DE1292133B

DE1292133B - Filtergehaeuse fuer einen Filtereinsatz

Info

Publication number: DE1292133B
Application number: DER31557A
Authority: DE
Original assignee: ROOSA VERNON DAVIS
Current assignee: ROOSA VERNON DAVIS
Priority date: 1961-11-28
Filing date: 1961-11-28
Publication date: 1969-04-10

Description

Die Erfindung betrifft ein Filtergehäuse für einen Filtereinsatz von ringförmigem Querschnitt, im wesentlichen bestehend aus einem unteren durchsichtigen, den Bodensatz und das Wasser aufnehmenden Deckel, wobei eine teilweise hohle Spindel an ihrem unteren Ende eine aus dem Gehäuse herausführende absperrbare Abflußöffnung aufweist.
Bei einem bekannten Filtergehäuse dieser Art wird der Filtereinsatz, der eine napfförmige Gestalt hat, hauptsächlich in radialer Richtung durchströmt. Das hat zur Folge, daß nur der geringste Teil der trüben Flüssigkeit den unteren Deckel durchströmt und durch den Boden des Filtereinsatzes hindurch in dessen Innenraum und von dort zum Auslaß des Filtergehäuses strömt (USA.-Patentschrift 2 605 902).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Flüssigkeit durch das Filtergehäuse so zu leiten; daß sie in dem unteren Deckel umgelenkt wird.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Filtermaterial des Filtereinsatzes axial von unten nach oben durchströmt ist und die Spindel ein Innenrohr durchsetzt, so daß die gesamte trübe Flüssigkeit auf ihrem durch das Innenrohr verlaufenden Weg den mit einem abnehmbaren Abflußstopfen versehenen von einem Napf gebildeten Deckel durchströmt und durch diesen beim Übergang von der Abwärtsströmung zur Aufwärtsströmung umlenkbar ist.
Durch diese Ausgestaltung ist der Vorteil erreicht, daß die Reinigung der trüben Flüssigkeit nicht nur beim Durchströmen des Filtereinsatzes, sondern bereits vorher schon beim Durchströmen des Deckels infolge der dort stattfindenden Umlenkung der Strömung herbeigeführt wird.
Es ist auch bereits ein Flüssigkeitsfilter mit einem Filtereinsatz von ringförmigem Querschnitt bekannt, der einen oberen Deckel hat, wobei der mit einem Innenrohr versehene, axial durchströmte Filtereinsatz von einer der Befestigung des Deckels dienenden massiven Spindel durchsetzt ist. Dabei durchströmt die gesamte trübe Flüssigkeit vor ihrem durch das Innenrohr verlaufenden Weg den Deckel (britische Patentschrift 858 492). Vom Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich diese Anordnung dadurch, daß der Deckel nicht unten, sondern oben angeordnet ist und sich daher in ihm kein Bodensatz absetzen kann. Dabei wird die reinigende Wirkung der Strömungsumlenkung nicht nutzbar gemacht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch das Filtergehäuse und den Filtereinsatz zeigt.
Der Filtereinsatz 13 von ringförmigem Querschnitt besteht aus Filtermaterial 48, das den Raum zwischen einem Innenrohr 46, einem äußeren zylindrischen Mantel 44 aus Blech und zwei durchlochten Stirnwänden 45, 47 ausfüllt. Dieser Filtereinsatz ist zwischen einem oberen Deckel 12 und einem unteren, von einem Napf gebildeten DeckellO eingespannt.
Der obere Deckel 12 hat einen mittleren Rohrstutzen 22, der in das Innenrohr 46 des Filtereinsatzes hineinragt und eine durchgehende Längsbohrung 26 hat.
Diese verbindet eine Einlaßöffnung 28 des oberen Deckels 12 mit radialen Kanälen 28 a und 28 b des Rohrstutzens 22. Im vorliegenden Fall dient das Filter zum Reinigen von Brennstoff und ist unten an einem Brennstoffbehälter 15 durch Befestigungsmittel 72 bis 77 befestigt, und zwar derart, daß ein Loch 16 des Brennstoffbehälters mit der Einlaßöffnung 28 in Ver- bindung steht. Der Ringspalt zwischen dem Rohrstutzen 22 und dem Filtereinsatz ist durch einen Dichtungsring 52 abgedichtet, der durch eine Unterlegscheibe55 und eine Druckfeder54 an den Filtereinsatz angedrückt wird. Die Feder stützt sich an einer Schulter 56 des Rohrstutzens 22 ab.
