DE1300427B - Siebrost an Ladegeraeten od. dgl. zum Klassieren, Wegtransportieren und Auskippen von Schuettgut - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Siebrost an Ladern od. dgl. zum Klassieren, Wegtransportieren und Auskippen von Schüttgut, vorzugsweise großen Steinen aus Straßenbettungsmaterialien.
• Das Klassieren oder Abscheiden von Steinen falscher Größe aus Straßenbettungsmaterialien ist in den meisten Fällen kostspielig und schwierig, besonders, wenn der Prozentsatz an Steinen groß ist und das Arbeitsvolumen zu klein, um die Verwendung einer Klassiermaschine wirtschaftlich zu rechtfertigen. Die Klassierung mittels eines Siebes (eines sogenannten Durchwurfs) oberhalb der Ladefläche bei gleichzeitigem Laden wird in großem Ausmaß angewendet, macht aber Schwierigkeiten und Mühe, und darüber hinaus ist die Ladeleistung in manchen Fällen nicht ausreichend. Ein Sieb dieser Art muß auf einem ausreichend hohen Gestell über der Ladefläche angebracht werden, wobei besonders darauf zu achten ist, daß das Transportfahrzeug unbehindert rückwärts unter das Gestell und zwischen dessen Ständer gefahren werden kann. Das Sieb muß schräg angebracht werden, so daß übergroße Steine herunterrutschen oder -rollen können. Hierdurch wird eine größere Ladehöhe für den Lader und in zahlreichen Fällen die Schaffung von provisorischen Laderampen erforderlich. Die Steine verklemmen sich jedoch leicht zwischen feststehenden Stangen des Siebes, und dadurch werden häufig Arbeitsunterbrechungen zum Reinigen des Siebes erforderlich. Steine, die vom Sieb in unmittelbarer Nähe der Ladestelle herunterfallen, behindern leicht den Verkehr, so daß sie in vielen Fällen durch besondere Transporte entfernt werden müssen.
• Der Nachteil hoher Ladehöhen wird durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt, da das Laden auf einem ebenen Siebrost erfolgen kann.
• Weiterhin wird die schlechte Anpassungsfähigkeit der stationär angebrachten Siebroste beseitigt. Ein und dieselbe Maschine gewährleistet, daß sich das Sieb an der Stelle befindet, wo es für ein glattes Laden vorzugsweise sein sollte, und transportiert das zurückbleibende Gut auf dem Sieb nach dem Klassieren an eine für das Abkippen geeignete Stelle.
• Dies alles trägt zu einer hohen Arbeitsleistung und zufriedenstellenden Arbeit bei. Der Anwendungsbereich von Ladern und Baggern wird durch die Siebvorrichtung gemäß der Erfindung erweitert und damit gleichzeitig die Produktions- und Arbeitsleistung gefördert.
• Eine vorteilhafte Ausführungsform des Siebrostes gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen eingehender beschrieben, worin Fig. 1 und 2 die Siebvorrichtung von oben und von der Seite gesehen zeigen, Fig. 3 die feststehenden und beweglichen Gruppen von Stangen im Sieb vom freien Ende her gesehen zeigt, Fig. 4 eine Variante mit einem Kreuzgitter zeigt und Fig. 5 zeigt, wie die bewegliche Gruppe von Stangen ihre Lage durch parallele Verschiebung in Schlitzen oder durch Drehen verändern kann. In dieser Figur werden auch V-förmige Aussparungen gezeigt, in denen bewegliche Gruppen von Stangen oder Feldern angeordnet sein können.
• Der Boden eines Lade- oder Baggerkübels ist als im wesentlichen ebenes Sieb 1,2 konstruiert, wobei das Sieb aus einer Gruppe von Rohrstäben besteht, die zur Erleichterung des Klassierens, Reinigens und/oder Abkippens beweglich angeordnet ist. Das Sieb gemäß der gezeigten Ausführungsform besitzt zwei Abschnittel und 2, die durch zwei Gelenke miteinander verbunden sind. Die Roststäbe bzw.
• Stangen dieser Abschnitte sind in Bezug aufeinander um eine halbe Teilung versetzt, wenn die Siebabschnitte im wesentlichen in Bezug aufeinander fluchten. In einer anderen Ausführungsform ist die Gruppe von Stangen, die zwischen den feststehenden Stangen angeordnet ist, drehbar angebracht und von länglichem Querschnitt. Das Sieb kann auch so ausgebildet sein, daß es eine Gruppe feststehender Stangen und eine Gruppe von Stangen enthält, die in im wesentlichen senkrecht zur Siebfläche verlaufenden Schlitzen parallel verschiebbar sind. Der Schaufelkübel kann in geeigneter Weise auf einer Seite oder auf den für das Kippen bestimmten Seiten offen sein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Sieb an seiner Unterseite mit quer verlaufenden Tragbalken versehen, in denen V-förmige Aussparungen für die beweglichen Gruppen von Stangen oder Felder derselben vorgesehen sind.
• Die Siebvorrichtung arbeitet wie folgt: Durch einen Lader wird der Kübel in die gewünschte Stellung für das Beladen mit nicht klassiertem Gut aus einer anderen Maschine gebracht. Während des Beladens geht das weniger grobe Gut durch das Sieb, während das gröbere auf dem Sieb verbleibt.
• Das Laden und Klassieren wird fortgesetzt, bis das Sieb entladen und gereinigt werden muß. Das Reinigen erfolgt dadurch, daß die eine Roststabgruppe bzw. der eine Gitterrost von dem anderen weggeklappt wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Siebrost an Ladegeräten od. dgl. von der Art mit einer aus Roststäben od. dgl. bestehenden Siebfläche, worin die Siebfläche zusammen mit einem oder mehreren gegen die Sieböffnung bewegten Abschnitten in die Kippstellung zum Entladen des in den Sieböffnungen verkeilten Gutes gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß es Siebabschnitte (1, 2) besitzt, die drehbeweglich miteinander verbunden und deren Roststäbe in Bezug aufeinander um den halben Stababstand versetzt sind.
2. 2. Siebrost gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebabschnitte (1, 2) eine Gruppe von Stangen oder Gittern besitzen, die in bezug auf die Siebebene feststehen, und eine oder mehrere Gruppen von Stangen oder Feldern, die in bezug auf die feststehende Gruppe verschwenkbar sind.
3. 3. Siebrost gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siebabschnitt, wie z. B. eine Stange od. dgl. an einem Ende und der Kante des Siebes in bezug auf die Siebfläche verschiebbar oder drehbar angeordnet ist, so daß der Abstand zwischen beiden Siebabschnitten an der Sieböffnung zum oder abnimmt.