DE1300358B - Blindniet - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Blindniet mit einer wegen der herausragenden Teile die Gefahr einer
rohrförmigen Hülse, welche einen Schaft mit einer Verletzung besteht.
Anzahl von im Abstand angeordneten und längs ver- Bei einem aus der USA-Patentschrift 2466 811
laufenden geschwächten Abschnitten aufweist, mit bekannten Blindniet ist ein Sperrkranz an der Hülse
einem radial vergrößerten Kopf an einem Ende der 5 am Kopf angeordnet, welcher zur Verriegelung der
Hülse und mit einem Anzugstift mit einer in der Hülse auf dem Stift in eine Sperrnut gestaucht wer-Hülse
angeordneten und wirksam mit den dem Hül- den kann, wobei der Querschnitt der dem Zugsenkopf
entgegengesetzten Hülsenende verbundenen abschnitt nächstliegenden Nut geringer als der Mini-Stange
und mit einem aus dem Kopfende der Hülse malquerschnitt des Zugabschnitts ist. herausragenden Zugabschnitt, welcher mit einer io Ein wesentlicher Nachteil bei diesem bekannten
Greifeinrichtung versehen ist, wobei die Stange Niet besteht darin, daß der Sperrkranz bei ungünstieine
Anzahl von benachbarten Sperrnuten und ger Lage der Sperrnuten nicht vollständig in letztere
das offene Ende der Hülse einen Sperrkranz auf- gestaucht werden kann; oder aber es sind erhebliche
weist, welcher in mindestens eine Sperrnut stauch- Kräfte erforderlich, um den Sperrkranz so zu staubar
ist. 1S chen, daß er nach dem Setzen des Niets nicht mehr
Aus der schweizerischen Patentschrift 316 881 ist aus der Oberfläche des Kopfes herausragt. Bei Anein
Blindniet bekannt, bei welchem ein sich ver- Wendung von beträchtlich großen Druckkräften
jungender Stift und ein hohler, den Stift umgebender besteht indessen die Gefahr, daß sich die zu vernie-Schaft
vorgesehen ist, welcher an einem Ende mit tenden Werkstücke entsprechend verformen,
dem Stift zu einem Stück verbunden ist und in 20 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bemehrere
zungenförmige Teile unterteilt ist, welche steht darin, einen Blindniet der eingangs umrissenen
sich von der Verbindungszone des Stiftes mit dem Art so zu verbessern, daß auch dünne Werkstücke
Schaft in Richtung auf das sich verjüngende Ende oder gering tragfeste Bleche genietet werden können,
des Stiftes erstrecken. Dieser bekannte Blindniet hat daß ein weiter Bereich von Einklemmlängen beim
wesentlichen den Nachteil, daß er durch die be- 25 herrscht werden kann, daß kein Zurückfedern beim
sondere Ausbildung der zungenförmigen Teile rela- Abbrechen des Zugstiftes auftritt, und daß das Antiv
teuer in der Herstellung ist, wobei ferner beim ziehen oder Setzen des Niets wirtschaftlich ist und
Setzen dieses bekannten Nietes eine Beschädigung nur äußerst einfache und daher billige Werkzeuge
des zu vernietenden Materials erfolgen kann, wenn zum Anziehen erforderlich sind,
letzteres empfindlich oder weicher als der Blindniet 30 Der Blindniet gemäß der Erfindung ist dadurch
selbst ist. gekennzeichnet, daß zwischen dem Sperrkranz und
Aus der deutschen Patentschrift 962028 ist ein dem Hülsenkopf eine V-förmige Kerbe angeordnet
Niet mit Schließkopf bekannt, dessen Schaft mit und der Sperrkranz auch in diese Kerbe stauchbar
Ringnuten versehen ist, auf welche durch Einziehen ist, und daß die Sperrnuten, ausgehend von der dem
des Schaftes in eine Matrize ein Ring als Schließkopf 35 Zugabschnitt nächstliegenden Nut, fortschreitend
aufgestaucht wird, wobei der Ring als Doppelkonus gegen das dem Hülsenkopf abgewandte Ende der
derart ausgebildet ist, daß sich seine Wandstärke Stange allmählich tiefer ausgebildet sind,
