DE2460096C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Spannen eines band- oder fadenförmigen Informationsträgers beim Umspulen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Spannen eines band- oder fadenförmigen Informationsträgers beim UmspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Spannen eines band- oder fadenförmigen
Informationsträgers zwischen einer Abwickelspule und einer Aufwickelspule, die als Federausgleichsgetriebe
derart zwischen beide Spulen gekoppelt ist, daß an diesen Spulen gleichgroße, doch gegensinnig gerichtete
Drehmomente vorhanden sind, bestehend aus mindestens zwei Federwerken konstanten Drehmoments mit
ie einem vorgekrümmten Rollfederband das S-förmig, entgegen seiner inhärenten Vorkrümmung zwischen je
eine Vorratsrolle und eine Arbeitsrolle derart gewunden ist daß der Windungssinn des einen Federbands
en'tgegengerichtet zu dem des anderen Federbands ist, wobei jeweils eine der zu einem Federwerk gehörenden
Rollen an der Spule, und die anderen gemeinsam um eine Achse drehbar sind.
Derartige Vorrichtungen können in Laufwerken und Kassetten, insbesondere für Magnetbänder und Bildfilme
aber auch für Lochstreifen angewandt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DT-PS 8 16 312) is! in einem Magnetbandlaufwerk eine Spiralfeder zwischen
zwei koaxial angeordnete Spulen derart gespannt, daß an den Spulen gegensinnige Drehmomente
entstehen durch die das Magnetband zwischen den Spulen gespannt wird. Ein Bandantrieb zieht das
Magnetband von der Abwickelspule; nach Passieren des Banda.itriebs wird es auf die Aufwickelspule durch die
Federenergie wieder aufgespult. Anfangs muß sich die volle Abwickelspule langsamer als die leere Aufwickelspule
drehen. Dadurch entspannt sich die Feder allmählich. Wenn das Band zur Hälfte umgespult ist.
kehren sich die Wickelverhältnisse um. Von da an ist die Aufwickelspule voller als die AbwickelspüL, daher
dreht sich die Abwickelspule· schneller, und die Feder wird vom Bandantrieb her über das Magnetband und die
Abwickelspule wieder aufgezogen. Die Feder wirkt als Differential-Ausgleichsgetriebe, da sie während des
Umspulvorgangs die Differenz zwischen den Umdrehungen der beiden Spulen ausgleicht.
Lösungsversuche dieser Art mittels Spiralfeder erfordern zwar nur einen geringen technischen
Aufwand, wobei auch die Gefahr der plastischen Verformung des Informationsträgers gering ist, doch
sind sie wegen zweier offensichtlicher Nachteile ohne jegliche praktische Bedeutung geblieben. Zum einen
ändert sich in Abhängigkeit vom Spannungszustand der Spiralfeder das abgegebene Drehmoment sehr stark
Zum anderen lassen sich nur relativ kurze Spiralfedern verwenden, da die innere Reibung zwischen den
Federwindungen das wirksame Drehmoment mit wachsender Federlänge bis zum völligen Blockieren der
Spiralfeder herabsetzt. Infolge dieser beiden Effekte können nur sehr kurze Informationsträger unter einem
sich ständig stark ändernden Längszug umgespult werden.
Verbesserte Lösungsvorschläge verwenden Federr mit gleichbleibendem Drehmoment, nämlich Rollfedern
als Differential-Ausgleichsgetriebe zwischen den Spulen. Rollfedern erzeugen reibungsfrei ein praktisch
gleichbleibendes Drehmoment über maximal IOC Federwindungen. Sie sind wesentlich kleiner ah
Spiralfedern und beanspruchen daher weniger Raum.
Eine weitere Verbesserung stellt der Einbau vor Informationsträger, Spulen und Feder-Ausgleichsgetriebe
in ein vom Laufwerk trennbares Kassettengehäu se dar. Damit entfällt das lästige Aufziehen de;
Federwerks nach jedem Spulenwechsel (US-PS 35 52 685 und US-PS 32 52 669, DT-OS 19 20 902).
