-
Die Erfindung betrifft einen automatischen elektrischen Eierkocher,
in welchem die Eier in der Dampfzone eines teilweise mit siedendem Wasser gefüllten
Siedetopfes gekocht werden, wobei der Siedetopf mit einer automatisch abschaltbaren,
elektrischen Heizvorrichtung ausgestattet ist.
-
Es ist bekannt, daß das Gerinnen von Eiern in einem Kochprozeß bei
einer Temperatur von 60 bis 65° C beginnt und dann bei abnehmender Zeit und entsprechend
der Temperatur der Eier progressiv zunimmt. Um gekochte Eier einer gewünschten Härte
zu erhalten, ist es daher notwendig, die gekochten Eier schnell abzukühlen, nachdem
ihre Gerinnung einen gewünschten Grad erreicht hat.
-
Bei bekannten automatischen elektrischen Eierkochern wird Wasser in
einer Menge, welche zum Sieden einer Anzahl von Eiern bis zu einer gewünschten Härte
benötigt wird, in einen Siedetopf gebracht und ein Eierständer mit darauf befindlichen
Eiern hineingestellt. Der Siedetopf wird dann mit einem Deckel geschlossen. Eine
Heizvorrichtung im Boden des Siedetopfes bringt das Wasser zum Verdampfen. Ein Thermostatschalter
vermeidet eine Überhitzung.
-
Bei einem bekannten Eierkocher wird zum Kühlen der gekochten Eier
Luft verwendet. Da die Wärmeleitfähigkeit von Luft weit geringer ist als beispielsweise
diejenige einer Flüssigkeit und die Wärmeübertragung von den Eiert auf die Luft
ebenfalls wesentlich geringer ist als die-von Eiern auf eine Flüssigkeit, ist die
Kühlung in diesem Eierkocher gering, selbst dann, wenn die Abkühlung der Eier mit
Hilfe eines Gebläses erfolgt.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den eingangs genannten .
Eierkocher so weiterzubilden, daß die Eier nach Erreichen des gewünschten Härtegrades
schnell abgekühlt werden, so daß die Gerinnung rasch unterbrochen wird.
-
Die Erfindung besteht darin, daß die obere Öffnung des Siedetopfes
dicht verschlossen ist und mit einem Kühlwasser enthaltenden, gegen den Siedetopf
wärmeisolierten und mit der Atmosphäre verbundenen Wassertank in Verbindung steht,
der eine Ansaugvorrichtung aufweist, die es durch geeignete Leitungsführung und
Ventilanordnung gestattet, den beim Sieden des Wassers im Siedetopf sich bildenden
Dampf nach außen entweichen zu lassen, so daß nur ein geringer Überdruck im Siedetopf
sich ausbildet, und nach selbsttätiger Abschaltung der Heizvorrichtung durch eintretende
Dampfkondensation einen Unterdruck im Siedetopf zu erzeugen, durch welchen das Kühlwasser
aus dem Wassertank in den Siedetopf eingesaugt wird.
-
Bei dieser Ausgestaltung des Eierkochers wird das Kühlwasser in verhältnismäßig
kurzer Zeit vollständig aus dem Wassertank in den Siedetopf gesaugt, nachdem die
Heizvorrichtung abgeschaltet worden ist. Der Grund dafür liegt darin, daß das in
dem Wassertank enthaltene Kühlwasser beginnt, in den Siedetopf gesaugt zu werden,
wenn der Druck in dem Topf nach dem Abschalten der Heizvorrichtung auf einen Unterdruck
abgesunken ist, wobei allerdings bei diesem Beginn des Absaugens des Kühlwassers
der Unterschied zwischen dem Druck im Siedetopf und dem atmosphärischen Druck nicht
sehr groß ist. Infolgedessen ist auch die Menge des in den Siedetopf strömenden
Kühlwassers zu diesem Zeitpunkt nicht sehr groß. Dann jedoch, wenn nur eine geringe
Menge des Kühlwassers in den Siedetopf gesaugt worden ist, wird der verbleibende
Dampf in dem Topf schnell durch das eingeführte Kühlwasser abgekühlt, da die Temperatur
des Kühlwassers weit niedriger ist als diejenige des Dampfes in dem Topf und als
diejenige des Topfes selbst. Dieser Vorgang führt dazu, daß der verbleibende Dampf
in dem Topf kondensiert und einen weiteren Druckabfall in dem Topf verursacht, wodurch
das Kühlwasser aus dem Wassertank sehr schnell, sogar im wesentlichen augenblicklich
aus dem Tank in den Siedetopf gesaugt wird. Obwohl die Zeit zum vollständigen Einführen
des Kühlwassers aus dem Wassertank in den Siedetopf nach dem Abschalten der Heizvorrichtung
bis zu einem gewissen Grade durch die äußeren Umstände beeinflußt wird, wird sie
30 Sekunden nicht übersteigen. Diese zum Einführen des Kühlwassers erforderliche
Zeit von höchstens 30 Sekunden ergibt jedenfalls keine Beeinflussung des Geschmacks
der gekochten Eier.
