DE1300119B - Acetylsalicylat des 1, 2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propans - Google Patents

Acetylsalicylat des 1, 2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propans

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Publication number
DE1300119B
DE1300119B DES93879A DES0093879A DE1300119B DE 1300119 B DE1300119 B DE 1300119B DE S93879 A DES93879 A DE S93879A DE S0093879 A DES0093879 A DE S0093879A DE 1300119 B DE1300119 B DE 1300119B
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DE
Germany
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methylphenoxy
dihydroxy
propane
acetyl salicylate
mephenesin
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Pending
Application number
DES93879A
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English (en)
Inventor
Pouget Joseph
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RECH S PHARMA E R P H A R SOC
Original Assignee
RECH S PHARMA E R P H A R SOC
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Filing date
Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B27/00Apparatus for climbing poles, trees, or the like
    • A63B27/02Climbing devices for round poles or trees attachable to the feet

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Acetylsalicylat des l,2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propans (= Mephenesin) der Formel
O — CO — CH3
COO — CH2 — CHOH — CH2 — O — C6H4 — CH3
20
und auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Ver- Das Acetylsalicylsäurechlorid soll in trockenen
bindung. io Flaschen, die mit einem eingeschliffenen Glasstöpsel
verschlossen sind, aufbewahrt und so rasch wie möglich verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispiels näher erläutert.
Beispiel
Herstellung des Acetylsalicylats des Mephenesins
10,80 g Mephenesin (0,06 Mol) werden in 40 ml Pyridin gelöst.
Die Lösung wird im Eisbad gekühlt und tropfenweise unter Rühren zu 12 g Acetylsalicylsäurechlorid (0,06 Mol) (zweckmäßig frisch bereitet gemäß vorstehender Arbeitsweise) zugegeben.
Nach Beendigung der Zugabe wird die Reaktions-Anwendung in Form einer Salbe, einer Krem oder 25 mischung 1 Stunde in dem Kühlbad und danach eines Liniments geeignet ist und dabei eine gute 1 Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Wirksamkeit zeigt. Die bekannten Acetylsäurederi- Mischung wird darauf langsam unter Rühren in vate sind instabil bei Berührung mit Bestandteilen, 500 ml 10%ige Salzsäure eingegossen. Es scheidet die in Salben, Krems oder Liniments enthalten sind. sich ein öl ab, das dekantiert und dann dreimal mit
Das als Ausgangsmaterial benötigte Acetylsalicyl- 30 je 50 ml Salzsäure gewaschen wird, säurechlorid (Aspirinchlorid) kann dabei auf folgende Das öl wird unter einem Wasserstrahlpumpen-
Arbeitsweise hergestellt werden:
In einen 1-1-Kolben, der in einem Ofen getrocknet wurde, werden 180 g Acetylsalicylsäure (1 Mol) und 260 g Thionylchlorid (2 Mol) eingebracht. Das gesamte Material muß sehr trocken sein, um eine Zersetzung des Thionylchlorids zu vermeiden.
Die "Reaktionsmischung wird unter Rückfluß milde erhitzt, bis die gesamte Acetylsalicylsäure in
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 1,2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propan mit Acetylsalicylsäurechlorid in Gegenwart von Pyridin bei etwa 00C acyliert, das Reaktionsprodukt mit Salzsäure wäscht und unter Vakuum destilliert.
Es wurde gefunden, daß das Acetylsalicylat des Mephenesins eine gute Lokalanästhesiewirkung und eine hohe Antikontrakturaktivität (dekontrakturante Aktivität) besitzt.