Die bekannten Lösungsvorschläge mit Rollfeder
Ausgleichsgetriebe lassen sich in drei unterschiedliche
i.
Gruppen einordnen:
1. Es ist nur eine Rollfeder beiden Spulen gemeinsam
zugeordnet (DT-OS 19 20 902).
2. Es sind zwei Rollfedern beiden Spulen gemeinsam zugeordnet (US-PS 29 96 264)
3. Es ist jeder Spule eine eigene Rollfeder zugeordnet (DT-OS 19 20 902).
Wenn eine Rollfeder beiden Spulen gemeinsam zugeordnet ist, entspricht das wirksame Drehmoment
an jeder Spule dem Drehmoment dieser Feder. Die verfügbaren Ausgleichsdrehungen zwischen den Spulen
entsprechen der Anzahl der Rollfederwindungen um ihre Arbeitsrolle, eventuell gesteigert durch eine
mechanische Übersetzung (US-PS 32 52 669).
Der wesentliche Nachteil dieser Gruppe von Lösungsvorschlägen liegt in der exzentrischen Anordnung
der Rollfeder und der dadurch entstehenden starken Unwucht, die sich ihrem Betrage nach ständig
ändert und deshalb nicht durch Ausgleichsgewichte kompensiert werden kann. Diese Unwucht macht sich
besonders beim schnellen Umspulen durch Störschwingungen bemerkbar.
Sind zwei Rollfedern bei den Spulen gemeinsam zugeordnet, so kann Unwucht durch symmetrische
Anordnung der Federn vermieden werden. Das an den Spulen wirksame Drehmoment ist gleich dem der
Summe beider Federn. Die verfügbaren Ausgleichsumdrehungen entsprechen aber nur der Anzahl der
Federwindungen von einer Feder um ihre Arbeitsrolle. Alle Rollfedern sind übereinander um die gleiche
Arbeitsrolle gewunden.
Der Nachteil dieser Gruppe von Lösungsvorschlägen liegt in dem relativ großen Raumbedarf der Federanordnung.
Es stehen deshalb nur relativ wenige Ausgleichsumclrehdngen zur Verfügung, so daß lediglich
kurze Informationsträger umgespult werden können.
In der dritten Gruppe von Lösungsvorschlägen dieser Art ist jeder Spule eine eigene Rollfeder zugeordnet.
Das wirksame Drehmoment an den Spulen ist gleich dem Drehmoment von jeweils einer der Federn. Die
verfügbaren Ausgleichsdrehungen zwischen den Spulen sind gleich der Summe der Windungen beider
Rollfedern um ihre Arbeitsrollen, jede Feder ist um eine eigene Arbeitsrolle gewunden.
Diese Anordnung der Rollfedern ergibt gegenüber den beiden anderen Gruppen eine wesentlich höhere
Anzahl verfügbarer Ausgleichsdrehungen, doch auch hier macht sich Unwucht durch exzentrische Anordnung
der Rollfedern auf ihren Vorratsrollen an den Spulen sehr stark störend bemerkbar.
Die Verhältnisse zwischen den Lösungsvorschlägen der Gruppe I, 2, 3 sind, gleiches Bauvolumen
vorausgesetzt:
Den verfügbaren Ausgleichsumdrehungen nach wie 1 : 0,4 : 1,6;
der umspulbaren Informationsträgerlänge nach wie 1 : 0,3 : 4.
