DE1293427B - Sitzmoebel mit einem Sitzteil, einer Rueckenlehne, einer Beinstuetze und einem Rahmengestell zum Tragen dieser Teile - Google Patents

Sitzmoebel mit einem Sitzteil, einer Rueckenlehne, einer Beinstuetze und einem Rahmengestell zum Tragen dieser Teile

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DE1293427B
DE1293427B DEW30130A DEW0030130A DE1293427B DE 1293427 B DE1293427 B DE 1293427B DE W30130 A DEW30130 A DE W30130A DE W0030130 A DEW0030130 A DE W0030130A DE 1293427 B DE1293427 B DE 1293427B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/50Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
    • A47C7/506Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type

Landscapes

  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

  • Sitzmöbel bestehen regelmäßig aus einem Sitzteil, einer Rückenlehne, einer Beinstütze und einem Rahmengestell zum Tragen dieser Teile und sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, bei welchen die Beinstütze aus ihrer Ruhestellung, in der sie sich unter dem Sitzteil befindet, in die Gebrauchsstellung, in der sie sich unmittelbar an die Vorderkante des Sitzteils anschließt, in Gleitführungen des Rahmengestells von Hand herausziehbar angeordnet und durch Lenker od. dgl. in die Gebrauchslage verstellbar ist. Bei einer dieser bekannten Ausführungsformen (vgl. die französische Patentschrift 323 675) ist jeweils ein zusätzliches vorderes Beinpaar vorgesehen, welches mittels einer Gleitschiene ausziehbar an einer am Rahmengestell angeordneten Leiste geführt ist. In ausgezogener Stellung ist das fußseitige Teil der Beinstütze abklappbar und mittels Lenkern mit der rahmenseitigen Beinstütze derart verbunden, daß diese sich unmittelbar an die Vorderkante des Sitzteils durch Verschwenken anschließt. Auch bei anderen bekannten Sitzmöbeln (vgl. österreichische Patentschrift 92 828) ist ein derartiges schubkastenartiges Ausfahren der in der Ruhestellung unter dem eigentlichen Sitzteil angeordneten Beinstütze durchführbar. Dabei sind die unterschiedlichsten Hebelgestänge, z. B. scherenartig arbeitende Hebelgestänge und Feststellvorrichtungen, verwirklicht. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform (vgl. französische Patentschrift 856 489) ist sogar eine kastenartige und bis zum Boden reichende Verkleidung für die ausschiebbare Beinstütze vorgesehen. Diese bekannten Sitzmöbel sind nicht frei von Nachteilen, da die weiter unter dem Sitzteil angeordneten Beinstützen die Bodenfreiheit unter dem Möbelstück wesentlich beeinträchtigen, so daß eine Reinigung unter demselben nur mit Schwierigkeiten oder bei der letztbeschriebenen Ausführungsform überhaupt ohne Verrücken des Sitzmöbels nicht durchführbar ist. Darüber hinaus stört bei den meisten bekannten Ausführungsformen die Anordnung von zusätzlichen verfahrbaren Beinen, wobei zugleich der ästhetische Eindruck des Sitzmöbels wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Grundsätzlich ist es ferner bekannt, bei Liegestühlen od. dgl. die an dieselben einhakbare Beinstütze nach oben durchzubiegen oder mit einem Knick zu versehen, der eine erhöhte Lage, zumindest der Kniegelenke gegenüber der Sitzfläche gewährleistet (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 1756 425, schweizerische Patentschrift 282 996, französische Patentschrift 1259 626). Diese Ausführungsformen weisen die oben angegebenen Nachteile ebenfalls auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel mit einem Sitzteil, einer Rückenlehne, einer Beinstütze und einem Rahmengestell zum Tragen dieser Teile in einfachster Weise so zu gestalten, daß die Beinstütze vollkommen unsichtbar und insbesondere ohne Beeinträchtigung der Bodenfreiheit des Sitzmöbels untergebracht ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel des eingangs beschriebenen Aufbaus und besteht darin, daß das Sitzteil als nach unten offenes glockenförmiges Bauteil ausgebildet ist, daß ferner die Beinstütze in ihrer Ruhestellung in der Höhlung dieses Bauteils Platz findet und daß das Sitzteil um eine im Bereich seiner Hinterkante liegende, waagerechte Achse nach oben schwenkbar ist, derart, daß es in seiner oberen Schwenklage das Verbringen der Beinstütze aus ihrer Ruhe- in die Gebrauchsstellung und umgekehrt nicht behindert.