DE129552C - - Google Patents
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- DE129552C DE129552C DENDAT129552D DE129552DA DE129552C DE 129552 C DE129552 C DE 129552C DE NDAT129552 D DENDAT129552 D DE NDAT129552D DE 129552D A DE129552D A DE 129552DA DE 129552 C DE129552 C DE 129552C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/30—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der mit steigender Belastung zunehmende Abfall der Klemmspannung von Wechselstromerzeugern
ist seiner Gröfse nach wesentlich bedingt durch die Ankerrückwirkung der Maschine.
Dem Vortheil eines geringen Spannungsabfalls, den daher Maschinen von kleiner Ankerrückwirkung
aufzuweisen haben, steht aber der Nachtheil gegenüber, dafs in solchen Maschinen
bei verhältnifsmäfsig grofsem Luftabstand keine volle Ausnutzung des Materials stattfindet, dafs
ihr Wirkungsgrad bei inductiver Last kein besonders hoher und das Parallelarbeiten solcher
Maschinen mit Schwierigkeiten verknüpft ist, welche freilich durch Anbringen besonderer
Dämpfungseinrichtungen überwunden werden können. Wirthschaftlicher aber, sowohl bezüglich
der Anlagekosten wie im Betrieb, und für das Parallellaufen geeigneter wären Maschinen
von grofser Ankerrückwirkung, sobald es gelingt, den durch diese bedingten grofsen
Spannungsabfall durch geeignete Mittel auszugleichen.
Daher ist das Problem des compoundirten Wechselstromgenerators von hoher Bedeutung
für die Wechselstromtechnik und seine Lösung wiederholt in Angriff genommen worden. In
neuerer Zeit glauben Hutin & Leblanc in der Patentschrift 91571 und Boucherot in
der Patentschrift 114306 durch Construction einer ganz neuen Art von Erregermaschinen
eine befriedigende Lösung gefunden zu haben.
Demgegenüber versucht nun die vorliegende Erfindung, eine Erregungsanordnung für Mehrphasengeneratoren
mit bekannten Mitteln, Transformatoren und einem rotirenden Umformer herzustellen. Auch in dieser Richtung liegen
bereits Versuche vor. In der Patentschrift 106897 ist unter Fig. 1 eine Erregungsanordnung einer
Zweiphasenmaschine mit zwei Paaren von Transformatoren und einem zweiphasigen rotirenden
Umformer und die Theorie der Wirkungsweise dieser Anordnung daselbst durch das Diagramm Fig. 2 angegeben. Diese Theorie
ist indessen falsch. Es ist nämlich darin angenommen, dafs die Vectoren, welche die Secunda'rspannungen
des Hauptstrom- und des mit diesem combinirten Nebenschlufstransformators darstellen, bei inductionsfreier Belastung
der Maschine gegen einander um go° verschoben sind. Hierin liegt dann als Folgerung
zugleich die Annahme, dafs bei inductionsfreier Last zwischen Primärstrom und Secundärspannung
des Hauptstromtransformators dieselbe geringe Phasenverschiebung wie zwischen Betriebs- und Secundärspannung des Nebenschlufstransformators
besteht. Es ist ferner in dem Diagramm angenommen, dafs zwischen Primärstrom und Secundärspannung des Hauptstromtransformators
dieselbe geringe Phasenverschiebung wie zwischen Betriebs- und Secundärspannung des Nebenschlufstransformators
besteht. Es ist ferner in dem Diagramm angenommen, dafs der Phasenunterschied zwischen
Primärstrom und Secundärspannung des Hauptstromtransformators, auch. wenn ersterer um
90° in der Phase verschoben ist, immer noch derselbe ist wie der zwischen Betriebs- und
Secundärspannung des Nebenschlufstransformators. Die Wirksamkeit der unter Fig. 1 der
Patentschrift 106897 angegebenen Anordnung wird also offenbar aus der merkwürdigen Annahme
geschlossen, dafs, wenn der den Primär-
strom des Hauptstromtransformators darstellende Vector in dem Diagramm bei constanter Gröfse
sich dreht, auch der die Secundärspannung desselben Transformators darstellende Vector
constant bleibt und eine gleichgerichtete und gleich grofse Drehung erhält.
Das letztere wäre doch nur dann richtig, wenn das Feld des Hauptstromtransformators
allein vom Primärstrom erzeugt würde; aber dann wäre immer noch nicht der Phasenunterschied
zwischen Primärstrom und Secundärspannung der geringe zwischen Secundär- und
Betriebsspannung des Nebenschlufstransformators bestehende, sondern er betrüge dann 900.
