DE1297974B - Verfahren zur Herstellung eines Faserstoffbehaelters aus Faserbrei - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Faserstoffbehaelters aus FaserbreiInfo
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- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein formten Gegenstand aus Faserstoff so versetzt sind,
Verfahren zur Herstellung von FaserstofEbehältern, daß eine erhebliche Verlagerung der Fasern erfolgt,
z. B. Eierkartons oder Eierhorden aus Faserbrei. Nach einer bevorzugten Durchführungsform wird
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Her- der Faserbrei in bekannter Weise beim Ansaugen
stellung von geformten Faserstoffgegenständen wer- 5 aus der Faserstoffaufschwemmung zu einer, im Querden
die Fasern aus einer Aufschwemmung auf ein schnitt gesehen, dickeren Säule geformt, deren
Sieb oder ein ähnliches Organ abgelagert. Das Seitenwände nur eine geringere Neigung besitzen,
Wasser wird dann aus der Aufschwemmung durch und das eine erhebliche Lageveränderung der Papierdas
Sieb hindurchgesaugt, und als Folge davon stoffasern hervorrufende Nachpressen in der Weise
lagern sich die Papierstoffasern auf dem Sieb in io vorgenommen, daß eine Querschnittsverminderung
regelloser Anordnung ab. Das Sieb bzw. häufig ein jeder Säule unter Vergrößerung der Neigungswinkel
Drahtnetz auf der Form besitzt normalerweise die der Seitenflächen stattfindet.
gewünschte Form, so daß auch die sich darauf ab- Nach einer weiteren Durchführungsform der Erlagernde
Faserstoffschicht die gewünschte Form an- findung soll sich das Formsieb von der endgültigen
nimmt. 15 Form des herzustellenden Behälters in den den
Spezielle Faserstofformverfahren seien im fol- Seitenwänden der Aufnahmezellen entsprechenden
genden einzeln erörtert: Flächen unterscheiden, wobei der Papierstoff in
In der deutschen Auslegeschrift 1020 859 wird ein diesen Teilen des Siebes anfänglich so geformt wird,
Verfahren zur Herstellung von nachgiebigen Ver- daß eine konkave Form entsteht und diese konkaven
packungsbehältern beschrieben, wobei diese Gegen- 20 Flächen durch das Nachpressen zu konvexen Flächen
stände aus einem wäßrigen Faserbrei sauggeformt, unter erheblicher Verlagerung der Papierstoffasern
dann feucht vom Formsieb abgenommen, getrocknet innerhalb der umgeformten Flächen umgeformt wird,
und fertig geformt werden. Die fertig geformten Das Nachpressen von konkav zu konvex mittels
Gegenstände sollen jedoch ihre polsterartig wirkende derartiger Formteile wird erfindungsgemäß so durchlockere
Innenbeschaffenheit beibehalten, so daß 25 geführt, daß ein Teil einer größeren konkaven Fläche
ohne Verdichtung gepreßt werden muß. Bei diesem in eine kleinere konvexe Fläche umgeformt wird. Die
Pressen besitzen die Preßwerkzeuge dieselbe Form Böden der Aufnahmezellen auf dem Formsieb werwie
das zum Saugformen verwendete Sieb. Durch den erfindungsgemäß anfänglich mit Flächen verdas
leichte Nachformen können nur beim Trocknen sehen, die einem Kugelsegment entsprechen, das sich
entstandene geringfügige Deformationen beseitigt 30 vom Boden aus in Richtung auf das obere Ende der
werden. Demgegenüber ist jedoch das erfindungs- Aufnahmezelle erstreckt und durch das Nachpressen
gemäße Herstellungsverfahren wesentlich verschieden, der mittleren Teile der Bodenfläche in entgegenda
hier die Formwerkzeuge zum Nachformen der gesetzter Richtung verformt wird, so daß ein ringsauggeformten
und dann getrockneten Behälter in förmiger Wulst bzw. ringförmiges Polster entsteht,
einigen Teilen wesentlich von der Raumform der 35 Den Faserbrei saugt man in an sich bekannter
Saugform verschieden sind. Gewisse Flächen des Weise auf einem teilweise abgedeckten Formsieb ab,
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen um zu verhindern, daß an einer bestimmten Fläche
Behälters sind also durch das Nachpressen sowohl eine Saugwirkung auftritt, wobei jedoch diese Fläche
in ihrer äußeren Gestalt verformt als auch in der durch die über die abgedeckte Fläche hinweg geinneren
Beschaffenheit verändert, wobei eine Ver- 40 saugten Fasern überbrückt werden kann, so daß der
lagerung der Fasern an bestimmten Stellen erreicht geformte Faserstoff an einer dem abgedeckten Teil
wird und sich auch die Dicke derjenigen Teile ver- des Siebes entsprechenden Fläche eine dünnere
ändert. Wandstärke erhält, während an den übrigen Flächen
In der deutschen Patentschrift 879 354 wird ein eine relativ große Wandstärke des geformten Papier-Verfahren
zur Herstellung von Faserstofform- 45 Stoffs vorhanden ist und durch das Nachpressen die
körpern beschrieben, wobei durch Beaufschlagung Fasern auf jeder Seite der relativ dünnwandigen
von unterschiedlichem Unterdruck Gegenstände ver- Fläche und des Überbrückungsteils umgelagert werschiedener
Dicke erhalten werden. Dieses Verfahren, den, ohne daß die Lage der in dem dünnwandigen
ähnlich wie auch das aus der deutschen Patentschrift Teil in der normalen Weise angeordneten Fasern ge-619
120 zur Herstellung von Lampenschirmen be- 50 ändert wird.