Alle drei Lösungsgruppen haben den zusätzlichen Nachteil gemeinsam, daß die Rollfedern mit ihren
Vorratsrollen auf den Spulen selbst und exzentrisch zu deren Drehachse angeordnet sind. Die Federn erhöhen
deshalb wesentlich die Masseträgheit der sich drehenden Teile der Anordnung. Bei schnellem Starten oder
Stoppen, insbesondere bei etwa zur Hälfte umgespulten Informationsträger, können dadurch unkontrollierbar
hohe Energieimpulse auf den Informationsträger übertragen werden und diesen zerstören oder zumindest
Diastisch verformen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umspulvorrichtung mit eingebautem Rollfeder-Ausgleichsgetriebe
zu schaffen, die das Umspulen sehr langer Informationsträger ermöglicht, ohne daß störende
Unwucht beim Umspulen auftritt.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung gründet auf der
Überlegung, daß jeder Spule eine eigene Rollfeder zugeordnet wird, daß aber die Rollfedern auf ihren
Vorratsrollen nicht an den Spulen selbst exzentrisch befestigt sind, sondern auf einem gemeinsamen Träger
angeordnet werden der mit den Arbeitsrollen um eine gemeinsame Achse drehbar ist. Das Ausgleichsgetriebe
kann in den hohlen Naben der Spulen angeordnet sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Ausgleichsgetriebe in einem Magnetbandlaufwerk
fest eingebaut. Die Spulen können dabei koplanar angeordnel sein. Der erwünschte Längszug
wird von den Rollfedern über die Arbcitsrollen und Treibriemen auf die Spulen übertragen. Diese Ausführungsform
ist besonders gut geeignet für Langzeit-Aufnahme/Wiedergabegeräte die unabhängig vom allgemeinen
elektrischen Versorgungsnetz betrieben werden müssen, wie in der Geophysik, der Raumfahrt oder bei
der Prozeßsteuerung und -überwachung. Diese Geräte zeichnen sich durch ausgeprägt gute Gleichlaufeigenschaften
des Magnetbands und durch geringen Energiebedarf aus, da zwischen den Spulen eine weiche
Federkopplung vorhanden ist und da die Umspulenergie zu einem wesentlichen Teil im Federwerk selbst
gespeichert ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Spulen mit dem Feder-Ausgleichsgetriebe
koaxial angeordnet und jede der Spulen ist mit einer Arbeitsrolle formschlüssig verbunden. Spulen,
Magnetband als Informationsträgerund das Ausgleichsgetriebe sind in einem gemeinsamen Gehäuse als
Kassette zusammengefaßt. Diese Magnetbandkassette ist wegen ihres symmetrischen Aufbaus besonders gut
zur kostengünstigen Massenfabrikation geeignet. Sie ermöglicht den Bau sehr einfacher Laufwerke hoher
Aufzeichnungsgüte, geringen Energieverbrauchs und hoher Zuverlässigkeit. Durch die Anordnung der
Federn auf einem gemeinsamen Träger kann das Magnetband sehr schnell beschleunigt oder gestoppt
werden, so daß diese Magnetbandkassette nicht nur für Audio- und Video-, sondern auch zur elektronischen
Datenaufzeichnung und -verarbeitung hervorragend geeignet ist.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden an Hand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. I eine auseinandergezogene Darstellung des Rollfeder-Differential-Ausgleichsgetriebes,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines Magnetbandlaufwerks
bei Beginn des Umspulens,
Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 2, jedoch bei zur Hälfte umgespulten Magnetband,
F i g. 4 die Darstellung nach F i g. 2, jedoch bei völlig umgespulten Magnetband,
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Magnetbandkassette,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch die Magnetbandkassette nach Fig. 5.
An Hand der F i g. 1 bis 4 wird als erfindungsgemäßes Anwendungsbeispiel ein Magnetbandlaufwerk beschrieben.