-
Die echten Unteransprüche 2 bis 4 betreffen Ausgestaltungen des Gegenstandes
des Anspruchs 1.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und nachstehend beschrieben. Es zeigt -=-:.: -.. - _ _ -._ - : _ -.
-
F i g. 1 eine Seitenansicht,- teilweise im senkrechten Längsmittelschnitt,
eines automatischen elektrischen Eierkochers nach der-Erfindung, F i g: 2 einen
Schnitt längs. der Linie 2-2 in F i g. 1, der die Einzelheiten, --der Bodenkonstruktion
des Siedetopfes zeigt, F i g. 3 a eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung
der Tankanordnung mit Wassertank, Wärmeisolierungsplatte und einem Dichtungsring,
F i g. 3 b einen Schnitt - durch den Dichtungsring nach der Linie 3-3 in F i g.
3 a, F i g. 4 einen senkrechten Längsmittelschnitt eines anderen automatischen elektrischen
Eierkochers nach der Erfindung, F i g. 5 Teilschnitte des Dichtungsringes des erfindungsgemäßen
automatischen elektrischen Eierkochers,-- _.
-
F i g. 6 eine Seitenansicht einer abgewandelten Hitzeabschirmplatte,
F i g. 7 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht einer Form der Wasseransaugvorrichtung,
F i g. 8 einen senkrechten Längsmittelschnitt einer anderen Form einer Wasseransaugvorrichtung,
F i g. 9 a eine perspektivische Ansicht einer Form des Absperrventils, das in der
Dampfausstoßvorrichtung verwendet wird, F i g. 9 b eine perspektivische, auseinandergezogene
Ansicht einer Form des in F i g. 9 a gezeigten Absperrventils, F i g.10 a eine Form
eines Eierständers in Oberansicht, F i g.10 b einen Schnitt gemäß der Linie 17-17
in Fig.10a.
-
In den Zeichnungen bedeutet 1 einen mit Boden versehenen zylindrischen
Siedetopf, welcher aus Metallblech mit einer relativ niedrigen Wärmeleitzahl besteht.
In dem Siedetopf 1 sind Wasser W und ein Eierständer 3 mit darauf befindlichen Eiern
2 enthalten.
-
Eine Heizvorrichtung 4 und ein Thermostatschalter 5 sind auf
der äußeren Oberfläche des Bodens des Siedetopfes 1 angebracht und durch einen Rand
6 überdeckt, welcher den Bodenteil des Siedetopfes 1 mit einer Steckbuchse 7, welche
in den Rand 6 eingepaßt ist, in sich einschließt. Ein Wassertank 8 ist
auf
dem Siedetopf 1 oberhalb von dessen oberer Öffnung 9 mit einer zwischengelegten
Hitzeabschirmplatte 10 angebracht. Der Wassertank 8 wird vorzugsweise aus einem
Kunststoff hergestellt, welcher bei Temperaturen bis zu 100° C keiner Deformierung
unterliegt. Quadratische Durchgangsöffnungen 11 und 12 werden, wie aus F i g. 3
a ersichtlich, im Boden des Wassertanks 8 bzw. in der Hitzeabschirmplatte 10 gebildet,
um eine Wasseransaugvorrichtung A aufzunehmen. Diese Wasseransaugvorrichtung A befindet
sich im Wassertank 8 und besteht aus einem Ansaugrohr 13, welches wasserdicht in
die Durchgangsöffnungen 11 und 12 eingepaßt ist, und einer rohrförmigen Führung
15, welche das Ansaugrohr 13 im Abstand 14 umgibt und am Unterteil Ansaugöffnungen
16 aufweist. Ein Absperrventil 18 ist am Oberteil 17 der rohrförmigen Führung 15
vorgesehen. Eine Kappe 20 ist an dem Oberteil der rohrförmigen Führung 15 angepaßt,
um das Absperrventil 18 einzuschließen. Die Kappe besitzt eine Anzahl von Dampföffnungen
19.
