DE1292025B - Zum Schutz gegen Unfallverletzungen als Polsterkoerper ausgebildete Sonnenblende - Google Patents

Zum Schutz gegen Unfallverletzungen als Polsterkoerper ausgebildete Sonnenblende

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DE1292025B
DE1292025B DEH60297A DEH0060297A DE1292025B DE 1292025 B DE1292025 B DE 1292025B DE H60297 A DEH60297 A DE H60297A DE H0060297 A DEH0060297 A DE H0060297A DE 1292025 B DE1292025 B DE 1292025B
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DE
Germany
Prior art keywords
sun visor
protect against
against accidental
foam
accidental injuries
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH60297A
Other languages
English (en)
Inventor
Herr Gerhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Original Assignee
Gebrueder Happich GmbH
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Publication date
Application filed by Gebrueder Happich GmbH filed Critical Gebrueder Happich GmbH
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Publication of DE1292025B publication Critical patent/DE1292025B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/02Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
    • B60J3/0204Sun visors
    • B60J3/0278Sun visors structure of the body

Description

  • Die Erfindung betrifft eine an der oberen Umrahmung der Frontscheibe im Inneren eines Fahrzeuges, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuges, angeordnete kissenartige Sonnenblende.
  • Es ist bekannt, derartige Sonnenblenden als Polsterkörper auszubilden, um schwere Unfallverletzungen von Personen zu vermeiden, die unter der Einwirkung eines Unfallstoßes oder beim plötzlichen Bremsen, beispielsweise mit dem Kopf gegen die obere Umrahmung der Windschutzscheibe oder den Dachrand geschleudert werden.
  • Die bekannten Sonnenblenden dienen nicht nur dem Zweck, auf die obere Zone der Frontscheibe auftreffende Lichtstrahlen, die den Fahrer blenden könnten, abzuschirmen, sondern dienen auch als stoßdämpfende Schutzkissen, die einen Unfallstoß, dämpfen und dadurch eine eventuelle Unfallverletzung mildern, wenn ein Fahrzeuginsasse gegen den mit dem Schutzpolster der Sonnenblende bedeckten Bereich des Daches oder Frontscheibenrahmens geworfen wird. Bekannte Sonnenblenden dieser Art bestehen aus einem flächenförmigen inneren Träger, beispielsweise aus Draht oder Pappe, zwei Schaumstoffplatten, die die Breitflächen des Trägers beiderseits bedecken, sowie zwei Hüllfolienzuschnitten, die den Träger und die Polsterschichten aus Schaumstoff allseitig einhüllen, nachdem sie auf die äußeren Breitflächen des dreischichtigen Polsterpaketes gelegt und dann an dessen Schmalseiten miteinander randverschweißt sind.
  • Diese Herstellungsweise der bekannten Sonnenblenden durch umständlichen Zusammenbau aus mindestens fünf Einzelteilen, die je für sich vor dem Zusammenbau unter Entstehung erheblicher AbfaHmengen zugeschnitten und/oder vorgeformt und die dann zusammengelegt gegen gegenseitige Verschiebung bei der Weiterverarbeitung gesichert und mit den Hüllfollenteilen umschweißt werden müssen, erfordert eine- beträchtliche Anzahl von aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen und einen erheblichen Zeitaufwand für die Fertigung. Außerdem besteht kein fester Zusammenhalt zwischen dem Schaumstoffkörper und der Folienhülle, da die Schweißnaht nur die Bestandteile der Hüllfolie miteinander verbindet, ohne dabei zugleich eine Schweißverbindung mit Bestandteilen des völlig andersartigen Schaumstoffkernes einzugehen. Aus esem Grund erfüllt e Hüllfolie lediglich die Aufgabe, den überall porösen Schaumstoffkern auf seiner gesamten Außenfläche allseitig abzudecken und gegen Verschmutzen und chemische und mechanische Beschädigungen zu schützen. Die Herstellung der Schweißnaht ist nicht nur zeitraubend, sondern auch schwierig und kostspielig und gibt Anlaß zur Erhöhung des prozentualen Ausschußanteiles durch unvermeidbare Fehlschweißungen und Beschädigungen an den Stellen, an denen die Schweißnaht durch Einführung der Befestigungsmittel, beispielsweise Trag- oder Haltestangen, Beschädigungen ausgesetzt ist. Außerdem müssen bei der Herstellung der Folienschweißnaht aufwendige Arbeitsverfahren angewandt werden, um zu vermeiden, daß sich beim Verschweißen nach dem Hochfrequenzverfahren beim Abquetschen des Randüberstandes der Folien ein messerscharfer Schweißgrat bildet, der zu Schnittverletzungen der Fahrzeuginsassen bei Unfällen Anlaß geben kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Zustand zu verbessern und die beschriebenen Mängel der bekannten Sonnenblenden zu vermeiden, d. h. herstellungstechnische und