DE1299756B - Laengsdifferentialschutz mit drei Hilfsleitungen - Google Patents

Laengsdifferentialschutz mit drei Hilfsleitungen

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DE1299756B
DE1299756B DE1966L0054197 DEL0054197A DE1299756B DE 1299756 B DE1299756 B DE 1299756B DE 1966L0054197 DE1966L0054197 DE 1966L0054197 DE L0054197 A DEL0054197 A DE L0054197A DE 1299756 B DE1299756 B DE 1299756B
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Gutmann Heinz
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/28Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
    • H02H3/30Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel
    • H02H3/305Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel involving current comparison

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  • Power Engineering (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Längsdifferentialschutz mit drei Hilfsleitungen und zwei am Anfang und Ende des zu schützenden Objektes vorgesehenen Wandlern, die an jedem Ende sowie an einem dazwischenliegenden Punkt der Sekundärwicklungen Anzapfungen aufweisen, wobei jeweils ein Ende einer Sekundärwicklung über eine Hilfsleitung mit dem dazwischenliegenden Punkt der Sekundärwicklung des anderen Wandlers und jeweils das andere Ende über eine weitere Hilfsleitung direkt miteinander verbunden sind, einer Meßeinrichtung, der der in mindestens einer. Hilfsleitung fließende Strom zugeführt wird, bei dem sieh weiter der dazwischenliegende Punkt an einem derartigen Ende einer Sekundärwicklung befindet, daß jeweils dieses Ende über zwei Hilfsleitungen mit beiden Enden der Sekundärwicklung des anderen Wandlers verbunden ist und sämtliche Hilfsleitungen in fehlerfreiem Fall von Strömen durchflossen werden, nach Zusatzpatentanmeldung P 12 80 380.4-32 (deutsche Auslegeschrift 1280 380).
  • Ein Längsdifferentialschutz dient im allgemeinen dem Schutz von übertragungsleitungen, insbesondere dem Schutz von kurzen Kabelstrecken.. Dazu werden - unter Verwendung von Hilfsleitungen - der Strom am Anfang und der Strom am Ende der Leitung miteinander verglichen. Ein zuverlässiges Arbeiten derartiger Längsdifferentialschutzeinrichtungen ist daher sowohl vom ordnungsgemäßen Zustand der Hilfsleitungen als auch von der einwandfreien -Funktion der Meßeinrichtungen abhängig.
  • Eine überwachung der Hilfsleitungen und die Möglichkeit der Prüfung der Meßeinriehtungen während des Betriebes sind somit erwünscht.
  • Es ist bereits eine Einrichtung zur überwachung von Längsdifferentialschutzeinrichtungen mit drei galvanisch miteinander gekoppelten Leitungen bekanntgeworden, bei der zur Kontrolle der Leitungen in den Differenzstromleiter an einem Leitungsende eine Gleichstromquelle eingefügt ist und die beiden äußeren Leitungen an den anderen Enden je ein einen Meldestromkreis . betätigendes Gleichstromrelais sowie an zwei entgegengesetzten Enden der äußeren Leitungen je einen Widerstand enthalten und wobei weiter der Gleichstromquelle, den Gleichstromrelais und den Widerständen Kurzschlußpfade für Wechselstrom zugeordnet sind. - Nachteilig ist bei dieser Einrichtung, daß zur Überwachung der Hilfsleitungen eine gesonderte Gleichstromquelle, zwei Gleichstromrelais und vor allem jedoch Widerstände erforderlich sind, die durch Kurzschlußpfade für ; Wechselstrom -also Kondensatoren - überbrückt werden müssen. Dabei bedingen insbesondere die Kondensatoren einen erheblichen Aufwand. Außerdem ist nachteilig, daß die Gleichstromquelle an einem Ende, die überwachungsrelais jedoch am an- ; deren Ende der zu überwachenden Leitungen angeordnet sind. - Eine Möglichkeit zur Prüfung der im Differenzstromleiter angeordneten Meßeinrichtung des eigentlichen Differentialrelais ist dabei nicht vorgesehen.
