DE2249601B2 - Parallel-Platten-Absperrschieber - Google Patents
Parallel-Platten-AbsperrschieberInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
- F16K3/188—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members by means of hydraulic forces
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/10—Welded housings
- F16K27/105—Welded housings for gate valves
Description
Die Erfindung betrifft einen Parallel-Platten-Absperrschieber, bei dem beide Platten durch Federmittel im
unbelasteten Zustand auf Abstand gehalten sind und eine Platte in axialer Richtung durchbohrt ist.
Bei vielen Absperrsystemen für Absperrschieber werden die über die Schieberspindel erzeugten Kräfte
zur Anpressung der Dichtflächen benützt. Betätigungskräfte und Betriebsverhältnisse bringen Überlagerungen, die übergroße Anpreßkräfte erzeugen. Vor allem
entstehen durch unterschiedliche Wärmedehnungen des Absperrschiebers und der Rohrleitungen in den
bekannten Absperrsystemen unkontrollierbare Kräfte, die Verformungen, Verschleiß und hohe Betätigungskräfte zur Folge haben, die schließlich zur Funktionsuntüchtigkeit der Armatur führen.
In der Regel werden Absperreinrichtungen für wechselnde Druckbeaufschlagung vorgesehen, wobei
beide öffnungen der an der Absperreinrichtung angeschlossenen Rohrleitungen geöffnet bzw. verschlossen werden. Durch sich erwärmendes inkompressibles Medium, z. B. Wasser, entsteht bei geschlossenem
Absperrschieber im Gehäuse ein Überdruck, der die Anpreßkräfte des Absperrelementes zusätzlich in
Schließstellung beaufschlagt. In Gehäusen beidseitig schließender Absperreinrichtungen, insbesondere solchen, mit selbstdichtenden Deckeln können deshalb
erhebliche Drucksteigerungen auftreten, die bei Überschreiten der Festigkeitsgrenzen für Betrieb und
Personal gefährlich sind.
Zur Vermeidung derartiger Überdrücke sind bereits eine Reihe von Vorschlägen bekannt, die im wesentlichen in 2 Gruppen eingeteilt werden können. Zur ersten
Gruppe gehören Absperreinrichtungen, bei denen durch besondere konstruktive Maßnahmen an den
Absperrelementen ein Druckausgleich zwischen dem Gehäuseinnenraum und der Eintrittsseite ermöglicht
wird. Dadurch wird jedoch der Aufbau der Absperrelemente kostspielig und kompliziert. Zu dieser Gruppe
können noch solche Absperreinrichtungen gezählt werden, bei denen die Überdruckbildung von vornherein durch Verzicht auf die doppelte Absperrung
vermieden wird. Diese Absperreinrichtungen sind
jedoch entweder nicht wechselseitig mit Druck
beaufschlagbar, oder es sind ebenfalls aufwendige, kostspielige konstruktive Maßnahmen am Absperrelement notwendig, um derartige Absperreinrichtungen
wechselseitig beaufschlagbar auszubilden.
Bei einer bekannten Absperreinrichtung dieser Art (US-PS 29 76 008) besteht der Schieber aus zwei Platten,
die mit ihren seitlichen Ansätzen ineinandergreifen und die durch eine Feder auf Abstand gehalten sind. Die
erste Platte weist in ihrer Stirnseite und in dem dazu senkrechten Ansatz je eine Bohrung auf. Auch die
zweite Platte ist in ihrem seitlichen Ansatzstück mit Bohrungen versehen. Steht bei dieser Absperreinrichtung der Druck an der Innenplatte an, so kann das
Druckmedium durch die stirnseitige Bohrung dieser Platte in das Innere des Schiebers dringen und die
zweite Platte gegen den Ventilsitz drücken. Steht der Druck aber an der zweiter: Platte an, so würde sich diese
von ihrem Sitz abheben und das Druckmedium erhielte
über die Bohrungen in den Platten eine Verbindung zu
der Rohrleitung auf der anderen Seite des Schiebers. Diese Absperreinrichtung kann daher nur nach einer
Seite hin absperren.
Absperreinrichtung eine ins Freie mündende Leitung vorgesehen, in der Überdrucksicherungen angeschlossen werden, die nach dem Prinzip von federbelasteten
Sicherheitsventilen, Folien- oder Berstscheibenabdichtungen arbeiten. Diesen Überdrucksicherungen haftet
der Nachteil an, daß zum einen die Entlastung ins Freie geht bzw. gesonderte Maßnahmen zum Abführen
aggressiver, giftiger oder strahlender Medien getroffen werden müssen und zum anderen der Streubereich des
Ansprechpunktes sehr groß ist. Weiterhin haben diese
Einrichtungen Wartungseinheiten, die eine nicht unerhebliche zeitliche Belastung des Personals zur Folge
haben.