Es besteht aus einer Abwickelspule t, einer Aufwickelsoule 2. zwei Umlenkrollen 3 und 4 und dem
Bandantrieb mit der Antriebswelle 5 und der Andruckrolle
6. Ein Magnetband 7 ist von der Abwickelspule 1 über die Umlenkrolle 3 zwischen der Antriebswelle 5
und der Andruckrolle 6 hindurch über die Umlenkrolle 4 zur Aufwickelspule 2 geführt. Zwei Treibriemen 8 und 9
verbinden die Spulen 1 und 2 mit dem dazwischen ■.ingeordneten Feder-Ausgleichsgetriebe A, auf dessen
Hauptachse 10 zwei Arbeitsrollen 11 und 11a drehbar gelagert sind, die jede von einem der Treibriemen 8 und
9 kraftschlüssig umschlungen werden. Koaxial zwischen den Arbeitsrollen 11 und lla ist lose drehbar ein Träger
12 gelagert auf dem symmetrisch und drehbar zwei Vorratsrollen 13 und 13.7 angeordnet sind. Die
Drehachsen dieser Vorratsrollen 13 und 13.) sind parallel zur Hauptachse 10 gerichtet. Vorratsrolle 13
befindet sich mit der Arbeitsrolle 11, Vorratsrolle 13;*
mit Arbeitsrolle 11a auf gleicher Drehcbenc. Zwischen jede der Vorratsrollen 13 und 13.') und die zugehörigen
Arbeitsrollen 11 und 11a ist eine der beiden Rollfedern 14 und 14a gespannt. Die Rollfedern 14 und 14a wickeln
sich mittels ihrer eingeprägten Vorkrümmung um die Vorratsrollen 13 und 13a. Ihre Führung zu den
zugehörigen Arbcitsrollcn It und 11a erfolgt S-förmig
entgegen der eingeprägten Vorkrümmung, so daß Vorratsrolle 13, Rollfeder 14 und Arbcitsrolle 11, sowie
Vorratsrolle 13a, Rollfeder 14a und Arbeitsrolle Ua je einen Rollfcdermolor im B-Betrieb darstellen. Beide
erzeugen an ihrer Arbeitsrolle 11 bzw. lla sowie am Träger 12 Drehmomente. Die Rollfedern 14 und 14a
sind so angeordnet, daß der Wickelsinn auf Vorratsrolle
13 entgegengerichtet zu dem auf Vorratsrolle 13a ist und daß auch der Wickelsinn auf Arbeitsrolle Il
entgegengesetzt zu dem auf Arbeitsrolle 11a ist. Die so
erzeugten Drehmomente heben sich am Träger 12 auf, und sie sind an den Arbeitsrollcn 11 und lla
entgegcngerichtet. Von den Arbeilsrollen 11 und lla
übertragen sich diese gegensinnig gerichteten Drehmomente über die Treibriemen 8 und 9 auf die zugehörigen
Spulen 1 und 2 und suchen, diese gegensinnig zu drehen.
Das /wischen die beiden Spulen 1 und 2 gekoppelte Magnetband 7 unterbindet diese Drehbewegung und
wird dabei selbst mit dem erwünschten l.iings/ug
gespannt. Dieser l.ängs/ug bleibt auch während des
Umspulens wirksam. I'i g. 2 zeigt (.las Magnetband bei
Beginn des Umspulens. Das Magnetband 7 befindet sich völlig aiii der Abwickelspule I. Die Aiifuickelspule 2 isi
leer. Die· Uollfedermotore II. 13. 14 und lla. 13a. 14a
•lind aufgezogen, d. h, die Kollfedern 14 und 14a befinden
sich tust ganzlich auf ihren Arbeitsrollen It b/w. 11.«
Dns Magnetband 7 wird von der Andrückrolle 6 gegen
die Antriebswelle 5 gedrückt und von der Abwickelspu· le I abgezogen. Nach Passieren des Bnndantncbs 5, 6
spult es sich auf die Aufwickelspule 2 durch das auf diese wirkende Drehmoment des Fcdcr-Ausglcichsgctriebes
wieder auf. Dabei muß sich die leere Aufwickelspule 2 wegen ihres geringen Wiekcldurchmcsscrs schneller als
die volle Abwickelspule I drehen. Diese Differenz /wischen den Spulcndrchungen wird vom FcdcrAusgleiehsgctriebc A dadurch ausgeglichen, duß sich die
Hollfcdcrn 14 und 14« unter Beibehaltung des
konstanten Drehmoments allmählich von ihren Arbcitsrollen 11 und 11« auf ihre Vorratsrolle!! IJ b/w. 13«
/urüekwiekcln. Dieser Ausglcichsvorgang verlangsamt
sich, je mehr sich die Wtckcldurehmcsser des Magnetbands 7 auf beiden Spulen 1 und 2 einander angleichen.
