DE2030565A1 - Staubfreie Arbeitsstation - Google Patents
Staubfreie ArbeitsstationInfo
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- F24F3/12—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling
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Description
Patentanwalt Dipl. Ing. Hartniut Kehl 7300 Essimgen, Müibergerstr. 32a
Telefon Stuttgart (0711)359992 cable «hakepat« esslingenneckar
Deutsche Bank Esslingen 210906 Poetecheckamt Stuttgart 10004
■ Chase Manhattan Bank New York
T . Soeiete Francaise d 'Aerodynamique et de 2030565
Thermodynamique Sofrair, 19, Avenue Dubonnet
92-Courbevoie, Frankreich 19. Juni 1970
2. Institut National de Recherche Chimique
Appliquee I.R.C.H.A., 12, Quai Henri IV
75-Paris, Frankreich Anwaltsakte 827 '
Appliquee I.R.C.H.A., 12, Quai Henri IV
75-Paris, Frankreich Anwaltsakte 827 '
Staubfreie Arbeitsstation.
Die Erfindung befaßt sich mit der Schaffung von Arbeitsatmosphären, die von
jeglicher Verschmutzung durch Partikel gereinigt sind, wie sie die moderne Technik, sei sie extremer oder klassischer Art, Immer öfter nötig hat.
Für große Konstruktionen wie Baueinheiten der elektronischen Fertigung oder von
Satellitenkonstruktionen kann man Kammern verwenden, die fUr eine von Wand zu
Wand oder von Decke zu Boden erfolgende laminare Durchströmung geeignet sind,
wobei das mit· den Arbeiten befaßte Personal, in einer zur Vermeidung von Verschmutzungen geeigneten Weise gekleidet, unmittelbar diese Kammern betritt.
Für eine große Zahl von Produktionsfällen kann man die Arbeit in Einzeloperationen
zerteilen, wobei für jede nur ein in geeigneter Weise verringerter Raum zur Verfügung gestellt werden muß. Man kann diesen mittels eines Handschuhkastens
beherrschen, der aber, weil er wenig praktisch ist, immer weniger verwendet wird
und in Jedem Fall, wo es möglich ist, durch staubfreie Arbeitsstationen ersetzt wird,
die im allgemeinen in einem klimatisierten und durch klassische Verfahren entstaubten Raum liegen, in dem sich das Personal befindet.
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Die verschiedenen Arbeitssfationen dieser Art sind zur laminaren Durchströmung vorgesehen. Es muß zunächst präzisiert werden, daß in der in Rede
stehenden Technik unter "laminarer Durchströmung" nicht eine durch eine Reynold 'sehe Zahl unterhalb von 2000 definierte Strömung verstanden wird,
sondern eine Strömung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein in seinem Innersten eingeblasener feiner Rauchfaden in die allgemeine Richtung der .
Durchströmung in Form eines sich leicht vergrößernden Schwadens weggezogen wird, dessen Achse aber geradlinig und parallel zu dieser Richtung verbleibt.
Aus dieser grundsätzlichen Eigenschaft ergibt sich, daß die Arbeitsstationen dieser Art nicht nur eine entstaubte Arbeitsfläche bieten, sondern daß {ede
Verschmutzung an einem Punkt entlang einer definierten Bahn herausgezogen
wird und daß die gefährlichen Zonen bekannt sind. Insbesondere wird jede ständige oder zufällige Staubentwicklung überwacht.
Gegenwärtig bestehen zwei Arten von Arbeitsstationen dieses Typs, die unter
den vorstehenden Gesichtspunkten unterschiedliche Eigenschaften haben, je nach dem ob sie eine horizontale oder eine vertikale Durchströmung aufweisen,
wie weiter unten untersucht wird.