kannte, haben mit dem erfindungsgemäßen Ver- Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft, kurz
fahren nichts gemeinsam. gesagt, wie folgt:
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren Aus dem wäßrigen Papierbrei werden Papierfasern
zum Herstellen eines Behälters aus Faserstoff durch auf eine Siebform gesaugt, die in ihrer Form, nicht
Saugformen aus einem wäßrigen Faserbrei, Abheben, 55 wie bei den bekannten Verfahren, der endgültigen
Vortrocknen und Nachpressen des so erhaltenen Form des Behälters entsprechen. Der Rohling wird
Gegenstandes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß von der Form abgenommen, getrocknet und in beder
Faserbrei auf ein Sieb gesaugt wird, dessen Form sonderen Preßwerkzeugen nachgeformt. Diese Preßmindestens
teilweise von der endgültigen Form des werkzeuge, eine Matrize und eine Patrize, sind in
herzustellenden Gegenstandes abweicht, und daß 60 ihrer Form in einigen Teilen von der Siebform
nach einer mindestens teilweisen Trocknung ein wesentlich verschieden. Das Nachpressen findet unter
Nachpressen zwischen zueinander passenden Form- einem solchen Druck statt, daß die Dicke des Rohteilen
erfolgt, die an den von der endgültigen Form lings an gewissen Stellen erheblich verändert wird,
abweichenden Stellen des Behälters Flächen auf- Bei dem Nachpressen findet auch eine erhebliche
weisen, die der endgültigen Form des herzustellenden 65 Verlagerung der Papierfasern statt.
Gegenstandes entsprechen, wobei die betreffenden Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
Gegenstandes entsprechen, wobei die betreffenden Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
Flächen der beiden zueinander passenden Formteile möglich, Behälter, insbesondere für Eier, herzugegenüber
dem dazwischen zu pressenden, vorge- stellen, die verhältnismäßig hohe, schlanke und trotz-
dem stabile Säulen besitzen, die vom Boden bis zur Deckelunterseite reichen. Der Boden des Behälters
weist gleichzeitig noch einen ringförmigen Wulst und an den Seitenwänden dünnere konkave und konvexe
Teilflächen auf. In den Säulen sind ebenfalls Flächen mit relativ dünnem Querschnitt vorhanden, die beim
Nachpressen überbrückt werden, so daß die Anordnung der Fasern durch das Pressen nicht verändert
wird.
ordnet ist, das durch eine Trockenvorrichtung bzw. einen Ofen 28 läuft, in dem mindestens eine teilweise
Trocknung erfolgt. Der in dieser Weise vorgeformte Gegenstand kann nunmehr mit Hilfe der
5 aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren, zueinander passenden Preßformteile 32 und 33 gepreßt
und geformt werden. Die Form 22 wird dazu benutzt, den Gegenstand A vorläufig die allgemeine
Gestalt des Eierkartons zu geben, der einen Auf-
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Her- io nahmeabschnitt mit Zellen zum Einlegen der Eier
stellung von Behältern, die ohne Vergrößerung der umfaßt. In demjenigen Teil, der dem Boden jeder
äußeren Abmessung eine erheblich verminderte Eiaufnahmezelle entspricht, wird ein nach oben vor-Bruchgefahr
für das in ihnen abgepackte Gut sichern. springender Abschnitt ausgebildet, der allgemein die
Die erfindungsgemäß hergestellten Behälter dienen Form eines Kugelsegmentes besitzt. Außerdem umaußerdem
zum Transport von zerbrechlichen Gütern, 15 faßt der Aufnahmebodenabschnitt des Eierkartons
beispielsweise Eiern, auf Lastwagen über schlechte, säulenförmige Abschnitte 34, deren Höhe so festgeholprige
Straßen auf weiten Strecken. Zu diesem legt ist, daß sie an der Unterseite des Deckels anZweck,
d. h. bei äußerster Beanspruchung der Ver- liegt, wenn der Karton geschlossen ist.