IUm zur HaIHc umgespulten Magnetband 7 sind die
WickcldurchmcNser und die Drchgcschwlndigkcitcn der
heulen Spulen I und 2 kurz/eilig gleich Dieser Zustand
ist in F i g. 3 dargestellt. Dann haben sich die Rollfcdern 14 und 14a fast gänzlich auf ihre Vorratsrollen 13 und
13a zurückgewiekelt. Während der zweiten Hälfte des Umspulvorgangs kehren sich die Wickelverhältnisse
um. Die Aufwickelspule 2 ist nun voller als die Abwickelspule 1. Daher dreht sich die Abwickelspulc 1
schneller. Die Rollfcdermotore 11, 13, 14 und lla, 13a,
14a werden nun vom Bandantrieb 5.6 über das Magnetband 7, die Abwickelspule 1 und den Trcibriemen
8 wieder aufgezogen. Die Rollfedern 14 und 14a wickeln sich unter Beibehaltung des konstanten
Drehmoments wieder auf ihre Arbeitsrollen 11 bzw. lla
zurück, bis sie bei völlig umgespulten Magnetband 7 ihre Ausgangslage wieder erreicht haben. Auf diese Weise
kann das Magnetband 7 in beiden Laufrichtungen mit dem erwünschten konstanten Bandzug umgespult
werden.
In Abwandlung des in Fig. 2 bis 4 dargestellten
Magnetbandlaufwerks als bevorzugtem Anwendungsbeispiel ist denkbar, daß das Ausgleichsgetriebe Λ nicht
zwischen den beiden Spulen, sondern unter einer der Spulen koaxial zu dieser angeordnet ist. so daß die obere
Arbeitsrolle formschlüssig mit dieser Spule verbunden ist und nur ein Treibriemen oder andere bekannte Mittel
von der unteren Arbeitsrollc zur anderen Spule vorgesehen sind.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß unter jeder der beiden Spulen ein
Ausgleichsgetriebe angeordnet ist, dessen obere Arbeitsrolle mit der zugehörigen Spule formschlüssig, und
deren untere Arbeitsrollen kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Als weitere Ausführungsform der Erfindung ist der Einbau des Ausgleichsgetriebes in die hohlen Naben der
Spulen denkbar
Schließlich ist eine Ausführungsform der erfinduiigv
gemiißen Vorrichtung denkbar, bei der das Ausgleichs
getriebe koaxial mit den Spulen in eieren hohlen
Spulennaben eingebaut ist. Zusätzlich ist es möglich, daß
die Spulen mit dem Magnetband und dem Ausgleichs^·
triebe in einem, vom Laufwerk trennbaren (iehäiise .iN
Magnetbandkassette zusammengefaßt sind. Eine derartige
Kassette ist als besonders bevorzugte Ausl'iilininj·1-form
der Erfindung in den I'ig. 5 und ti dargestellt. In
einem cjtiiiderförmigen Kassettengehiitise Ii sind die
beiden Spulen I und 2 koaxial mit dem Feder Aus
gleichsgetriebe A drehbar auf einer gemeinsamen
Hauptachse 10 gelagert, die wiederum mit ihren Linien
im Gehäuse 15 befestigt ist. Dus Ausgleichsgetriebe A
befindet sich raumsparend in den hohlen Naben der Spulen 1 und 2. Die Spule 1 ist mit der Arbeitsrolle II.
die Spule 2 ist mit der Arbeitsrollc 11« formschlüssig verbunden. Die Kassette entspricht in ihrem Aufbau und
ihrer Wirkungsweise im übrigen dem in den F i g. 1 bis 4
dargestellten Magnetbundlaufwerk, In dem zur Kassette gehörigen Laufwerk, das in den Fig. 5 und 6 nicht
durgestellt ist. verbleibt nur noch der Bandantrieb. Schon daraus ergibt sich, dnß dieses Kassettenlaufwerk
sehr einfach aufgebaut ist und kostengünstig hergestellt werden kann.