nach beiden Stirnseiten hin verjüngt. Im Betrieb wird Ein wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen
dabei der zylindrische Abschnitt des Zugstiftes ahn- Ausbildung des Niets besteht darin, daß das Prolich
wie beim Drahtziehen auf einen kleineren Durch- 40 blem einer Rückfederung nicht mehr auftritt, und
messer ausgezogen oder der Durchmesser der Boh- daß nach dem Setzen des Niets der Kopf an seiner
rungen der zu vernietenden Teile erweitert, oder es Oberfläche glatt ist. Dies ist insbesondere deshalb
findet eine Kombination beider Vorgänge statt, wenn möglich, weil nach dem Abbrechen des Zugabschnitts
der Nietschaft in die Bohrungen eindringt und sich an einer vorbestimmten Stelle der Sperrkranz unter
durch diese hindurchzwängt. Ein wesentlicher Nach- 45 entsprechender Druckeinwirkung sowohl in die
teil bei der Vernietung von Werkstücken mit diesem Sperrnuten als auch in die V-förmige Kerbe gestaucht
bekannten Niet liegt darin, daß neben der Erforder- wird. Auch ist der erfindungsgemäße Niet geeignet,
nis hoher Zuglasten auf den Setzstift nachteilige sich einem weiten Bereich von Einklemmlängen und
Verformungen der zu verbindenden Werkstücke ein- Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von austreten
können. 50 reichenden Vernietungen anzupassen, wobei eine
Ein aus der deutschen Auslegeschrift 1035 410 große Lagerfläche an der Blindseite des Werkstücks
bekannter Blindniet ist nicht besonders gut für die während der Anzugarbeit geschaffen wird, so daß
Vernietung von insbesondere stark belasteten Teilen eine einwandfreie Verbindung selbst zwischen Werkgeeignet, da das blinde Ende während des Vernietens stücken gewährleistet ist, welche aus dünnem Blech
wegen der besonderen Ausbildung der Hülse in 55 bestehen. Bei dem erfindungsgemäßen Niet bricht
Längsstreifen geschlitzt wird und diese so gebildeten der Zugabschnitt, wenn die Spannung in ihm eine
Längsstreifen nach außen um- und zurückgebogen vorbestimmte maximale Größe erreicht, wobei die
werden. Aus diesem Grunde neigt nämlich dieser Bruchfläche des Stiftes im wesentlichen mit der Oberbekannte Niet nach dem Setzen dazu, zurückzu- fläche des Hülsenkopfes fluchtet und wobei die maxifedern,
weil die Längsstreifen bei Belastung als 60 malen Zugkräfte, welche auf die Werkstücke aus-Federn
wirken, so daß mit diesem bekannten Niet geübt werden, aufrechterhalten werden. Der erfinauch
keine besonders haltbare Vernietung erzielt dungsgemäße Blindniet ist technisch nicht aufwenwerden
kann. Ferner steht der Sperrkranz dieses dig und leicht zu setzen, wobei er gleichfalls eine
bekannten Nietes auch nach vollendeter Vernietung gute Vernietung der zu verbindenden Werkstücke
von dem Nietkopf vor, wobei außerdem aus dem 65 gewährleistet.
Sperrkranz ein Teil des Setzstiftes herausragt. Dem- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der
zufolge ist bei der Verwendung dieses bekannten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Niets relativ viel Platz erforderlich, wobei zudem F i g. 1 perspektivisch einen Blindniet,
3 4
Fig. 2 eine Ansicht des Niets gemäß Fig. 1, wo- werden kann. Weiterhin weist der Schaft in seinem
bei die Hülse im Längsschnitt und der Stift im Auf- mittleren Teil eine Reihe von ringförmigen Sperrriß
gezeigt sind, nuten 44 auf, welche einen Teil des Sperrkranzes 24
F i g. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie 3-3 in aufnehmen können, wenn letzterer während der
F i g. 2, 5 Setzarbeit einwärts gestaucht wird.