Zugleich wird hier daran erinnert, daß zusätzlich zu dem Problem der Nichtverschmutzung
der Arbeitsatmosphäre durch das Vorhandensein des Arbeiters oder der Atmosphäre des Raumes, in dem er sich befindet - was das Problem
ist, mit dem man sich im allgemeinen befaßt - oft ein weiteres Problem besteht, und zwar das der Nichtverschmutzung des Arbeiters selbst unter der Einwirkung
von Stäuben, Ausströmungen oder Ausbrüchen von Gasen, wie es bei der Arbeit selbst vorkommen kann. Von diesem neuen Gesichtspunkt herstellt man
fest, daß die entstaubten Arbeitsstationen mit horizontaler Durchströmung das erste Problem gut lösen, aber nicht das zweite, während die entstaubten Arbeitsstationen mit vertikaler Durchströmung je nach dem, ob die abgesaugte Menge
leicht geringer oder leicht größer als die eingeblasene Strömung ist, das erste
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oder das zweite Problem lösen können, aber nie gestatten/ beide Probleme
gleichzeitig zu lösen. Man ist also gezwungen, je nach dem einzelnen Fall
auf das eine oder das andere Ergebnis zu verzichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsstation mit laminarer
Durchströmung des angezeigten Typs zu schaffen, bei der die beiden obenstehend
erläuterten Probleme gleichzeitig gelöst werden können, d. h. die
Nichtverschmutzung der Arbeitsatmosphäre durch den Arbeiter und die Nichtverschmutzung
des Arbeiters durch die Arbeit.
In Lösung dieser Aufgabe weist eine staubfreie Arbeitsstation nach der Erfindung zwei Abteilungen auf, nämlich ein hinteres Abteil, das die erläuterte
Arbeitsfläche überragt und von einer laminaren horizontalen Querströmung
durchströmt wird, und ein weiteres, schmaleres Abteil, das zwischen dem
vorgenannten Abteil und dem Arbeiter liegt und von einer laminaren vertikalen Strömung durchströmt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung und dem Vergleich von zwei bisher üblichen Typen von staubfreien
Kammern mit einer erfindungsgemcißen Ausführungsart einer staubfreien
Kammer, die als Beispiel und ohne einschränkenden Charakter anhand der
Zeichnung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine staubfreie Arbeits
station mit horizontaler Durchströmung üblicher Art,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine staubfreie Arbeits
station mit vertikaler Durchströmung üblicher Art,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt einer erfindungsgemäßen staub
freien Arbeitsstetion und
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Fig. 4 , einen senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV
in Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Arbeitsstation mit laminarer Durchströmung dargestellt,
die einen nach vorn bei 2 offenen Kasten aufweist mit einem Ventilator 3, der unter dem Arbeitstisch 4 angeordnet ist und die Raumluft bei 5 ansaugt
und sie in den hinteren Teil des Kastens ausläßt, von wo sie durch ein Filter 6 in Form einer laminaren, gegen den Arbeiter gerichteten Strömung 7
ausströmt. Die so entnommene und ständig in den zu beaufschlagenden Raum zurückgeführte Luft überstreicht die Arbeitsfläche 4 in horizontaler Richtung.
Jede Verschmutzung wird in einer parallel zur Arbeitsfläche liegenden Richtung weggeführt und auf dieser Parallelen ist alles hinter der Staubquelle
verunreinigt. Aber es besteht eine totale Unabhängigkeit der in derselben vertikalen Ebene senkrecht zu der Strömung liegenden Staubquellen. Eine
derartige vertikale Ebene wird nur örtlich von Staubquellen gereinigt, die · strömungsaufwärts in der Strömung liegen.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß bei einer vertikalen Durchströmung die Anordnung
analog der vorhergehenden ist, wobei in diesem Fall aber die Luft in einer vertikalen laminaren Strömung 8 ausströmt und auf die Arbeitsfläche 9 trifft,
die zwangsläufig durch ein perforiertes Gitter gebildet wird. Die Luft wird wie im vorhergehenden Fall durch einen Ventilator 3 wieder aufgenommen
und durch das Filter 6, das hier übender Arbeitsstelle angeordnet ist, wieder
hindurchgeführt. Für eine vollkommene Durchströmung müßte dieselbe Luftmenge unaufhörlich im Kreis umlaufen. Jede Verschmutzung wird in einer
vertikalen Richtung entfernt und in dieser zur Arbeitsfläche senkrechten Richtung
wird alles hinter der Staubquelle, d.h. unter dieser in nach unten abgehender Richtung, verunreinigt. In diesem Fall gibt es eine totale Unabhängigkeit
der in derselben horizontalen Ebene gelegenen StaubqueUen.
Irgendeine vertikale Ebene wird senkrecht zur Arbeitsfläche nur von dort enthaltenen Staubquellen verschmutzt.