packungsbehälter, ist es notwendig, daß die Festig- Die als positive Form ausgebildete Trockenform
keit der Behälter an verschiedenen Stellen erhöht ao 26 ist so gestaltet, daß sie zur Negativform der durch
wird und gleichzeitig an anderen Stellen der Behälter ein Sieb gebildeten Form 22 für den Papierstoff paßt,
ihre ursprüngliche Flexibilität erhalten bleibt, um Die zum Pressen und Umformen des halbfertigen
den an sie gestellten Anforderungen zu genügen. So Gegenstandes dienenden Preßformteile 32 und 33
war es bisher nicht möglich, dünne, feste Säulen, weisen Abschnitte auf, welche durch verschiedene
die vom Boden bis zum Behälterdeckel reichen und 25 Teile des Eierkartonbodens, der die Eiaufnahmediesen
abstützen, in solchen Abmessungen herzu- zellen und die säulenförmigen Abschnitte umfaßt,
stellen, daß eine Vergrößerung der Standard- geformt werden. Das negative Preßformteil 32 besitzt
abmessung von beispielsweise Eierbehältern von einen aufrecht stehenden säulenähnlichen Abschnitt
2X6 Eiern nicht erforderlich ist und in den Auf- 34 b, der dem säulenähnlichen Abschnitt 34 α der
nahmezellen selbst Platz für extra große Eier vor- 30 Form 22 ähnelt, jedoch nicht genau die gleiche Gehanden
ist. Zum Transport werden nämlich 1 Dutzend stalt besitzt. Jeder säulenförmige Abschnitt hat vier
Eier enthaltende Behälter mindestens zu 30 Stück in Seitenflächen, die jeweils den mehr oder weniger
einem großen Behälter abgepackt. Durchgeführte ebenen Seitenflächen eines Pyramidenstumpfes ent-Vergleichsversuche
zeigten, daß der Bruch von sprechen. Die entsprechenden Seitenflächen des Eiern, die in erfindungsgemäß hergestellten Behältern 35 säulenförmigen Abschnittes 34 a, der mit Hilfe der
transportiert worden sind, um bis zu 2/s zurückgeht. Form 22 hergestellt worden ist, sind allgemein
Dieses Ergebnis ist äußerst überraschend. Im übrigen konisch, bzw. sie bilden die Mantelflächen eines
wird auch der Prozentsatz an angeschlagenen bzw. Kegelstumpfes. Es sei besonders bemerkt, daß der
vollständig zertrümmerten Eiern während der auto- Winkel, den die Seitenflächen des Säulenabschnittes
matischen Verpackung oder der Verpackung von 40 34 α der Form 22 mit der Senkrechten bilden, kleiner
Hand zum Transport wesentlich verringert. Ins- ist als der entsprechende Winkel, den die Seitenbesondere
bei Verpackung von Hand besteht näm- flächen des Säulenabschnittes 34 6 des negativen
Hch die Gefahr, daß die Eier beim Einstecken ein- Preßwerkzeuges 32 mit der Senkrechten bilden. In
ander berühren und dabei angeschlagen werden. der Praxis beträgt dieser Unterschied etwa 2,45°.
Diese Gefahr wird durch erfindungsgemäß herge- 45 Die Höhe des Säulenabschnittes 34 b ist die gleiche
stellte Behälter vermindert. wie diejenige des Säulenabschnittes 34 a, doch be-
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand sitzt die Oberseite des Säulenabschnittes 34 α einen
der dargestellten Vorrichtung erläutert. größeren Flächeninhalt als der Säulenabschnitt 34 b.