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht des Beginnend mit der Nut 44a nächst dem Zug-Niets
gemäß F i g. 2, zusammen mit zu nietenden abschnitt 40 und gegen das blinde Ende des Stiftes
Teilen und einem Nietwerkzeug, fortschreitend, d. h. in F i g. 2 von links nach rechts,
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, jedoch werden die Nuten 44 aufeinanderfolgend tiefer. Auch
bei Vollendung der ersten oder Stauchphase, io sind alle Nuten 44 so ausgebildet, daß der Stift 14
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils 6 in bei selbst der flachsten Sperrnut 44a von geringerem
F i g. 5, Durchmesser als an irgendeinem der verbleibenden
Fig. 7 eine vergrößerte, der Fig. 5 ähnliche An- ungenuteten Teile des Schaftes 42 und des Zugabsicht,
in welcher der Niet als endgültig angezogen schnittes 40 ist. Somit weist der Stift 14 einen gegezeigt
ist, 15 schwächten Teil an der Nut 44 α und aufeinander-
F i g. 8 eine der F i g. 7 ähnliche Ansicht, wobei folgend noch schwächere Abschnitte an jeder der
der Niet in maximaler Klemmlänge gezeigt ist, und restlichen Nuten 44 fortschreitend gegen das blinde
Fig. 9 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer Ende auf, wobei die Endnut 44δ der schächste Ababgewandelten
Form des Niets nach der Erfindung, schnitt des Stiftes ist.
wobei nur jene Teile der Hülse und des Stiftes ge- 20 Es ist zweckdienlich, die Sperrnuten 44 in den
zeigt sind, die wesentlich von den in F i g. 2 gezeigten Schaft einzurollen. Dabei entstehen bei dieser Verabweichen,
formungsmethode ringförmige Rippen 46 zwischen
Der in F i g. 1 gezeigte Niet 10 besteht im wesent- benachbarten Nuten. Der Außendurchmesser dieser
liehen aus einer Hülse 12 und dem Anzugstift 14, Rippen 46 ist im wesentlichen gleich, aber nicht
wobei diese Teile aus verschiedenen Materialien sein 25 größer als der Durchmesser der Bohrung 22 in der
können, vorzugsweise jedoch aus Aluminiumlegie- Hülse 12. Aus diesem Grund paßt der Schaft 42 in
rungen hergestellt sind. die Bohrung 22, wobei die Rippen 46 einen dicht in
Die Hülse 12 weist einen rohrförmigen Schaft 16 der Bohrung gleitenden Sitz aufweisen, wie es in
mit einem radial vergrößerten Kopf 18 auf. Am F i g. 2 gezeigt ist.
anderen Ende ist der Schaft 16 geschlossen, wie es 30 In der gezeigten Ausführungsform braucht der
in F i g. 2 bei 20 gezeigt ist. Von dem Kopf 18 bis Zugabschnitt 40 nicht in die Bohrung 22 zu ragen
zum geschlossenen Ende 20 erstreckt sich eine zylin- und kann daher einen größeren Durchmesser als der
drische Bohrung 22 in der Hülse 12. übrige Teil des Stiftes aufweisen. Um das Ergreifen
Wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist, weist der des Zugabschnittes 40 beim Setzen des Niets zu erKopf
18 einen vorstehenden Sperrkranz 24 auf, wo- 35 leichtern, ist er vorzugsweise mit einer Anzahl von
bei der Kopf 18 mittels einer unterschnittenen V-för- verhältnismäßig flachen ringförmigen Nuten 48 vermigen
Kerbe 30 von diesem Kranz 24 teilweise ge- sehen.
