DE1299033B - Schrittantrieb fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger - Google Patents

Schrittantrieb fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger

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DE1299033B
DE1299033B DE1966T0032762 DET0032762A DE1299033B DE 1299033 B DE1299033 B DE 1299033B DE 1966T0032762 DE1966T0032762 DE 1966T0032762 DE T0032762 A DET0032762 A DE T0032762A DE 1299033 B DE1299033 B DE 1299033B
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DE
Germany
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tape
belt
friction
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drive device
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DE1966T0032762
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English (en)
Inventor
Dr Lothar
Zwick
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/20Moving record carrier backwards or forwards by finite amounts, i.e. backspacing, forward spacing

Landscapes

  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Beim Schreiben einzeln anfallender; jeweils in einer Bitposition zu registrierender Informationen auf Magnetband ist es notwendig, das Band Schritt für Schritt am Schreibkopf eines Magnetbandspeichergerätes vorbeizuführen. Auf Grund der heute erreichbaren großen Bitdichten - z. B. 500 Zeichen pro Zentimeter - ist es zweckmäßig, das Band, um eine gute Ausnutzung zu erhalten, in sehr kleinen Schritten zu transportieren.
  • Es ist bekannt, den schrittweisen Antrieb von Magnetbändern dadurch zu ermöglichen, daß das Band zum Zweck des Transportes von einer Rolle kurzzeitig an eine Antriebsrolle angepreßt wird. Mit Hilfe einer zusätzlichen Bremseinrichtung wird danach die schnelle Verzögerung des Bandes bis zum Stillstand bewirkt. Das Magnetband und die Andruckrolle werden bei diesem Vorgang sehr stark beschleunigt, und die großen impulsartig auftretenden Kräfte haben Dehnungen und Abrieb des Magnetbandes zur Folge, vor allem ist eine Positionierung mit genau gleichem Schrittabstand infolge veränderlichen Schlupfes und Rundlauffehlern der Rollen unmöglich. Weitere Ungenauigkeiten werden durch dieAbnutzung der Rollen hervorgerufen, so daß deren Lage in gewissen Zeitabständen überprüft werden muß.
  • Es ist weiterhin bekannt, zu dem beschriebenen Zweck das Band durch eine Antriebsrolle kleinen Durchmessers mittels eines Schrittmotors anzutreiben, der in der Lage ist, auf jeweils ein Signal hin kurzzeitig sehr kleine Winkeldrehungen auszuführen. Auch bei dieser Art des Transports wird das Magnetband gedehnt und muß durch eine zu beschleunigende Rolle an die- Antriebsrolle angepreßt werden. In beiden Fällen wird die gewünschte translatorische Bewegung des Bandes durch eine Rotationsbewegung eines Antriebsgliedes hervorgerufen, die ebenfalls durch Rundlauffehler, Winkelfehler und Schlupfvaration verfälscht wird (etwa 10 [,m).
  • Es ist auch bereits eine Schrittantriebsvorrichtung für Aufzeichnungsbänder bekannt, die zum schrittweisen Längstransport in sehr kleinen Schritten, bei Magnetbändern auch Inkrementalantrieb genannt, wie folgt arbeitet: Das Band, an dem eine Transportzugkraft angreift, ist lose über zwei Führungstische geführt, zwischen denen quer zum Band ein breiterer Schlitz liegt. In diesen kann ein über dem Band angeordneter Schwinghebel eintauchen, wobei er das Band zwischen den Tischen in eine kleine Schlaufe zieht. Dabei wird das Band an dem Tisch, der zwischen dem Schwinger und der den Transportzug erzeugenden Rolle liegt, durch eine Andruckbacke festgeklemmt, während eine dem anderen Tisch zugeordnete Andruckbacke abgehoben ist. Die für das Ziehen der Schlaufe benötigte Bandlänge wird dadurch von der Vorratsrolle abgezogen. Sodann wird die zweitgenannte Andruckbacke angepreßt und die erstgenannte abgehoben, und der Schwinghebel kehrt in seine Ausgangslage zurück. Dadurch wird die Schlaufenlänge über den erstgenannten Tisch hinweg abgezogen, wobei das Band sich über dem Schlitz wieder streckt. Diese Vorgänge wiederholen sich, wobei das Band jedesmal um einen kleinen Transportschritt weitergefördert wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, die Bewegungen der Andruckbacken elektronisch zu steuern, weil ihr wechselweises Spiel in schnellem und genauem sowie mit den Phasen des Schwinghebels synchronisiertem Takt ablaufen muß. Die Andruckmechanismen mit den Einrichtungen zu ihrer elektronischen-oder auch anderweitigen-Steuerung bedingen einen erheblichen Aufwand, und die elektromagnetischen Trägheiten wie auch Massenträgheiten, ferner Reibungseinflüsse (beim Einsatz von Federn) und Prellmöglichkeiten dürften bei hohen Geschwindigkeiten Schwierigkeiten machen. Man erkennt nämlich leicht, daß die Bewegungscharakteristik der Andrückbacken wesentlich steilflankiger sein muß als die des Schwingers, welche z. B. einen sinusförmigen Verlauf haben kann.
