DE1298361B - Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Verpacken von íÀrindenlosemí Kaese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Verpacken von íÀrindenlosemí Kaese

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DE1298361B
DE1298361B DE1965D0047302 DED0047302A DE1298361B DE 1298361 B DE1298361 B DE 1298361B DE 1965D0047302 DE1965D0047302 DE 1965D0047302 DE D0047302 A DED0047302 A DE D0047302A DE 1298361 B DE1298361 B DE 1298361B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/28Controlling escape of air or dust from containers or receptacles during filling
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J27/00After-treatment of cheese; Coating the cheese
    • A01J27/04Milling or recasting cheese
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/02Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas
    • B65B31/025Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas specially adapted for rigid or semi-rigid containers

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen und Verpacken von gepreßtem, rindeniosem Käse, wobei dieser in einen undurchlässigen Behälter eingebracht, die darin enthaltene Luft zum großen Teil entfernt und der Behälter anschließend dicht verschlossen wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren wird ein Roh-Käse nach der Formpressung in einen Beutel aus Kunststoff-Folie abgepackt. Nach Entfernen der im Beutel enthaltenen Luft verschließt man diesen und läßt den Käse im Beutel reifen. Dieses Verfahren erfordert einen beträchtlichen Zeitaufwand und läßt sich nur diskontinuierlich durchführen. Außerdem besteht bei dem verwendeten dünnen Umhüllungsmaterial die Gefahr, daß es unvollständig abdichtet und reißt, wodurch Schimmelwachstum und andere Beeinträchtigungen der Qualität des Käses entstehen können.
  • Es ist auch bekannt, »rindenlosen« Käse in rechteckigen Behältern mit Gewichten von 4,5 bis 27 kg herzustellen. Solcher Käse wird meistens dadurch geformt, daß Käsebruch in einem drei- oder vierteiligen Metallreif gepreßt wird, der gewöhnlich mit zwei Tuchstücken ausgekleidet ist. Nach einem kurzen anfänglichen Pressen eines solchen Käses mit einem Druck von 1,75 bis 7 kg/cm2 wird der Reif »angehoben« und der Deckel abgenommen, worauf die Enden des Tuches hochgezogen werden. Nach dem erneuten Aufsetzen des Deckels und dem »Niederdrücken« des Reifs wird von neuem ein Druck ausgeübt und gleichbleibend aufrechterhalten, was eine ständige Aufmerksamkeit während mehrerer Stunden oder über Nacht erfordert, worauf der Käse aus dem Reif genommen und das Tuch abgestreift wird. Nachdem die durch den Reif am Käse gebildeten Rippen abgeschält und irgendwelche Flecken durch Fremdkörper von der Oberfläche des Käses entfernt worden sind, kann der Käse umhüllt werden.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Umhüllen von Käse besteht darin, daß der gepreßte Käse, der vorher in einem Käsereif behandelt worden ist, in einen Beutel aus einem Material von geringer Sauerstoffdurchlässigkeit gebracht wird, worauf nach dem Entfernen der Luft der Beutel heißgesiegelt bzw. verschweißt wird. Bei einer solchen Umhüllung wird die Folie auf den Käse gewöhnlich warm aufgeschrumpft. Nachdem der Käse umhüllt worden ist, wird er in einen passenden Behälter, gewöhnlich aus Karton oder Holz, gebracht, der die rechteckige Form des Käses aufrechterhält und den Käse während der Lagerung und während des Transportes schützt.
  • Die vorher beschriebenen bekannten Verfahren sind zeitraubend, erfordern einen beträchtlichen Arbeitsaufwand, und bei dem verwendeten Umhüllungsmaterial besteht die Gefahr, daß es unvollständig abgedichtet und reißt, was häufig zu einem Schimmelwachstum und zu anderen Beeinträchtigungen im Charakter und der Qualität des Käses führt.
  • Diese bekannten Verfahren sind diskontinuierliche Verfahren, und es ist für jeden Käse eine gesonderte Form oder ein gesonderter Reif erforderlich. Es muß gewöhnlich eine gesonderte Presse für jeden Behälter bzw. für jede Käsepartie verwendet werden.