trennt ist. Dabei ist die Kerbe 30 konisch ausgebildet, Zwecks Erzielung einer wirksamen Verriegelung
wobei ihre Innenwand 30 a parallel zu der Längs- der Hülse 12 und des Stiftes 14 bei der Anzugsarbeit
achse der Hülse 12 verläuft, während ihre Außen- 40 soll das Metall der Rippen 46 zwischen den Sperrwand
30 & einwärts geneigt ist. Somit bestimmt die nuten 44 eine verhältnismäßig hohe Härte aufweisen,
Wand 30 a den Außenumfang des Sperrkranzes 24, um sich nicht deformieren zu können, wenn es einer
welcher eine gleichmäßige Wandstärke aufweist. Ein Kraft unterworfen wird. Eine solche gewünschte
Teil des Sperrkranzes 24 ragt vor dem Setzen des Härte läßt sich dadurch erzielen, daß eine Drahtlänge
Niets nach außen über die Ebene 34 (F i g. 2), wel- 45 zuerst kalt in einem Stauchstempel geformt wird, um
ehe durch die Oberseite des Kopfes bestimmt ist. einen Stift zu schaffen, welcher die allgemeine Form
In den F i g. 2 und 3 ist gezeigt, daß der Schaft 16 des Endproduktes außer den Nuten 44 und 48 hat.
mit einer Anzahl von im Abstand angeordneten und Nach dem Kaltstauchen werden die Nuten 44 und 48
längs verlaufenden Nuten 16 versehen ist. Der Zweck eingerollt. Die Formung der Nuten in dieser Weise
der Nuten 36 besteht darin, geschwächte Abschnitte 5° bewirkt, daß das Metall der Rippen 46 zwischen den
in dem Schaft vorzusehen, an welchen der letztere benachbarten Nuten 44 kalt bearbeitet und daher
sich spalten wird, wenn er radial nach auswärts ge- gehärtet ist.
wölbt wird, um während der Anzieh- oder Setzarbeit Die relativen Längen der verschiedenen Abschnitte
einen Winden Kopf zu bilden. Die Nuten 36 sind im der Hülse 12 und des Stiftes 14 hängen insbesondere
Querschnitt V-förmig (Fig. 3) und erstrecken sich 55 von dem Bereich der Gesamtdicken oder Einklemm-
von der Unterseite des Kopfes 18 bis kurz vor das längen der zu nietenden Werkstücke ab. Im allge-
blinde Ende 20 des Schaftes. Jede Nut 36 erstreckt meinen muß die Hülse 12 genügend lang sein, so daß
sich annähernd 90 °/o durch die Schaft-Wanddicke, bei ihrem Einsetzen in die Löcher in den zu nieten-
und zwar am Kopf 18 bis annähernd zum Innen- den Werkstücken das Ende des Schaftes 16 minde-
durchmesser des Schaftes 16. Von dort nimmt so- 60 stens eine kleine Strecke auf der Winden Seite her-
wohl die Tiefe als auch Weite jeder Nut 36 ab, bis vorragt. Der Schaft 42 des Stiftes 14 muß lang genug
sie kurz vor dem Winden Ende 20 des Schaftes 16 sein, um sich einwärts bis an das Ende 20 der Hülse
ausläuft.» zu erstrecken, wobei seine Sperrnuten 44 so angeord-
Der Anzugstift 14 weist einen Zugabschnitt 40 net sind, daß sie in Längsrichtung mit dem Sperr-
und einen Schaft 42 auf. Dabei ist der Schaft 42 65 kranz 24 des Kopfes 18 fluchten, wenn der Niet
zylindrisch und hat einen Durchmesser, der min- schließlich angezogen oder gesetzt (set) ist.