-
Bei Inbetriebnahme des Gerätes wird zunächst der Eierständer 3 mit
darauf befindlichen Eiern 2 in den Siedetopf 1 gestellt und eine entsprechende Menge
Wasser W hineingegossen. Der Wassertank 8 mit darin befindlichem Kühlwasser wird
dann an der Oberteilöffnung 9 des Siedetopfes 1 eingepaßt und die Heizvorrichtung
4 mit dem Stromkreis verbunden, um das Erhitzen und Verdampfen des Wassers
W im Siedetopf 1 einzuleiten. Der gebildete Dampf umgibt und erhitzt die auf dem
Eierständer 3 befindlichen Eier 2. Der Dampf geht, nachdem er die Eier 2 erhitzt
hat, nach aufwärts durch das Ansaugrohr 13 im Wassertank, wobei er das Absperrventil
18 öffnet, um durch die Dampföffnung 19 in der Kappe 20 ins Freie
zu entweichen. Wenn das Wasser W im Topf vollständig verdampft ist, beginnt der
Bodenteil des Siedetopfes 1 sich schnell zu erhitzen. Der Temperaturanstieg
am Topfboden bewirkt die Betätigung des Thermostatschalters 5, der die Heizvorrichtung
abschaltet.
-
Nach Unterbrechung des Heizstromes kondensiert plötzlich der Dampf
im Siedetopf 1. Es entsteht ein Unterdruck im Siedetopf, wodurch das Kühlwasser
im Wassertank 8 durch die Ansaugöffnungen 16 in der rohrförmigen Führung 15 nach
oben durch den Raum 14 und dann nach unten durch das Ansaugrohr 13 in den Siedetopf
1 gezogen wird.
-
Da die Stromzufuhr nach Verdampfung der Wassermenge W abgeschaltet
und damit der Kochvorgang unterbrochen wird, kann durch entsprechende Bemessung
dieser Wassermenge W jeder beliebige Härtegrad der zu kochenden Eier erzielt werden.
-
Für den Boden 21 des Siedetopfes 1 wird wegen des nach dem Kochvorgang
sich bildenden Unterdruckes vorzugsweise, wie in F i g. 4 gezeigt, eine gewölbte
Form gewählt. In diesem Fall kann im Hinblick auf die Festigkeit der Konstruktion
der Siedetopf 1 aus dünnem Metallblech bestehen und außerdem die Heizvorrichtung
4 am niedrigsten Teil 22
des gewölbten Topfbodens 21 angebracht werden,
was eine Gefahr des Durchbrennens ausschaltet, da das Wasser IF im untersten Bodenteil
22 bis zuletzt verbleibt.
-
Der Thermostatschalter 5 kann jede bekannte Form mit einem festen
Kontakt 23 und einem Bimetallstreifen 24, welcher einen beweglichen Kontakt trägt,
annehmen und ist unterhalb des Topfbodens, vorzugsweise mit dem hitzeempfindlichen
Teil des Schalters 5 in Nachbarstellung zur Heizvorrichtung 4
angebracht,
um ein Durchbrennen des Topfes und Versagen des Schalters zu verhindern.
-
Eine ähnliche Funktion wie der Therrnostatschalter kann auch ein Zeitschalter
übernehmen, welcher in den Heizkreis des Eierkochers gelegt ist. Allerdings muß
in diesem Fall die Wassermenge W auf die eingestellte Zeit, d. h. auf die Heizleistung,
abgestimmt werden, um sicherzustellen, daß ein Durchbrennen des Siedetopfes selbst
dann verhindert wird, wenn der Zeitschalter auf maximale Erhitzungszeit bzw. auf
die obere Grenze seines Arbeitsbereiches eingestellt ist und daß bei Einstellung
der minimalen Erhitzungszeit bzw. der unteren Grenze des Zeitbereiches wenigstens
in genügender Menge Dampf erzeugt wird, um die rohen Eier weich zu kochen. Zur Bedienung
braucht der Benutzer nur Eier einzulegen, eine vorbestimmte Heizwassermenge in den
Siedetopf zu gießen, den Heizkreis zu schließen und dann den Zeitschalter einzustellen,
um die Eier bis zur gewünschten Härte zu kochen. Das Kühlen der gekochten Eier mit
Kühlwasser geht in der gleichen Weise vor sich wie beim Eierkocher mit Thermostatschalter.