  • Außerdem ist ein Längsdifferentialschutz mit drei Hilfsleitungen und zwei am Anfang und Ende des zu schützenden Objektes vorgesehenen Wandlern bekanntgeworden, bei dem die Wandler an jedem Ende sowie an einem dazwischenliegenden Punkt der Sekundärwicklung Anzapfungen aufweisen. Jeweils ein Ende einer Sekundärwicklung ist über eine Hilfsleitung mit dem dazwischenliegenden Punkt der Sekundärwicklung des anderen Wandlers verbunden, während das jeweilige andere Ende des Wandlers über eine weitere Hilfsleitung direkt miteinander verbunden sind. Bei einer Weiterbildung des bekannten Längsdifferentialschutzes ist vorgeschlagen worden, Zusatzwiderstände jeweils an der Zwischenanzapfung der Sekundärwicklung und an dem Anschlußpunkt der nicht gekreuzten Hilfsleitung vorzusehen. Die bekannte und die vorgeschlagene Schutzeinrichtung besitzen einerseits eine hohe Eigenstabilität gegenüber äußeren Fehlern und bieten außerdem eine einfache Möglichkeit zur überwachung der Hilfsadern gegen Kurzschluß und Unterbrechung. Bei der überwachung der Hilfsleitungen auf Kurzschluß ergeben sich allerdings gewisse Schwierigkeiten dadurch, daß an zwei Stellen der Hilfsleitungen Äquipotentialpunkte bestehen, so daß ein Kurzschluß an diesen Punkten sich nicht bemerkbar machen würde. Durch geeignete Bemessung der vorstehend erwähnten Zusatzwiderstände lassen sich jedoch auch diese Äquipotentialpunkte beseitigen.
  • Der bekannte und der vorgeschlagene Längsdifferentialschutz mit drei Hilfsleitungen, einer Meßeinrichtung, der der in mindestens einer Hilfsleitung fließende Strom zugeführt. wird, und zwei am Anfang und Ende des zu schützenden Objektes vorgesehenen Wandlern sind durch die in der Zusatzpatentanmeldung P 12 80 380.4-32 (deutsche Auslegeschrift 1280 380) vorgeschlagenen Maßnahmen weiter ausgestaltet worden, indem der dazwischenliegende Punkt an ein derartiges Ende der Sekundärwicklung verlegt wurde, daß jeweils ein Wicklungsende eines Wandlers über zwei Hilfsleitungen mit beiden Wicklungsenden der Sekundärwicklung des anderen Wandlers verbunden ist und die Sekundärwicklungen derartig geschaltet sind, daß sämtliche Hilfsleitungen im fehlerfreien Fall von Strömen durchflossen werden. - Bei diesem Längsdifferentialschutz werden somit vorteilhafterweise sämtliche Hilfsleitungen betriebsmäßig ständig von einem Strom durchflossen. Darüber hinaus sind außerdem längs der Hilfsleitungen keine Äquipotentialpunkte vorhanden. Zusatzwiderstände zur Beseitigung von Äquipotentialpunkten werden nicht benötigt. Dieser Längsdifferentialschutz wird -daher mit Vorzug immer dann angewendet, wenn eine einfache Überwachungsmöglichkeit für die Hilfsleitungen erstrebt wird und die Frage der Eigenstabilität des Differentialschutzes nicht im Vordergrund steht, d. h., wenn z: B. das Quotientenprinzip zwecks Erreichung der gewünschten Stabilität angewendet werden kann. - Ein weiterer Vorteil dieses Differentialschutzes ist, daß die Bürde der Wandler bei äußeren Fehlern größer als bei inneren Fehlern ist. Die Zwischenwandler haben somit bei äußeren Fehlern eine kleinere überstromziffer und bleiben deshalb mit größerer Sicherheit unter der überstromziffer der Primärwandler, womit eine etwaige unterschiedliche Sättigung derselben eliminiert wird. - Darüber hinaus ist bei diesem Differentialschutz aber auch eine einfache Beseitigung bzw. starke Herabsetzung etwaiger ungleicher überstromziffern der beiderseitigen Wandler durch eine gezielte Mehrbelastung des Wandlers mit der höheren überstromziffer möglich. Diese Mehrbelastung erfolgt dadurch, daß ein Abgleichwiderstand in einer Hilfsleitung angeordnet ist, die nur vom Strom eines Wandlers durchflossen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Längsdifferentialschutz, dessen sämtliche Hilfsleitungen betriebsmäßig ständig von einem Strom durchflossen werden, so daß sich eine einfache überwachungsmöglichkeit für die Hilfsleitungen ergibt, dahingehend weiter zu vervollkommnen, daß sich auch eine einfache Möglichkeit der Prüfung der Meßeinrichtung des eigentlichen Differentialschutzes während des Betriebes ergibt, wobei der Meßeinrichtung betriebsmäßig im auslösenden Sinne der Differenz der Ströme der Wandler und im sperrenden Sinne der Summenstrom der Wandler zugeführt werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Lösung dieser Aufgabe durch einen Prüfschalter erreicht, bei dessen Betätigung die im auslösenden Sinn wirkende Differenz der Ströme der Wandler in deren Summe umgeschaltet wird.
