DE129874C - - Google Patents
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- DE129874C DE129874C DENDAT129874D DE129874DA DE129874C DE 129874 C DE129874 C DE 129874C DE NDAT129874 D DENDAT129874 D DE NDAT129874D DE 129874D A DE129874D A DE 129874DA DE 129874 C DE129874 C DE 129874C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- D01G99/005—Conditioning of textile fibre during treatment before spinning
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
^vl-ent'amfo. ji
PATENTAMT.
129874
KLASSE 29 δ.
KLASSE 29 δ.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat zur Bestimmung des sogenannten Conditionirgewichtes,
d. h. des absoluten Trockengewichtes von Textilstoffen. Die Vorrichtung, welche den Träger der Waarenproben umgiebt,
ist mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehen, welche das Trocknen in einer so genauen
und sicher regelbaren Weise gestattet, als dies für das Conditioniren nothwendig ist. Der
Apparat trocknet in strömender Luft und ist so eingerichtet, dafs nicht nur die Heizung
geregelt, sondern dafs auch die Bewegung der Luft nach Belieben abgestellt werden kann, so
dafs im Augenblicke des Wagens ein vollständiger Stillstand der Luft stattfindet. Rings
um die Trockenkammer sind Heizungs-, Vertheilungs- und Staukammern angeordnet, weiche
die durch zahlreiche Löcher vertheilte Luft durchzieht, und in denen letztere, vielfach durcheinander
gemischt, vorbereitet wird, um gleichmäfsig erwärmt in den Trockenraum einzutreten.
Hierdurch wird es möglich, die Temperatur der Luft im Innern des Trockenraumes nicht nur im Allgemeinen auf constanter Höhe
zu erhalten, so lange der Trockenprocefs dauert, sondern auch in allen Theilen des
Raumes, und nicht nur wie bei bekannten Apparaten dieser Gattung in der Nähe des
umgebenden Mantels die gleiche Temperatur dauernd zu unterhalten, und am Ende des
Trockenprocesses die schädlichen Einflüsse des Luftstromes und der Wärmewellen auf die
Genauigkeit des Wagens aufzuheben. Durch diese Eigenschaften wird der Apparat befähigt,
den Zwecken eines continuirlichen Betriebes zu dienen, wo er unter den Händen einer
technisch nicht geschulten Person dennoch die an das Conditionirverfahren zu stellenden hohen
Anforderungen der Genauigkeit und Zuverlässigkeit in gleichem Mafse zu erfüllen vermag,
wie die bisherigen Apparate in der Hand des erfahrenen Fachtechnikers in den öffentlichen
Conditioniranstalten. Unterstützt werden diese Eigenschaften durch den Umstand, dafs die
einen Theil für sich bildende Trockenkammer aus dem Verbände mit dem Gesammtapparat
gelöst und aus letzterem herausgezogen werden kann, so dafs man die elektrischen Heizkörper
freilegen und nachsehen kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Conditionirapparates dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Zusammenstellung des ganzen Apparates mit der Waage.
Fig. 2 zeigt denjenigen Theil, in welchem die Waarenprobe aufgehängt wird mit der Heizvorrichtung
im Verticalschnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-A von Fig·.2.
Fig. 4, 5, 6 und η sind Einzelheiten.
An der einen Schale der Waage. (Fig. 2) ist mittels eines geeigneten Gehänges 1 der Träger 2
befestigt, welcher an seinem unteren Ende mit zwei Armsternen 3 und 4 versehen ist und
in seinem Innern das Thermometer trägt. Diese Arme dienen zur Aufnahme und Befestigung
der Waarenproben. Der Träger mit den Waarenproben ist von einem Cylinder 5 umschlossen,
der in den äufseren Cylinder 6 mittels Flanschen eingehängt ist. Oben ist dieser Cylinder
durch einen Deckel 7 abgeschlossen, durch dessen centrale Oeffnung der Träger 2
frei hindurchgeht. Der Cylinder 5 ist auf seinem Mantel oben mit einer Anzahl Löcher 8
versehen. Unterhalb dieser Lochreihe ist ein Deckel 9 auf Flanschen im Innern des Cylinders
aufgelegt; dieser Deckel ist gleichfalls mit einer Anzahl Löcher 10 versehen (Fig. 4). Dieser
Deckel 9 besitzt auch eine centrale Bohrung 11, die im Uebrigen durch einen Schlitz 12 mit dem
Rande verbunden ist. Durch die centrale Oeffnung 11 tritt ebenfalls der Träger 2 hindurch.
In der Mitte des Bodens ist an den Cylinder 5 ein Rohrstutzen 13 angeschlossen. Dieser verbindet
das Innere des Cylinders 5 mit dem Abzugskanal 14.