Der besondere Vorteil des Acetylsalicylats des Mephenesins gegenüber anderen Acetylsalicylsäurederivaten ist darin zu sehen, daß es keiner oralen Anwendung bedarf, sondern daß es zur äußeren
Lösung gegangen ist, was ungefähr 45 Minuten in 4° spricht.
vakuum erhitzt und dann unter einem mittels einer ölpumpe erzeugtem Vakuum destilliert, wobei folgende Fraktion erhalten wird:
Kp. = 228 bis 235°C bei 4 mm oder
Kp. = 245 bis 252°C bei 8 mm.
Man erhält so 11 g des Produkts (Mephenesinacetylsalicylat), was einer Ausbeute von 60% ent
Anspruch nimmt.
Es wird dabei eine durchsichtige, blaßgelbe Flüssigkeit erhalten, überschüssiges Thionylchlorid wird unter Anwendung von Vakuum durch Erhitzen auf einem siedenden Wasserbad abdestilliert. Es werden so etwa 80 bis 100 g Thionylchlorid wiedergewonnen, das ohne weitere Reinigung für einen neuen Herstellungsvorgang eingesetzt werden kann.
Der Rückstand wird unter Vakuum destilliert, wobei die folgende Fraktion gewonnen wird:
Die Elementaranalyse des erhaltenen Produkts hat folgende Ergebnisse gezeigt:
Berechnet ... C 66,27, H 5,85, O 27,87%;
gefunden ... C 66,01, H 6,00, 0 28,14%;
66,86, 5,82, 27,99%.
Kp. = 131 bis 134°C bei 7 mm oder
Kp. = 140 bis 144°C bei 11 mm oder
Kp. = 180 bis 184°C bei 28 mm.
Das Molekulargewicht, bestimmt durch die Verseifungszahl, ist:
Berechnet ... 344,3;
gefunden ... 325,5.
Der Nachweis der Salicylsäure wird auf folgende Weise ausgeführt: 0,3 g des Produkts werden in 5 ml Alkohol gelöst, und es wird eine Natriumpille
Es ist praktisch nicht möglich, das Säurechlorid 55 zugegeben. Nach Kochen während einiger Minuten unter einen höheren Druck zu destillieren, ohne wird die Mischung neutralisiert. Ein Teil der erhaleine Zersetzung herbeizuführen. tenen Lösung gibt mit Ferrichlorid eine intensive
Es werden auf diese Weise etwa 160 bis 180 g violette Färbung.
einer kaum gelbgefärbten Flüssigkeit erhalten, was Der Nachweis der Essigsäure erfolgt auf folgende
einer Ausbeute von 80 bis 90% der Theorie ent- (>° Weise: Ein anderer Teil der vorstehend beschriebenen spricht. Lösung wird mit 1 ml Schwefelsäure angesäuert und
Für die Reaktion nach dem Verfahren gemäß der zum Kochen gebracht. Es entwickelt sich ein Äthyl-Erfindung ist es wesentlich, daß das Acetylsalicyl- acetatgeruch. säurechlorid eine große Reinheit besitzt. Das erhaltene Produkt (Mephenesinacetylsalicylat)
Es ist notwendig, ein kaum gefärbtes Chlorid zu 65 stellt ein hellgelbes öl dar, das in Wasser sehr wenig verwenden. Auch sollten die letzten Fraktionen der löslich ist, jedoch in Alkohol, Äther, Aceton, Äthyl- Destillation nur nach erneuter Destillation verwendet acetat, Benzin, Toluol und Chloroform sehr gut werden. löslich ist.
Lösungen des Produkts in Alkohol und Aceton zeigen bei Zusatz von Wasser Ausfallungen.
Das Produkt hat einen Kp.4 von 232 bis 234 C.
Untersuchungen der chemischen Stabilität des Produkts im Vergleich zu derjenigen von Acetylsalicylsäure (Aspirin) haben zu folgenden Feststellungen geführt:
a) Qualitativ
Die Hydrolysekurven der Acetylsalicylsäure und des Acetylsalicylats des Mephenesins zeigen im allgemeinen das gleiche Verhalten. Nach einem raschen Anstieg verläuft die Hydrolyse etwa entsprechend einer Waagerechten und schreitet nur langsam fort.
b) Quantitativ
Das Acetylsalicylat des Mephenesins ist viel stabiler als die Acetylsalicylsäure in wäßrigem Milieu und in alkoholischer Lösung, und seine Stabilität war unter den physiologischen Anwendungsbedingungen (in salzsaurem Milieu) verhältnismäßig gut.