gebrauchstechnische Vorteile zu erzielen und die Verletzungsgefahr bei Unfällen zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer zum Schutz gegen Unfallverletzungen als Polsterkörper aus elastischem Kunststoffschaum ausgebildeten Sonnenblende, die vorzugsweise zum Gebrauch in Fahrzeugen bestimmt ist, dadurch gelöst, daß die Oberfläche des Schaumkörpers durch eine unporöse- aus der flüssigen oder plastischen Schaummasse verdichtete Haut gebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Sonnenblende läßt sich in einem Arbeitsgang im Gießverfahren derart herstellen, daß das nachträgliche Aufbringen einer den verletzlichen Schaumkern schützenden Hülle entbehrlich ist, weil eine schützende Haut »aus einem Guß« mit dem Schaumstoffkern bei der Herstellung der Sonnenblende im Gießverfahren selbsttätig entsteht, und zwar in folgender Art: In der Nähe der Oberfläche des Schaumstoffkörpers nimmt dessen Dichte, d. h. dessen Kunststoffgehalt zu, während zugleich die Porosität und der Luftgehalt abnehmen, in der Weise, daß an der Außenoberfläche des Schaumkernes, die an der Wandung des Formhohlraumes anliegt, die Porosität gleich Null wird. Dabei ist die geschlossene Außenhaut gewissermaßen mit dem darunter im Inneren des Polsterkörpers befindlichen »Fleisch« des Schaumstoffkernes fest verwachsen und verwurzelt, weil die »Haut« materialeinheitlich aus dem »Fleisch« des Schaumkörpers während des Schäumprozesses hervorgegangen ist. Es besteht also keine lose Auflage einer Hülle auf einem Polsterkern, sondern erfindungsgemäß ein fester Zusammenhalt zwischen dem Polsterkörper und seiner ihn schützenden Haut. Die Haut verbessert durch ihren festen Zusammenhang mit ihrem Schaumkern die Eigenstabilität und die selbsttragenden Eigenschaften des Polsterkörpers, so daß er nicht geneigt ist, sich unter der Wirkung seines Eigengewichtes zu verformen, gleichgültig, welche Stellung er zur Richtung der Schwerkraft einnimmt. Dadurch kann eine als Träger dienende Versteifungseinlage schwächer gehalten werden oder völlig entfallen. Außerdem ist jegliche Schweißverbindung mit ihren Nachteilen entbehrlich. Die Erfindung ist anwendbar bei Verarbeitung geschäumter Elastomere aus Polyurethan.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Ab b. 1 eine Ansicht der Breitfläche der Sonnenblende, Ab b. 2 einen Schnitt durch die Sonnenblende an der Stelle A-B der A b b. 1, A b b. 3 in vergrößertem Maßstab ein aus der Masse des Polsterkörpers der Sonnenblende herausgelöstes Stück mit einem Anteil der unporösen Haut an der Oberfläche des Schaumstoffkernes.
  • Die Sonnenblende ist im ganzen mit 1 bezeichnet und besteht aus dem aus elastisch nachgiebigem Kunststoffschaum gebildetem Polsterkörper 2, der Haltestange 3, um die der Polsterkörper 2 nach oben und unten drehbar gelagert ist, und dem Lagerkörper 4, in dem das abgekröpfte Ende 5 der Haltestange 3 seitlich schwenkbar ist. Der poröse Schaumstoffkern 2 ist in bezug auf seine Porosität homogen mit Ausnahme der verdichteten Randzone 6 in unmittelbarer Nähe der gesamten Außenoberfläche 7 des Polsterkörpers. An dieser Stelle tritt flächenförmig eine Verdichtung des Schaumes und Abnahme der Porosität bis zur völlig unporösen Außenoberfläche 7 ein. Die Außenoberfläche 7 kann eine Ledemarbung oder eine Textilstruktur erhalten, wenn die Formwandung auf ihrer Innenseite eine entsprechend abzuformende Gravierung oder Prägung erhält.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Zum Schutz gegen Unfallverletzungen als Polsterkörper aus elastischem Kunststoffschaum ausgebildete Sonnenblende, vorzugsweise für Fahrzeuge,dadurch gekennzeichnet, daß bei der Formgebung des Schaumkörpers dessen Oberfläche durch eine unporöse, aus der flüssigen oder plastischen Schaummasse verdichtete Haut gebildet ist.
  2. 2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Polyurethan besteht.
DEH60297A 1966-08-22 1966-08-22 Zum Schutz gegen Unfallverletzungen als Polsterkoerper ausgebildete Sonnenblende Pending DE1292025B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4242939A1 (de) * 1992-12-18 1994-06-23 Happich Gmbh Gebr Sonnenblende für Fahrzeuge sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben
EP0845376A3 (de) * 1996-12-02 2000-08-16 Johnson Controls Interiors GmbH & Co. KG Sonnenblende für Fahrzeuge und Verfahren zum Herstellen einer solchen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1734822U (de) * 1956-06-13 1956-11-29 Alfred Kuehn Coburg Kunstharzschaumkoerper auf polversterbasis.
US2964799A (en) * 1957-06-06 1960-12-20 Us Rubber Co Method of making plastic foam laminates

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