Nun hängt aber überhaupt das Feld im Hauptstromtransformator gar nicht allein von dessen
Primärstrom ab, sondern wird, da die Secundärwicklungen dieses und des Nebenschlufstransformators
in Reihe geschaltet sind, wesentlich mit bedingt durch die in letzterem erzeugte
elektromotorische Kraft. Die Phase der Secundärspannung des Hauptstromtransformators
ist infolge dieses Umstandes gar nicht allein durch die Phase seines Primärstromes
bedingt, sondern hängt auch von dessen Gröfse ab. Insbesondere ist hiernach die Annahme
ganz ungereimt, dafs bei inductionsfreier Last der die Secundärspannung des Hauptstromtransformators
darstellende Vector um 90 ° gegen den die Secundärspannung des zugehörigen Nebenschlufstransformators darstellenden
Vector verschoben ist. Die Richtung des ersteren hängt ja ganz von der Gröfse der
induclionsfreien Belastung ab. Da somit dem Diagramm ein grundsätzlicher Irrthum zu
Grunde liegt, so ist durch dasselbe kein Nachweis für die richtige Wirkungsweise der Anordnung
gegeben. Nun kann man im Gegentheil zeigen, dafs bei ihr der erregende Strom
mit wachsender Phasenverschiebung abnimmt statt zunimmt, also mit ihr das entgegengesetzte
von dem erzielt wird, was erreicht werden soll. Dann aber trägt die genannte Patentschrift
und der Anspruch, der in seiner Allgemeinheit eine derartige ihrem Zweck zuwiderlaufende
Anordnung als Möglichkeit enthält, nichts zur Lösung der ganzen Frage bei.
Die Betrachtung, aus welcher sich dieses ergiebt, und welche auch zum Nachweis der
Wirksamkeit der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Anordnung dient, ist folgende: Es sei (Fig. 1) A ein Transformator,
dessen Spannung der Gröfse und Phase nach unveränderlich ist, während die Primärwicklung des Transformators B von dem
der Gröfse und Phase nach veränderlichen Strom der zu compoundirenden Maschine durchflossen wird. Ueber die Phasenverschiebung,
welche von vornherein, also auch bei inductionsfreier Maschinenlast zwischen dem
Primärstrom von B und der Spannung von A besteht, sei zunächst noch gar keine Voraussetzung
gemacht, nur sei zur Vereinfachung angenommen, dafs das Eisen im Transformator
B (passender Weise ein solcher mit offenem magnetischen Kreis) so weit ungesättigt
ist, dafs die Secundärspannung dem resultirenden Strom stets proportional ist. Wir
betrachten nun zunächst die Verhältnisse beim Leerlauf der Maschine. Hier fällt der Secundärstrom
mit dem resultirenden zusammen. Die Spannung OA0 (Fig. 2) des Transformators A
setzt sich dann mit der in B vorhandenen Secundärspannung .A0 B0 zur resultirenden, der
einen Phase des die Erregung liefernden Urnformers zugeführten Spannung O B0 zusammen,
welche in Phase mit dem Umformerstrom angenommen werden kann, weil dies stets durch
passende Regulirung der Felderregung des Umformers zu erreichen ist, d. h. OB0 ist in
Phase mit dem secundären Strom von B, so dafs, weil dieser bei Leerlauf auch der resultirende
ist, ^0-B0 senkrecht zu OB0 steht.
Durch geeignete Wahl des Mafsstabes für den Strom kann man es nun erreichen, dafs die
Strecke O B0 der Gröfse nach gleichzeitig auch
den resultirenden Strom von B bei Leerlauf darstellt, während sie im Mafsstabe der Spannung
gemessen die Leerlaufspannung am Umformer angiebt.
Nun sei im Fall irgend einer inductiven Belastung der Maschine OA (Fig. 3) wieder die
unveränderte Secundärspannung des Transformators A, OC im Mafsstabe der Ströme,
der primäre, von der Maschine gelieferte Strom des Transformators B. Der Endpunkt B des
die Secundärspannung desselben darstellenden Vectors A B mufs dann auf dem über A C
geschlagenen Halbkreis liegen, weil A B auf dem resultirenden Strom senkrecht stehen mufs.