Um den Cylinder 5 ist ein System von elektrischen Heizdrähten angeordnet (Fig. 6), welche
in der üblichen Weise gewickelt und mit einander verbunden sind. Dieses Heizsystem ist
herausnehmbar. Der Cylinder 6 ist auf ein hohles Bodenstück 16 aufgesetzt. Dieses Bodenstück
hat in der Mitte einen Stutzen 17, in welchen der Stutzen 13 des Cylinders 5 eingesetzt
werden kann, so dafs das Innere des Bodenraumes von 16 mit dem Inneren des
Cylinders 5 aufser Verbindung steht. Der Bodenkörper 16 ist durch eine Scheidewand 18
in zwei Theile getheilt, welche durch eine oder mehrere Oeffnungen 19 mit einander in
Verbindung stehen. Diese Oeffnungen können durch einen Kreisschieber 20 freigegeben oder
geschlossen werden. Zur Drehung des Kreisschiebers 20 dient eine Kurbel 21, deren Welle 22
mit einem Hebel 23 fest verbunden ist. Der letztere greift mit seinem Schlitz um einen
Zapfen 24 des Kreisschiebers 20. Durch Drehung der Kurbel 21 wird also der Kreisschieber
20 gedreht. Der untere Theil des Bodenkörpers 16 ist durch eine Scheidewand 25
in zwei Theile getheilt. Der eine Theil (in Fig. 2 links) steht mit der freien Aufsenluft in
Verbindung, während an den anderen Theil rechts von der Scheidewand 25 der Abzugskanal
14 und seine aufwä'rtsführende Verlängerung 26 sich anschliefsen.
An der Stelle, wo die Luft eintritt, ist ein Gefäfs 27 mit einem hygroskopischen Material,
z. B. Chlorcalcium, eingeschaltet.
Dk Benutzung und Wirkungsweise dieser Vorrichtung erklärt sich hieraus wie folgt:
Sobald die Waarenproben auf den Waarenträger 3 und 4 aufgelegt sind, wird der elektrische
Strom geschlossen, dadurch werden die Drähte 15 erwärmt. Bei offenem Schieber 20
und offenem Abzug 26 tritt die äufsere Luft durch das Gefäfs 27 ein, wo ihr zunächst ein
Theil des Feuchtigkeitsgehaltes entzogen wird. Hierauf geht die Luft durch die Scheidewand 19
und den Ringschieber 20 in den Raum zwischen den beiden Cylindern 6 und 5 und umspült
auf diesem Wege die Heizdrähte 15. Die hier erwärmte Luft geht durch die Löcher 8 in
den Cylinder 5 und durch die in dem Deckel 9 befindlichen Löcher 10 gleichmäfsig vertheilt
durch das Innere des Cylinders 5 hindurch. Auf ihrem Wege trocknet sie die eingehängte
Waarenprobe. Durch den Stutzen 13 zieht die Luft nach dem Abzug 14, 26. Wenn die Erwärmung
so lange gedauert hat, dafs der Procefs unterbrochen werden kann, werden so viel
Widerstände eingeschaltet, dafs noch der genügende Wärmegrad vorhanden ist. Dagegen
wird die Luftcirculation durch Schliefsen einer Klappe 28 in dem Abzug 26 zum Stillstand
gebracht. Auch wird der Schieber 20 geschlossen. In diesem Zustande kann ein genaues
Wägen der ausgetrockneten Waarenprobe stattfinden.
Um die Wärme möglichst wirtschaftlich ausnutzen zu können, werden die Waarenproben,
bevor sie in den eigentlichen Conditionirapparat eingehängt werden, vorgetrocknet, indem sie in
ein Gefäfs 29 eingelegt werden, welches in einem besonderen Raum 30 eingehängt wird,
durch den die abziehende warme Luft hindurchgehen mufs. Auf diese Weise wird ein
Theil der Feuchtigkeit der Waarenprobe bereits entzogen, bevor diese in den eigentlichen Conditionirapparat
eingebracht wird.
Um für besondere Gebrauchsfälle eine gröfsere Heizfläche zur Verfügung zu haben, ist unter
dem Boden des Cylinders 6 noch ein plattenförmiger Heizkörper 31 von übrigens hekannter
Beschaffenheit angeordnet, an welchem die Luft vor ihrem Herantreten an die Heizdrähte 1 5
vorbeiströmt.
Auch die Vortrockengefäfse 29 sind von einer Heizspirale 32 zu gleichem Zwecke umgeben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Conditionirapparat mit doppelter Wandung, dadurch gekennzeichnet, dafs die von elektrisch zu erhitzenden Heizkörpern umgebene Trockenkammer herausnehmbar und derartig von Vertheilungs- und Staukammern umgeben ist, dafs die durch allseitig vertheilte Löcher von aufsen her durch die Staukammern hindurch, an den Heizkörpern vorbei, in den Trockenraum hinein und an die Waare heran gelangende Luft gleich-, mäfsig erhitzt den Raum erfüllt und mittels an geeigneten Stellen angebrachter Abschlufsorgane im Augenblicke des Wagens zur vollkommenen Ruhe gebracht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129874C true DE129874C (de) |
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ID=398304
Family Applications (1)
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Country | Link |
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0
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