  • Die Erfindung, die ebenfalls mit einem Transversalschwinger der genannten Art zur Erzielung kleiner Bandschritte arbeitet, vermeidet diese Schwierigkeiten und führt zu einer sehr einfachen Konstruktion.
  • Die Erfindung betrifft demnach eine Antriebsvorrichtung zum schrittweisen Längstransport eines Aufzeichnungsbandes mit Mitteln zur Erzeugung einer ständig wirkenden Bandtransportzugkraft und mit einem Schwinger, der, zwischen zwei Bandführungselementen an dem Band angreifend und es abwechselnd mehr oder weniger aus der gestreckten Lage ablenkend, ein abwechselndes Verlängern oder Verkürzen der zwischen den Führungselementen befindlichen Bandlänge bewirkt, wobei das Band beim Verkürzen an dem in Bandlaufrichtung vor dem Schwinger liegenden ersten Führungselement und beim Verlängern an dem zweiten Führungselement festgehalten wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das abwechselnde Festhalten des Bandes an den beiden Führungselementen durch an diesen Elementen wirksame Reibungsflächen in Verbindung mit Bandzugkräften bewirkt wird, indem das Verhältnis zwischen der Bandtransportzugkraft und einer an oder vor dem ersten Führungselement entgegengesetzt wirkenden kleineren Bandspannungskraft so gewählt ist, daß ohne Einwirkung des Schwingers das Band durch Bremsreibungen an Reibungsflächen beider Führungselemente nicht transportiert wird, hingegen bei dem vorgenannten Verlängern die Bremsreibung an dem ersten und beim Verkürzen die Bremsreibung an dem zweiten Führungselement überwunden wird.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bandführungselemente als feste Bandumlenkkörper ausgebildet sind, derart, daß die Bremsreibungen durch die Reibung des Bandes an von ihm umschlungenen Bandführungsflächen erzeugt werden.
  • Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung kann so ausgebildet werden, daß das Band von jedem der beiden Bandführungselemente in eine in bekannter Art einer Wickelspule vor- oder nachgeschaltete Unterdruck-Bandschlaufentasche gelenkt ist und der Unterdruck der einen Kammer - die Bandtransportzugkraft und der der anderen Kammer die Bandspannungskraft erzeugt und daß die Unterdruckbeträge der beiden Kammern zur Bandlaufumkehrung durch einen Umschalter gegeneinander vertauschbar sind. Bei dieser Ausführungsform braucht ein Reversierbefehl außer der Umkehrung der Laufrichtung der Wickelspulen nur die Unterdruckbeträge in den beiden Bandschlaufentaschen umzuschalten, um die Bandlaufrichtung umzukehren.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bandführungselemente als Bandrollen ausgebildet sind, an denen Reibungsbremsen angreifen. Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß die erste Bandrolle eine Abwickelrolle und die zweite eine Aufwickelrolle ist und die Aufwickelrolle über eine Reibungskupplung angetrieben wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, den Schwinger zwischen den beiden Bandführungselementen in Bandlängsrichtung verschiebbar zu lagern.
  • Die Erfindung ermöglicht es ferner, daß zwischen den Bandführungselementen zwei oder mehr mit gegeneinander verstellbaren Phasen auf das Band einwirkende Schwinger angeordnet werden können. Der Zweck einer solchen Anordnung wird später erläutert.