destens etwas kleiner als derjenige der Bohrung 22 Um den Niet verpacken und verschicken zu
ist, so daß er lose in der Bohrung 22 aufgenommen können, wird der Schaft 42 zuerst in die Hülse 12
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eingesetzt. Die Lagen der Teile nach dem Einsatz Zeitpunkt ist jeder der Vorsprünge 56 im wesentsind
in F i g. 2 dargestellt; dabei stößt das Ende des liehen auf sich selbst zurückgefaltet, woraus sich eine
Schaftes 42 gegen das blinde Ende 20 der Hülse. Bei erhebliche Zunahme des Widerstands gegen weitere
dieser Verbindung sind alle Sperrnuten 44 des Schaf- Stiftbewegungen ergibt. Ferner nehmen wegen dieses
tes anfänglich einwärts von dem Kopf 18, also rechts 5 erhöhten Widerstands die Zugkräfte in dem Stift 14
vom Kopf in F i g. 2, angeordnet. Der Zugabschnitt und die Druckkräfte auf den Sperrkranz 24 entspre-40
ragt nach außen aus der Hülse 12, so daß er be- chend zu. Wenn diese Kräfte eine vorbestimmte
quem ergriffen werden kann. Dann wird das eine Größe erreichen, die größer als die erforderliche
Ende des Stiftes an dem blinden Ende 20 der Hülse Kraft ist, um die Werkstücke aneinander zu pressen
bei 49 durch Punktschweißung befestigt. Die Verbin- io und den Blindkopf 55 zu bilden, ist die relative Bedung
der Teile in dieser Weise ist besonders vorteil- wegung des Stiftes 14 beendet, und der Sperrkranz
haft, da sie verhindert, daß sich die Teile zufällig 24 wird in die Sperrnuten 44 gestaucht,
während des Versandes trennen und gewährleistet, Nach dem Ausfüllen der angrenzenden Sperrnuten
daß das Anziehen oder Setzen in der gewünschten 44 mit dem Material des Kranzes 24 wird der Über-Weise
stattfindet. 15 schuß in die V-förmige Kerbe 30 des Kopfes 18 ge-
Es sollen beispielsweise zwei Werkstücke 50 aus drückt, so daß der Kranz 24 mit der Oberfläche des
verhältnismäßig dünnem Blechmaterial mit aus- Kopfes 18 übereinstimmt, wie dies durch die Bezugsgerichteten
Löchern 52 vernietet werden, wobei diese linie 34 angedeutet ist.
Werkstücke anfänglich etwas voneinander getrennt Nach der Verformung des Kranzes 24 in der besind,
wie in F i g. 4 gezeigt ist. Dabei erfolgt der ao schriebenen Art sind die beiden Nietteile miteinander
Zugang von der freiliegenden Kopfseite 50 a auf der verriegelt. Da die ringförmigen Rippen 46 zwischen
linken Seite in F i g. 4, wogegen die blinde Seite 50 b benachbarten Sperrnuten in der bevorzugten Ausfühsich
auf der rechten Seite befindet. Das blinde Ende rung gehärtet sind, ist es gewährleistet, daß sie ihre
20 wird nun von der Kopfseite 50 a aus durch die Form behalten und zusammen mit dem Sperrkranz
miteinander fluchtenden Löcher 52 eingeführt. Um 25 24 wirksam weitere Bewegungen des Schaftes 42
den Einsatz zu erleichtern, ist das Ende 20 des gegen die Hülse 12 verhindern. Schaftes 16 etwas verjüngt, wie dies bei 54 angedeu- In der Endphase des Nietsetzens nimmt die Zug-
tet ist. Nach dem Einsetzen wird der Hülsenkopf 18 kraft in dem Stift 14 zwischen der Stelle, an welcher
fest gegen die Kopfseite 50 α gepreßt, so daß der der Sperrkranz 24 in die Sperrnuten 44 verformt ist
Hülsenschaft 16 mit dem darin vorgesehenen Stiftteil 30 und der Stelle an dem Zugabschnitt, wo die Zugkraft
aus der blinden Seite 50 b herausragt. Um die opti- ausgeübt wird, weiter zu. Hierbei ist es wesentlich,
male Scher- und Zugfestigkeit zu erreichen, sind die daß, wenn die Zugkraft eine vorherbestimmte Größe
Durchmesser der Löcher 52 und des Schaftes 16 der- erreicht, die größer ist als die erforderliche, um den
art, daß letzterer schnell und leicht, jedoch mit einem Kranz 24 zu verformen, der Stift 14 an derjenigen
Minimum an freiem Spielraum eingesetzt werden 35 Nut 44 bricht, welche im wesentlichen mit der Oberkann.
Es kann auch eine nicht gezeigte Unterleg- fläche des Kopfes 18 fluchtet. Der Grund, daß der
scheibe aus einem nachgiebigen, deformierbaren Ma- Stift an dieser gewünschten Stelle bricht, besteht
terial zwischen dem Kopf 18 und der Kopfseite 50 a darin, daß diese Nut, welche im wesentlichen mit der
des Werkstückes eingesetzt werden, wenn eine was- Oberfläche des Kopfes 18 fluchtet, der schwächste
serdichte Anlage gewünscht wird. 40 Abschnitt des Stiftes 14 ist.
