DE1296067B

DE1296067B - Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von Betonfertigteilen

Info

Publication number: DE1296067B
Application number: DEB77503A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-20
Filing date: 1964-07-03
Publication date: 1969-05-22

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von Betonfertigteilen, die mittels eines Fördermittels durch den Tunnel geführt werden, wobei der Bedampfungstunnel in auf der Straße transportierbare Abschnitte unterteilt ist, die durch einen oder mehrere Zwischenböden ausgesteift sind.
Dabei erlauben die Zwischenböden es, die mit Dampf zu härtenden Formteile in mehreren Etagen durch den Bedampfungstunnel zu transportieren, z. B. im Umlauf auf der Decke des Bedampfungstunnels oder in einer Etage hin und in der anderen Etage her. Derartige Anlagen haben sich bewährt, insbesondere im Zuge der Herstellung von wandgroßen Stahlbetonfertigteilen für den Fertighausbau.
Der Bedampfungstunnel nach dem Hauptpatent wird aus den Abschnitten auf der Baustelle zusammengesetzt und zumeist, insbesondere im Winter, ist diesem eine Fabrikhalle zugeordnet, in der die Formen bewegt werden, um die Bewehrung und den Beton aufzunehmen, der im Bedampfungstunnel dann ausgehärtet wird. Mit der Anlage nach dem Hauptpatent kann so witterungsunabhängig gefertigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedampfungstunnel nach dem Hauptpatent so auszubilden, daß auch die zugeordnete Fabrikhalle in einfacher Weise auf der Straße transportiert werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf die Decke jedes Abschnitts ein Fabrikhallenabschnitt aufgesetzt ist, dessen Boden von der Decke des Abschnitts gebildet ist und der mit dem Abschnitt lösbar verbunden und beim Transport auf den Abschnitt haubenartig absetzbar ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß jeder Abschnitt des Bedampfungstunnels mit einem Fabrikhallenabschnitt ausgerüstet ist, und somit in einfacher Weise ein Transport auf Straßen durchgeführt werden kann, weil ein Abschnitt mit seinem Fabrikhallenabschnitt eine transportable Einheit bildet.
Um für die Fabrikhalle eine möglichst breite Arbeitsfläche zu schaffen, die breiter ist als der in seiner Breite zweckmäßig nach den Maßen der zu fertigenden Betonfertigteile eingerichtete Bedampfungstunnel, weist in weiterer Ausbildung des Bedampfungstunnels nach der Erfindung der Abschnitt eine ein- oder beidseitig auskragende Decke oder entsprechende Träger auf, an die der Fabrikhallenabschnitt abschließbar ist.
Der Fabrikhallenabschnitt kann dabei mittels klappbarer, an seinen Seitenwänden angeschlossener Streben zusätzlich an dem Abschnitt abgestützt sein.
Zweckmäßig ist weiter der Fabrikhallenabschnitt auch im haubenartig abgesetzten Zustand mit den Abschnitten verbindbar, beispielsweise mit Hilfe besonderer Verbindungsstreben, so daß beide Teile gemeinsam mittels Kran od. dgl. manipuliert werden können. Dazu werden die Fabrikhallenabschnitte mit Einrichtungen zum Anhängen der Zugmittels eines Krans od. dgl. versehen, so daß mit einem Kran das haubenartige Aufsetzen und Absenken erfolgen kann.
Im Hinblick auf die konstruktive Ausbildung ist es von Vorteil, wenn der Abschnitt und der Fabrikhallenabschnitt als Rahmenkonstruktion aus Rohren oder Stahlprofilen mit einseitig oder beidseitig auf die Rahmen aufgesetzten Wandplatten, insbesondere Stahlblechen mit Isolationszwischenlage, bestehen.
Die Verbindung jedes Abschnitts mit dem Fabrikhallenabschnitt erfolgt zweckmäßigerweise mittels Augenlaschen und Steckbolzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Bedampfungstunnels nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Schaubild eines einzelnen Abschnitts des Bedampfungstunnels, F i g. 2 die Seitenansicht des Abschnitts nach F i g. 1, F i g. 3 die Vorderansicht des Abschnitts nach F i g. 1 bei abgesenktem Fabrikhallenabschnitt.
Der in der F i g.1 dargestellte Abschnitt 11 bildet mit gleichartigen Abschnitten einen Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von Betonfertigteilen, die mittels eines Fördermittels über die Decke des Bedampfungstunnels und durch den Bedampfungstunnel geführt werden. Dazu werden als Wagen ausgebildete Formen, die beispielsweise zur Herstellung wandgroßer Betonfertigteile dienen, auf den Schienen 8a zunächst über die Decke 41 des Bedampfungstunnels geführt und dabei mit der erforderlichen Bewehrung ausgerüstet sowie mit Beton ausgefüllt. Die so vorbereiteten Betonfertigteile werden in einer oder mehreren Etagen auf den Zwischenböden 12 durch den Bedampfungstunnel geführt, der hierzu mittels Dampfrohr 42 od. dgl. in an sich bekannter Weise beheizt wird, und härten auf ihrem Wege durch den Bedampfungstunnel aus. Das Entleeren der Formen erfolgt zweckmäßig beim Anheben der Formen, die den Bedampfungstunnel passiert haben, auf das Niveau des Fabrikbodens, der durch die Decke 41 des Abschnitts 11 gebildet ist. Jedem Abschnitt 11 ist ein Fabrikhallenabschnitt 40 zugeordnet. Dieser ist an seinen Abschnitt 11 mit der Decke 41 des Abschnitts anschließbar, wie es in F i g.1 dargestellt ist. Er ist aber außerdem zum Zwecke des Transports auf den Abschnitt 11 haubenartig absetzbar, wie F i g. 3 zeigt. Dazu besitzt jeder Bedampfungstunnelabschnitt 11 eine ein- oder beidseitig auskragende Decke 43 oder Träger, an die die Fabrikhallenabschnitte 40 mittels klappbar an ihren Seitenwänden angeschlossener Streben 44 zusätzlich an den Abschnitten 11 abgestützt ist. Die Fabrikhallenabschnitte 40 sind außerdem auch im haubenartig abgesetzten Zustand mit den Abschnitten 11 verbindbar, was über Verbindungsstreben 45 in F i g. 3 geschieht. So können beide Teile gemeinsam mittels Kran od. dgl. manipuliert werden, was in den F i g. 2 und 3 durch das Zugmittel 46 angedeutet ist.
Die Abschnitte 11 sowie die Fabrikhallenabschnitte 40 sind Rahmenkonstruktionen aus Rohren oder Stahlprofilen 47 mit einseitig oder beidseitig auf die Rahmen aufgesetzten Wandplatten, insbesondere Stahlblechen 21 (vgl. F i g.1 und 3), wobei zumindest zwischen den Stahlblechen 21 der Abschnitte 11 Isolationsmaterial angeordnet sein kann.
Die Verbindung der Abschnitte 11 untereinander, insbesondere aber auch die Verbindung zwischen Abschnitt 11 und Fabrikhallenabschnitt 40 erfolgt leicht lösbar, beispielsweise mittels Augenlaschen 48 und Steckbolzen 49, wie F i g. 3 zeigt.
Zum Bedampfungstunnel gehören auch die Fundamentklötze 50 in F i g. 1, die ebenfalls von Bau stelle zu Baustelle transportiert werden. Das Heben und Senken des Fabrikhallenabschnitts 40 kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. mittels Kran. Man kann aber auch hydraulische Hubvorrichtungen od. dgl. einbauen.