-
Der Wassertank 8 befindet sich infolge seines Eigengewichts in abdichtender
Berührung mit dem Dichtungsring 62, welcher längs der Umfangskante der Oberteilöffnung
9 angeordnet ist, so daß das Innere des Siedetopfes 1 luftdicht gehalten wird.
-
Die Hitzeabschirmplatte 10, welche an der Unterseite des Wassertanks
8 zur thermischen Isolierung des Kühlwassers im Wassertank 8 gegen den Siedetopf
1 angebracht ist, liegt, wie aus F i g. 5 ersichtlich, an der Bodenaußenseite des
Wassertanks 8 nur mit ihrem Umfangsrandteil63 und ihrem Zentralteil 64 direkt an,
in ihrem mittleren Bereich ist sie dagegen auf Abstand gehalten. Die Luftschicht
im Zwischenraum 65 bildet eine Isolationsschicht zwischen Siedetopf 1 und Wassertank
B.
-
Die Hitzeabschirmplatte 10 kann zur Versteifung am Umfang gekrümmt
sein und mit radial angeordneten Rippen 78 versehen sein, die ebenfalls die Festigkeit
erhöhen sollen (s. F i g. 3 a). Außerdem ist sie längs ihres Umfangs mit einer Bördelung
66 versehen, die in den Dichtungsring 62 eingreift und einen flüssigkeitsdichtenden
Abschluß zum Siedetopf 1 herstellt (s. F i g. 3 und 5).
-
Der Dichtungsring 62 ist in eine konkave Rundung 69 eingepaßt, die
an der oberen Öffnung 9 des Siedetopfes 1 durch Erweiterung des Siedetopfdurchmessers
ausgebildet ist.
-
Die inneren und äußeren Wandteile 68 und 70 des Dichtungsringes 62
bilden eine ringförmige Rille 71 zur Aufnahme der Bördelung 66 der Hitzeabschirmplatte
10. Die Länge der inneren Dichtungsringwand 68, welche sich zwischen deren Oberteil
72 und dem Boden 73 der Rille 71 erstreckt, ist größer als die Vertikallänge der
hereinragenden Bördelung 66. Wenn der Wassertank 8 kein Wasser enthält, so befindet
sich die Hitzeabschirmplatte 10 nur längs des Oberteils 72 in engem Kontakt mit
dem Dichtungsring 62. Die Bördelung 66 sitzt nicht am Boden 73 der Rille 71 auf.
Wird nun der Wassertank 8 mit Wasser gefüllt, so senkt sich der Tank infolge des
Gewichts des darin befindlichen Wassers, so daß die Bodenfläche 74 der Hitzeabschirmplatte
10 stark
gegen das Oberteil 72 des inneren Wandteils 68 des
Dichtungsringes 62 gepreßt wird und einen flüssigkeitsdichtenden Abschluß bildet,
weil der schmiegsame innere Wandteil 68 unter dem Gewicht des Wassertanks
8 und dem darin befindlichen Wasser deformiert wird. Gleichzeitig wird die Bördelung
66 der Hitzeabschirmplatte 10 in den Boden 73 der Rille 71 getrieben, wodurch
die Abdichtungswirkung vergrößert wird.
-
Die Hitzeabschirmplatte 10 ist mit einer konzentrischen Ausprägung
75 versehen, durch die sich der Zwischenraum 65 zur thermischen Isolierung zwischen
dem Siedetopf und dem Wassertank ergibt.
-
Der während des Eierkochens gebildete Dampf schlägt sich auf der Unterseite
der I-Etzeabschirmplatte 10 infolge Kondensation nieder. Das Kondensat fließt
längs der Bodenfläche der Hitzeabschinnplatte 10 zum durch die Ausprägung
75 bedingten tiefsten Punkt und fällt in Form relativ großer Wassertropfen
in den Siedetopf 1. Damit ist das Weiterfließen von Wassertropfen über die Ausprägung
75 hinaus zur Mittelöffnung 12 der Platte 10 unterbunden, und
es kann kein Kondensat mit dem Dampf durch das Ansaugrohr 13 mitgerissen
werden.
-
Wie in F i g. 6 gezeigt, kann zusätzlich ein ringförmiges Sperrelement
76 von U-förmigem Querschnitt konzentrisch am tiefsten Punkt der Hitzeabschirmplatte
10 angebracht werden, wobei das Sperrelement ein Schwammstück 77 oder ein
anderes wasserabsorbierendes Material abnehmbar aufnimmt. Diese Anordnung dient
dazu, Wassertropfen festzuhalten und am Fallen in den Siedetopf 1 zu hindern, nachdem
die Eier gekocht worden sind.