Zu Beginn wird eine axiale Zugkraft auf den Zug- Jede der Nuten 44 ist aufeinanderfolgend tiefer,
abschnitt 40 des Stiftes 14 und eine axiale Gegen- Da der Stift 14 durch den verformten Sperrkranz 24
kraft auf den Sperrkranz 24 ausgeübt. Das Ende 20 festgehalten ist, findet eine erhöhte Beanspruchung in
des Schaftes 16 überträgt dabei eine Zusammen- dem Stift im wesentlichen nur über jene Länge zwidrückkraft
auf den Schaft 16. Dadurch wölbt sich 45 sehen dem Ort statt, an welchem die Einklemmung
das an der Winden Seite vorstehende Ende des Schaf- stattfindet und der Stelle, an welcher die Zugkraft
tes radial nach außen und bildet einen Winden Kopf ausgeübt wird.
55. Wegen der geschwächten Abschnitte des Schaftes Ein anderer wichtiger Vorteil des erfindungs-
16 findet ein Spalten des Schaftes an diesen Ab- gemäßen Nietens besteht darin, daß beim Brechen
schnitten in der Regel sofort statt. Beim Spalten ent- 50 des Stiftes 14 tatsächlich kein Zurückfederungsprostehen
eine Anzahl von blumenblattartigen Vor- Wem vorhanden ist, wie dies bei bekannten Nieten
Sprüngen 56, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist. Die An- der eingangs umrissenen Art auftritt. Dies folgt aus
zahl der gebildeten Vorsprünge 56 entspricht der der Tatsache, daß der Stift 14 durch den verformten
Anzahl der Nuten 36. Da die Nuten 36 kurz vor dem Sperrkranz 24 eingeklemmt und daher in der Ver-Ende
20 des Schaftes enden, endet die Spaltung eben- 55 bindung mit der Hülse 12 verriegelt ist, bevor der
falls kurz vor dem Ende 20. Bruch stattfindet. Demgemäß wird die Spannung in
Unter weiterer Ausübung der Zug- und Druck- dem Schaftteil, der innerhalb der Hülse liegt, aufkräfte
wölben sich die Vorsprünge 56 weiter nach rechterhalten, und der Niet behält seine maximale
außen und berühren die blinde Seite 50 & des Werk- Scher- und Zugfestigkeit.
Stückes. Dabei werden die Werkstücke 50 in die Lage 60 Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß ein
gemäß F i g. 5 zusammengepreßt. erfindungsgemäßer Niet irgendeiner gegebenen Größe
Während des Auswölbens oder der radialen Ex- sich einem weiten Bereich von Einklemmlängen anpansion
der Vorsprünge 56 zur Bildung des Blind- passen kann und dabei eine äußerst zuverlässige Verkopfes55
nimmt die wirksame Stütz- oder Lager- bindung bietet. Der Niet 10 ist in Fig. 7 und 8 in
fläche der Vorsprünge an der Winden Seite 50 & des 65 annähernd minimaler bzw. maximaler Einklemm-Werkstückes
oder die wirksame Fläche des Blind- länge gezeigt. Die Anpassung an einen solchen weiten
kopfes 55 konstant zu, bis der Blindkopf 55 etwa die Bereich von Einklemmlängen wird infolge der Konin
Fig. 7 gezeigte Ausbildung erreicht. Zu diesem struktion der Nietteile ermöglicht, sowie infolge der
Weise, in der sie bei der Anzug- bzw. Setzarbeit zusammenwirken. Da sich der anfänglich abstehende
Teil des Hülsenschaftes 16 nach auswärts wölbt und spaltet, um die einzelnen Vorsprünge 56 des Winden
Hülsenkopfes 55 zu bilden, ergibt die Zunahme der Einklemmlänge des Werkstückes von der in F i g. 7
zu der in F i g. 8 gezeigten Länge eine entsprechende Abnahme der Lagerfläche des Blindkopfes 55. Dies
setzt natürlich voraus, daß der Schaft 16 genügend lang ist, um anfänglich mindestens um eine kleine
Strecke aus der Blindseite vorzustehen. Weil der Stift 14 eine Anzahl von Sperrnuten 44 aufweist, die über
einen beträchtlichen Abschnitt im Abstand voneinander angeordnet sind, fluchtet die erste Nut 44 a mit
der Oberseite des Hülsenkopfes 18, wenn die Zugbewegung aufhört. Daher dient in diesem Beispiel
die Nut 44 α als die Bruchnut, bei welcher der Bruch des Stiftes stattfindet.