  • Ferner sind bei diesen bekannten Verfahren die Gewichte der erhaltenen Käse gewöhnlich verschieden, was im Handel zu Schwierigkeiten führt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, welches kontinuierlich durchführbar ist, die Zeit für Formgebung und Verpackung der Käsemasse verkürzt und bei gleichbleibend guter Käsequalität einen geringen Arbeitsaufwand erfordert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach Einbringen einer Menge gesalzenen Käsebruches in den starren, in einer Vakuumkammer liegenden und dieser angepaßten Behälter und nach Absaugung der Luft zwischen den Teilen des Käsebruches dieser gepreßt und daran anschließend der Behälter durch einen Deckel dicht verschlossen wird.
  • Ferner ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Formen und Verpacken von »rindenlosem« Käse gerichtet, die eine Vakuumkammer aufweist, welche mit einem Deckel versehen ist, sowie eine Luftabsaugeinrichtung, welche mit dem Inneren der Kammer verbunden ist, in den ein Kolben innerhalb des Deckels beweglich ist, und eine Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Mantel.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 A eine Käseform-und-preßvorrichtung im Schnitt bei zurückgezogenem Preßstempel, Fig. 1B einen Horizontalschnitt durch den Behälter und die Vakuumkammer nach der Linie B-B der Fig. 1A, F i g. 2 eine Ansicht der gesamten Vorrichtung, Fig. 3 die Vorrichtung im Schnitt bei voll ausgefahrenem Preßstempel, F i g. 4 eine Anordnung der Unterkante der Hülse in der dichtenden Stellung mit dem Rand des Behälters.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Formen und Verpacken von »rindenlosem« Käse ist in Fig. 1 bis 3 dargestellt.
  • Die Vorrichtung, welche die Form einer hydraulischen Presse hat, besteht aus einer zylindrischen Kammer, die auf einer Grundplatte 2 angeordnet ist, und einem Deckel 3, der oberhalb dieser Kammer 1 so angeordnet ist, daß er diese verschließt und mit dieser eine geschlossene Vakuumkammer bildet. Durch den Deckel3 ist ein Stempelschaft4 geführt, an dem ein Kolbenkopf 5 befestigt ist, der innerhalb der Vakuumkammer 1 auf und ab beweglich ist.
  • Der nicht gezeigte hydraulische Stempel befindet sich in einem Stempelgehäuse7, das oberhalb der Vakuumkammer 1 angeordnet ist, wobei sich der Stempelschaft 4 von unterhalb des Deckels 3 nach oben in das Stempelgehäuse 7 erstreckt. Die Grundplatte 1 ist durch Zugstangen 9 od. dgl. in an sich bekannter Weise mit einer Kopfplatte 8 oberhalb des Stempelgehäuses 7 verspannt.
  • Der durch den Deckel 3 geführte Stempelschaft 4 wird in der Öffnung3a des Deckels 3 durch Dichtungsringe 10 abgedichtet. Der Kolbenkopf 5 ist am Stempelschaft 4 mit durch den Kolbenkopf 5 geführten Schrauben 11 befestigt. Ferner ist eine Kolbenplatte 12 an der Innenfläche des Kolbenkopfes 5 mit Hilfe von Schrauben 13 so angebracht, daß ein Raum 14 zwischen der Kolbenplatte 12 und dem Kolbenkopf 5 gebildet wird, in welchen ein Heizmedium eingeleitet werden kann. Es ist eine Dichtung 15 um den Umfang der Kolbenplatte 12 zwischen dieser und dem Kolbenkopf 5 vorgesehen.
  • Durch den Kolbenkopf 5 erstreckt sich ein Kanal 17 in den Raum 14, der für die Zufuhr und die Ableitung des Heizmediums in bzw. aus dem Raum 14 dient. Vom Kolbenkopf 5 aus schließt an den Kanal 17 ein Rohr 16 an, das durch den Vakuumdeckel 3 hindurch nach oben zu der nicht gezeigten Heizmittelquelle führt. Die Hindurchführung des Rohres 16 durch den Deckel 3 ist durch Dichtungsringe 38 abgedichtet.
  • Der Teil 2 a der Grundplatte 2 am unteren Ende der Vakuumkammer 1 und die Fläche pa der Vakuumkammer 1 zur Aufnahme eines Behälters 18, in welchem der Käsebruch gepreßt werden soll, wird durch eine Wassermantelanordnung oder elektrische Widerstandsdrähte in der Vakuumkammer 1 und in der Grundplatte 2 beheizt.
  • Zum Pressen und Verdichten des Käsebruches besteht der starre Behälter 18 aus einem undurchlässigen oder nahezu undurchlässigen Material mit den gleichen Außenabmessungen wie die Innenabmessungen der Kammer 1 mit Ausnahme der Höhe desselben, und der Behälter 18 ist innerhalb der Vakuumkammer 1 so angeordnet, daß der Boden des starren Behälters 18 auf der Grundplatte 2 ruht und die äußeren Seitenwände des Behälters 18 an den inneren Seitenwänden der Vakuumkammer 1 anliegen.