  • Damit ergibt sich eine einfache Betriebsprüfung der Meßeinrichtung ohne einen überlagerten Fremdstrom. Außerdem wird durch diese Prüfung vorteilhafterweise weder die Funktion der Meßeinrichtung der jeweils anderen Station des Längsdifferentialschutzes noch die Funktion der überwachungseinrichtungen für die Hilfsleitungen beeinflußt.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, aus dem sich weitere Einzelheiten sowie auch weitere Vorteile ergeben.
  • In der Figur sind mit mit A, B zwei Stationen bezeichnet, zwischen denen beispielsweise ein zu überwachendes Kabel verlegt ist. Im allgemeinen besitzt das Kabel drei Phasen, wobei in jeder Station an jeder Phase ein Primär-(Strom-)Wandler angeschlossen ist. Der Einfachheit halber sind jedoch das Kabel und die Primärwandler in der Zeichnung nicht dargestellt. Prinzipiell könnte die nachstehend beschriebene Längsdifferentialschutzeinrichtung unter Verwendung der Primärwandler ausgeführt werden. Die Primärwandler würden dann den Wandlern WA, WB in der Figur entsprechen. Im praktischen. Betrieb sind jedoch häufig an die Primärwandler verschiedene Meß- und Schutzeinrichtungen angeschlossen. Es ist daher üblich, einen Längsdifferentialschutz unter Verwendung von den Primärwandlern nachgeschalteten Zwischen-(Strom-)Wandlern auszuführen. Diese Zwischenwandler werden fast stets als Mischwandler ausgeführt, wobei die von den drei Phasen des Kabels abgeleiteten stromproportionalen Größen derart miteinander gemischt werden, daß zur überwachung aller drei Phasen nur eine Längsdifferentialschutzeinrichtung erforderlich ist. Die Zwischenwandler sind in der Figur dargestellt und mit WA, WB bezeichnet. Sie können - wie vorstehend dargelegt -als Mischwandler mit mehreren Primärwicklungen ausgeführt sein. Im Ausführungsbeispiel ist der Einfachheit halber lediglich eine Primärwicklung 1, 4 vorgesehen. Die Enden 13,14 bzw.15,16 der Sekundärwicklungen 2, 3 sind über Hilfsleitungen a, b, c in der dargestellten Form miteinander verbunden, wobei jeweils ein Wicklungsende 13 bzw. 15 der Sekundärwicklung 2, 3 eines Wandlers WA, WB über zwei Hilfsleitungen a, b bzw. a, c mit beiden Wicklungsenden der Sekundärwicklung des anderen Wandlers WB, WA verbunden ist. Die Sekundärwicklungen 2, 3 sind derart geschaltet, daß sämtliche Hilfsleitungen a, b, c im fehlerfreien Fall von Strömen 12" 12b, 12, durchflossen werden. Mit 5 bis 10 sind Klemmen bezeichnet, an die in den jeweiligen Stationen A, B die Hilfsleitungen a, b, c angeschlossen sind. Die auf der Primärseite der Wandler WA, WB fließenden Ströme sind mit h A bzw. 11B, die auf der Sekundärseite fließenden Ströme mit 12u, 12b, I2 v benannt. Die Positionen 11, 12 bezeichnen Meßeinrichtungen. Die Meßeinrichtungen 11, 12 sind derart ausgeführt, daß die Differenz der Ströme 12 b, 12, im auslösenden Sinne und der Strom 1a 2 im sperrenden Sinne zugeführt werden.
  • Im ungestörten Betrieb sowie bei äußeren Fehlern führen die Hilfsleitungen a, b, c die Ströme 12" 12 b, 1", in den in der Figur dargestellten Pfeilrichtungen. Durch die Anzahl der Pfeile soll die relative Stromstärke in den Hilfsleitungen angedeutet werden. So ist z. B. im ungestörten Betrieb I? d doppelt so groß wie 12b bzw. I". - In den Hilfsleitungen b bzw. c fließt jeweils nur der Strom eines Wandlers WB bzw. WA. In der Hilfsleitung c fließt der Summenstrom beider Wandler. Bei gleichem übersetzungsverhältnis der Wandler WA, WB ist daher 12" doppelt so groß wie 12 b.
