angegeben;
dabei wurden die folgenden Abkürzungen verwendet: PEG = Polyäthylenglykol, wobei die angefügte Zahl,
z. B. 300 oder 600, das mittlere Molekulargewicht der technischen Produkte angibt, die Gemische von
Molekülen mit etwas voneinander verschiedenen Größen sind; HHPA = Hexahydrophthalsäureanhydrid
(vgl. Beispiel 4) D~4 = Äthylenglykol-monop
- tert.butylphenyl - äther (Molekulargewicht 194,3); MD4M = Maleinsäureester des Äthylenglykol-monop-tert.butylphenyl-äthers.
Spalte 6 enthält das Aussehen und die Fließfähigkeit der Mischpolymerisat-Verdünnungsmittel-Mischungen.
In Spalte 7 sind die Äquivalentverhältnisse der Mischungspartner der Ansätze, bezogen auf 1 Äquivalent
des Mischpolymerisats, angegeben. In der Spalte »Verdünnungsmittel« sind nur die reaktiven
Verdünnungsmittel enthalten, die Säuren oder Alkohole sind und in keiner der anderen Spalten erscheinen.
Wenn das Verdünnungsmittel teilweise oder ganz aus einem Epoxid oder einem Anhydrid besteht,
so treten deren Anteile in der Anhydrid- bzw. Epoxidspalte auf. Die Anhydridäquivalente beziehen sich,
sofern nicht anderes vermerkt ist, auf Hexahydrophthalsäureanhydrid.
In Spalte 8 sind die Zug- und Zerreißfestigkeit (in kg/cm2) und die Dehnungsmoduli tabuliert.
Spalte 9 enthält die in Prozent angegebene Bruchdehnung.
•o In Spalte 10 sind die Biegefestigkeiten (in kg/cm2)
und die entsprechenden Moduli angegeben.
In Spalte 11 sind die Kerbschlagzähigkeiten (in cmkg/cm2) verzeichnet.
Alle Zahlen werte der Spalten 8, 9 und 11, die mit
1S einem Stern versehen sind, stellen Mittelwerte verschiedener
Einzelmessungen dar.
In Spalte 12 ist die Härte der Produkte angegeben; Zahlenwerte, denen M folgt, beziehen sich auf
die Rockwell-M-Skala, Zahlenwerte mit anderen Buchstäben
sind Shore-Härtegrade.
Spalte 13 enthält die Werte für die Wasseraufnahme
in Prozent.
Alle Produkte, die in dieser Tabelle enthalten sind,
wurden durch 1 stündiges Erhitzen auf 1000C vor-
und anschließend durch 2stündiges Erhitzen auf 150° C
ausgehärtet, wobei 1% Dimethylaminomethylphenol als Katalysator verwendet wurde.
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß es bei der praktischen Anwendung dieser Erfindung nicht nur
möglich ist, die Mischpolymerisate in vergießbare Mischungen einzuarbeiten, sondern daß sich auch
Produkte mit 25 bis 30% Mischpolymerisatanteil herstellen lassen, deren physikalischen Eigenschaften
mit vielen Epoxid-Systemen vergleichbar sind. Die Eigenschaften der Formkörper variieren selbstverständlich
nicht nur mit den Monomeren und dem Carboxyläquivalent des Mischpolymerisats, sondern
auch mit den verschiedenen Vernetzungsmitteln. Infolgedessen ergeben sich im Sinne dieser Erfindung
sehr vielfältige Arbeitsmöglichkeiten und Produkte mit den verschiedensten Eigenschaften.
Mischpolymerisat | Mischpolymerisat | Mischpolymerisat | Losungsmittel | PEG 300 | |
Nr | Konzentration | Carboxyl- | PEG 600 | ||
60/20/20 VT/MA/MAA | in % | aquivdlent | 50% Epoxid 190, PEG 300 | ||
1 | 60/20/20 VT/MA/MAA | 50 | 430 | 50% L'ET Hexanol, 50% PEG 300 | |
2 | 60/20/20 VT/MA/MAA | 50 | 430 | D-4 | |
3 | 60/20/20 VT/MA/MAA | 50 | 430 | PEG 600 | |
4 | 60/20/20 VT/MA/MAA | 50 | 430 | PEG 600 | |
5 | 60/20/20 STY/MA/MAA | 50 | 430 | PEG 600 | |
6 | 80/20 MA/MAA | 50 | 430 | PEG 300 | |
7 | 60/40 MA/MAA | 50 | 430 | PEG 300 | |
8 | 80/20 VA7CA | 50 | 215 | 33% PEG 300, 67% HHPA | |
9 | 80/20 VA7CA | 50 | 430 | 33% PEG 300, 67% HHPA | |
10 | 80/20 VAVCA | 66-2/3 | 430 | PEG 600 | |
11 | 80/20 VA7CA | 39-V2 | 430 | PEG 600 | |
12 | 80/20 VAVCA | 50 | 430 | 50% PEG 750, 50% HHPA | |
13 | 80/20 VA7CA | 50 | 430 | 50% PEG 750, 50% HHPA | |
14 | 80/20 VA7CA | 50 | 430 | 50% PEG 750, 50% HHPA | |
15 | 80/20 VA7CA | 33-V3 | 430 | ||
16 | 80/20 VA7CA | 33-V3 | 430 | ||
17 | 33-V3 | 430 | |||
19
Fortsetzung
20
Nr | Aussehen des Endprodukts | Mischpolymerisat | ,0 | Äquivalent-Verhältnis | Anhydrid*) | Epoxid |