  • Wie in Fig. 1 A gezeigt, wird eine Hülse 20 in das obere Teil der Vakuumkammer 1 so weit eingeführt, bis der umgebogene Rand 20 a der Hülse 20 auf der Innenfläche der Vakuumkammer 1 aufsitzt und seine Unterkante 21 am oberen Rand des starren Behälters 18 anliegt, um den letzteren gegenüber der Mantelfläche der Vakuumkammer 1 abzudichten.
  • Das obere Ende der Hülse 20 ist so nach außen gekrümmt, daß es auf dem oberen Rand 22 der Vakuumkammer 1 aufliegt.
  • Vorzugsweise ist ein Dichtungsring 23 unterhalb des nach außen gebogenen Randes 20 a der Hülse 20 angeordnet, während die Vakuumkammer 1 an ihrem oberen Rand 22 eine angestauchte Außenlippe 24 aufweist, gegen welche die Dichtung 23 anliegt und in ihrer Lage gehalten wird. Der Deckel 3 der Vakuumkammer 1 kann dann auf dieser so abgesenkt werden, daß der untere Rand 26 des Deckels der angestauchten Außenlippe 24 des Mantels der Kammer 1 gegenüberliegt. Eine weitere Dichtung 25 ist zwischen diesem unteren Rand 26 und der Hülse 20 angeordnet, um eine Abdichtung zwischen dem inneren Raum 14 der Vakuumkammer 1 und der Außenluft zu bilden. Die Dichtung 25 befindet sich in einer Ausnehmung 28, die im unteren Rand 26 des Vakuumdeckels 3 vorgesehen ist, und der nach außen gekrümmte Rand 20a ist zwischen den Dichtungsringen 23 und 25 abgedichtet und wird zwischen diesen gehalten, um die Hülse 20 im Mantel der Vakuumkammer 1 zu lagern.
  • Um das Ableiten der Luft aus dem inneren Raum der Kammer 1 zur Bildung eines teilweisen Vakuums in diesem zu erleichtern, ist im Deckel3 vorzugsweise ein Auslaß 30 vorgesehen, der zu einer nicht gezeigten Vakuumpumpe führt. Für den Betrieb der Vorrichtung wird der an seinem oberen Ende offene starre Behälter 18 in die Vakuumkammer 1 so eingesetzt, daß sein Boden auf der Grundplatte 2 ruht, und die Hülse 20 wird, wie erwähnt, so ausgebildet, daß sie an der Innenfläche der Vakuumkammer 1 anliegt, wobei der nach außen gekrümmte Rand 20 a der Hülse 20 auf der oberen Lippe 24 der Kammer 1 aufsitzt. Der untere Rand 21 der Hülse 20 liegt an der Innenseite des oberen Randes des Behälters 18 an und bildet mit diesem eine Abdichtung. Hierauf wird eine lose Füllung von Käsebruch, die gewogen worden ist, in die Vakuumkammer 1 eingesetzt, so daß der Bruch in den starren Behälter 18 fällt und sich innerhalb der Hülse 20 in der Kammer 1 befindet.
  • Sodann wird der Deckel 3 abgesenkt, so daß der innere Raum der Kammer 1 von der Außenluft durch die Kombination der Dichtungen 23 und 25 und der zwischen dem Deckel 3 und der Kammer 1 gepreßten Hülse 20 abgedichtet wird. Nun wird die Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt, um die Luft so weit als möglich aus dem Raum der Kammer 1 abzusaugen, wobei vorzugsweise ein Vakuum höher als 50 cm Quecksilbersäule erreicht wird. Die Luft wird zwischen den Käsebruchteilchen abgesaugt, wodurch die Verdichtung des Käsebruches erleichtert wird.
  • Der Stempel wird dann voll ausgefahren, wodurch der Stempelschaft 4 und der Kolbenkopf 5 abgesenkt werden, so daß die Kolbenplatte 12 an der Oberfläche der losen Käsefüllung zur Auflage kommt und bei der weiteren Abwärtsbewegung des Stempelschaftes 4 der Käsebruch gepreßt und zur Bildung eines dichten Käses verfestigt wird, der innerhalb des Randes des Behälters 18 enthalten ist.