Claims

Patentansprüche: 1. Bedampfungstunnel zum Beschleunigen des Abbindens von Betonfertigteilen nach Patent 1177996, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Decke (41) jedes Abschnittes (11) ein Fabrikhallenabschnitt (40) aufgesetzt ist, dessen Boden von der Decke des Abschnittes gebildet ist und der mit dem Abschnitt lösbar verbunden und beim Transport auf den Abschnitt haubenartig absetzbar ist. z. Bedampfungstunnel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (11) eine ein- oder beidseitig auskragende Decke (41) oder entsprechende Träger (43) aufweist, an die der Fabrikhallenabschnitt (40) anschließbar ist. 3. Bedampfungstunnel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fabrikhallenabschnitt (40) mittels klappbarer, an seinen Seitenwänden angeschlossener Streben (44) zusätzlich an dem Abschnitt (11) abgestützt ist. 4. Bedampfungstunnel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fabrikhallenabschnitt (40) auch im haubenartig abgesetzten Zustand mit dem Abschnitt (11) verbindbar ist. 5. Bedampfungstunnel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (11) und der Fabrikhallenabschnitt (40) als Rahmenkonstruktion (47) aus Rohren oder Stahlprofilen mit einseitig oder beidseitig auf die Rahmen aufgesetzten Wandplatten, insbesondere Stahlplatten (21) mit Isolationszwischenlage, bestehen. 6. Bedampfungstunnel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (11) mit dem Fabrikhallenabschnitt (40) mittels Augenlaschen (48) und Steckbolzen (49) verbunden ist.