CH414288A - Absperrschieber mit beweglichen Dichtringen - Google Patents

Absperrschieber mit beweglichen Dichtringen

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CH414288A
CH414288A CH782263A CH782263A CH414288A CH 414288 A CH414288 A CH 414288A CH 782263 A CH782263 A CH 782263A CH 782263 A CH782263 A CH 782263A CH 414288 A CH414288 A CH 414288A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
bead
pressure
gate valve
slide
sealing ring
Prior art date
Application number
CH782263A
Other languages
English (en)
Inventor
Bruene Franz
Reumer Wilhelm
Original Assignee
Babcock & Wilcox Dampfkessel
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Publication date
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Publication of CH414288A publication Critical patent/CH414288A/de

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/28Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with resilient valve members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description


  Absperrschieber     mit    beweglichen Dichtringen    Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber mit  zwei beweglichen     Verschlussplatten    und je einem da  zugehörigen Dichtring, der durch einen nach aussen  gewölbten federnden Wulst mit ihr verbunden ist  und bei dem der vom Wulst gebildete ringförmige  Hohlraum mit der zugehörigen Rohrleitung in Ver  bindung steht, während die Aussenseite des Wulstes  von dem im Gehäuse herrschenden Druck     beauf-          schlagt    ist.  



  Bei vielen Absperrschiebern werden die über die       Schieberspindel    erzeugten     Kräfte    zur Anpreisung der  Dichtflächen benutzt. Dabei ist es möglich, dass durch  die Betriebsverhältnisse und die Betätigungsweise  übergrosse     Anpresskräfte    erzeugt werden, die einen  erhöhten Verschleiss zur Folge haben und grosse Be  tätigungskräfte erfordern.  



  Insbesondere werden bei den bekannten Absperr  schiebern durch     unterschiedliche    Wärmedehnungen  der Einzelteile sowie der Rohrleitungen und durch  Druckdifferenzen zwischen Gehäuseinnendruck und  Ein- beziehungsweise Austrittsdruck Verformungen  verursacht, die einerseits Verschleiss und anderseits  hohe Betätigungskräfte zur Folge haben können.  



  Wasser, beziehungsweise Kondensat, welches im  abgesperrten     Schiebergehäuse    verbleibt, beziehungs  weise sich dort ansammelt, bedingt bei     Erwärmung     des     Schiebergehäuses    eine beträchtliche Drucksteige  rung im     Schiebergehäuse,    die bei Überschreiten der  Festigkeitsgrenzen des Gehäusewerkstoffes für Be  trieb und Personal gefährlich werden kann.

   Als Siche  rungsmassnahmen gegen Überdruck durch     Aufheizung     sind unter anderem Entlastungseinrichtungen mit  Reissfolie bekannt, ferner     Entlastungsrohre,    Bohrun  gen in der Eintrittsplatte, wobei die beiden letzten  Konstruktionen nur bei     einseitiger        Strömungsrichtung            möglich    sind, sowie     Wechselventile,    beziehungsweise  Wechselschieber, die mit der Ein- und Austrittsseite  und     mit    dem     Schiebergehäuse    verbunden sind.

   Ein  gefahrloser Betrieb ist aber hierbei auch nicht ge  währleistet, da .die     Sicherheitsvorrichtungen        periodisch     kontrolliert und überwacht     werden    müssen.  



  Es ist ferner bekannt, in die     Schieberplatten          Überdruckventile    einzubauen, welche gefährlich wer  dende Überdrücke abbauen, wenn der Schieber ge  schlossen ist. Jedoch ist deren Konstruktion ver  hältnismässig kompliziert.  



  Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer ein  fachen und wartungsfreien Einrichtung, die nicht  periodisch     kontrolliert    werden muss, um sowohl einen  gefährlichen Druckanstieg im     Schiebergehäuse    als  auch das Auftreten zu grosser     Anpresskräfte    infolge  zu hoher Druckdifferenzen zwischen Gehäuseinnen  druck und Ein- beziehungsweise Austrittsdruck zu  verhindern, wodurch zu grosse Betätigungskräfte und  Verschleiss vermieden werden.  



  Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht gemäss  der Erfindung darin, dass mindestens ein Dichtring  gegenüber seiner     Verschlussplatte    in Strömungsrich  tung Spiel hat und sich bei einem     Zusammendrücken     des federnden Wulstes von seinem Sitz abheben kann.  



  Durch die Erfindung werden zusätzliche Mass  nahmen und Armaturen zur Vermeidung des über  druckes vermieden, und eine     Wartung    ist nicht er.  forderlich. Eine     unkontrollierte    Druckerhöhung im       Schiebergehäuse        kann    dabei nicht mehr auftreten.  Ein Vorteil besteht ferner darin, dass solche Schieber  für     Durchfluss    in beiden Richtungen geeignet sind.  Die Entlastung erfolgt     immer    auf der Eintrittsseite.  



  Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden  die     Anpresskräfte    in genau kontrollierten Grenzen      gehalten und fallen     sogar        :sehr    stark ab, wenn Druck  im     Schiebergehäuse    auftritt. Auch für den Fall, dass  ein- und     austrittsseitig    Druck herrscht, bleiben die       Anpresskräfte    in niedrigen und genau     erfassbaren     Grenzen.  



  Da die Beweglichkeit der Dichtringe bei  geschlossenem Schieber erhalten bleibt, werden die  Betätigungskräfte beim Schliessen und öffnen, un  abhängig davon, ob der Schieber bei Druckausgleich  gegen den Betriebsdruck geschlossen oder gegen den  Betriebsdruck geöffnet wird, nicht überschritten.  



  Ein gemäss der     Erfindung    ausgebildeter Absperr  schieber ist beispielsweise als Schieber mit keilförmi  gen Dichtplatten in der einzigen Figur der Zeichnung  im Schnitt dargestellt.  