Eine etwas abgewandelte Form des erfindungsgemäßen Niets ist in F i g. 9 dargestellt. Der Niet 60
unterscheidet sich von dem Niet 10 in der Ausbildung der Hülse 61 mit einer sich vollständig durch
diese Hülse erstreckenden Axialbohrung 62 und durch einen mit Kopf versehenen Stift 63, der in der
Hülse aufnehmbar ist. Dieser Stift 63 weist einen Winden Kopf 64 auf, der mit seinem Schaft einstückig
ist und sich gegen Ende des Schaftes 65 anlegen kann. Um zu verhindern, daß der Kopf 64 in die
Bohrung 62 eintritt und um gleichzeitig zu ermöglichen, daß die zusammengesetzte Einheit in das
Werkstück von der Kopfseite aus eingesetzt werden kann, ist der maximale Außendurchmesser des Kopfes
64 etwa gleich, aber nicht größer als der Außendurchmesser des Schaftes 65. Dabei ist der Kopf 64
kegelstumpfförmig, um das Einsetzen des Niets 60 in das zu nietende Werkstück zu erleichtern.
Das Setzen des Niets 60 findet in im wesentlichen in der gleichen Weise statt, wie es vorher in Verbindung
mit der zuerst beschriebenen Ausführung der Fall ist. In diesem Beispiel dient der Stiftkopf 64 zur
Übertragung einer längsgerichteten Zusammendrückkraft auf den Schaft 65.
In F i g. 4 ist ein Werkzeug 66 zum Anziehen oder Setzen des Niets 10 bzw. des Niets 60 gezeigt. Mittels
dieses Werkzeuges wird auf den Zugabschnitt 40 eine Zugkraft ausgeübt, wobei gleichzeitig eine im
wesentlichen gleich große und entgegengesetzt wirkende Kraft auf den Sperrkranz 24 ausgeübt
wird.
Das Werkzeug 66 weist ein Gehäuse 68 mit einer Axialbohrung 70 auf, wobei der Hals des Gehäuses
ein Außengewinde 72 trägt. Ferner ist ein ringförmiger Ansatz oder Schubglied 74 mit einer Mittelbohrung
76 vorgesehen, welche mit der Bohrung 70 koaxial verläuft. Die Bohrung 76 hat einen solchen
Durchmesser, daß der Zugabschnitt 40 des Stiftes 14 frei aufgenommen werden und das Vorderende des
Schubgliedes 74 beim Setzen des Niets gegen den Sperrkranz 24 anstoßen kann.
Konzentrisch auf dem Schubglied 74 befindet sich eine ringförmige Zentrierhülse 78, welche rund um
den Sperrkranz 24 gleiten kann, um das Schubglied 74 mit Bezug auf den Sperrkranz zu zentrieren und
zu gewährleisten, daß die Zug- und Gegenkräfte in Axialrichtung ausgeübt werden. Ein Flansch 80 hält
die Zentrierhülse 78 mit dem Gehäuse 68 in Verbindung. Dieser Flansch 80 kann sich an einen mit ihm
zusammenwirkenden Flansch 82 an der Haltehülse 84 anlegen, der auf das Außengewindeteil 72 des
Gehäuses 68 aufgeschraubt ist.
