DE1298001B

DE1298001B - Aus Zahnraederwechselgetriebe und Achsgetriebe gebildeter Antriebsblock fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1298001B
Application number: DEV32149A
Authority: DE
Inventors: Kalversberg Manfred; Dipl-Ing Otto; Sommer
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1966-10-18
Filing date: 1966-10-18
Publication date: 1969-06-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Zahnräderwechselgetriebe und Achsgetriebe gebildeten Antriebsblock für Kraftfahrzeuge, bei dem das vom Zahnräderwechselgetriebe angetriebene Achsgetriebe räumlich zwischen dem Zahnräderwechselgetriebe und der Brennkraftmaschine in einem gemeinsamen aus Leichtmetall bestehenden Getriebegehäuse angeordnet ist, wobei Teile des Achsgetriebes in einem Lagerkörper aus Eisen lagern, der von der brennkraftmaschinenseitigen Stirnwand aus in das Getriebegehäuse einschiebbar ist und mittels eines zentrierenden Bundes in einer den Raum des Achsgetriebes gegenüber dem Raum des Zahnräderwechselgetriebes trennenden Querwand des Getriebegehäuses gelagert und an der brennkraftmaschinenseitigen Stirnwand des Getriebegehäuses zum Abschluß der Stirnwand mittels eines Lagerkörperdeckels befestigt ist.
Ein Antriebsblock dieser Art ist bereits durch die deutsche Auslegeschrift 1158 376 bekanntgeworden. Mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Wärmeverhältnisse zwischen dem Leichtmetallgehäuse und dem eisernen Lagerkörper ergibt sich eine aufwendige und nicht immer ausreichende Lagerung des Achsgetriebes, und die Montage des Achsgetriebes ist einer Massenfertigung hinderlich.
Es ist ferner bereits ein aus Zahnräderwechselgetriebe und Achsgetriebe gebildeter Antriebsblock für Kraftfahrzeuge bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 913 858), bei dem das vom Zahnräderwechselgetriebe angetriebene Achsgetriebe räumlich zwischen dem Zahnräderwechselgetriebe und der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Bei diesem bekannten Antriebsblock ist bereits das Zahnräderwechselgetriebe und das Achsgetriebe in bzw. an einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet; denn das Achsgetriebe liegt außerhalb des Gehäuses und wird von diesem getragen. Dieser Einbauteil wird durch einen die Kupplungsglocke umfassenden Getriebegehäuseteil eingeschlossen. Beide Getriebegehäuse- , teile sind dabei aus gleichem Material, so daß auftretende Unterschiede bezüglich der Längsausdehnung zwischen dem Gehäuse und den Teilen des Antriebsblockes nicht auftreten.
Weiterhin ist es bekannt, ein Getriebegehäuse samt , seinen Zahnrädern in einen tragenden Rahmenteil als Einbaueinheit einzubauen (deutsche Patentschrift 422 886). Auch dort tritt kein unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizient zwischen dem Getriebegehäuse und den Getriebeteilen auf. ; Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antriebsblock zu schaffen, mit dem ein Längenversatz zwischen dem tragenden Gehäuseteil und den Getriebeteilen vermieden und mit dem der Zahneingriff zwischen dem Antriebsritzen und dem Tellerrad des Achsgetriebes bereits vor seinem Zusammenbau eingestellt und überprüft werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Antriebsblock der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das gesamte Achsgetriebe samt Ausgleichgetriebe in einem Lagerkörper aus Eisen angeordnet ist, wobei der Lagerkörper nach unten offen und die Öffnung durch die Deckellager für die Achswellen des Ausgleichgetriebes begrenzt wird.