  • Im Gegensatz zu bekannten Längsdifferentialschutzeinrichtungen, bei denen im störungsfreien Fall eine Hilfsleitung praktisch stromlos ist, sind im Ausführungsbeispiel infolge entsprechender Schaltung der Sekundärwicklungen 2, 3 sämtliche Hilfsleitungen a, b, c von Strömen durchflossen. Die Differentialwirkung wird dadurch erreicht, daß eine Meßeinrichtung 11 bzw. 12 im auslösenden Sinn die Differenz der Ströme 12 b,12 , der Wandler WB, WA und im sperrenden Sinne der Summenstrom 12" der Wandler zugeführt werden. Die Differenz von 12b, 12 , ist im störungsfreien Fall praktisch Null. Der Strom 12" wirkt stabilisierend, so daß etwaige geringfügige Abweichungen der Differenz 12 b, 12, kein fälschliches Auslösen bewirken können. Dies könnte z. B. infolge Wandlerfehler bei einem äußeren Fehler auftreten, für den ebenfalls die in der Figur gezeigte Stromverteilung zutrifft.
  • Da im fehlerfreien Fall sämtliche Hilfsleitungen a, b, c von Strömen durchflossen werden, muß sich jeder Bruch einer Hilfsleitung bemerkbar machen und damit auf einfache Weise durch eine überwachungseinrichtung erfassen lassen. Da weiter längs der Hilfsleitungen a, b, c keine Aquipotentialpunkte auftreten, sind ebenfalls für die überwachung auf Kurzschlüsse keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Zur überwachung dieser Fehler der Hilfsleitungen wird - wie in der Figur dargestellt - die Primärwicklung eines Sperrwandlers 18 bzw. 19 in der vom Summenstrom durchflossenen Hilfsleitung a in der Nähe des Wicklungsendes 13 bzw. 15 der Sekundärwicklung 2 bzw. 3 eines Wandlers WA bzw: WB angeordnet, mit dem zwei Hilfsleitungen a, b bzw. a, c verbunden sind. Der Sperrwandler 18 bzw. 19 ist mit einem Abbildwandler 17 bzw. 20, der vom Primärstrom I, A bzw. 11 B eines Wandlers WA bzw. WB durchflossen wird, über Gleichrichterbrücken 21, 22 bzw. 23, 24 und ein Relais 25 bzw. 26 zu einer überwachungseinrichtung zusammengeschaltet. Die jeweilige überwachungseinrichtung ist derart ausgelegt, daß der vom Wandler 17 bzw. 20 gelieferte Strom auf das Relais 25 bzw. 26 im Ansprechsinne, der vom Wandler 18 bzw. 19 gelieferte Strom dagegen im haltenden Sinne wirkt. Die übersetzung der Wandler 17, 18 bzw. 19, 20 ist so gewählt, daß im ungestörten Betrieb der haltende Strom von 18 bzw. 19 überwiegt. - Tritt ein Fehler auf den Hilfsleitungen auf, so bleibt der von den Wandlern 17 bzw. 20 gelieferte Strom konstant, während sich der Strom in der Hilfsleitung a stark verringert. Dadurch überwiegt dann die auslösende Wirkung des vom Wandler 17 bzw. 20 gelieferten Stromes, und das Relais 25 bzw. 26 spricht an.
  • Die Betriebsprüfung der Meßeinrichtung 11 bzw. 12 - also der eigentlichen Differentialrelais - erfolgt mittels eines Prüfschalters 65 bzw. 75. Dieser ist zwischen dem Ende 69 bzw. 79 der Primärwicklung 67 bzw. 77 eines Differenzwandlers 60 bzw. 70 und dem Wicklungsende 13 bzw. 15 der- Sekundärwicklung 2 bzw. 3 angeordnet. Ferner liegt parallel zur Wicklung 67 bzw. 77 zwischen dem Ende 68 bzw. 78 und dem Wicklungsende 13 bzw. 15 eine Leitung 66 bzw. 76 mit einem. offenen Kontaktpaar des Prüfschalters 65 bzw. 75. Der Prüfschalter 65 bzw. 75 ist dabei derart ausgelegt, daß bei seiner Betätigung das Ende 13 bzw. 15 der Sekundärwicklung 2 bzw. 3 von dem Ende 69 bzw. 79 der Primärwicklung 67 bzw. 77 auf das Ende 68 bzw. 78 unterbrechungslos umgeschaltet wird. Eine Umschaltung führt dabei zu keiner Änderung der Stromverteilung auf den Hilfsleitungen a, b, c.
