DE129926A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jß 129926 KLASSE Aa.
in NEAPEL
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Ausführungsform der durch Patent 115797 geschützten
Löthlampe, welche dadurch zur Verwendung als Gasglühlichtlampe bezw. zum Abbrennen
von Gasglühlichtstrümpfen geeignet gemacht wird, dafs über der Gasausströmungsdüse
des Löthbrenners in bekannter Weise das Bunsenrohr eines Gasglühlichtbrenners angeordnet
ist, in welchem der Dampf und das in das Bunsenrohr eingeführte Gas mit der angesaugten
Luft sich mischen und dafs behufs starker Ueberhitzung des dem Gase beizumischenden
Wasserdampfes von dem Gaszuführungsrohr ein Brenner abgezweigt ist, welcher
in einer Kammer der Dampfleitung den in das Mischrohr einzuführenden Dampf überhitzt.
Die neue Lampe eignet sich insbesondere als Gasglühlichtlampe, bei welcher eine starke Gasspannung
erforderlich wird, also beispielsweise bei der Benutzung sehr grofser Glühstrümpfe
für die Strafsenbeleuchtung und dergl., sie kann jedoch auch zum Abbrennen von Glühstrümpfen
benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist eine tragbare Lampe als Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In derselben ist bezeichnet mit 1 das mit Handgriff versehene Gaszuleitungsrohr, welches
sich in die mit Hähnen 5 bezw. 6 versehenen Leitungen 3 und 4 verzweigt. Durch das den
Brennern 7 entströmende, zur Verbrennung gelangende Gas wird die Beheizung des Kessels 8
in der aus Patentschrift 115797 bekannten Weise bewirkt. Der im Kessel erzeugte Dampf
entweicht aus demselben durch ein Rohr 11, welches, nachdem es durch eine Kammer 12
geführt ist, sich zu einem kugelförmigen Hohlraum 13 erweitert und dann nach Durchgang
durch eine Kammer 14 in das senkrecht stehende Endstück 15 übergeht. Das obere
Ende dieses Rohres 15 besitzt feine Ausströmungsöffnungen
16 und ein Haarröhrchen 17 (Fig. 2), aus welchem der Dampf bei 18 entweicht.
Um unzulässig starke Dampfspannungen im Kessel 8 zu verhindern, ist derselbe in der üblichen Weise mit einem Sicherheitsventil
versehen.
Der in die Rohrverzweigung 3 gelangende Gasstrom tritt in die Kammer 12 ein, wird hier
stark vorgewärmt und gelangt dann in das Rohr 20, von welchem der kleine Brenner 21
abgezweigt ist. Von dem Rohr 20 gelangt das Gas dann in die Kammer 14, wo wieder
eine Erwärmung des Gases stattfindet, welches schliefslich in das Bunsenrohr 25 mit den Lufteinströmungsöffnungen
26 geführt wird, die in bekannter Weise durch eine Schutzkappe 27 überdeckt sind. Die in dem Bunsenrohr sich
bildenden Niederschlagswässer sammeln sich in dem Rohrstutzen 23, aus welchem sie nach
Oeffnen einer Schraube 24 abgezogen werden können.
Das freie Ende des Mischrohres ist mit einer siebartig durchbrochenen Haube 28 versehen,
welche im Wesentlichen die gleiche Gestaltung, Anordnung und Wirkung wie das bei Gasglühlichtbrennern
längst übliche Drahtnetz besitzt.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. AusfUhrungsform der durch Patent 115797 geschützten Löthlampe, welche zur Verwendung als Gasglühlichtlarnpe oder ziim Abbrennen von GlühstrUmpfen durch Aufsetzen eines Mischrohres mit Brennerkopf geeignet gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch die Dampfleitung (11, 15) in das Mischrohr (25) eingeführte Dampf mittels eines von dem Gaszuführungsrohr (3, 20) abgezweigten Brenners (21) in einer Kammer (13) überhitzt wird.
- 2. Äusführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Lampe, dadurch gekennzeichnet, dafs das mit feinen Oeffnungen (16) versehene Dampfstrahlrohr (15) in ein Ausströmungsröhrchen (18) endigt.
- 3. Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Lampe, dadurch gekennzeichnet, dafs das den Bunsenbrenner speisende GaszufUhrungsfohf (3, 20, 14) zu mehreren, die Dampfleitung (11, 13, 15) umschliefsenden Kammern (12, 14) ausgebildet ist, in denen auch das Gas vor seiner Vermischung mit dem Dampf und der Luft vorgewärmt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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