  • Ein brauchbarer Käse wird beispielsweise dadurch erzielt, daß der Käsebruch mit einem Druck von etwa 21 bis 49 kg/cm2 während eines Zeitraumes von 5 Minuten gepreßt wird. Die Drücke hierfür können auch mit allmählich zunehmender Stärke in mehreren Stufen ausgeübt werden. Bei Anwendung von nur mäßig hohen Drücken zwischen 1,75 und 7,00 kg/m2 zur Pressung des Käsebruches schließt sich der in enger Berührung mit der Innenfläche des starren Behälters 18 und der Kolbenplatte 12 befindliche Käsebruch nicht völlig zusammen. Es wurde zwar bei der Anwendung der Erfindung festgestellt, daß es durch Erwärmen des Behälters und der Kolbenplatte vor dem Preßvorgang oder auch während des Preßvorganges möglich ist, die Oberfläche des Käsebruches zu verschließen, jedoch entspricht diese Oberfläche nicht derjenigen, die bei Verwendung von hohen Drücken für den Preßvorgang des Käsebruches erzielt wird.
  • Es ist auch möglich, die Preßzeit für den Käsebruch bei Anwendung von Preßdrücken von 21 bis 49 kg/cm2 zu verkürzen, wodurch die Herstellung von verpacktem Käse erleichtert wird. Jedoch ist der Käsebruch, wenn er unter Vakuum und hohem Druck während eines kurzen Zeitraumes verdichtet wird, nicht völlig zu einer homogenen Masse zusammengeschmolzen und daher schwierig zu handhaben. Um dieses auch bei verkürzter Preßzeit und hohem Preßdruck zu erreichen, werden die Grundplattenoberfläche 2 a und die Mantelfläche der Kammer 1, die den Behälter 18 umschließen, vorzugsweise erwärmt.
  • Es ist ferner ein Raum 14 für ein Heizmedium vorgesehen, das durch die Rohre 16 und 17 zugeführt wird, um die Kolbenplatte 12 aufzuheizen. Die Temperaturen der Oberflächen der Kolbenplatte und der Grundplatte und der Innenfläche der Kammer 1 liegen vorzugsweise zwischen 47,8 und 600 C.
  • Wenn der Käse während der erforderlichen Zeit gepreßt worden ist, wird der Stempeldruck aufgehoben und der Kolben zurückgezogen, wodurch der Kolbenkopf 5 vom Käse abgehoben und gleichzeitig der Deckel 3 angehoben wird, so daß der Behälter 18 geöffnet wird. Zur Entnahme des Behälters 18 mit dem Käse aus der Kammer 1 wird der Behälter vorzugsweise von der Grundplatte 2 wegbewegt, der dann durch sein Eigengewicht aus der Kammer 1 herausfallen kann. Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Anordnung ist die Vakuumkammer 1 auf Schienen oder ähnlichen voneinander im Abstand befindlichen Trägern (nicht gezeigt) gelagert und greift mit ihren unteren Seitenkanten in eine nach oben gerichtete Verlängerung35 der Grundplatte 2 ein, in der sie mit einem Metallstreifen 36 und einer Dichtung 37 Gleitsitz haben, so daß eine Hin- und Herbewegung der Kammer 1 längs der Schienen von der Grundplatte 2 weg die Freigabe des Behälters 18 in Richtung nach unten durch sein Eigengewicht aus der Kammer 1 ermöglicht.
  • Nachdem der Behälter 18 von der Kammer 1 freigegeben worden ist, wird ein Deckel auf den Behälter 18 aufgesetzt und mit diesem dichtend verbunden.
  • Der erfindungsgemäße starre Behälter 18 besteht vorzugsweise aus einem starren Kunststoff. Er hat vorzugsweise eine rechteckige Form und ist oben offen. Der Behälter 18 wird in die Vakuumkammer 1 mit seiner Öffnung nach oben eingesetzt. Vorzugsweise ist die offene Seite eine der größten Flächen des Behälters 18.
  • Der untere Rand 21 der Hülse 20 ist entweder abgeschrägt oder gemäß einer weiteren, in Fig.4 gezeigten Anordnung mit einer Innenleiste 21 und einer Schneidabdichtung versehen, welch letztere auf dem Rand des Behälters 18 aufruht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat unter anderem den Vorteil, daß durch die Verwendung eines undurchlässigen Behälters Verluste an Molke während des Preßvorganges vermieden werden, so daß, wenn ein genaues Gewicht gesalzenen Käsebruches in den Behälter gebracht wird, die hergestellten Käse ein gleichmäßigeres Gewicht haben, als dies bei der Anwendung der meisten bekannten Verfahren der Fall ist.