  • Ferner besitzt der Prüfschalter 65 bzw. 75 noch einen nicht dargestellten Öffner, mit dem der örtliche Auslösekreis der Meßeinrichtung 11 bzw. 12 unterbrochen wird. Zweckmäßiger sind dazu drei Schaltstellungen von 65 bzw. 75 vorgesehen, die derart angeordnet sind, daß bei Übergang von der Betriebsstellung in die Prüfstellung in einer Zwischenstellung zunächst nur der Auslösekreis unterbrochen wird und danach in der Prüfstellung die unterbrechungslose Umschaltung der Wicklungsenden 68, 69 bzw. 78, 79 erfolgt. Damit ist dann auch bei der Rückschaltung von 65 bzw. 75 die richtige Reihenfolge gegeben.
  • Mit einer derartigen Umschaltung, z. B. von 65, wird der vom Wandler WA gelieferte Strom unterbrechungslos von der linken Hälfte der Primärwicklung 67 des Differenzwandlers 60 weggenommen und der rechten Hälfte zusätzlich aufgeschaltet. Dadurch entsteht für das Relais 64 eine Beaufschlagung entsprechend einem einseitig eingespeisten Kurzschlußstrom vom doppelten Betrag des gerade vorhandenen Laststromes. Eine zusätzliche Stromquelle wird da- , bei vorteilhafterweise nicht benötigt. Damit entfallen die insbesondere durch die Phasenlage eines Zusatzstromes sich ergebenden Schwierigkeiten. Es ist daher nicht nur eine rohe Betriebsprüfung mit einem nicht genau definierten Gesamtstrom (Laststrom -E-Zusatzstrom bei unbekanntem Phasenwinkel), sondern sogar eine genaue überprüfung des Ansprechwertes möglich, indem z. B. der Ansprechwert der Meßeinrichtung 11 vorübergehend auf das Doppelte des vorhandenen Laststromes eingestellt wird oder indem man bei der Prüfung - ausgehend von höheren Werten -langsam den Ansprechwert verringert.
  • Besonders vorteilhaft ist jedoch, daß während der Prüfung weder für die Meßeinrichtung 12 der anderen Station B noch für beide überwachungseinrichtungen eine Änderung der Stromverteilung auf den Hilfsleitungen a, b, c eintritt. Besondere Unterbrechungseinrichtungen für die jeweils andere Meßeinrichtung und die überwachungseinrichtung werden somit günstigerweise nicht benötigt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Längsdifferentialschutz mit einer einfachen Prüfeinrichtung für die Meßeinrichtung des eigentlichen Differentialschutzes geschaffen wurde, die eine Prüfung während des Betriebes gestattet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Längsdifferentialschutz mit drei Hilfsleitungen und zwei am Anfang und Ende des zu schützenden Objektes vorgesehenen Wandlern, die an jedem Ende sowie an einem dazwischenliegenden Punkt der Sekundärwicklungen Anzapfungen aufweisen, wobei jeweils ein Ende einer Sekundärwicklung über eine Hilfsleitung mit dem dazwischenliegenden Punkt der Sekundärwicklung des anderen Wandlers und jeweils das andere Ende über eine weitere Hilfsleitung direkt miteinander verbunden sind, einer Meßeinrichtung, der der in mindestens einer Hilfsleitung fließende Strom zugeführt wird, bei dem sich weiter der dazwischenliegende Punkt an einem derartigen Ende einer Sekundärwicklung befindet, daß jeweils dieses Ende über zwei Hilfsleitungen mit beiden Enden der Sekundärwicklung des anderen Wandlers verbunden ist und sämtliche Hilfsleitungen in fehlerfreiem Fall von Strömen durchflossen werden, nach Zusatzpatentanmeldung P 12 80 380.4-32 (deutsche Auslegeschrift 1280380), gekennzeichnet durch einen Prüfschalter (65, 75), bei dessen Betätigung die im auslösenden Sinne wirkende Differenz der Ströme (I2 b,12 ,) der Wandler (W&, WA) in deren Summe umgeschaltet wird.
  2. 2. Längsdifferentialschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßeinrichtung (11,12) des Differentialschutzes über einen Differenzwandler (60,70) im auslösenden Sinne die Differenz der Ströme (12b, 12,) der Wandler (WB, WA) und über einen Haltewandler (62,72) im sperrenden Sinne der Summenstrom (12Q) der Wandler zugeführt werden.
  3. 3. Längsdifferentialschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfschalter (65,75) zwischen der Primärwicklung (67,77) des Differenzwandlers (60,70) einer Meßeinrichtung (11,12) und der Sekundärwicklung (2,3) eines Wandlers (WA, W$) angeordnet ist und parallel zur Primärwicklung (67,77) eine Leitung (66, 76) mit offenen Kontakten des Prüfschalters (65, 75) liegt.
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