Die pharmakologische und klinische Untersuchung des Produkts hat gezeigt, daß es eine gute Antikontrakturwirkung (dekontrakturante Wirkung) und gleichzeitig eine Lokalanästhesiewirkung besitzt. Das Acetylsalicylat des Mephenesins kann daher mit Erfolg in der Humantherapie als Muskelerschlaffungsmittel und Lokalanalgetikum bei der Behandlung der Muskelkontraktion, insbesondere in den folgenden Fällen Anwendung finden: Krämpfen (Crampus) und Ermüdungskontraktionen, Myalgia, Hexenschuii
(Lumbago), Lumbalgien (lombalgies), Torticollis, Verdrehungen, Verrenkungen, Verstauchungen und Gliedersteifigkeit.
Nachstehend werden zwei Beispiele von klinischen Beobachtungen bei Anwendung des Acetylsalicylats des Mephenesins gegeben.
Beobachtung Nr. I
Herr M., 23 Jahre.
Lokaler Muskelschmerz am Schulterblatt (Scapula) infolge von intensivem Training im Sport.
Behandlung: Viermaliges Einreiben pro Tag mit einer Acetylsalicylat des Mephenesins als Wirkstoff enthaltenden Salbe.
Ergebnis: Vollständiges Verschwinden des Schmer
Beobachtung Nr. II
Herr S., 38 Jahre.
Lumbago, der die Biegung der Wirbelsäure (Columna vertebralis) hinderte.
Behandlung: Viermaliges Einreiben pro Tag während 4 Tagen mit einer Acetylsalicylat des Mephenesins enthaltenden Salbe.
Ergebnis: Der Schmerz verschwand vollständig, und die Biegung der Wirbelsäule war wieder möglich.
Das Acetylsalicylat des Mephenesins kann lokal durch Massagen und Einreibungen in Form von Salben, Gelees, Linimenten oder jeder anderen pharmazeutisch brauchbaren Form verabreicht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Acetylsalicylat des l,2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propans (= Mephenesin) der Formel
    O — CO — CH3
    COO — CH2 — CHOH — CH2O — C6H4 — CH3
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Acetylsalicylats des l,2-Dihydroxy-3-{2'-methylphenoxy)-propans der Formel
    Ο — CO — CH3
    COO — CH2 — CHOII — CH2O — Q1H4 — CH3
    dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise l,2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propan mit Acetylsalicylsäurechlorid in Gegenwart von Pyridin bei etwa O0C acyliert, das Reaktionsprodukt mit Salzsäure wäscht und unter Vakuum destilliert.
DES93879A 1963-10-24 1964-10-23 Acetylsalicylat des 1, 2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propans Pending DE1300119B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR951612A FR3310M (fr) 1963-10-24 1963-10-24 Médicament utilisable notamment comme relaxant musculaire et anesthésique local.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1300119B true DE1300119B (de) 1969-07-31

Family

ID=8815060

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES93879A Pending DE1300119B (de) 1963-10-24 1964-10-23 Acetylsalicylat des 1, 2-Dihydroxy-3-(2'-methylphenoxy)-propans

Country Status (5)

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US (2) US3461152A (de)
BE (1) BE654527A (de)
DE (1) DE1300119B (de)
FR (1) FR3310M (de)
GB (1) GB1035175A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1202318A (en) * 1982-03-24 1986-03-25 Scherer (R.P.) Corporation Ester derivatives of acetylsalicylic acid
US4546197A (en) * 1982-03-24 1985-10-08 R. P. Scherer Corporation Pharmaceutical composition and process for the manufacture thereof

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DE1443339B1 (de) * 1960-05-09 1970-04-23 Thomae Gmbh Dr K 3-Alkoxy- und 3-Cyclohexyloxy-2-hydroxypropoxybenzoesaeuren und ihre pharmakologischnicht toxischen Alkali- und Erdalkalisalze und ein Verfahren zu deren Herstellung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
BE654527A (de) 1965-02-15
US3506762A (en) 1970-04-14
US3461152A (en) 1969-08-12
FR3310M (fr) 1965-05-17
GB1035175A (en) 1966-07-06

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