Schließlich ist es noch bekannt, eine Kurzschlußleitung zwischen Gehäuse und Eintrittsrohrleitung vorzu-
sehen, um einen Überdruck im Gehäuse zu vermeiden. Bei in dieser Weise ausgebildeten Absperreinrichtungen
kann jedoch nicht mit wechselnden Durchflußrichtungen gearbeitet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
einfaches und wartungsfreies Absperrsystem zu schaffen, durch welches sowohl ein Druckanstieg im Gehäuse
als auch ein Auftreten unkontrollierbarer Kräfte durch Wärmedehnung und Betätigungskräfte verhindert werden kann. Dabei soll der Absperrschieber in der Lage
sein, in beiden Flußrichtungen abzusperren.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem eingangs genannten Absperrschieber erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die andere Platte undurchbohrt ist, daß jede der beiden Platten mit einem dem Sitzring des Gehäuses
und einem der anderen Platte gegenüberliegenden Dichtring versehen ist und daß bei Belastung von der
Seite der durchbohrten Platte ein Spalt zwischen den beiden Platten und bei Belastung auf der Seite der
undurchbohrten Platte ein Spalt zwischen dem äußeren
«) Dichtring dieser Platte und dem Sitzring im Gehäuse
durch eine entsprechende Dimensionierung gegeben ist.
der durchbohrten Platte zum Einführen einer in die
h5 undurchbohrte Platte eingreifenden Schraube verwendet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß zwischen dem Gehäuse und der Rohrleitung
immer über den Spalt zwischen den beiden Dichtplatten und der Bohrung in einer der Dichtplatten eine offene
Verbindung besteht Es kann sich daher kein Überdruck im Gehäuseinneren aufbauen. Wärmedehnungen werden
durch die parallel angeordneten beweglichen Dichtplatten aufgenommen, und es können keine
unkontrollierbaren Kräfte auftreten. Darüber hinaus bleiben die Betätigungskräfte durch die Parallelausführung
der Dichtplatten in genau kontrollierbaren Grenzen. Die Absperrmöglichkeit für wechselseitige
Beaufschlagung wird durch die Anordnung von Dichtringen an der Rückseite der Dichtplatten bei jeder
Betriebsweise sichergestellt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Parallel-Platten-Absperrschieber bei Beaufschlagung aus der Richtung des Pfeiles A und
F i g. 2 einen Schieber nach F i g. 1 bei Beaufschlagung
aus der Richtung des Pfeiles B.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1, die beispielsweise
die Anwendung der Erfindung bei aufgehängten Spindelplatten zeigt sind dit parallel angeordneten
Dichtplatten 1 und 2 mit der Spindelaufhängung starr verbunden. Beide Platten besitzen auf ihrer Rückseite
zusätzlich angebrachte Dichtringe 3 und 4. Durch eine Tellerfeder 5 werden die Dichtplatten 1 und 2 gegen die
Sitzringe 6 und 7 des Gehäuses 8 gedrückt. In der Dichtplatte 2 ist eine Bohrung 9 vorgesehen, die
einerseits zum Druckabbau und andererseits zum Einführen einer Schraube bei der Montage dient Die
Schraube wird gegen den Druck der Tellerfeder 5 angezogen und erlaubt so ein bequemes Einführen der
beiden Dichtplatten in ihren Sitz.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Schiebers ist die folgende:
Bei einer Druckbeaufschlagung in Richtung des Pfeiles A wird die über die Tellerfeder 5 auf ihren Sitz
vorgepreßte Dichtplatte 1 durch den Druck des Mediums aus der Richtung des Pfeiles A auf der
Austrittsseite gegen die Dichtflächen de·:, Sitzringes 6
ίο gedrückt und dichtet den Schieber ab. Infolge der
Bohrung 9 bleibt die Eintritts-Dichtplatte 2 in der gezeichneten Stellung, da sich der Eintrittsdruck über
die Bohrung 9 dem Spalt 10 und die Nase 11 in den Raum 12 der Tellerfeder fortsetzt und über den Spalt 13
zwischen den Dichtringen 3 und 4 in den Raum 14 fortsetzt
Bei einer Druckbeaufschlagung in Richtung des Pfeiles B wird die Eintrittsplatte 1 durch den Druck des
Mediums abgehoben. Der Spalt 13 (Fig. 1) zwischen den Dichtplatten wird geschlossen, und über die
Dichtringe 3 und 4 wird die Austrittsplatte 2 gegen den Sitzring 7 im Gehäuse gepreßt. Das Absperrsystem
dichtet in dieser Stellung an den Sitzringen 3 und 4 sowie 7 und 15 — letzterer ist an der Platte 2 angebracht
— zur Austrittsseite hin ab. Es entsteht ein Spalt 16 zwischen der äußeren Sitzfläche 17 der beaufschlagten
Platte 1 und der Sitzfläche 6 im Gehäuse 8.
Aus diesen Darstellungen wird ersichtlich, daß in keiner Stellung des Absperrsystems ein Einschluß von
«) Betriebsmedium im Schiebergehäuse möglich ist Infolgedessen können Überdrücke im Gehäuse nicht
auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Parallel-Platten-Absperrschieber, bei dem beide
Platten durch Federmittel im unbelasteten Zustand auf Abstand gehalten sind und eine Platte in axialer
Richtung durchbohrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Platte (1) undurchbohrt
ist, daß jede der beiden Platten (1,2) mit einem dem
Sitzring (6,7) des Gehäuses und einem der anderen Platte (1, 2) gegenüberliegenden Dichtring (3,4,15,
17) versehen ist und daß bei Belastung von der Seite der durchbohrten Platte (2) ein Spalt (13) zwischen
den Platten (1,2) und bei Belastung auf der Seite der
undurchbohrten Platte (1) ein Spalt (16) zwischen dem äußeren Dichtring (17) dieser Platte (1) und dem
Sitzring (6) im Gehäuse (8) durch eine entsprechende Dimensionierung gegeben ist
2. Parallel-Platten-Absperrschieber nach Anspruch 1: dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(9) in der durchbohrten Platte (2) zum Einführen einer in die undurchbohrte Platte (1) eingreifenden
Schraube vorgesehen ist
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Family Applications (1)
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Legal Events
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---|---|---|---|
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