  An jede der     steifen        Verschlussplatten    1 ist an  deren Umfang ein beweglicher     Dichtring    2 ange  schweisst, die beide mit einer Hartpanzerung 3 als  Dichtfläche versehen sind. Die     Verschlussplatten    1  haben am     Umfang    verteilt mehrere axiale und ra  diale Nuten 4 und 5, durch welche das Medium in  den     ringförmigen    Hohlraum 6 eintreten kann. Die  beiden     Verschlussplatten    1 sind durch das Verbin  dungsstück 9 miteinander verbunden, doch können  diese auch aus einem Stück gefertigt sein, wobei der  Plattenhalter 7 geteilt     wird.     



  Die Arbeitsweise dieses Schiebers ist folgende:  Wenn der Schieber während des Betriebes geschlossen  wird, ist der Druck     PE    auf der Eintrittsseite gleich  dem Druck     Ps    im     Schiebergehäuse.    Die Kräfte,  mit denen die Dichtflächen 3 und 10 aufeinander  gepresst werden, bestehen auf der     Austrittsseite    aus  einer Komponente der Federkraft der     Wülste    und aus  einer Komponente des     hydraulischen    Druckes.

   Auf  der Eintrittsseite subtrahieren sich die gleichen     Kom-          poneten.        Somit    wird auf der Austrittsseite eine kräf  tige     Auflage    und sichere Abdichtung erreicht, wäh  rend auf der Eintrittsseite die Dichtfläche 3 und 10  nur mit geringem Druck aufliegen.  



  Wenn durch Erwärmung der Druck im Schieber  gehäuse ansteigt, werden dadurch beide Wülste ver  formt.     Infolge    der hydraulischen Druckkomponente  wird der Abschluss auf der Austrittsseite dicht blei  ben. Auf der Eintrittsseite wird dagegen ein Abheben  der Dichtflächen eintreten, bis der     überdruck    im  Gehäuse auf eine     ungefährliche    Grösse abgebaut ist.  



  Wenn im     Schiebergehäuse    noch voller     Betriebs-          oder    sogar Probedruck herrscht,     während    am Austritt  und am Eintritt kein Druck mehr vorhanden ist,  werden ebenfalls beide Wülste so lange verformt,  bis nur noch eine geringe     Druckdifferenz    übrigbleibt.  Der Schieber     hält    also nicht nach beiden Seiten  dicht, während im     Schiebergehäuse    noch     Betriebs-          oder    gar Probedruck herrscht.

   Das bedeutet, dass unge  wollte doppelte Betätigungskräfte, die ein Versagen  der mechanischen     Betätigungsteile    zur Folge haben  können, vermieden werden.    Hat man den Schieber im drucklosen Zustand  geschlossen, was eigentlich bei jedem Anfahren der  Anlage geschieht, dann bleibt das     Schiebergehäuse     druckfrei, wenn man     mit    der Anlage auf Druck geht,  da dann auf der Eintrittsseite des Schiebers der  elastische Wulst von innen eine     Druckbeaufschlagung     erfährt und somit eine Gegenkraft auf die Verschluss  platte der Eintrittsseite erzeugt, die bei einwand  freien Dichtflächen und bei der geschilderten Fahr  weise ein druckloses Gehäuse gewährleistet.  



  Auf dem Prüfstand kann man jeden Schieber  individuell für den gewünschten Druck einstellen und  die Endstellung beim Zufahren der     Schieberspindel     justieren. Dadurch wird auch vermieden, dass die  Dichtringe an den starren     Schieberplatten    voll zur  Auflage kommen und somit ihre Beweglichkeit ver  lieren.  



  Das Absperrsystem kann sowohl beiderseits keil  förmig oder einerseits keilförmig und anderseits par  allel oder beiderseits     parallel    ausgeführt sein.  



  Bei einer parallelen Ausführung wird ein An  schlag im Gehäuse die Endlage der Absperrgarnitur  begrenzen. Die beweglichen Dichtringe gewährleisten ;  auch hier bei eingestelltem     überdruck,    der noch im  Bereich des zulässigen Druckes liegen :soll, die Ent  lastung des     Schiebergehäuses.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Ansperrschieber mit zwei beweglichen Verschluss platten und je einem dazugehörigen Dichtring, der durch einen nach aussen gewölbten federnden Wulst mit ihr verbunden ist und bei dem der vom Wulst gebildete ringförmige Hohlraum mit der zugehörigen Rohrleitung in Verbindung steht, während die Aussen seite des Wulstes von dem im Gehäuse herrschenden Druck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtring (2) gegenüber seiner Ver- schlussplatte (1) in Strömungsrichtung Spiel hat und sich bei einem Zusammendrücken des federnden Wulstes von seinem Sitz (10) abheben kann. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Absperrschieber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (1) und der Dichtring (2) durch eine auf dem Wulst liegende Schweissnaht verbunden sind. 2. Absperrschieber nach Patentanspruch oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver bindung zwischen der Rohrleitung und dem ring förmigen Hohlraum (6) im Wulst durch am Umfang verteilte Nuten (4) in der Verschlussplatte (1) her gestellt ist.
CH782263A 1963-06-25 1963-06-25 Absperrschieber mit beweglichen Dichtringen CH414288A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107269863A (zh) * 2017-08-12 2017-10-20 徐丽斌 一种活密封型阀门及其部件快速更换装置
CN107816559A (zh) * 2017-11-23 2018-03-20 天津市卡尔斯阀门有限公司 一种改进型组合式阀体

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CN107816559A (zh) * 2017-11-23 2018-03-20 天津市卡尔斯阀门有限公司 一种改进型组合式阀体
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