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise verwirklichen. Nach einer besonderen Ausführungsform ist die Beinstütze in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgeführt und sind die beiden Beinstützen an einem mittels Teleskopführungen verstellbaren Rahmen angeschlossen, der mindestens zwei durch Winkelhebel und Verbindungslenker verbundene Parallelwellen trägt, mit denen die-beiden Beinstützen und über mindestens zwei zum Teil an Rahmenfußstützen angeschlossene Gelenkhebel verbunden sind. In einfachster Weise läßt sich im übrigen dabei erreichen, daß die Beinstützen eine höhere Lage als das Sitzteil einnehmen. Eine derartige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhebel der Beinstützen derart unterschiedliche Längen aufweisen, daß die kürzere in der Gebrauchslage an das Sitzteil angrenzende Beinstütze in einer aufwärts vom Sitzteil wegweisende Schräglage schwenkbar ausgeführt und in der Normalstellung unter die größere Beinstütze einschwenkbar ist. Eine praktisch automatische Verriegelung läßt sich ferner dadurch herbeiführen, daß bei Verwendung von zwei Gelenkhebeln für die an das Sitzteil angrenzende Beinstütze zumindest ein Hebel unter Zwischenschaltung einer Feder mit dem Rahmen so verbunden ist, daß beim Ausschwenken der Beinstützen die an das Sitzteil angrenzende Beinstütze sich federnd zwischen Sitzteil und die waagerechte Beinstütze eindrückt und alle ausgeschwenkten Teile einschließlich der Rahmenfußstütze sichern. Ferner können bei Verwendung von zwei den Rahmen mit der waagerechten Beinstütze verbindenden Gelenkhebeln diese unter Zwischenschaltung von Federn an den Rahmen aasgelenkt sein.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß durch die besondere Ausbildung des Sitzteiles und .dessen Lagerung unter Wahrung der vollen Bodenfreiheit die Beinstützen vollkommen unsichtbar unterzubringen sind. Darüber hinaus ist in der Ruhestellung gleichzeitig eine zusätzliche Unterstützung des Sitzteils gewährleistet. Zusätzliche sichtbare und mittels Rollen ausfahrbare Beine erübrigen sich bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform vollkommen. Darüber hinaus unterscheidet sich das erfindungsgemäße Sitzmöbel in ästhetischer Hinsicht von keinem der bekannten, nicht mit Beinstützen versehenen Sitzmöbel.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Sitzmöbel mit Beinstützen in der Gebrauchsstellung, F i g. 2 das gleiche Sitzmöbel mit Beinstützen in der Ruhestellung, und F i g. 3 die Beinstützen nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
  • Das in den Figuren dargestellte Sitzmöbel besteht aus einem vierfüßigen Rahmengestell 1 und darin angeordnetem Sitzteil 3, welches um seine Hinterkante 2 verschwenkbar ist. Ferner ist noch eine Rückenlehne 4 vorgesehen. Das Sitzteil 3 ist als nach unten offenes glockenförmiges Bauteil ausgebildet und so weit verschwenkbar, daß ein Rahmen 5 an unterhalb des Sitzteiles 3 angeordneten Teleskopführungen 6, 7 über die verbreiterte Vorderkante 3 a des Sitzteils 3 verschiebbar ist.
  • Im Rahmen 5 sind parallel zwei Wellen 5 a und 5 b drehbar gelagert, die durch parallele Verbindungslenker 5 c mittels an den Wellen 5 a, 5 b befestigter Winkelhebel 5 d so verbunden sind, daß jede Bewegung der einen Welle 5 a bzw. 5 b auf die andere übertragen wird. An der Welle 5 a sind ein Gelenkhebel 8 a und über eine Schubstange 11 und den Winkelhebel 5 d ein Gelenkhebel 8 b drehbar angeschlossen. Die Gelenkhebel 8 a, 8 b sind mit einer Beinstütze 8 verbunden. Der mit der Welle 5 a verbundene Winkelhebel 5 d ist zu einer Rahmenfußstütze 9 verlängert. Mit der Welle 5 b steht eine Beinstütze 10 über einen an die Beinstütze 10 angelenkten Gelenkhebel 10 a in Verbindung. Teil dieses Gelenkhebels 10 a ist der zweite Winkelhebel 5 d. Außerdem ist an die Beinstütze 10 ein zweiter Gelenkhebel 10 b gelenkig angeschlossen, dessen freies Ende 13 mit einem Langloch 10 c versehen und über eine Feder 12 beweglich an einen festen Bolzen 5 e angeschlossen ist. Die Gelenkhebel 10 a, 10 b sind kürzer als die Gelenkhebel 8 a, 8 b.
  • In der F i g. 1 ist das erfindungsgemäße Sitzmöbel in Gebrauchsstellung, in der F i g. 2 in Ruhestellung dargestellt.