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Um für Jeden praktischen Anwendungsfall die am besten geeignete Art
einer Arbeitsstation auszuwählen, muß man nun genauer untersuchen, was
aus den auf der Arbeitsfläche freigesetzten Verunreinigungen wird. Bei einer horizontalen Durchströmung hat man gesehen, daß die Verunreinigungen
in den Umgebungsraum geblasen werden. Bei einer Arbeitsstation mit
vertikaler Durchströmung hat die Notwendigkeit, eine Zugangsöffnung haben zu müssen, zur Folge, daß zwischen der Strömung 8 und der Umgebungsatmosphäre notwendigerweise ein gewisser Austausch stattfindet, so daß man
im allgemeinen vorsieht, nach den beiden folgenden einander entgegengesetzten Regeln zu arbeiten:
- entweder man saugt quer zur Arbeitsfläche 9 eine größere Menge an als durch das Deckenfiiter 6 ausgesandt wird. Man hat dann kein
Entweichen der Strömung und damit der in ihr enthaltenen Verunreinigungen nach außen, aber die von der Umgebung angesaugten Luftanteile
verunreinigen mehr oder weniger die Arbeitsfläche. Außerdem wird auf dieser Ebene die laminare Struktur der Strömung weitgehend
gestört;
-'■ oder man saugt quer zur Arbeitsfläche 9 eine Menge ab, die geringer
ist als die durch das Deckenfilter 6 ausgesandte. In diesem Fall bleibt
die Strömung laminar, die Arbeitsstelle wird nicht von der Umgebungsluft verunreinigt, aber eventuelle Verunreinigungen der Strömung
werden teilweise in den Umgebungsraum ausgesandt. In dem Fall, wo
die zusätzliche Luft in demselben Raum abgesaugt wird, ist es offensichtlich, daß dieser Raum, wenn es sich um eine gasförmige Verunreinigung handelt, schließlich vollkommen davon erfaßt wird.
Die beiden Anordnungen mit horizontaler oder vertikaler Durchströmung erlauben
also nicht, die Unabhängigkeit der Atmosphäre, in der sich der Arbeiter befindet,
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in Bezug auf eine an der Arbeitsstelle freigesetzte gas- oder partikelförmige
Verunreinigung sicherzustellen, oder man erreicht dies nur mit der Schädigung der Reinheit der Arbeitsatmosphäre im Falle einer vertikalen Durchströmung.
Es bestehen infolgedessen zahlreiche praktische Fälle, in denen keine dieser Anordnungen zufriedenstellt.
Ein erstes Beispiel betrifft die Bakteriologie, wo das Präparat vom Operateur
isoliert sein muß und wo aus Sicherheitsgründen der Operateur oft in gleicher
Weise von dem Präparat isoliert sein muß, um die Inhalation von gefährlichen Keimen zu vermeiden. Wenn ein Abzug mit laminarer Durchströmung die
erste Art der Trennung bietet, so kann er zugleich nicht die zweite Art der
Trennung bieten, wie man soeben gesehen hat. Man muß deshalb bisher mit
einem Handschuhkasten arbeiten, obwohl diese Vorrichtung sehr wenig praktisch ist.
In der "reinen Chemie" soll man z. B-. den Angriff von festen Körpern durch
3 konzentrierte Säuren durchführen in Gefäßen von höchstens' 500 cm , Jedoch
in ebenfalls so staubfrei wie möglich gemachten Atmosphären. Die vertikale Strömung, die benutzt werden muß, erfährt eine starke gasförmige Verunreinigung,
die man beim gegenwärtigen Stand der Technik dadurch eliminiert, daß ein Teil des Ausstoßes nach außen geht, wobei die ausgleichende Menge aus
der Umgebung kommt und zum Teil die Arbeitsfläche verunreinigt.