  • Die Erfindung soll in einigen zweckmäßigen Ausführungsformen an Hand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert werden. Es veranschaulicht F i g. 1 das Prinzip des erfindungsgemäßen Schrittantriebs, F i g. 2 einen Magnetbandantrieb mit zur Pufferung des Bandes dienenden Magnetbandtaschen und mit Magnetbandspulen, F i g. 3 eine besonders einfach realisierbare Ausführungsform der Erfindung, und F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Band im wesentlichen keine Umlenkungen erfährt.
  • In F i g. 1 sind zwei zylinderförmige Stifte 3 und 4 parallel zueinander angeordnet, und das Magnetband 2 wird gleichermaßen über beide Stifte geführt. Während es normalerweise zwischen den Stiften horizontal verläuft, sind die beiden Enden etwa rechtwinklig um die Stifte herum (in der Zeichnung) nach unten geführt und mit den Kräften P1 und P2 belastet, wobei P1 größer sein soll als P2. In der Mitte zwischen beiden Stiften ist ein transversal zur Richtung des Bandes beweglicher Schwinger 1 derart angebracht, daß er sowohl in seiner Ausgangslage als auch bei maximaler Auslenkung das Band nach unten drückt. Der Schwinger ist so ausgebildet, daß er möglichst keine horizontalen Kräfte auf das Band überträgt.
  • Es sei angenommen, daß der Schwinger 1 sich in seiner Ausgangslage befand (gestrichelte Linie) und nun nach unten bewegt wird. Da er in der Mitte zwischen den beiden Stiften 3 und 4 auf das Band 2 einwirkt, sind die Umschlingungswinkel des Bandes bei beiden Stiften gleich. Da P2 kleiner ist als P1, ist bei gleichen Reibbeiwerten auch die Reibung des Bandes am Stift 4 kleiner als diejenige am Stift 3. Hieraus ergibt sich, daß infolge der kleineren Kraft P2 und der kleineren Reibungskraft am Stift 4 das Band an diesem rechten Stift 4 anfängt zu gleiten und daß durch den nun wirksamen Gleitreibungskoeffizienten dieser Vorgang so lange aufrechterhalten bleibt, bis der Schwinger 1 seine Extremlage erreicht und damit das Band um die gewünschte Schrittweite entgegen der Kraft P2 gezogen hat. Die Kraft P1 darf maximal so groß sein wie die Summe aus P." der Gleitreibung am Stift 4 und der Haftreibung am Stift 3 bei kleinstem Umschließungswinkel, also in der oberen Lage des Schwingers 1. Wird eine etwas größere Kraft P1 angelegt, so wird das ganze Band beim ersten Hub des Schwingers in Bewegung gesetzt und läuft ungehindert bis zum Ende durch. Die am Stift 3 wirksame Haftreibung sei RH 1, die Gleitreibung RG 1. Entsprechendes gilt für den Stift 4, jedoch mit dem Index 2. Als obere Grenze für P1 gilt bei inkrementalem Betrieb dann P1 <P2 -f- RHl + RG2.
  • Kehrt der Schwinger in seine Ausgangslage zurück, so gleitet infolge der Kraft P1 das Band am Stift 3, ohne daß die Haftung an Stift 4 verlorengeht. Als untere Grenze für P1 gilt nun die Beziehung P1>P2+RGI-RH2. Theoretisch läßt sich zeigen, daß beide Bedingungen automatisch erfüllt sind, wenn die Kraft P, größer als P2 ist, aber das Material sich ohne Schwinger nicht bewegt.
  • Um den zuletzt beschriebenen Vorgang einleiten zu können, muß P1 eine bestimmte Mindestgröße haben. Die Kraft muß groß genug sein, um die Reibung am Stift 3 zu überwinden. Ist der Schwinger in seine Ruhelage zurückgekehrt, so hat sich das Band um den Betrag der Schrittweite in Richtung der Kraft P1 bewegt. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, so daß auf Grund der richtungsabhängigen Wirkungen der Reibungskräfte ein schrittweiser Bewegungsablauf entsteht.
  • Es ist zweckmäßig, beiderseits des gespannten Bandstücks Magnetbandtaschen anzubringen. Solche Taschen dienen normalerweise der Pufferung, und ihre Verwendung hat den Vorteil, daß stets nur ein Teil des Bandes vom Schrittantrieb beschleunigt werden muß und daß bei plötzlicher Beschleunigung genügend Band bereitgestellt wird, bis die Wickelspulen hinreichend beschleunigt sind. Es ist üblich, das Band in derartigen Taschen mit Hilfe eines Unterdrucks in eine Schlaufe zu ziehen und dafür zu sorgen, daß diese Schlaufe stets eine genügende Länge hat.