Durch die Erfindung wird ein leicht montierbares, wirtschaftlich zu fertigender und betriebssicherer Antriebsblock erreicht, der nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch verbessert wird, wenn in an . sich bekannter Weise die hohle Abtriebswelle auf der Rückseite des Zahnräderwechselgetriebes aus dem Lagerkörper herausragt und eine Keilverzahnung zum Anschluß an das Abtriebsglied des als Umlaufrädergetriebe ausgebildeten Zahnräderwechselgetriebes trägt. Vorteilhaft lagert in dem Lagerkörper zusätzlich eine Welle eines mit einem Gegenrad auf der hohlen Abtriebswelle kämmenden Ritzels für einen Hilfsantrieb (Regler oder Tachometerantrieb). Zweckmäßig weist der Lagerkörperdeckel eine nach außen als Lagerbund vergrößerte Lagerbohrung auf, die zur Aufnahme des Lagers für den Stützfreilauf des Leitrades herangezogen wird. Schließlich sind nach einer Weiterbildung der Erfindung in an sich bekannter Weise die Achswellen von außen seitlich in die gegenüberliegenden Achswellenkegelräder im Lagerkörper einsteckbar und keilverzahnt mit diesen verbunden.
Die Lagerung des ganzen Achsgetriebes einschließlich seines Ausgleichgetriebes ist betriebssicher und montageleicht, da der Lagerkörper das Antriebsritzel und das Tellerrad aufnimmt und etwa gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist wie die Teile des Achsgetriebes, so daß ein durch Erwärmung auftretender Unterschied im Zahnspiel zwischen dem Antriebsritzen und dem Tellerrad nicht auftreten kann. Dadurch wird auch der Geräuschpegel im Betrieb günstig beeinflußt, zumal durch den Lagerkörper auch das aus Leichtmetall hergestellte Getriebegehäuse versteift wird. Andererseits ist aber der Lagerkörper zur Erleichterung nach unten offengehalten, und zur weiteren Ausnutzung weist der Lagerkörperdeckel eine nach außen als Lagerbund verlängerte Lagerbohrung auf.
In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Antriebsblockes nach der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den aus Zahnräderwechselgetriebe und Achsgetriebe bestehenden Antriebsblock, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Der Antriebsblock besteht aus einem an ein Kurbelgehäuse 1 angeflanschten, mehrteiligen Getriebegehäuse 2, wobei dieses Getriebegehäuse aus Leichtmetall hergestellt ist. In bekannter Weise schließt sich an die Kurbelwelle 3 eine Kupplung, in diesem Falle ein hydrodynamischer Drehmomentwandler 7 an, auf diesen folgt ein Achsgetriebe 4 und anschließend ein vom hydrodynamischen Drehmomentwandler angetriebenes Zahnräderwechselgetriebe 5. Der Antrieb des Zahnräderwechselgetriebes 5 von dem Turbinenrad 6 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 7 erfolgt durch eine mit einem Antriebsritzen 8 verbundene hohle Abtriebswelle 9 hindurch. Der dem Zahnräderwechselgetriebe 5 zugeordnete Teil des Getriebegehäuses 2 ist durch eine Querwand 10 abgeschlossen. Ein dem Achsgetriebe 4 zugeordneter Teil 13 des Getriebegehäuses 2 ist gleichfalls durch eine Querwand 12 verschlossen, in der ebenfalls eine Lagerung für die durchgehenden Teile sowie ein Lagerungsbund 14 für die Aufnahme eines von der brennkraftmaschinenseitigen Stirnwand einzuschiebenden Lagerkörpers 15 sich befindet. Dieser Lagerkörper 15 besteht aus Eisen und dient zur Aufnahme des aus Antriebsritzen 8 und einem Tellerrad 16 bestehenden Achsgetriebes samt einem Ausgleichgetriebe. Die hohle Abtriebswelle 9 und das Tellerrad 16 sind mit den quer verlaufenden Achswellen in diesem Lagerkörper 15 gelagert. Dieser Lagerkörper 15 wird von der brennkraftmaschinenseitigen Stirnseite des Teiles 13 des Getriebegehäuses 2 in dieses hineingeschoben, und zwar mit einem zentrierenden Bund 17 in den Lagerbund 14 an der Querwand 12 des Teiles 13 des Getriebegehäuses. Auf der diesem Bund 14 gegenüberliegenden Seite wird der Lagerkörper 15 mit einem als Lagerschild dienenden Lagerkörperdeckel18 an eine entsprechende Öffnung des Teils 13 des Getriebegehäuses 2 angeflanscht und damit das Getriebegehäuse abgeschlossen.