1,0 | Verdünnungsmittel | 5,48 | 7,75 | |||
1 | leicht trüb, nicht fließfähig | 1,0 | 2,87 | 2,88 | 3,88 | |
2 | klar, nicht fließfähig | 1,0 | 1,43 | 2,86 | 3,86 | |
3 | klar, nicht fließfähig | 1,0 | 1,42 | 12,4 | 13,4 | |
4 | klar, fließfähig | 1,0 | 3,09 | 17,75 | 18,8 | |
5 | leicht trüb, nicht fließfähig | 2,21 | 1,056 | 2,55 | ||
6 | leicht trüb, nicht fließfähig | ,638 | 2,87 | 3,88 | ||
7 | klar, fließfähig | 1,43 | 1,44 | 2,43 | ||
8 | klar, nicht fließfähig | ,72 | 5,76 | 6,73 | ||
9 | klar, fließfähig | 2,866 | 2,87 | 3,85 | ||
10 | klar, nicht fließfähig | 1,43 | 2,86 | 3,81 | ||
11 | klar, nicht fließfähig | 1,43 | 1,859 | 2,72 | ||
12 | klar, nicht fließfähig | ,945 | 2,90 | 3,88 | ||
13 | klar, fließfähig | ,0 | 1,467 | 2,98**) | 3,87 | |
14 | klar, fließfähig | ,0 | 1,43 | 2,79 | 3,84 | |
15 | klar, fließfähig | 1,0 | 1,148 | 3,80 | 4,80 | |
16 | klar, fließfähig | 1,0 | 1,145 | 5,75 | 6,75 | |
17 | klar, fließfähig | ι,ο | 1,145 | |||
1,0 | ||||||
UO | ||||||
,0 | ||||||
1,0 | ||||||
1,0 | ||||||
1,0 | ||||||
1 |
VT = Vmyl-Toluol
MA = Methylacrylat
MAA = Methacrylsäure
STY = Styrol
MMM = Monomethylmaleat.
MBM = Monobutylmaleat
MM = Methylmethacrylat
MEHM = Mono-2-Äthyl-Hexyl-Maleat
MD33M = Monomaleatester des Propylenglykolmethylathers
CA = Crotonsäure
VAC = Vinylacetat
HHPA = Anhydride des Beispiels 4
VAC = Vinylacetat
HHPA = Anhydride des Beispiels 4
D 4 = Äthylenglykol-p-tert -butylphenylather — Molgewicht 194,3
MD4M = Monoathylenglykol-p-tert -butylphenylathermaleat
*) Hexahydrophthdlsaureanhydnd
**) Phthalsäureanhydrid
**) Phthalsäureanhydrid
Fortsetzung
Nr | Zugfestigkeit | Zugmodul χ 106 |
Bruchdehnung | Biegungs festigkeit |
Biegungs modul χ 106 |
Schlagzähigkeit | Härte nach Rockwell |
Wasser aufnahme |
in % | in % | |||||||
1 | 492*) | 0,18 | 9 | 773 | 0,34 | 1,88 | 78M**) | ,3 |
2 | 63*) | 160 | 30,4 | 55D | 1,3 | |||
3 | 651 | 0,21 | 4,5 | 1097 | 0,46 | 1,86 | 88M | ,3 |
4 | 686 | 0,24 | 4,1 | 1137 | 0,31 | 1,98 | 95M | ,1 |
5 | 686 | 0,24 | 3,9 | 1406 | 0,55 | 2,02 | 102M | ,09 |
6 | 371 | 0,19 | 2,9 | 703 | 0,41 | 0,94 | 90M | ,1 |
7 | 630 | 127 | kein Bruch | 44D | 2,2 | |||
8 | 211 | 0,05 | 68*) | 1,1 | 75D | 1,3 | ||
9 | 217 | 0,05 | 125 | 281 | 0,13 | 1,81 | 79D | ,5 |
10 | 375 | 0,14 | 50*) | 773 | 0,35 | 1,90 | 84D | ,5 |
11 | 176 | 0,05 | 90*) | 1,86*) | 30M | ,6 | ||
12 | 203*) | 0,11 | 41 | 1,72 | 56M | ,6 | ||
13 | 35 | 110 | kein Bruch | 38D | 2,5 | |||
14 | 91 | 225*) | kein Bruch | 53D | 2,1 | |||
15 | 35 | 0,07 | 90*) | 12,98 | 85A | ,56 | ||
16 | 109 | 0,12 | 90*) | 5,6*) | 65D | ,40 | ||
17 | 273 | 0,12 | 34 | 1,90*) | 80D | ,22 |
*) Mittelwert
**) M = Rockwell-M-Skala, die übrigen Werte entsprechen der Shore-Harte
**) M = Rockwell-M-Skala, die übrigen Werte entsprechen der Shore-Harte
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von härtbaren, flüssigen bis viskosen Lösungen von Mischpolymerisaten
aus α,β-ungesättigten Monocarbonsäuren und einfach ungesättigten Monomeren in
organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischpolymerisation
bei 60 bis 150° C in Gegenwart von solchen mehrwertigen gesättigten Alkoholen,
mehrbasischen gesättigten organischen Säuren bzw. deren Anhydriden oder gesättigten PoIyepoxiden
als Lösungsmittel durchführt, die bei oder über 150° C sieden, und daß man nach
abgeschlossener Polymerisation den Lösungen im Falle der Verwendung von mehrwertigen gesättigten
Alkoholen oder mehrbasischen gesättigten Säuren bzw. deren Anhydriden als Lösungsmittel
ein Polyepoxid als Vernetzungsmittel zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel erst im Laufe
der Mischpolymerisation zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen nach der
Mischpolymerisation einen Härtungskatalysator zusetzt.
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