DE1293604B - Verschlußvorrichtung für Belüftungsöffnungen von Schutzbauten - Google Patents
Verschlußvorrichtung für Belüftungsöffnungen von SchutzbautenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/006—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves specially adapted for shelters
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Belüftungsöffnungen von Schutzbauten mit mehreren
von einem gemeinsamen Verschrußkörper absperrbaren Luftdurchströmöffnungen, insbesondere
zum Einbau in nach außen führende Rohrleitungen.
Bei Schutzbauten moderner Bauart ist das Problem gegeben, eine Sicherung gegen starke Druckstöße zu
schaffen, wie sie beispielsweise bei Atombombenexplosionen auftreten können. Die diesem Zweck
dienenden Vorrichtungen müssen so ausgebildet sein, daß sie den Schutzraum bei plötzlich auftretenden ;
starken Druckwellen abdichten, daß sie aber nach der Druckentlastung (Sogwelle), welche nach jeder
Explosion auftritt, auch in der entgegengesetzten Richtung abdichten und damit verhindern, daß durch
Unterdruck Beschädigungen der im Schutzbau befindlichen Anlagen und Personen eintreten.
Bei einer bekannten Verschlußvorrichtung für Schutzbauten, bei der, in Strömungsrichtung der
Druckwelle gesehen, vor dem topfartigen, in einem mit den Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Zylinder
geführten und mit Luftdurchströmöffnungen versehenen Verschlußkörper eine mit diesem verbundene
und diesen in die Schließstellung bewegende Prallplatte angeordnet ist, besteht die Gefahr, daß
beim Schließen noch unzulässig große Restdrücke in den Schutzbau eindringen, da die Druckwelle die
Prallplatte umströmen kann und die Luftdurchströmöffnungen im Verschlußkörper erreicht, bevor diese
verschlossen sind. Außerdem besteht bei dieser bekannten Vorrichtung keine Sicherung gegen die Sogwelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verschlußvorrichtung für Belüftungsöffnungen
für Schutzbauten so zu verbessern, daß sie eine größere Sicherheit bietet, daß im Schutzraum keine
unzulässig hohen Restdrücke aus der Druckwelle entstehen und die außerdem noch Schutz gegen die
Sogwelle bietet. Als Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, den gemeinsamen Verschlußkörper derart
auszubilden, daß er die Luftdurchströmöffnungen, die in Strömungsrichtungen hintereinander angeordnet
sind und von der Luftstoßwelle nacheinander durchströmt werden, gleichzeitig schließt und in der
Verschlußstellung arretiert wird.
Damit die Verschlußvorrichtung sicher anspringt, kann der Verschlußkörper auf der der Luftstoßwelle
zugewendeten Seite eine Druckauffangmulde aufweisen. ;. ■
Es ist zweckmäßig, wenn der Verschlußkörper im wesentlichen aus zwei zylindrischen Körpern mit verschiedenen
Durchmessern besteht. Er kann auch Versteifungsrippen aufweisen, die als Führungs- oder
Gleitfläche dienen. .
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Verschlußkörper mit in Strömungsrichtung
der Luftstoßwelle hinter den Luftdurchtrittsöffnungen angeordneten Druckabbauräumen versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
In einem Gehäuse 10, das auch aus zwei Teilen für den Zutritt und für die Ableitung der Luftstoßwelle
besteht, befindet sich der Verschlußkörper 11. Dieser ist aus zwei zylindrischen Körpern zusammengesetzt,
die verschiedene Durchmesser haben und durch eine radial zwischen ihnen angeordnete Scheibe
verbunden sind. Zum Führen des Verschlußkörpers Trim. GehäuseIQ dienen Versteifuhgsrippen 12, die
gleichmäßig über den Umfang des Verschlußkörpers verteilt sind. Der Verschlußkörper 11 ist mit Druckabbauräumen
13 versehen. Diese verbessern die Wirkung der Vorrichtung, da die Druckwelle nicht an
Wänden unmittelbar umgeleitet wird, sondern erst in den Druckabbauraum eintritt und somit eine Verzögerung
erleidet. Da alle Luftdurchströmöffnungen für die Druckwelle vom Verschlußköper gleichzeitig
ίο geschlossen werden, bedeutet jede Verzögerung der
! Druckwelle; daß /diese erst an der Luftdurchströmöffnung
eintrifft, wenn diese bereits geschlossen ist.
Der Verschlußkörper 11 ist mit einer Achse 14 verbunden, die im Gehäuse mit Rollen 15 gelagert ist.
Es ergibt sich dadurch eine Verbesserung der Führung des Verschlußkörpers, die zur Folge hat, daß
dieser jederzeit auch bei längerem Stillstand einwandfrei im Gehäuse verschieblich ist und nicht zu Betriebsstörungen
beim Gebrauch Anlaß gibt. Die
ao normale Ruhelage des Verschlußkörpers 11 ist durch eine Feder 16 gewährleistet.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist durch die besondere Formgebung des Verschlußkörpers nicht die
Möglichkeit gegeben, daß dieser ohne weiteres beim Auftreten der Sogwelle die Luftdurchströmöffnungen
abschließt. Damit keine Zerstörungen in den Innenanlagen der Schutzbauten auftreten und die Vorrichtung
nach dem Durchgang der Druckwelle geschlossen bleibt, ist auf der Achse 14 ein Bolzen 18 angeordnet,
der hinter eine Nase 19 greift und von dieser in der Schließstellung festgehalten .wird..-Wenn die
Vorrichtung wieder in die Ruhestellung gebracht ■werden soll, muß die Nase mit dem Hebel 20 angehoben
werden, so daß der Bolzen 18 wieder freikommt. Damit bei normalem Betrieb die Nase immer
zum Auffangen des Bolzens 18 betriebsbereit ist, ist der Hebel 20 durch eine Feder 21 in seiner Betriebsstellung gehalten.
Claims (5)
1. Verschlußvorrichtung für Belüftungsöffnungen von Schutzbauten mit mehreren von einem
gemeinsamen Verschlußkörper absperrbaren Luftdurchströmöffnungen, insbesondere zum Einbau
in nach außen führende Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper
(11) derart ausgebildet ist, daß er die Luftdurchströmöffnungenj die in Strömungsrichtung
hintereinander angeordnet sind und von der Luftstoßwelle nacheinander durchströmt werden,
gleichzeitig schließt und in der yerschlußstellung arretiert wird.
- 2. Verstellvorrichtung nach Anspruch!, da-
- 2. Verstellvorrichtung nach Anspruch!, da-
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (11) auf der der Luftstoßwelle zugewendeten
Seite eine Druckauffangmulde aufweist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper
(11) im wesentlichen aus zwei zylindrischen Körpern mit verschiedenen Durchmessern
besteht.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußkörper (11) Versteifungsrippen (12) aufweist, die als Führungs- oder Gleitfläche
dienen.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der An-
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußkörper (11) mit in Strömungsrichtung der Luftstoßwelle hinter den Luftdurchtrittsöffnungen
angeordneten Druckabbauräumen (13) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1293604B true DE1293604B (de) | 1969-04-24 |
Family
ID=612955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1293604D Pending DE1293604B (de) | Verschlußvorrichtung für Belüftungsöffnungen von Schutzbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1293604B (de) |
-
0
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