  • Bei Verwendung von Saugluft-Magnetbandtaschen in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Schrittantrieb kann das Aufbringen der Zugkräfte zum Spannen des Magnetbandes durch den in den Taschen herrschenden Unterdruck erfolgen. Eine möglicheAusführungsform eines Schrittantriebs mit Saugluft-Magnetbandtaschen ist in F i g. 2 schematisch dargestellt. Bei der hier gezeigten Anordnung läuft das Band von einer Magnetbandspule 7 über Rollen, von denen hier nur schematisch eine, 10, angedeutet ist, durch die Magnetbandtasche 6, in die es durch den Unterdruck hineingezogen wird, zu dem Stift 4, den es in etwa rechtem Winkel umschließt. Links von dieser Anordnung sind in ähnlicher Weise ein weiterer Stift 3, eine Magnetbandtasche 5, eine Rolle 9 und eine Magnetbandspule 8 angeordnet. Gegenüber dem Schema nach F i g. 1 ist der Schwinger 1 jedoch nicht genau in der Mitte zwischen beiden Stiften 3 und 4 fest angebracht, sondern er ist, um die Schrittweite des Magnetbandes verstellen zu können, horizontal verschieblich, wie durch Pfeile angedeutet.
  • In F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Magnetband 2 zwischen zwei Wickelspulen 15, 16 läuft, von denen die eine, 16, mit einer Backenbremse 18 versehen ist, während die andere über eine Rutschkupplung 19 von einem Antrieb 17 bewegt und dabei von einer Reibbremse 20 ebenfalls gebremst wird. Zwischen beiden Spulen ist ein Schwinger 1 angebracht, der das Band in der beschriebenen Weise bewegt. Ist der Schwinger in seiner Ruhelage, so ist der Antrieb 17 nicht in der Lage, über die Rutschkupplung die Spule 15 entgegen der Wirkung der Backenbremse 18 und der Reibbremse 20 zu drehen. Verläßt der Schwinger seine Ruhelage, so wird die Reibkraft der Backenbremse 18 überwunden, und die Trommel 16 dreht sich im Uhrzeigersinn. Kehrt der Schwinger in die Ausgangslage zurück, so dreht der Antrieb über die Rutschkupplung 19 entgegen der in dieser Phase nur durch die Reibbremse 20 aufgebrachten Bremskraft die Spule 15 so weit, bis das Band wieder gespannt ist und die Backenbremse 18 wirksam wird. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt, daß zum Vorspannen des Bandes außer einer aktiven Kraft, die hier über die Rutschkupplung wirksam wird, lediglich eine passive Kraft (z. B. Reibung) benötigt wird, die mit der ohnehin benötigten richtungsabhängigen Kraft gemeinsam aufgebracht werden kann, wie es hier durch die Bakkenbremse 18 geschieht.
  • F i g. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Magnetband beiderseitig des Schwingers 1 zur Erzeugung der Reibung mit Hilfe von Federn 13, 14 an abgerundete Reibblöcke 11,12 angepreßt wird.
  • Für den Antrieb des Schwingers sind viele Realisierungsformen denkbar. Er kann z. B. durch Exzenter, Kurven- oder Nockenscheiben oder von elektrisch erregten Piezo-Kristallen bewirkt werden. Ebenso ist die Erregung durch von Schallschwingungen gesteuerte Membranen denkbar.
  • Es hat sich gezeigt, daß sehr schnelle Richtungsänderungen der Zugkraft möglich sind, ohne daß die der Erfindung zugrunde liegende Eigenschaft der Reibungskräfte, den Zugkräften stets entgegenzuwirken, verlorengeht, und daß die obere Grenzfrequenz, bei der der erfindungsgemäße Schrittantrieb noch arbeitet, im wesentlichen von der Masse .des zu beschleunigenden Bandstücks und dessen Elastizität abhängt.