  • Bezugnehmend auf die F i g. 3 wird im folgenden die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Sitzmöbels beim übergang von der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung erläutert. Zunächst muß das Sitzteil 3 um seine Hinterkante 2 so weit verschwenkt werden, daß unterhalb der Vorderkante 3 a des Sitzteils 3 so viel freier Raum entsteht, daß der Rahmen 5 an den Teleskopführungen 6, 7 über die Vorderkante 3 a des Sitzteils 3 hinausgezogen werden kann. Danach bedarf es lediglich eines Anhebens der Beinstütze B. Beim Anheben der Beinstütze 8 erfolgt über den Gelenkhebel 8 b und die Schubstange 11 eine Schwenkbewegung des Winkelhebels 5 d und der damit verbundenen Rahmenfußstütze 9 entgegen dem Uhrzeigersinn. Gleichzeitig erfolgt über den Verbindungslenker 5 c eine Verschwenkung des Winkelhebels 5 d und des damit verbundenen Gelenkhebels 10 a, ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn. über die Beinstütze 10 erfolgt auch eine Verschwenkung des Gelenkhebels 10 b. Der durch das bewegliche Ende der Feder 12 gegebene zweite Gelenkpunkt des Gelenkhebels 10 b befindet sich zunächst an dem Ende des Langlochs 10 c, das dem freien Ende 13 des Gelenkhebels 10 b entgegengesetzt liegt. Diese Stellung entspricht einer ersten stabilen Lage. Durch die Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Feder 12 gespannt, bis sie in eine zweite stabile Lage, nämlich in das andere Ende des Langloches 10c, mit ihrem freien Ende bzw. mit dem daran befindlichen Gelenkbolzen kippt. Solange die erste stabile Lage eingehalten wird, ist die Beinstütze waagerecht ausgerichtet, nach dem Kippen in die zweite stabile Lage richtet sich die Beinstütze 10 schräg zwischen dem Sitzteil 3 und der Beinstütze 8 aus. Durch das Einschwenken der Beinstütze 10 in den freien Raum zwischen dem Sitzteil 3 und der Beinstütze 8 wird gleichzeitig die Beinsütze 8 und damit die Rahmenfußstütze 9 verriegelt. Zur Rückführung des erfindungsgemäßen Sitzmöbels von der Gebrauchsstellung in die Ruhestellung ist es erforderlich, entgegen der Kraft der Feder 12 zunächst die Beinstütze 10 so weit zu verstellen, daß die Feder 12 wieder in die erste stabile Lage kippt. Danach kann der Bewegungsablauf in umgekehrter Reihenfolge wie zunächst beschrieben erfolgen.
  • Damit in der Ruhestellung sich die Gelenkhebel 8 a und 8 b nicht gegenseitig behindern, ist der Gelenkhebel 8 a mit einer Kröpfung 8 c ausgeführt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Sitzmöbel mit einem Sitzteil, einer Rückenlehne, einer Beinstütze und einem Rahmengestell zum Tragen dieser Teile, bei welchem die Beinstütze von Hand aus ihrer Ruhestellung; in der sie sich unter dem Sitzteil befindet, in die Gebrauchsstellung, in der sie sich unmittelbar an die Vorderkante des Sitzteils anschließt, in Gleitführungen des Rahmengestells herausziehbar angeordnet ist und durch Lenker od. dgl. in die Gebrauchslage verstellbar ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das Sitzteil (3) als nach unten offenes glockenförmiges Bauteil ausgebildet ist, daß ferner die Beinstütze (8,10) in ihrer Ruhestellung in der Höhlung dieses Bauteils Platz findet und daß das Sitzteil um eine im Bereich seiner Hinterkante (2) liegende waagerechte Achse nach oben schwenkbar ist, derart, daß es in seiner oberen Schwenklage das Verbringen der Beinstütze (8,10) aus ihrer Ruhe- in die Gebrauchsstellung und umgekehrt nicht behindert.
  2. 2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstütze in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgeführt ist und die beiden Beinstützen (8,10) an einem mittels Teleskopführungen (6, 7) verstellbaren Rahmen (5) angeschlossen sind, der mindestens zwei durch Winkelhebel (5 d) und Verbindungslenker (5 c) verbundene parallele Wellen (5 a, 5 b) trägt, mit denen die beiden Beinstützen (8,10) über mindestens zwei z. B. an Rahmenfußstützen (9) angeschlossene Gelenkhebel (8 a, 10 a) verbunden sind.
  3. 3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhebel (8 a, 10 a) der Beinstützen (8,10) derart unterschiedliche Längen aufweisen, daß die kürzere in der Gebrauchslage an das Sitzteil (3) angrenzende Beinstütze (10) in einer aufwärts vom Sitzteil (3) wegweisenden Schrägstellung schwenkbar ausgeführt und in der Normalstellung unter die größere Beinstütze (8) einschwenkbar ist.
  4. 4. Sitzmöbel nach einem der Asprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Gelenkhebeln (10 a, 1.0 b) für die an das Sitzteil (3) angrenzende Beinstütze (10) zumindest ein Hebel (10 b) unter Zwischenschaltung einer Feder (12) mit dem Rahmen (5) so verbunden ist, daß beim Ausschwenken der Beinstützen (8,10) die an das Sitzteil (3) angrenzende Beinstütze (10) sich federnd zwischen Sitzteil (3) und die waagerechte Beinstütze (8) eindrückt und alle ausgeschwenkten Teile (8,10) einschließlich der Rahmenfußstütze (9) sichert.
  5. 5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei den Rahmen (5) mit der waagerechten Beinstütze (8) verbindenden Gelenkhebeln (8 a, 8 b) diese unter Zwischenschaltung von Federn an den Rahmen (5) angelenkt sind.
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