Ein letztes Beispiel betrifft den Fall von bestimmten mikroelektronischen
Montagen, die in einer entstaubten Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit unterhalb von 10 % durchgeführt werden sollen. Diese kleinen Objekte können
nicht auf perforierten Gittern angeordnet werden, so daß eine vertikale Durchströmung
ausgeschlossen ist. Andererseits, wenn eine horizontale Strömung verwendet werden würde, würde in den Raum sehr trockene Luft in großer
Menge ausgesandt werden, was bei den Arbeitern schnell Unbehagen verur- '
Sachen würde.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, kann mit großem Vorteil die erfindungsgemäße
entstaubte Arbeitsstation verwendet werden. Diese hat, wie Fig. 3 und 4 zeigen, einen Arbeitstisch 10, über dem sich ein Kasten erhebt, der
durch eine Rückwand 11 und eine Deckwand 12 gebildet wird, wobei die
Seitenwände dieses Kastens auf der einen Seite durch ein Luftfilter 13 und
auf der anderen Seite durch ein Wiedereintrittsgitter ersetzt sind. Ein
geeigneter Mantel 15 mit einem in der Öffnung einer Querwand 17 angeordneten Ventilator 16 bewirkt die Entnahme der Luft bei 14 und ihr Einblasen
bei 13. Auf diese Weise erhält man im Inneren des vorstehend
erwähnten Kastens eine laminare horizontale Strömung 18, die sich von
links nach rechts auf der Arbeitsfläche 10 bewegt und nicht mehr von hinten
nach vorn in Bezug auf den Arbeiter wie im Falle nach Fig. 1.
Zwischen dieser lanninaren horizontalen Strömung und dem Arbeiter ist nach
der Erfindung außerdem eine laminare vertikale Strömung 19 vorgesehen, die zwischen einem horizontalen Filter 20 in Verlängerung der vorerwähnten
Deckwand 12 und einem horizontalen Wiedereintrittsgitter 21 ausgebildet ist,
welches in Verlängerung der Arbeitsfläche 10 angeordnet ist. Diese Strömung
bewegt sich parallel zu seitlichen Führungswänden 22, die in Verlängerung
der Teile 13 und 14 angeordnet sind, und wird vorzugsweise durch einen
weiteren Ventilator 23 erzeugt, der in einer Querwand 24 im Inneren eines geeigneten Mantels 25 angeordnet ist und die Luft bei 21 ansaugt und bei
20 ausbläst. Es wäre natürlich auch möglich, denselben Ventilator zu verwenden,
um die beiden Strömungen zu erzeugen, aber das Anordnen von zwei Ventilatoren ermöglicht eine größere Unabhängigkeit bei der Steuerung der
Strömungen. Ferner könnten die Richtungen der Strömungen 18 und 19 ohne
Schwierigkeiten einander entgegengesetzt sein, indem die Lage der Filter
und Wiedereintrittsgitter ausgewechselt wird, ohne die Eigenschaften des
Gerätes zu ändern.
■009882V/I 5 5:0
Die laminare horizontale Strömung 18 mit seitlichem Strömungsverlauf ist
diejenige, die die Reinheit der Arbeitsfläche 10 sicherstellt. Es ist möglich, die Arbeitsstation so einzurichten, daß das Laminarverhalten auf der
ganzen Arbeitsfläche beibehalten wird. Die Haupteigenschaften dieser Strömung sind die Unabhängigkeit der Verschmutzungsquellen in einer
vertikalen Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung und die Tatsache, daß
irgendeine horizontale Ebene entlang von horizontalen Bahnen senkrecht zum Filter 13 nur von Verschmutzungsquellen verunreinigt wird, die in
dieser Ebene selbst liegen. Man hat also eine Strömung ähnlich der klassischen horizontalen Strömung nach.Fig. 1 mit dem Unterschied, daß die
Reinheit, wenn die Arbeitsfläche der Vorrichtung besetzt ist, von links nach rechts (bei der hier gewählten Richtung) abnimmt, während bei der
klassischen Arbeitsstelle diese Abnahme der Reinheit in Bezug auf den Operateur von vorn nach hinten vorhanden ist. Die reine Zone ist vollkommen
zugänglich.
Die vertikale Strömung hat einen doppelten Zweck:
- vom aerodynamischen Gesichtspunkt aus bildet sie eine bewegliche
Wand, die man derart steuert, daß sie der horizontalen Strömung 18
gestattet, sich aufzubauen und sich bis zum Wiedereintrittsgifter 21
aufrechtzuerhalten. Man stellt höchstens eine dUnne turbulente Zone
fest, wo die einander benachbarten Schichten der beiden Strömungen sich in der Nähe dieses Gitters in geringer Dicke vermischen;
- vom Gesichtspunkt der Verunreinigung isoliert die senkrechte Strömung
dank ihrer Reinheit die horizontale Strömung nach außen hin und umgekehrt.
