DE1293358B - Schalteinrichtung fuer ein Kochendwasser-Geraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für ein Kochendwasser-Gerät mit einer in der Nähe des Siedepunktes ansprechenden thermostatischen oder mechanischen Schaltung.
• Bekannt sind Kochendwasser-Bereiter mit einer thermostatischen Schalteinrichtung, die bei Erreichung des Siedepunktes die Stromzufuhr abschaltet. Hierbei wird der Siedepunkt infolge der Eigentoleranz des Thermostaten und der verschieden hohen Siedetemperaturen je nach Höhenlage des Ortes nicht mit Sicherheit erreicht.
• Präzisionsregler bewirken zwar eine Einengung der Eigentoleranz, sind aber in der Herstellung für Kochendwasser-Bereiter für den Haushalt zu teuer und können auch nicht die Einwirkung der Höhenlage auf die Siedetemperatur überbrücken, vielmehr wäre eine individuelle Einstellung nach den Verhältnissen des Ortes erforderlich, die wiederum zusätzliche Kosten verursacht und bei der man auf das Geschick und die Gewissenhaftigkeit des örtlichen Installateurs angewiesen wäre.
• Es sind auch verschiedene mechanische Abschaltungen, z. B. über eine Zeitschaltuhr oder über den Einfluß der Wasserwallung beim Sieden, vorgeschlagen worden. Die erstere kann ihrer Natur nach nur ungenau sein, letztere kann nur über relativ kostspielige Konstruktionen verwirklicht werden.
• Allgemein durchgesetzt hat sich bei den Kochendwasser-Bereitern eine thermostatische Schaltung, die nur bis einige Grad unterhalb des Siedepunktes wirkt und erst bei Erreichung einer Temperatur von 105 bis 110° C beim trockengehenden Gerät als überhitzungsschutz fungiert.
• Dazwischen liegt die sogenannte Dauer-Kochstufe, d. h., die Heizung wird während des Kochens nicht abgeschaltet, und wenn das Gerät vergessen wird, verdampft der Inhalt, der aus 5 oder mehr Litern Wasser bestehen kann.
• Das ist, abgesehen von dem Energieverbrauch, wegen der Beschädigung der Möbel und Wände sehr nachteilig.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kochendwasser-Gerät zu schaffen, bei dem das Wasser vor der Abschaltung des Gerätes mit Sicherheit zum Kochen kommt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter zweiter Schalter eingebaut ist, über den die Heizung für einen begrenzten Zeitraum wieder eingeschaltet-wird: Für die Abschaltung dieses Schalters wird ein mit einer Feinheizwicklung versehener Bi-Metall-Streifen vorgesehen, welcher durch die Beheizung seine Lage so verändert, daß er entweder im aufgeheizten oder im abgekühlten Zustand nach Ablauf des vorbestimmten Zeitraumes den zweiten Schalter abschaltet.
• Gemäß einem weiteren Merkmal wird die Feinheizwicklung für die Beheizung des Bi-Metalls durch den Thermostaten oder mechanischen Schalter ein-oder ausgeschaltet.
• Mit Hilfe dieses zweiten Schalters wird das Wasser mit Sicherheit zum Kochen gebracht, ohne daß eine schädliche Dampfentwicklung möglich ist, weil nach Ablauf des vorbestimmten Zeitraumes automatisch abgeschaltet wird. Andererseits kann während dieses Zeitraumes kochendes Wasser entnommen werden, was für die Zubereitung von Kaffee oder Tee wesentlich ist.
• Damit bringt die Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen für die Schaltung von Kochendwasser-Bereitern einen erheblichen Fortschritt. Der zusätzliche zweite Schalter kann unschwer und mit sehr geringen Kosten hergestellt und eingebaut werden, so daß die Erfindung eine denkbar einfache und günstige Problemlösung bringt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Schalteinrichtung für ein Kochendwasser-Gerät mit einer in der Nähe des Siedepunktes ansprechenden thermostatischen oder mechanischen Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter zweiter Schalter eingebaut ist, über den die Heizung für einen begrenzten Zeitraum wieder eingeschaltet wird, und durch einen mit einer Feinheizwicklung versehenen Bi-Metall-Streifen, welcher durch die Beheizung seine Lage so verändert, daß er entweder im aufgeheizten oder im abgekühlten Zustand nach Ablauf des vorbestimmten Zeitraumes den zweiten Schalter abschaltet..
2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Bi-Metalls durch die Feinheizwicklung,.durch den Thermostaten oder mechanischen Schalter ein- oder ausgeschaltet wird.