DE1298491B - Hilfsfoerderer zum Auffahren eines Maschinenstalles am Eingang eines Strebbetriebes - Google Patents
Hilfsfoerderer zum Auffahren eines Maschinenstalles am Eingang eines StrebbetriebesInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F13/00—Transport specially adapted to underground conditions
- E21F13/06—Transport of mined material at or adjacent to the working face
- E21F13/066—Scraper chain conveyors
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Description
- Wenn in einem Abbaubetrieb der Abtransport der Kohle durch einen Strebförderer erfolgen soll, dann muß in der Regel weniggtens am Strebausgang ein Maschinenstall vorgekohlt werden. Das gilt insbesondere, wenn an dem Förderer ein Kohlenhobel geführt ist. In der Praxis wird das Auskohlen des Maschinenstalles gewöhnlich von Hand durchgeführt. Das ist zeitraubend, mühselig und vor allen Dingen kostspielig.
- Es sind auch maschinelle Einrichtungen zum Auskohlen eines Maschinenstalles vorgeschlagen worden, die jedoch bisher noch keine praktische Bedeutung erlangt haben.
- So wurde z. B. vorgeschlagen, zum Auskohlen des Maschinenstalles einen winkelförmigen Kratzförderer einzusetzen, der mit einem Schenkel parallel zum Strebförderer verläuft und mit seinem zweiten Schenkel in diesen austrägt. An dem parallel zum Strebförderer verlaufenden Schenkel ist dabei eine Gewinnungseinrichtung gefWu-t# die über die Länge des Maschinenstalles hin- und herfährt, wobei die von dem Hilfsförderer aufgenommen Kohle in den Strebförderer ausgetragen wird. Der Hilfsförderer wird gemeinsam mit dem Strebförderer oder unabhängig von diesem dem fortschreitenden Abbau entsprechend vorgerückt. Ein solcher L-förmiger Förderer stellt eine Sonderkonstruktion dar, die auf Grund der Eckumlenkung sehr viel aufwendiger und sperriger baut als ein normaler geradliniger Rinnenförderer. Auch ist ein solcher L-förmiger- Kettenförderer empfindlicher. Schließlich besteht bei einem solchen L-förmigen Kettenförderer als Führungsorgan für eine besondere Gewinn-ungseinrichtung zum Vorkohlen des Stalles nicht die Möglichkeit, die Breite des aufgefahrenen Maschinenstalles beispielsweise mit Rücksicht auf die Ausbildung des Hangenden an der Streb-Strecken-übergabe zu verändern.
- Es ist aber auch schon eine Gewinnungseinrichtung zum Vorkohlen eines Maschinenstalles vorgeschlagen worden, bei welcher der Förderer geradlinig ausgebildet ist, wobei> an diesem Förderer eine Gewinnungseinrichtung geführt ist, die über die ganze Länge des Stallförderers hin- und herfahrbar ist. Diese Vorkohleinrichtung ist jedoch unabhängig vom Strebförderer. Sie wird nach Bedarf durch selbsttätige Rückorgane gegen den Kohlenstoß vorgeschoben. Die beim Auskohlen des Stalles anfallende Kohle wird getrennt vom Strebförderer an der Streb-Strekken-Übergabe in den Streckenförderer ausgetragen. Der bauliche Aufwand ist bei dieser vorbekannten Einrichtung sehr groß, und der selbständige Betrieb der Vorkohleinrichtung erfordert eine besondere Bedienung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorkohleinrichtung für einen Maschinenstall so auszubilden, daß sie einfach und billig in ihrem Aufbau ist und dabei derart mit dem Strebförderer zusammenwirkt, daß eine besondere Bedienung entbehrlich ist, daß die Vorkohleinrichtung vielmehr praktisch mit dem Strebförderer dem fortschreitenden Abbau entsprechend vorgerückt wird, wobei die beim Auskohlen des Stalles anfallende Kohle in den Strebförderer verfrachtet und von diesem in den Streckenförderer ausgetragen wird.
- Erfindungsgemäß ist der Hilfsförderer, der als tragendes Organ der Vorkohleinrichtung dient, geradlinig und unter einem spitzen sowie veränderlichen Winkel zum Strebförderer angeordne4 wobei sein strebseitiges Austragsende am Strebförderer selbst und sein streckenseitiges Antriebsende im Abstand vom Strebförderer festgelegt ist.
- Dabei ist der Hilfsförderer zweckmäßig an seinem Austragsende mittels eines senkrechten Bolzens an dem Strebförderer an der dem Kohlenstoß zugekehrten Seite desselben gelenkbeweglich abgestützt. Im Gegensatz dazu ist das freie Ende des Hilfsförderers mittels eines Stützbalkens an dem Kopfende des Strebförderers abgestützt, wobei der Stützbalken längenveränderlich ist. Es besteht so ohne weiteres die Möglichkeit, die Winkelstellung des I-Elfsförderers zum Strebförderer zu verändern. Entsprechend ändert sich dann auch die Breite des vorgekohlten Maschinenstalles. Diese Breite läßt sich in jedem Falle den gegebenen Flözverhältnissen anpassen.
- Werden Strebförderer und Hilfsförderer derart miteinander gekoppelt, dann können sie gemeinsam dem fortschreitenden Abbau nachgerückt werden. Eine besondere Rückvorrichtung für die Vorkohleinrichtung ist dann nicht notwendig.