Z. B. wird bei einer nicht einschränkenden besonderen Ausfuhrungsart die
seitliche Strömung 18 durch eine Filterzelle 13 von 610 χ 610 mm ausgeblasen
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und über eine gleich große Fläche wieder aufgenommen. Die Arbeitsfläche
10 hat eine Tiefe von olO mm und eine Breite von 1,5m. Die Strömung 18
hat eine mittlere, mit einem Hirzdraht-Anemometer aufgenommene Geschwindigkeit
von 0,5 m/s. Die vertikale Strömung 19 wird durch eine Fläche von
30 χ 1250 mm ausgeblasen und Über denselben Querschnitt wieder aufgenommen.
Eine gute Steuerung kann erreicht werden, wenn di,e Wiederaufnahmemenge
bei 21 leicht höher ist als die bei 20 ausgeblasene Menge, wobei der Luft Überschuß durch einen Auslaß strömungsabwärts des Ventilators 23 entfernt wird.
Man wählt diese Steuerung, wenn es insbesondere die Verunreinigung durch
Partikel ist, gegen die angegangen werden soll. Wenn eine gasförmige Verunreinigung
behandelt werden soll, kann mit einer Ausblasmenge bei 20 gearbeitet
werden, die etwas höher ist als die Aufsaugmenge bei 21, wobei der Unterschied
über einen Lufteinlaß ausgeglichen wird, der strömungsaufwärts des Ventilators 23 angeordnet ist. Die mittlere Geschwindigkeit dieser Strömung
19 liegt in der Gegend von 0,8 m/s, während die ganze Höhe 610 mm beträgt.
2 ' Bei dieser besonderen Ausführungsart sind die Luftmengen 670 m /h bzw.
3
1072 m /h. Wie oben angedeutet, werden sie vorzugsweise durch zwei Ventilatoren geliefert, die voneinander getrennte Kreisläufe speisen, was infolge dieser Unabhängigkeit eine Steuerung einfacher macht. Jeder Kreislauf arbeitet mit einem ständigen Rücklauf ohne Zufuhr frischer Luft oder im Gegenteil mit einer Zufuhr frischer Luft, die im allgemeinen aus der Umgebung abgesaugt wird, wobei die zusätzlich gebrauchte Luft wieder in den Außenraum geblasen werden kann. Die beiden Strömungen können aus Luft oder aus jedem anderen Gas, allein oder in einer Mischung, bestehen. In jedem Kreislauf kann man absolute Filter und Schichten von Aktivkohle zur Absorption gefährlicher Dämpfe anordnen» Es ist zugleich möglich - und dies ist besonders interessant für die horizontale Strömung 18 - , daß die Kreisläufe, vollkommen oder teilweise, eine Klimatisierung der Luft vorsehen. Schließlich können bei bestimmten Bauausführungen die Strömungen von einer zentralen Klimatisierungsanlage hergeleitet werden.
1072 m /h. Wie oben angedeutet, werden sie vorzugsweise durch zwei Ventilatoren geliefert, die voneinander getrennte Kreisläufe speisen, was infolge dieser Unabhängigkeit eine Steuerung einfacher macht. Jeder Kreislauf arbeitet mit einem ständigen Rücklauf ohne Zufuhr frischer Luft oder im Gegenteil mit einer Zufuhr frischer Luft, die im allgemeinen aus der Umgebung abgesaugt wird, wobei die zusätzlich gebrauchte Luft wieder in den Außenraum geblasen werden kann. Die beiden Strömungen können aus Luft oder aus jedem anderen Gas, allein oder in einer Mischung, bestehen. In jedem Kreislauf kann man absolute Filter und Schichten von Aktivkohle zur Absorption gefährlicher Dämpfe anordnen» Es ist zugleich möglich - und dies ist besonders interessant für die horizontale Strömung 18 - , daß die Kreisläufe, vollkommen oder teilweise, eine Klimatisierung der Luft vorsehen. Schließlich können bei bestimmten Bauausführungen die Strömungen von einer zentralen Klimatisierungsanlage hergeleitet werden.