  • Die Anwendung des beschriebenen Schrittantriebs beschränkt sich nicht auf Magnetbänder. Es ist denkbar, statt eines Schwingers mehrere Schwinger auf das Band einwirken zu lassen. Es ist ersichtlich, daß das Band bei zwei auf der vorgespannten Strecke im Gegentakt auf dieselbe Bandseite einwirkenden Schwingern keine translatorische Bewegung ausführt, während in dem Fall, daß beide Schwinger im Gleichtakt sind, das Band relativ schnell fortbewegt wird. Auf diese Weise lassen sich Phasenbeziehungen zwischen mechanischen Impulsen ohne elektrische Analogien messen.
  • Der beschriebene Schrittantrieb mit einem Schwinger hat eine in insbesondere klein wählbaren Quanten integrierende Wirkung. Es könnten mit ihm z. B. mechanisch Zählungen durchgeführt werden, wenn die zu zählenden Einheiten jeweils den Schwinger zu einer Auslenkung anregen. Hat sich das Band um eine bestimmte Länge fortbewegt, so ist eine bestimmte Anzahl von Einheiten gezählt worden, und es könnte dadurch z. B. ein Signal ausgelöst werden.
  • Unter Umständen ist es zweckmäßig, auf dem Band Marken anzubringen, deren jeweilige Lage durch mechanische oder lichtelektrische Abtastung auffindbar ist, um auf diese Weise die Auslösung von Signalen zu veranlassen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Antriebsvorrichtung zum schrittweisen Längstransport eines Aufzeichnungsbandes mit Mitteln. zur Erzeugung einer ständig wirkenden Bandtransportzugkraft und mit einem Schwinger, der, zwischen zwei Bandführungselementen an dem Band angreifend und es abwechselnd mehr oder weniger aus der gestreckten Lage ablenkend, ein abwechselndes Verlängern oder Verkürzen der zwischen den Führungselementen befindlichen Bandlänge bewirkt, wobei das Band beim Verkürzen an dem in Bandlaufrichtung vor dem Schwinger liegenden ersten Führungselement und beim Verlängern an dem zweiten Führungselement festgehalten wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das abwechselnde Festhalten des Bandes (2) an den beiden Führungselementen (3, 4; 15, 16) durch an diesen Elementen wirksame Reibungsflächen in Verbindung mit Bandzugkräften bewirkt wird, indem das Verhältnis zwischen der Bandtransportzugkraft und einer an oder vor dem ersten Führungselement entgegengesetzt wirkenden kleineren Bandspannungskraft so gewählt ist, daß ohne Einwirkung des Schwingers (1) das Band durch Bremsreibungen an Reibungsflächen beider Führungselemente nicht transportiert wird, hingegen bei dem vorgenannten Verlängern die Bremsreibung an dem ersten und beim Verkürzen die Bremsreibung an dem zweiten Führungselement überwunden wird.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführungselemente als feste Bandumlenkkörper (3, 4) ausgebildet sind, derart, daß die Bremsreibungen durch die Reibung des Bandes an von ihm umschlungenen Bandführungsflächen erzeugt werden.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band von jedem der beiden Bandführungselemente in eine in bekannter Art einer Wickelspule (8 bzw. 7) vor- oder nachgeschaltete Unterdruck-Bandschlaufentasche (5 bzw. 6) gelenkt ist und der Unterdruck der einen Kammer die Bandtransportzugkraft und der der anderen Kammer die Bandspannungskraft erzeugt und daß die Unterdruckbeträge der beiden Kammern zur Bandlaufumkehrung durch einen Umschalter gegeneinander vertauschbar sind.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführungselemente als Bandrollen (16,15) ausgebildet sind, an denen Reibungsbremsen (18, 20) angreifen.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bandrolle eine Abwickelrolle (16) und die zweite eine Aufwickelrolle (15) ist und die Aufwickelrolle über eine Reibungskupplung (19) angetrieben wird.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (1) zwischen den beiden Bandführungselementen in Bandlängsrichtung verschiebbar gelagert ist.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bandführungselementen zwei oder mehr mit gegeneinander verstellbaren Phasen auf das Band einwirkende Schwinger angeordnet sind.
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FR2199159A1 (de) * 1972-09-08 1974-04-05 Kokusai Gijutsu Kaihatsu Kk
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FR1219467A (fr) * 1958-04-26 1960-05-18 Atvidabergs Ind Ab Procédé d'entraînement pas à pas d'éléments en forme de bandes
FR1357353A (fr) * 1962-05-18 1964-04-03 Potter Instrument Co Inc Platine de déroulement de bande

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