-
Die Wasseransaugvorrichtung A ist in der F i g. 7 dargestellt. Das
Ansaugrohr 13 weist unmittelbar an der Bodenöffnung einen Flansch 79 und daran anschließend
einen Gewindeteil 80 auf. Bei der Zusammenstellung des Ansaugrohres 13 wird
dieses in die Hitzeabschirmplatte 10 eingepaßt, indem man es nach aufwärts in das
Loch 12 und weiter in die Mittelöffnung 11 im Boden des Wassertanks
8 einsetzt, damit ein unterer Dichtungsring 81 auf dem Ansaugrohr
13 mit dem Boden 74 der Hitzeabschirmplatte 10 in Verbindung kommt.
Ein oberer Dichtungsring 82, ein Metallring 83 und eine mit Gewinde versehene Mutter
84 werden über dem Ansaugrohr eingepaßt, wobei die Mutter 84 auf den mit Gewinde
versehenen Teil 80 des Ansaugrohres aufgeschraubt wird, um den oberen Dichtungsring
82 und den Metallring 83 dicht an den Tankboden zu drücken. Die mit Gewinde versehene
Mutter 84 erstreckt sich nach aufwärts über die Öffnung 11 hinaus, um das Ansaugrohr
13, den Wassertank 8 und die Hitzeabschirmplatte 10 flüssigkeitsdicht zu
einem Ganzen zusammenzuhalten. Der Metallring 83 zwischen dem oberen Dichtungsring
82 und der Mutter 84 soll ein Verdrehen des oberen Dichtungsringes 82 mit der Mutter
84 verhindern, wenn letztere festgezogen wird.
-
Die Öffnungen 11 und 12 und die Teile des Ansaugrohres 13, welche
in die betreffenden Öffnungen eingepaßt sind, sind vorzugsweise quadratisch ausgebildet,
um zu verhindern, daß sich der Wassertank 8, die Hitzeabschirmplatte 10 und das
Ansaugrohr 13 gegeneinander verdrehen.
-
Die mit Gewinde versehene Mutter 84 weist an ihrem Umfang mehrere
Wasserdurchgangswege in Form von Rillen 85 mit rechteckigem Querschnitt auf und
ist auf ihrer Außenseite mit einem Gewinde versehen, um das Führungsrohr 15 aufzunehmen,
das auf der außen mit Gewinde versehenen Mutter 84 aufgeschraubt werden kann. Das
Ansaugrohr 13 trägt eine Führungsplatte 86 und eine Gummikappe 87 (F i g. 7). Die
Gummikappe 87 ist flüssigkeitsdicht mit der Unterseite des Oberteils 17 des Führungsrohres
15 verbindbar, um zu vermeiden, daß Kühlwasser außer durch die Ansaugschlitze 88
auch noch durch die obere Öffnung des Ansaugrohres 13 abgezogen wird. Diese
Ansaugschlitze 88 befinden sich in der Wandung des Ansaugrohres 13 in der Nähe von
dessen Oberteil.
-
Ist die Strömungsgeschwindigkeit zu hoch, d. h. strömt innerhalb kürzester
Zeit eine große Kühlwassermenge in den Siedetopf, so kann der plötzliche Druckausgleich
das Bersten der Eierschalen zur Folge haben. Bei zu geringer Strömungsgeschwindigkeit
hingegen würde der Kühleffekt beeinträchtigt, so daß die Koagulation des Eigehaltes
noch eine Weile fortschreiten könnte. Der Gesamtdurchflußquerschnitt der Ansaugschlitze
88 soll für eine Durchflußmenge von 0,05 bis 0,021/sec bemessen sein. Es
können aber auch die Ansaugöffnungen 16 am Boden des Führungsrohres für die Funktion
der Kühlwasserdosierung herangezogen werden, wie dies in F i g. 8 veranschaulicht
ist.
-
Damit das gesamte Kühlwasser im Wassertank herausgezogen werden kann,
sollen die Ansaugöffnungen 16 am untersten Bodenteil des Wassertanks 8 zentrisch
angeordnet sein. Zu diesem Zweck ist der Mittelteil des Tankbodens eingedrückt und
gegen die Achse des Wassertanks nach abwärts geneigt.