Eine verhältnismäßig leichte Blattfeder 68 ist zwischen dem Gehäuse 68 und der Zentrierhülse 78 angeordnet
und dient dazu, die letztere in ihre äußerste Vorwärtsstellung zu drängen, in der sie nach vorn
aus der vorderen Endwand des Schubgliedes 74 herausragt. Dabei hat die Hülse 78 genügend Freiheit
zur Längsbewegung. Die auf den Sperrkranz 24 ausgeübte Gegenkraft ist dabei konstant, wenn letzterer
einwärts verformt wird.
Eine Einspannvorrichtung 90 kann den Stift 14 erfassen und ihn relativ zu dem Gehäuse 68 ziehen.
Diese in der Bohrung 70 verschiebbare Einspannvorrichtung 90 enthält Klemmbacken 92 und ein konzentrisch
angebrachtes Schließ- und Zugglied 94.
Die Vorderenden der Greifbacken 92 und die Angriffsoberfläche des Schließ- und Zuggliedes 94
sind kegelstumpfförmig, so daß bei Ausübung einer Axialkraft auf das Glied 94 die Backen 92 nach einwärts
gegeneinander geklemmt werden. Dann klemmen die Backen 92 den Zugabschnitt 40 des Stiftes
14 ein und ziehen den Stift in der gewünschten Weise. Vorzugsweise sind die Innenwände der
Backen 92 so genutet, daß sie mit den ringförmigen Nuten 48 an dem Zugabschnitt des Stiftes zusammenpassen
und das wirksame Erfassen gewährleisten.
Wenn der Niet 10 in die Werkstücke eingesetzt ist, wird das Setzwerkzeug 66 über den Zugabschnitt 40
des Stiftes 14 in die in F i g. 4 gezeigte Stellung gebracht. Dabei sind die Backen 92 voneinander getrennt,
um den Zugabschnitt aufnehmen zu können. Wenn das Schubglied 74 in Anlage mit dem Sperrkranz
24 eingestellt ist, wird das Werkzeug 66 betätigt, um das Glied 94 gegen das Gehäuse aus der
Stellung gemäß Fig.4 in die nach Fig.5 zu bewegen.
Dabei klemmen die Backen 92 den Zugabschnitt 40 ein, wobei gleichzeitig der Stift in das
Gehäuse 68 gezogen und eine entgegengesetzte Kraft auf den Sperrkranz 24 ausgeübt wird. Die Operation
ist beendet, wenn der Stift an einer der Nuten 44 bricht und der Zugabschnitt 40 von den restlichen
Teilen des Nietes getrennt wird. Anschließend federt die Zugverbindung 90 in ihre in F i g. 4 dargestellte
Ausgangsstellung zurück, worauf sich die Backen 92 trennen und der abgebrochene Teil des Stiftes 14
entweder von dem Werkzeug 66 ausgestoßen oder freigegeben wird und frei aus dem Gehäuse fällt.
Das Werkzeug braucht also nur eine Zugkraft auf den Stift 14 und eine Gegenkraft auf den Sperrkranz
24 an der Hülse 12 auszuüben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Blindniet mit einer rohrförmigen Hülse, welche einen Schaft mit einer Anzahl von im Abstand angeordneten und längs verlaufenden geschwächten Abschnitten aufweist, mit einem radial vergrößerten Kopf an einem Ende der Hülse und mit einem Anzugstift mit einer in der Hülse angeordneten und wirksam mit dem dem Hülsenkopf entgegengesetzten Hülsenende verbundenen Stange und mit einem aus dem Kopfende der Hülse herausragenden Zugabschnitt, welcher mit einer Greifeinrichtung versehen ist, wobei die Stange eine Anzahl von benachbarten Sperrnuten und das offene Ende der Hülse einen Sperrkranz auf-909 531/171weist, welcher mindestens in eine Sperrnut stauchbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sperrkranz (24) und dem Hülsenkopf (18) eine V-förmige Kerbe (30) angeordnet und der Sperrkranz (24) auch in die Kerbe (30)10stauchbar ist und daß die Sperrnuten, ausgehend von der dem Zugabschnitt nächstliegenden Nut, fortschreitend gegen das dem Hülsenkopf abgewandte Ende der Stange (14) allmählich tiefer ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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