0098 82/15.5
-IQ-
Die staubfreie Arbeitsstation nach der Erfindung kann beim, größten Teil
der gegenwärtigen Anwendungen von Abzügen mit horizontaler oder vertikaler Durchströmung verwendet werden. Sie gestattet, Probleme zu
lösen/ die bisher durch Handschuhkästen nicht gelöst werden konnten,
insbesondere wenn man in einer reinen Atmosphäre eine Arbeit vornimmt,
die Verunreinigungen durch Partikel oder Gase erzeugt, welche nicht nach außen entweichen sollen, oder wenn die Arbeitsatmosphäre besondere Eigenschaften
haben soll, wie einen geringen relativen Feuchtigkeitsgehalt oder niedrige oder hohe Temperaturen oder noch ein spezielles Gas, was jede
gegenseitige Beeinflussung mit der Umgebung des zu bearbeitenden Stuckes
ausschließt.
Es ist klar,daß die oben beschriebene Ausführungsart und ihre verschiedenen
Abwandlungen keinen beschränkenden Charakter haben und daß verschiedene
gewünschte Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können die Höhe oder die. Länge jeder der
Strömungen, und zwar der vertikalen oder der horizontalen, durch Zwischenschaltung einer Abschirmung zwischen den beiden Strömungen und zwischen
der vertikalen Strömung und dem Äußeren verschiedene Werte haben.
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Claims (7)
-
Patentanwalt Dipl. Ing. Hartmut Kehl 7300 Esslingen, Mülbergeretr. 32 A Telefon Stuttgart (0711)359992
cable «hakepat« esslingenneckarDeutsche Bank Esslingen 210 906
Poetecheckamt Stuttgart 10004
Chase Manhattan Bank New York1. Sociere Francaise d'Aerodyncmique et de
Thermodynomique Sofrair, 19, Avenue Dubonnet
92-Courbevoie, Frankreich19. Juni 1970 2. Institut National de Recherche Chimique
Appliquee I.R.C.H.A., 12, Quai Henri IV
75-Paris, FrankreichAnwaltsakte 827 Patentansprüche. !Staubfreie Arbeitsstation, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Abgrenzung eines Arbeitsraumes ein Gehäuse mit einer unteren im wesentlichen horizontalen Arbeitsfläche (10) und mit einer seitlichen Öffnung, ferner eine Einrichtung, um in diesem Arbeitsraum eine laminare und im wesentlichen horizontale Strömung (18) zirkulieren zu lassen, und eine Einrichtung, um außerhalb dieses Arbeitsraumes und vor der seitlichen Öffnung eine andere laminare und im wesentlichen vertikale Strömung (19) zirkulieren zu lassen, aufweist. · - 2. Arbeitsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine der seitlichen Öffnung gegenüberliegende Rückwand (11), eine Deckwand (12) und zwei Seitenwände aufweist, wobei von den letzteren eine durch ein Verteilergitter (13) und die andere durch ein Ansauggitter (14) gebildet ist und diese Gitter unter sich durch eine Leitung verbunden sind, um009 8/ 1 " R Πden Kreislauf und das Filtern von Luft in dem Arbeitsraum im wesentlichen horizontal durchzufuhren.
- 3. Arbeitsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Gehäuse das erwähnte Gehäuse umgibt mit einer zweiten seitlichen Öffnung gegenüber der ersten, derart, daß sich unter der Wirkung einer entsprechenden Umwälzeinrichtung ein Kanal für die Zirkulation der vertikalen Strömung (19) zwischen den beiden öffnungen ergibt.
- 4. Arbeitsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem blockförmigem nach vorne offenen Kasten besteht mit zwei Abteilungen, nämlich einem hinteren Abteil mit laminarer horizontaler Strömung (18) und einem vorderen Abteil mit laminarer vertikaler Strömung (19).
- 5. Arbeitsstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilergitter der Gehäuse aus Staubfiltern (13, 20) bestehen.
- 6. Arbeitsstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß fUr jeden Kreislauf besondere Umwälzeinrichtungen, z. B. Ventilatoren (16, 23), vorgesehen sind zur Zirkulation der horizontalen und der vertikalen Strömung (18, 19).
- 7. Arbeitsstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander getrennten Umwälzeinrichtungen derart ausgebildet sind, daß sie die horizontale bzw. die vertikale Strömung 08 bzw. 19) mit unterschiedlichen Strömungsmengen zirkulieren lassen können.009882/155 0Lee r seife.
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