In eine Formvorrichtung 20 ist ein die Form Wegen des Unterschiedes zwischen den Neigungstragendes
Rad 21 angeordnet, an dessen Umfang 50 winkeln der erwähnten Seitenflächen sowie infolge
mehrere Einzelformen 22 angebracht sind. Unterhalb der Verformung der Seitenflächen und der Verdes
Rades 21 ist ein Behälter für die Papierstoff- kleinerung des Flächeninhaltes am oberen Ende des
aufschwemmung angeordnet, so daß die einzelnen Säulenabschnittes an den vorgeformten Gegen-Formen
22 in die Aufschwemmung eintauchen, wenn ständen mit Hilfe des Preßwerkzeuges wird die norsich
das Rad 21 dreht. Sobald eine der Formen 22 55 male Anordnung der Papierstoff-Fasern des vorgein
die Aufschwemmung eintaucht, wird die Innen- formten in einem erheblichen Ausmaß geändert,
seite der Form mit einem Unterdruck beaufschlagt, Die eine geringe Wandstärke aufweisenden
damit die Flüssigkeit durch die Form hindurch- Flächenteile des vorgeformten Gegenstandes v4 wergesaugt
wird und sich die Papierstoffasern auf der den auf der Form auf besondere Weise dadurch erAußenfläche
der Form ablagern, die durch ein fein- 60 zeugt, daß ein Teil des Siebes bzw. durchlässigen
maschiges Sieb oder ein anderes durchlässiges Organ Organs abgedeckt wird. Zu diesem Zweck wird ein
gebildet ist. Messingstreifen der gewünschten Form an das aus
Wenn der mit Hilfe der Form 22 geformte Gegen- Kupfer bestehende Sieb angelötet. An diesem abgestand
A die Papierstoffaufschwemmung verläßt, ent- deckten Flächenteil verzögert sich die Ablagerung
hält er noch eine verhältnismäßig große Wasser- 65 der Fasern, bis sich auf den übrigen Flächen der
menge. Der noch nasse Gegenstand A wird dann aus Form 22 bereits eine anfängliche Schicht aufgebaut
der Form 22 entfernt und auf eine Trockenform 26 hat, und danach werden die abgedeckten Flächenübergeführt,
die auf einem Förderband 27 ange- teile durch Fasern überbrückt, so daß die übrigen
Teile des vorgeformten Gegenstandes A danach eine gleichmäßige Dicke besitzen. An den abgedeckten
Flächenteilen entsteht somit eine dünne Schicht aus in der normalen Weise gelagerten Papierstoffasern.
Die Lage dieser Fasern wird durch das Werkzeug zum Pressen umgekehrt nicht geändert, da diese
dünnwandigen Flächenteile durch die Teile des Preßwerkzeuges überbrückt werden.
Durch die Formunterschiede zwischen der Form 22 und den Preßwerkzeugteilen 32 und 33 werden
die Wände und die oberen Enden des Säulenabschnittes während des Pressens des vorgeformten
Gegenstandes A umgeformt. Der Papierstoff am oberen Ende des Säulenabschnittes wird zur Mitte
hin zusammengedrängt, doch wird die relative Höhe der Oberseite des Säulenabschnittes nicht geändert.
Bei dieser Umformung wird auch der Neigungswinkel der Seitenflächen des Säulenabschnittes so
geändert, daß die Seitenflächen danach weniger steil sind. so
Zusätzlich zu der Umformung der Seitenflächen der Eiaufnahmezellen, die gleichzeitig die Seitenflächen
des Säulenabschnittes 34 bilden, erfolgt auch eine Umformung der einander gegenüberliegenden
Seitenflächen-Eiaufnahmezellen. Diese Seitenflächen «5
können bei dem vorgeformten Gegenstand rund oder konkav sein, wenn man die Aufnahmezellen von
oben betrachtet. Mit Hilfe der Preß- und Umformungswerkzeugteile 32 und 33 wird die Oberfläche
des vorgeformten Rohlings so umgeformt, daß sie bei der Betrachtung von oben nicht mehr eine
konkave, sondern eine konvexe Form besitzt. Damit Eier unterschiedlicher Form aufgenommen werden
können, ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn die oberen Teile dieser umgeformten Flächen das
betreffende Ei nicht in so starkem Maße festlegen wie die unteren Teile der genannten Flächen. Aus
diesem Grunde ist an diesen Flächen ein kleiner abgerundeter Vorsprung vorgesehen, der einer konvexen
Fläche entspricht.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Behälters aus Faserstoff durch Saugformen aus einem wäßrigen
Faserbrei, Abheben, Vortrocknen und Nachpressen des so erhaltenen Gegenstandes, dadurch
gekennzeichnet, daß der Faserbrei auf ein Sieb gesaugt wird, dessen Form mindestens
teilweise von der endgültigen Form des herzustellenden Gegenstandes abweicht, und daß