- Der an dem Hilfsförderer geführte Hobel kann wegen der geringen von ihm erwarteten Leistung verhältnismäßig primitiv ausgebildet sein. Dieser zweite an dem Hilfsförderer geführte Hobel schneidet eine geradlinige ebene Stoßfläche frei, die unmittelbar an der Strecke beginnend bis zu der vom Haupthobel freigelegten Stoßfläche reicht.
- Der Haupthobel braucht im vorliegenden Falle natürlich nur bis zur Einmündung des Hilfsförderers gefahren zu werden. Da andererseits der Hilfsförderer und der an ihm geführte zweite Hobel beim Auskohlen des Stalles die Kohle bis zur Strecke hin löst und sauber verläßt, entfällt so auch das gewöhnlich von Hand durchzuführende Verladen der Kohle, die der StrebhobeI zwar noch vom Stoß löst, aber nicht mehr in den Förderer eingetragen hat. Auch könnte der Strebförderer kurz vor seinem Austragsende in der vielfach gebräuchlichen Weise mit einem Brecher kombiniert sein, ohne daß dafür ein größerer Stall ausgeräumt werden müßte.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar das Austragsende eines Strebförderers sowie ein darin mündender Hilfsförderer im Grundriß, dargestellt.
- Vor dem Kohlenstoß liegt ein Kettenkratzförderer 10, an welchem ein Kohlenhobel 11 geführt ist. Am Austragsende des Förderers 10 sind getrennte Antriebe 12 und 13 für den Förderer 10 und den Hobel 11 angebracht.
- Zum Vorkohlen eines Maschinenstalles dient ein Hilfsförderer14 mit einem daran geführten Hobel 15. Der Hilfsförderer 14 ist vorteilhaft ebenfalls als Kettenkratzförderer ausgebildet. Er ist mit Hilfe eines senkrechten Gelenkbolzens 16 an der Kohlenstoßseite des Hauptförderers10 angelenkt und trägt in diesen Förderer aus. An seinem freien Ende17 ist er durch einen Stützbalken18 ebenfalls an den Strebförderer angeschlossen. Die Länge des Balkens 18 ist zweckmäßig veränderlich. Der Hobel 15 wird durch eine endlose Kette19 angetrieben. Die Kette 19 ist in zwei übereinanderliegenden seitlich offenen Kanälen an der der Kohle zugekehrten Seite des Hilfsförderers 14 geführt. Die Kette 19 wird durch einen Kettenstern20 angetrieben, der fliegend auf der Achse der Umkehrtrommel des Hilfsförderers 14 gelagert ist. Die Führung des Hobels 15 ist dabei so ausgebildet, daß der Hobel bis über den Antriebskettenstem 20 und am anderen Ende des Hilfsförderers auch über die Umkehrscheibe 21 hinausbewegt werden kann.
- Der Strebhobel 11 wird im vorliegenden Falle nur über den mittleren Bereich des Gewinnungsbetriebes bis an das Austragsende des Hilfsförderers 14 heran hin- und hergeführt. An dem oder den Strebenden wird das Auskohlen des im vorliegenden Falle eine dreieckige Form aufweisenden Maschinenstalles ausschließlich durch den Hilfsförderer 14 und den daran geführten zweiten Hobel 15 bewirkt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Hilfsförderer zum Auffahren eines Maschinenstalles am Eingang eines Strebbetriebes, der in den Strebförderer austrägt und an dem ein Stallhobel geführt ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß der Hilfsförderer(14) geradlinig und unter einem spitzen und veränderlichen Winkel zum Strebförderer (10) angeordnet ist, wobei sein strebseitiges Austragsende (16) am Strebförderer (10) selbst und sein streckenseitiges Antriebsende (17) ün Abstand vom Strebförderer (10) festgelegt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsförderer (14) an seinem Austragsende mittels eines senkrechten Bolzens (16) an dem Strebförderer (10) abbaustoßseitig gelenkbeweglich abgestützt ist. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsförderer (14) an seinem freien Ende (17) mittels eines Stützbalkens (18) an dem Kopfende des Strebförderers (10) abgestützt ist, wobei der Stützbalken (18) längenveränderlich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG49956A DE1298491B (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Hilfsfoerderer zum Auffahren eines Maschinenstalles am Eingang eines Strebbetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1298491B true DE1298491B (de) | 1969-07-03 |
Family
ID=7129177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG49956A Pending DE1298491B (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Hilfsfoerderer zum Auffahren eines Maschinenstalles am Eingang eines Strebbetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1298491B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945382C (de) * | 1953-05-27 | 1956-07-05 | U Eisengiesserei A Beien Masch | Schaelendes Gewinnungsgeraet mit Verbindungsglied zu einem endlosen Zugmittel |
DE1144217B (de) * | 1960-11-24 | 1963-02-28 | Thiele Fa August | Kratzerfoerderer |
FR1383480A (fr) * | 1964-02-26 | 1964-12-24 | Halbach & Braun | Dispositif d'excavation de la salle des machines dans l'abattage mécanique de veines de charbon |
DE1190901B (de) * | 1960-05-05 | 1965-04-15 | Coal Industry Patents Ltd | Gewinnungsmaschine fuer Bergwerksbetriebe, insbesondere fuer Maschinenstaelle |
-
1967
- 1967-04-28 DE DEG49956A patent/DE1298491B/de active Pending
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