Die beiden Deckel 10, 12, die durch den zylindrischen Mantel 44 des Filtereinsatzes im Abstand voneinander gehalten werden, werden an diesen Filtereinsatz durch eine Spindel 14 angepreßt, die mittels eines Sechskantkopfes 69 am unteren Deckel 10 befestigt ist und durch diesen hindurch in das Innenrohr 46 des Filtereinsatzes hineinragt und in den mit Innengewinde versehenen Rohrstutzen 22 eingeschraubt ist, dessen Längsbohrung 26 unter den radialen Kanälen 28 a, 28b durch einen Stopfen27 verschlossen ist.
Der Innenraum 21 des oberen Deckels 12 koinmuniziert mit den Löchern der Stirnwand 45 des Filtereinsatzes und hat eine Auslaßöffnung 30. Die Wand 20 des oberen Deckels 12 stützt sich mit ihrem unteren Rand 40 mittels eines zwischengefügten Dichtungsringes 42 am Filtereinsatz 13 ab.
Das untere Ende der Spindel 14 ist hohl ausgestaltet, nämlich mit einer Längsbohrung 82 und einer mit dieser in Verbindung stehenden Querbohrung 81 versehen, die in den Innenraum des unteren Deckels 10 mündet Die Längsbohrung der Spindel 14 hat ein Innengewinde, in das ein Abflußstopfen 80 eingeschraubt ist. Die die Spindel 14 aufnehmende Bohrung 67 des unteren Deckels 10 ist durch Dichtungsringe 70 und 71 abgedichtet.
Zwischen dem Rand 60 des unteren Deckels und dem zylindrischen Mantel 44 des Filtereinsatzes ist ein Dichtungsring 62 eingelegt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die zu filternde trübe Flüssigkeit fließt aus dem Behälter 15 durch dessen Loch 16 zur Einlaßöffnung 28 des Filtergehäuses und durchströmt dann die Längsbohrung 26, die radialen Kanäle 28 a und 28 b, das Innenrohr 46, den Ringspalt 46 a zwischen dem unteren Ende des Innenrohres 46 und der Spindell4, den Innenraum des unteren Deckels 10, die Löcher der unteren Stirnwand 47, das Filtermaterial 48, die Löcher der oberen Stirnwand 45 des Filtereinsatzes und den Innenraum 21 und tritt an der Auslaßöffnung 30 aus dem Filtergehäuse aus. Der Filtereinsatz wird daher axial durchströmt. Die gesamte trübe Flüssigkeit durchströmt auf dem beschriebenen Weg den unteren Deckel 10 und wird durch diesen beim Übergang von der Abwärtsströmung zur Aufwärtsströmung umgelenkt.
Diese Umlenkung bewirkt, daß Verunreinigungen und Wassertröpfchen aus der trüben Flüssigkeit zum Teil ausgeschieden und als Bodensatz im Deckel 10 niedergeschlagen und aus diesem abgelassen werden können, indem man den Abfluß stopfen 80 entfernt. Der untere Deckel 10 ist durchsichtig, um das Ablassen des Bodensatzes beobachten zu können.
Zum Auswechseln des Filtereinsatzes muß man zunächst die Längsbohrung 26 verschließen. Diesem Zweck dient ein von Hand zu schließendes und zu öffnendes Ventil 32 bis 39, das in eine Zweigbohrung 24 der Längsbohrung 26 eingesetzt ist, wobei diese Zweigbohrung in der bei 23 besonders stark bemessenen oberen Wand 18 des Deckels 12 angeordnet ist.
Nach dem Schließen des Ventils schraubt man den unteren Deckel ab, der bei seiner Drehung die Spindel 14 mitnimmt, so daß sich diese aus dem Rohrstutzen 22 herausschraubt.

Claims

Patentanspruch: Filtergehäuse für einen Filtereinsatz von ringförmigem Querschnitt, im wesentlichen bestehend aus einem unteren durchsichtigen, den Bodensatz und das Wasser aufnehmenden Deckel, wobei eine teilweise hohle Spindel an ihrem unteren Ende eine aus dem Gehäuse herausführende absperrbare Abflußöffnung aufweist, d a d u r c h g ek ennz eichn et, daß das Filtermaterial (48) des Filtereinsatzes (13) axial von unten nach oben durchströmt ist und die Spindel (14) ein Innenrohr (46) so durchsetzt, daß die gesamte trübe Flüssigkeit nach ihrem durch das Innenrohr (46) verlaufenden Weg den mit einem abnehmbaren Abfluß stopfen (80) versehenen von einem Napf gebildeten Deckel (10) durchströmt und durch diesen beim Übergang von der Abwärtsströmung zur Aufwärtsströmung in den Filtereinsatz umlenkbar ist.