nach einer mindestens teilweisen Trocknung ein Nachpressen zwischen zueinanderpassenden
Formteilen erfolgt, die an den von der endgültigen Form abweichenden Stellen des Behälters Flächen
aufweisen, die der endgültigen Form des herzustellenden Gegenstandes entsprechen, wobei die
betreffenden Flächen der beiden zueinanderpassenden Formteile gegenüber dem dazwischen
zu pressenden, vorgeformten Gegenstand aus Faserstoff so versetzt sind, daß eine erhebliche
Verlagerung der Fasern erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserbrei in bekannter
Weise beim Ansaugen aus der Faserstoffaufschwemmung zu, im Querschnitt gesehen, dickeren Säulen geformt wird, deren Seitenwände
nur eine geringe Neigung besitzen und das. eine erhebliche Lageveränderung der Papierstoffasern
hervorrufende Nachpressen in der Weise erfolgt, daß eine Querschnittsverminderung jeder Säule
unter Vergrößerung der Neigungswinkel der Seitenflächen stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formsieb sich von der
endgültigen Form des herzustellenden Behälters, in den den Seitenwänden der Aufnahmezellen entsprechenden
Flächen unterscheidet, wobei der Papierstoff in diesen Teilen des Siebes anfänglich
so geformt wird, daß eine konkave Form entsteht und diese konkaven Flächen durch das Nachpressen
zu konvexen Flächen unter erheblicher Verlagerung der Papierstoffasern innerhalb der
umgeformten Flächen umgeformt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachpressen von konkav
zu konkex mittels derartigen Formteilen durchgeführt wird, daß ein Teil einer größeren konkaven
Fläche in eine kleinere konvexe Fläche umgeformt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Aufnahmezellen
auf dem Formsieb anfänglich mit Flächen versehen werden, die einem Kugelsegment entsprechen,
das sich vom Boden aus in Richtung auf das obere Ende der Aufnahmezelle erstreckt
und durch das Nachpressen der mittleren Teile der Bodenfläche in entgegengesetzter Richtung
verformt wird, so daß ein ringförmiger Wulst bzw. ein ringförmiges Polster entsteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter
Weise den Faserbrei auf einem teilweise abgedeckten Formsieb absaugt, um zu verhindern,
daß an einer bestimmten Fläche eine Saugwirkung auftritt, wobei jedoch diese Fläche durch die über
die abgedeckten Flächen hinweggesaugten Fasern überbrückt werden kann, so daß der geformte
Faserstoff an einer dem abgedeckten Teil des Siebes entsprechenden Fläche eine dünnere Wandstärke
erhält, während an den übrigen Flächen eine relativ große Wandstärke des geformten
Papierstoffs vorhanden ist, und durch das Nachpressen die Fasern auf jeder Seite der relativ
dünnwandigen Fläche und des Überbrückungsteils umlagert, ohne daß die Lage der in dem
dünnwandigen Teil in der normalen Weise angeordneten Fasern geändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84443859A | 1959-10-05 | 1959-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1297974B true DE1297974B (de) | 1969-06-19 |
Family
ID=25292715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960D0051249 Pending DE1297974B (de) | 1959-10-05 | 1960-08-31 | Verfahren zur Herstellung eines Faserstoffbehaelters aus Faserbrei |
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Country | Link |
---|---|
AT (2) | AT252707B (de) |
BE (1) | BE592313A (de) |
DE (1) | DE1297974B (de) |
Citations (3)
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DE619120C (de) * | 1932-08-05 | 1935-09-26 | Jesse Barnum Hawley | Verfahren zur Herstellung von Lampenschirmen |
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DE1020859B (de) * | 1954-08-27 | 1957-12-12 | Keyes Fibre Co | Fertigstellung von Verpackungshuellen |
-
1960
- 1960-06-27 BE BE592313A patent/BE592313A/fr unknown
- 1960-08-31 DE DE1960D0051249 patent/DE1297974B/de active Pending
- 1960-09-06 AT AT679960A patent/AT252707B/de active
- 1960-09-06 AT AT321166A patent/AT272062B/de active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT272062B (de) | 1969-06-25 |
BE592313A (fr) | 1960-10-17 |
AT252707B (de) | 1967-03-10 |
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