  • Ferner wird durch das Absaugen der Luft zwischen den Käsebruchteilchen, bevor dieser zusammengepreßt wird, die Gefahr herabgesetzt, daß der Käsebruch auseinanderspringt, wenn der Druck aufgehoben worden ist.
  • Die letzterwähnte Gefahr ist teilweise die Folge davon, daß die Käsebruchteilchen während der kurzen Zeit, die zur Verdichtung von Käsebruch bei höheren Drücken erforderlich ist, nicht vollständig verschmelzen. Eine wesentliche Veränderung in der Form und in der Schüttdichte nach dem Aufhören des Druckes kann in den Fällen unerwünscht sein, wenn der Käse in gleichmäßige Stücke für den Kleinhandel unterteilt werden soll und da es schwierig sein würde, die Luft aus dem Behälter während des Versiegelns auszuschließen.
  • Schließlich besteht ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens noch darin, daß durch das Pressen des Käsebruches unmittelbar in seinen endgültigen Behälter die Notwendigkeit vermieden wird, den verdichteten Käsebruch zu handhaben und zu umhüllen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Formen und Verpacken von gepreßtem »rindenlosem« Käse, wobei dieser in einen undurchlässigen Behälter eingebracht, die darin enthaltene Luft zum großen Teil entfernt und der Behälter anschließend dicht verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einbringen einer Menge gesalzenem Käsebruches in den starren in einer Vakuumkammer (1) liegenden und dieser angepaßten Behälter (18) und nach Absaugung der Luft zwischen den Teilen des Käsebruches dieser gepreßt und daran anschließend der Behälter (18) durch einen Dekkel dicht verschlossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Vakuumkammer (1) auf eine Temperatur zwischen 47,8 und 600 C erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Kolbens (5) auf eine Temperatur zwischen 47,8 und 600 C erhitzt wird.
  4. 4. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Käsebruch einem Druck von etwa 21 bis 49 kg/cm2 während eines Zeitraumes von etwa 5 Minuten ausgesetzt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vakuumkammer (1) mit einem Deckel (3), eine Luftabsaugeinrichtung, die mit dem Inneren der Vakuumkammer (1) verbunden ist, einen Kolben (5), der innerhalb des Deckels in der Kammer bewegbar ist, und Dichtungsmittel (23,25) zwischen dem Deckel (3) und der Vakuumkammer (1).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer (1) mit ihrem offenen Unterteil auf der Grundplatte (2) bewegbar gelagert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Heizmittel an der Oberseite der Grundplatte (2) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolbenplatte (12) an der Unterseite des Kolbenkopfes (5) so angebracht ist, daß zwischen der Platte (12) und dem Kolbenkopf (5) ein Raum (14) gebildet wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine mit dem Raum (14) verbundene Leitung (16, 17), die an eine Wärmequelle angeschlossen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in das obere Ende der Vakuumkammer (1) eine Hülse (20) eingesetzt ist, die einen nach außen gebogenen Rand (20 a) aufweist, welcher auf den oberen Rand der Vakuumkammer (1) aufgelegt ist, während die Unterkante (21) der Hülse (20) auf den oberen Rand des in der Vakuumkammer (1) angeordneten Behälters (18) aufgesetzt wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Dichtungsmittel (23, 25), die gegen den nach außen gebogenen Rand (20 a) der Hülse (20) und gegen den oberen Rand der Vakuumkammer (1) und den unteren Rand des Deckels (3) zur Bildung einer Abdichtung zwischen dem Deckel (3) und der Vakuumkammer (1) anliegen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante (21) der Hülse (20) zur Bildung einer Abdichtung zwischen dem Käsebruch und der inneren Mantelfläche der Vakuumkammer (1) abgeschrägt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Hülse (20) eine sich nach unten erstreckende Leiste (21') aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Hülse (20) mit einer nach unten gerichteten Schneide ausgebildet ist, die auf dem Rand des Behälters (18) aufsitzt.
DE1965D0047302 1964-05-18 1965-05-18 Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Verpacken von íÀrindenlosemí Kaese Pending DE1298361B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2497438A1 (fr) * 1981-01-05 1982-07-09 Mkt Tehtaat Oy Procede et dispositif de traitement des surfaces de morceaux decoupes dans un bloc de fromage comprime

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