-
Das in F i g. 8 gezeigte Ansaugrohr 13 unterscheidet sich von
dem in F i g.1 gezeigten durch seinen doppelwandigen Aufbau mit einem inneren Rohr
89
und einem äußeren Rohr 91, wobei die beiden Rohre den Abstand 90 bestimmen.
Die zwischen den beiden Rohren befindliche Luft bildet eine Isolierschicht, welche
eine Erwärmung des Kühlwassers im Wassertank 8 durch heißen Dampf verhindern
soll, wenn letzterer aus dem Siedetopf 1 durch das innere Rohr 89 nach aufwärts
strömt, um durch das am Oberteil des Führungsrohres angeordnete Absperrventil
18
ausgestoßen zu werden.
-
Die Dampfausstoßvorrichtung besteht aus einer Kappe 20, die abnehmbar
auf den Oberteil des Führungsrohres 15 eingepaßt oder aufgeschraubt ist und ein
Absperrventil 18 einschließt, welches an der Oberfläche des Oberteiles des Rohres
15 angebracht ist (s. F i g.1). Die Kappe 20 dient insbesondere dazu, um eine Fehllagerung
des Absperrventils 18 aus seiner normalen Lage zu verhindern.
-
In der oberen Wandung der Kappe 20 gegenüber der Oberteilöffnung
95 des Führungsrohres 15 befinden sich Dampföffnungen 19, die vorzugsweise so angeordnet
werden, daß der ausgestoßene Dampfstrom nicht behindert wird. Beispielsweise werden
die Dampföffnungen 19 in der Oberteilwandung der Kappe 20 in Ausrichtung mit der
oberen Umfangskante des Absperrventils 18 angebracht.
-
Wie in F i g. 9 gezeigt, besteht das Absperrventil 18 aus einem
Napf 97, welcher längs seiner oberen Umfangskante mit einer Anzahl im Abstand
befindlicher Aussparungen 96 versehen ist, einem Führungsstift 99, welcher am Boden
des Napfes 97 befestigt ist und einen ringförmigen Rücken 98 aufweist, und
einer
komplementär geformten äußeren Bedeckung 100 aus Gummi, welche dem Napf 97 außenseitig
angepaßt ist. Der ringförmige Rücken 98 auf dem Führungsstift 99 dient zur Halterung
der über dem Napf 97 eingepaßten Gummibedeckung 100, während die Aussparungen 96
in der oberen Umfangskante des Napfes 97 ein adhäsives Anhaften des Absperrventils
18 an der Oberwand der Kappe 20 infolge der Oberflächenspannung des Wassers verhindern
sollen. Infolge seiner napfähnlichen Form wird das Absperrventil stets in seine
Normalstellung zurückgeführt, falls es auf der Dampfauslaßöffnung 95 nicht richtig
sitzt.
-
Es kann eine Signaleinrichtung vorgesehen werden, welche anzeigt,
daß die Eier bis zum gewünschten Grad gekocht worden sind. So kann beispielsweise
auf dem Oberteil der Kappe 20 eine Pfeife angebracht sein, welche infolge des durchströmenden
Dampfstrahles einen Pfeifton von sich gibt, der aber aufhört, wenn die Dampfbildung
zu Ende geht, was den Benutzer über die Tatsache informiert, daß die Eier bis zum
vorbestimmten Grad gekocht worden sind und das Kühlwasser sich in den Siedetopf
zu ergießen beginnt.
-
Der Eierständer 3 (vgl. F i g. 10) besteht aus einer Dämpfscheibe
107, welche beispielsweise aus Metallblech hergestellt ist, und weist eine Anzahl
eingeschnittener Öffnungen 108 für die Halterung je eines Eies auf. Die Ausschnittstücke
109 sind, jedes für sich, nach unten gebogen und bilden ein Stehlager des
Eierständers 3. Die Höhe H eines jeden Stehlagers 109 wird so festgelegt, daß sie
die Länge L jedes Eiteiles in der entsprechenden Öffnung 108 überschreitet, damit
die Eier, wenn der herausnehmbare Eierständer 3 beispielsweise auf den Tisch gestellt
wird, nicht beschädigt werden. Die Dämpfplatte 107 wird verstärkt durch die
Anbringung einer sich nach abwärts erstreckenden Umfangsbördelung 111. Ein
rohrförmiger Handgriff 112 ist in einer Öffnung in der Mitte der Dämpfplatte
107 fest eingepaßt.