Da nun aufserdem, wegen der Proportionalität zwischen A B und diesem, der Winkel CAB
gleich dem Winkel O A0B0 = β der Fig. 2
sein mufs, so ist Punkt B für jede Gröfse und Richtung des primären Stromes des Transformators
B, d. h. für jede inductive Belastung der Maschine, bestimmt durch seine gleichzeitige
Lage auf dem über A C geschlagenen Halbkreis und dem freien Schenkel des an
AC in A angetragenen und aus den Leerlaufsverhältnissen ein für alle Mal gegebenen
Winkels ß. Hat man hiernach den Punkt B gefunden, so stellt, im Mafsstabe der Ströme
gemessen, das Dreieck OCB das Dreieck des primären, resultirenden und secundären Stromes
dar; die im Mafsstabe der Volt gemessene Spannung A B verhält sich dann zu der im
Mafsstabe der Ströme gemessenen Strecke C B, wie in der Fig. 2 die im Mafsstabe der Spannung
gemessene Strecke A0 B0 zu der im Mafsstabe
der Ströme gemessenen Strecke OB0,
was der Proportionalität zwischen Secundär-
Claims (1)
- spannung und resultirendem Strom entspricht. OB im Mafsstabe der Spannung stellt dann jedesmal die Spannung am Umformer dar.Führt man nun (Fig. 4) diese Construction der Umformerspannung für den der Anordnung in Patentschrift 106897 entsprechenden Fall aus, also unter der Annahme, dafs bei inductionsfreier Belastung der Primärstrom O C (nicht die Secundärspannung von B, wie in der Patentschrift irrthütnlich angenommen) um 900 gegen die Spannung von A verschoben ist, so ergiebt sich mit der Zunahme der Phasenverschiebung des Primärstromes in B eine Abnahme der dem Umformer zugeführten Spannung. In Fig. 4 fällt nach der beschriebenen Construction OB bei der Phasenverschiebung φ kleiner aus als bei der Phasenverschiebung o. Theoretisch ergiebt sich so eine Abnahme der Felderregung mit wachsender Phasenverschiebung und Versuche bestätigen dieses Resultat.Bildet nun aber bei inductionsfreier Last der Primärstrom von B einen Winkel mit der constanten elektromotorischen Kraft OA, der kleiner ist als 900, so ergiebt sich mit Anwachsen der Phasenverschiebung eine Zunahme der Umformerspannung, und auf diesem Umstand beruht die vorliegende Erfindung. In Fig. 5 ist dies für den Fall gezeigt, dafs der betreffende Winkel gleich 300 ist. O C ist der dem Maschinenstrom bei inductionsfreier Last entsprechende primäre Strom des Transformators B, OC1 der primäre Strom bei einer Phasenverschiebung φ. Wie man sieht, ergiebt sich hier die Umformerspannung OB1 im zweiten Falle gröfser als die Umformerspannung O B bei inductionsfreier Last.Dem in Fig. 5 angenommenen Fall entspricht die nunmehr ohne Weiteres verständliche Anordnung Fig. 6 zur Erregung eines Dreiphasengenerators d durch den rohrenden Umformer e mittelst der Transformatoren abc und β γ α. Versuche mit dieser Anordnung bestätigen die in Fig. 5 dargestellte Theorie und ergeben ein Anwachsen der Felderregung mit wachsender Stromstarke und gleichbleibender Phase sowohl, als mit gleichbleibender Stromstärke und zunehmender Phasenverschiebung, sowie überhaupt mit steigender inductiver Belastung. Fig. 7 zeigt eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Anordnung für einen Zweiphasengenerator, die' beträchtlich von der in der Patentschrift 106897 gegebenen abweicht. Die Anordnung ist ohne Weiteres verständlich, wenn man bemerkt, dafs die hier unter gleichzeitiger Benutzung beider Nebenschlufstransformatoren abgeleiteten Spannungen von unveränderlicher Gröfse und Phase gegen den Primärstrom des zugehörigen Hauptstromtransformators eine Phasenverschiebung von 450 besitzen, wenn die Maschine inductionsfrei belastet ist.Patent-A ν Spruch:
Eine Erregungsanordnung für Mehrphasenstromerzeuger, bei welcher die Erregung von einem rohrenden Umformer mit mehrphasiger Wicklung geliefert wird, und bei welcher die der einzelnen Phase dieses Umformers zukommende Spannung aus den Spannungen der hinter einander geschalteten secundären Wicklungen zweier Umformer gebildet wird, von deren primären Wicklungen die eine in einer der Zuleitungen der Häuptphasenströme liegt, während die andere im Nebenschlufs zu zwei anderen Phasenleitern gelegen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs bei inductionsfreier Last des Erzeugers die von diesem gelieferten Ströme in den erstgenannten primären Wicklungen alle die gleiche Phasenverschiebung, und zwar von erheblich weniger als 900 gegen die Spannungen an den zweitgenannten primären Wicklungen haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE129552C true DE129552C (de) |
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