DE1295529B - Einrichtung zur radioaktiven Vorladung von Schwebeteilchen in Gasen - Google Patents
Einrichtung zur radioaktiven Vorladung von Schwebeteilchen in GasenInfo
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- DE1295529B DE1295529B DE1962L0041498 DEL0041498A DE1295529B DE 1295529 B DE1295529 B DE 1295529B DE 1962L0041498 DE1962L0041498 DE 1962L0041498 DE L0041498 A DEL0041498 A DE L0041498A DE 1295529 B DE1295529 B DE 1295529B
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/40—Electrode constructions
- B03C3/41—Ionising-electrodes
- B03C3/43—Ionising-electrodes radioactive
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur radioaktiven Vorladung von Schwebeteilchen in
Gasen mit nachgeschaltetem elektrostatischem Abscheider, wobei die Schwebeteilchen vor Eintritt in
das elektrostatische Feld in einer diffusorartigen Vorkammer durch radioaktive Strahleneinwirkung
vorbeladen und anschließend in einem elektrostatischen Abscheider abgeschieden werden.
Es sind bei Elektroabscheidern schon die verschiedenartigsten Versuche angestellt worden, die
Abscheidung von Schwebeteilchen zu verbessern. So wurden beispielsweise innerhalb des Abscheideraumes
die im Gasstrom mitgeführten Schwebeteilchen mittels Kathodenstrahlen oder anderen
bekannten radioaktiven Strahlenpräparaten aufgeladen und für eine Abscheidung im Elektroabscheider
günstig beeinflußt. Bei allen diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich um eine Anordnung
der radioaktiven Strahlenquellen direkt im Abscheideraum des Elektroabscheiders. Der Nachteil
dieser Einrichtungen besteht darin, daß die Strahlenquellen sehr stark einer schädlichen Staubablagerung
und bei zu reinigenden Industrieabgasen den aggressiven chemischen Bestandteilen ausgesetzt
sind. Die Wirkung der radioaktiven Strahlenquellen wird dadurch sehr schnell verringert bzw. völlig
aufgehoben.
Ferner bedeuten die in bekannter Weise starr und unbeweglich angeordneten radioaktiven Strahlenquellen
nicht nur im Abreinigungsfalle, sondern in jedem Fall eine Gefährdung des Bedienungspersonals.
Es sollte deshalb eine Möglichkeit vorhanden sein, die Strahlenquellen ohne Schwierigkeiten zu reinigen.
Durch die Erfindung sind die genannten Nachteile dadurch behoben, daß eine oder mehrere an sich bekannte
radioaktive Strahlenquellen in sich gegenüberliegenden, strahlengesicherten Kammern angeordnet
sind, in denen Blenden in Form von an sich bekannten Irisblenden od. dgl. eingebaut sind, durch
die der Strahlungsbereich bzw. die Strahleneinwirkung der Präparate einstellbar ist.
Damit eine gefahrlose Reinigung der Strahlenquellen erfolgen kann, werden diese zweckmäßigerweise
auf bandförmig gestalteten Präparate-Trägern angeordnet. Von Zeit zu Zeit werden diese Bänder
in Bewegung gesetzt und durch ein Druckmittel abgereinigt. Zu diesem Zweck sind in den Kammern
bekannte Druckmitteldüsen angeordnet, die ein luftförmiges oder flüssiges Druckmedium in das
Kammerinnere und gegen die Präparate-Träger sowie gegen die Blendenöffnung versprühen. Eine günstige
Reinigung der Strahlenquellen ist auf diese Weise zu erzielen.
Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist durchaus geeignet, die dem staubhaltigen Gas
bereits seit seiner Entstehung anhaftenden unerwünschten Ionen vor Eintritt in das elektrostatische
Feld wirksam zu unterdrücken und für eine möglichst hochprozentige Feinreinigung zu neutralisieren.
Ferner werden die in dem Gas enthaltenen Schwebeteilchen zur besseren Abscheidung vor dem
Eintritt in das elektrostatische Feld vorbeladen.
Die Kammern, die Blenden und die diffusorartige Vorkammer sind vorzugsweise aus einem strahlenabsorbierenden
Werkstoff wie z. B. Kunststoff gefertigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Das staubhaltige Gas strömt in Pfeilrichtung in das aus den Teilen 1 und 2 bestehende Abscheidergehäuse
ein. Das Gehäuseteil 1 besteht zweckmäßig aus einem nach außen hin strahlensicheren Werkstoff,
beispielsweise strahlenstabilisiertem Kunststoff od. dgl., und ist vorteilhaft als bekannte diffusorartige
Vorkammer verformt, an der oberhalb und unterhalb die abgesonderten Kammern 3 und 4
stoff- und formschlüssig angeordnet sind. In diesen Kammern 3 und 4 befinden sich die Strahlenquellen
5 und 6, welche im vorliegenden Falle in Form eines endlos umlaufenden Trägerbandes, das
mit äußerst wirksamen radioaktiven Präparaten bestückt ist, ausgebildet sind. In der Kammerwandung
sind Durchlässe bzw. Strahlenfenster 7 und 8 angebracht, die durch automatisch einstellbare und
präzis wirkende Blenden 9 und 10 jede gewünschte bzw. bedingte Querschnittsveränderung bis zum
vollständigen Verschluß der Durchlässe gewährleisten. Durch diese Anordnung und Wirkungsweise
der Blenden 9 und 10 ist die Intensität der Strahleneinwirkung auf die staubhaltigen Gase von einem
Minimum bis zum Maximum sehr leicht einstellbar.