Der Lagerkörper 15 ist nach unten für den Durchtritt des Tellerrades 16 offen, und die Öffnung wird von gegenüberliegenden Deckellagern 19 für die Lagerung der Achswellen 20 des Ausgleichgetriebes begrenzt. In an sich bekannter Weise sind die Achswellen von außen seitlich in die gegenüberliegenden Achswellenkegelräder 31 im Lagerkörper einsteckbar und keilverzahnt mit diesen verbunden. Die hohle Abtriebswelle 9 ragt auf der Seite eines Bundes 11 der Querwand 10 heraus und ist für den Anschluß an das Abtriebsglied des Zahnräderwechselgetriebes mit einer Keilverzahnung 27 versehen. Das Abtriebsritzel 8 und das Tellerrad 16 bilden einen achsversetzten Kegelräderantrieb und sind zusammen mit den Ausgleichkegelrädern 21 im Lagerkörper 15 angeordnet und gelagert, durch den auch Abtriebs- und Turbinenwelle hindurchführen. Eine Welle 22 eines mit einem Gegenrad auf der Abtriebswelle 9 kämmenden Ritzels 23 dient für einen Hilfsantrieb und ist im Lagerkörper 15 gelagert. In der zu einem herausragenden Bund ausgebildeten Lagerbohrung im Deckel 18 sitzt vor einem Wälzlager 24 der hohlen Abtriebswelle 9 ein Lagerkörper 25, der mit seinem nach außen rohrartig vorstehenden und abgesetzten Bund innen zur Lagerung der von dem hydrodynamischen Drehmomentwandler 6 ausgehenden Turbinenradwelle 26 und außen für die Lagerung des Wandlergehäuses 7 und des Stützfreilaufes 29 für das Leitrad 30 dient.

Claims

Patentansprüche: 1. Aus Zahnräderwechselgetriebe und Achsgetriebe gebildeter Antriebsblock für Kraftfahrzeuge, bei dem das vom Zahnräderwechselgetriebe angetriebene Achsgetriebe räumlich zwischen dem Zahnräderwechselgetriebe und der Brennkraftmaschine mit dem Zahnräderwechselgetriebe in einem gemeinsamen, aus Leichtmetall bestehenden Getriebegehäuse angeordnet ist, wobei Teile des Achsgetriebes in einem Lagerkörper aus Eisen gelagert sind, der von der brennkraftmaschinenseitigen Stirnwand aus in das Getriebegehäuse einschiebbar ist und mittels eines zentrierenden Bundes in einer den Raum des Achsgetriebes gegenüber dem Raum des Zahnräderwechselgetriebes trennenden Querwand des Getriebegehäuses gelagert ist und an der brennkraftmaschinenseitigen Stirnwand des Getriebegehäuses zum Abschluß der Stirnwand mittels eines Lagerkörperdeckels befestigt ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das gesamte Achsgetriebe (4) samt Ausgleichgetriebe im Lagerkörper (15) angeordnet ist, wobei der Lagerkörper (15) nach unten offen ist, und die Öffnung durch die Deckellager (19) für die Achswellen (20) des Ausgleichgetriebes begrenzt wird.
2. Antriebsblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die hohle Abtriebswelle (9) auf der Seite des Zahnräderwechselgetriebes (5) aus dem Lagerkörper (15) herausragt und eine Keilverzahnung (27) zum Anschluß an das Abtriebsglied des als Umlaufrädergetriebe ausgebildeten Zahnräderwechselgetriebes (5) trägt.
3. Antriebsblock nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (22) eines mit einem Gegenrad auf der hohlen Abtriebswelle (9) kämmenden Ritzels (23) für einen Hilfsantrieb (Regler oder Tachometerantrieb) in dem Lagerkörper (15) lagert.
4. Antriebsblock nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörperdeckel (18) eine nach außen als Lagerbund verlängerte Lagerbohrung aufweist.
5. Antriebsblock nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Achswellen (20) von außen seitlich in die gegenüberliegenden Achswellenkegelräder (31) im Lagerkörper einsteckbar und keilverzahnt mit diesen verbunden sind.