Die in den F i g. 5 und 6 dargestellte Magnctbandknssctte zeigt auch deutlich, daü die der Erfindung
gestellten Aufgaben gut gelöst worden sind. In den hohlen Naben der Spulen 1 und 2 sind wesentlich mehr
Ausgleichswindungcn der Rollfcdern 14 und 14« anzuordnen als hei vergleichbaren bekannten Lösung«·
vorschlugen. Dadurch kann In der in den F i g. 5 und 6 im Maßstab 1 : I dprgestcllien Magnetbandkassette ein bis
60 096
zu 400 Meter langes Magnetband untergebracht werden. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dall auch bei
schnellem Umspulen mit mehreren Metern pro Sekunde Laufgeschwindigkeit keine störende Unwucht auftritt,
da die Rollfedern 14 und 14;j symmetrisch auf dem Träger 12 angeordnet sind. Schließlich können die
exzentrisch auf dem Triiger 12 angeordneten Kollfedern
14 und 14;i mit ihren Vorratsrollen Π und Hn nicht
merklich zum Trägheitsmoment der Spulen 1 und 2 beitragen, da sie auf dem Träger 12 angeordnet sind, der
nur über das elastische Federband 14 b/w. 14;/ mit den
Spulen 1 und 2 gekoppelt ist und deshalb deren Drehung beim schnellen Starten oder Stoppen allmählich
mit zeitlicher Ver/ögerung nachfolgen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
109634/266
Claims (8)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Spannen eines band- oder fadenförmigen Informationsträgers
zwischen einer Abwickelspule und einer Aufwickelspule, die als Feder-Ausgleichsgetriebe derart
zwischen beide Spulen gekoppelt ist, daß an diesen Spulen gleichgroße, doch gegensinnig gerichtete
Drehmomente vorhanden sind, bestehend aus mindestens zwei Federwerken konstanten Drehmoments
mit je einem vorgekrümmten Rollfederband das S-förmig, entgegen seiner inhärenten Vorkrümmung
zwischen je eine Vorratsrolle und eine Arbeitsrolle derart gewunden ist, daß der Windungssinn
des einen Federbands entgegengerichtet zu dem des anderen Federbands ist, wobei jeweils eine
der zu einem Federwerk gehörigen Rollen an der Spule und die anderen gemeinsam um eine Achse
drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Arbeitsrolle (11, Ha) mit einer Spule
(1,2) unmittelbar oder über Treibriemen (8,9) bzw. Treibräder verbunden ist, und daß die Vorratsrollen
(13, i3a) auf einem gemeinsamen Träger 12 angeordnet sind der mit den Arbeitsrollen (11, Hn)
um eine gemeinsame Achse (10) lose drehbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder-Ausgleichsgetriebe (A) in
einem Laufwerk fest angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einem vom
Laufwerk trennbaren Kassettengehäuse (15) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach don Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwickelspule (1)
und die Aufwickelspule (2) koplanar angeordnet sind (Fig. 2 bis 4).
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwickelspule (1)
und die Aufwickelspule (2) mit dem Feder-Ausgleichsgetriebe (A) koaxial angeordnet sind und
jeweils die Arbeitsrollen 11 mit den Spulen (1,2) formschlüssig verbunden sind (F i g. 5 und 6).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Spulen (1
oder 2) koaxial zum Feder-Ausgleichsgetriebe (A) angeordnet ist und die Arbeitsrolle (11) formschlüssig
mit dieser Spule verbunden ist während die andere Arbeitsrolle (Ha) über Mittel bekannter Art
kraftschlüssig mit der anderen Spule verbunden ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Spule (1, 2) ein
Ausgleichsgetriebe (A) koaxial angeordnet ist, daß jede Spule (1,2) mit einer Arbeitsrolle (11)
formschlüssig verbunden ist, und daß die beiden anderen Arbeitsrollen (llajüber Mittel bekannter
Art kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgetriebe
(A) zumindest teilweise in den hohlen Naben der Spulen (I, 2) eingebaut sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460096 DE2460096C3 (de) | 1974-12-19 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Spannen eines band- oder fadenförmigen Informationsträgers beim Umspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460096 DE2460096C3 (de) | 1974-12-19 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Spannen eines band- oder fadenförmigen Informationsträgers beim Umspulen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460096A1 DE2460096A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2460096B2 DE2460096B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2460096C3 true DE2460096C3 (de) | 1977-08-25 |
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