Die so in dem Gehäuseteil 1 für eine nachfolgende elektrostatische Abscheidung vorbehandelten staubhaltigen
Gase gelangen nunmehr in den nachgeschalteten Elektroabscheider 2 mit den üblichen
Sprühdrähten 11 und endlos umlaufenden Niederschlagselektroden
12 und bei ihrem Umlauf unterhalb in einen Abreinigungsbehälter 13, der mit einer
Abreinigungsflüssigkeit angefüllt ist. Die Niederschlagselektroden 12 werden vermittels bekannter
Abstreifglieder 14 von dem anhaftenden Niederschlag fortlaufend gesäubert.
Mit diesem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist die getroffene Anordnung und Anwendungsmöglichkeit
nicht endgültig. Es ist beispielsweise vorgesehen, die Anordnung der Kammern 3, 4 und der
darin eingebauten Strahlenquellen 5, 6 sowie deren jeweilige Umlaufrichtung in bezug auf die Richtung
des staubhaltigen Gasstromes der jeweils zu erstellenden ROR-Anlage anzupassen. Beispielsweise kann
die Strahlenquelle auch quer zur Strömungsrichtung des staubhaltigen Gasstromes angeordnet sein.
Claims (4)
1. Einrichtung zur radioaktiven Vorladung von Schwebeteilchen in Gasen mit nachgeschaltetem
elektrostatischem Abscheider, wobei die Schwebeteilchen vor Eintritt in das elektrostatische Feld
in einer diffusorartigen Vorkammer durch radioaktive Strahleneinwirkung vorbeladen und anschließend
in einem elektrostatischen Abscheider abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere an sich bekannte radioaktive Strahlenquellen (S, 6) in sich
gegenüberliegenden strahlengesicherten Kammern (3,4) angeordnet sind, in denen Blenden (9,10)
in Form von an sich bekannten Irisblenden od. dgl. eingebaut sind, durch die der Strahlungsbereich
bzw. die Strahleneinwirkung der Präparate einstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquellen auf bandförmig
gestalteten Präparat-Trägern angeordnet sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern (3,4) bekannte Druckmitteldüsen angeordnet
sind, die ein gasförmiges oder flüssiges Druckmedium in das Kammerinnere und gegen die
Präparat-Träger sowie gegen die Blendenöffnungen versprühen.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern
(3,4), die darin eingebauten Blenden (9,10) und die diffusorartige Vorkammer (1) aus einem bekannten
strahlenabsorbierenden Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, od. dgl. gefertigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962L0041498 DE1295529B (de) | 1962-03-16 | 1962-03-16 | Einrichtung zur radioaktiven Vorladung von Schwebeteilchen in Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1962L0041498 DE1295529B (de) | 1962-03-16 | 1962-03-16 | Einrichtung zur radioaktiven Vorladung von Schwebeteilchen in Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1295529B true DE1295529B (de) | 1969-05-22 |
Family
ID=7269473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962L0041498 Pending DE1295529B (de) | 1962-03-16 | 1962-03-16 | Einrichtung zur radioaktiven Vorladung von Schwebeteilchen in Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1295529B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH331026A (de) * | 1955-04-01 | 1958-06-30 | G A Messen Jaschin Fa | Einrichtung zur elektrischen Aufladung von in einem Luftstrom suspendierter Materie mittels radioaktiver Präparate |
DE1039038B (de) * | 1955-09-06 | 1958-09-18 | Dr Phil Holger Lueder | Einrichtung zur Aerosol-Aufladung, beispielsweise fuer Elektrofilter |
DE1101370B (de) * | 1956-01-27 | 1961-03-09 | Messen Jaschin G A | Einrichtung zur elektrischen Beladung von in einem Luftstrom suspendierten Partikeln mittels radioaktiver Praeparate |
CH362057A (de) * | 1958-02-21 | 1962-05-31 | G A Messen Jaschin Fa | Elektrostatischer Abscheider zur Abscheidung von festen oder flüssigen Partikeln aus einem Gasstrom |
-
1962
- 1962-03-16 DE DE1962L0041498 patent/DE1295529B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH331026A (de) * | 1955-04-01 | 1958-06-30 | G A Messen Jaschin Fa | Einrichtung zur elektrischen Aufladung von in einem Luftstrom suspendierter Materie mittels radioaktiver Präparate |
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DE1101370B (de) * | 1956-01-27 | 1961-03-09 | Messen Jaschin G A | Einrichtung zur elektrischen Beladung von in einem Luftstrom suspendierten Partikeln mittels radioaktiver Praeparate |
CH362057A (de) * | 1958-02-21 | 1962-05-31 | G A Messen Jaschin Fa | Elektrostatischer Abscheider zur Abscheidung von festen oder flüssigen Partikeln aus einem Gasstrom |
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